Kindersegen von KarliHempel (Schuldig x Ran) ================================================================================ Kapitel 5: 5 ------------ -Schuldigs POV- Grinsend verfolgte ich die angestrengten Gedanken des roten Kätzchens. Die Verwirrung war überall in seinem Kopf zu finden. Ich nutzte diese Ablenkung um mich noch etwas in seinen Erinnerungen umzusehen. Er schien mal ein ganz normaler junger Mann gewesen zu sein. Ausgeglichen und nicht so kalt wie er es jetzt war. Immer wieder stolperte ich in seinen Erinnerungen über den Namen Ran. Nun musste auch ich in meinen Erinnerungen kramen, bis mir einfiel, warum dieser Name mir so bekannt vorkam. Ich hatte mich über die ganzen Jahre an ihn als Aya gewöhnt, dass mir sein richtiger Name völlig entfallen war. „Ran.“, murmelte ich für mich. Ein schöner Name. Er passte zu ihm. Ich schüttele den Kopf, verschränke meine Arme dahinter und lehne mich tiefer in das Kissen. Gelangweilt stelle ich ein Bein an und wackle mit dem Knie hin und her. Mein Blick bleibt an der weißen Krankenhausdecke hängen. So sehr hatte ich mich noch nie gelangweilt. Ich schnaufte und setzte mich an die Bettkante. Ich hatte nicht vor länger als nötig hier zu bleiben. Im Krankenhaus Spaß zu haben war wirklich schwer. Auch die Gedanken der Pfleger und Schwestern waren immer die Gleichen. Geldsorgen, Liebesdramen und Selbstzweifel. Langsam wurde mir klar, wie man im Krankenhaus depressiv werden konnte. „Nicht mit mir!“, murmelte ich und tastete mit meinen Füßen nach dem Boden. Immer weiter rutschte ich an die Kante und belastete meine Beine mit meinem Gewicht. Ich spürte, wie sie zu zittern begannen. Muskeln bauten sich wirklich schnell ab. Mit einiger Anstrengung schaffte ich es schließlich mein Gewicht auf meinen Füßen zu tragen und blieb etwas stehen. Laufen wäre wohl verfrüht gewesen. Mit einem siegessicheren Grinsen stemmte ich meine Hände in die Hüfte. /Geht doch!/, dachte ich, als die Tür sich öffnete. Der erschrockene Ausruf lies mich zusammenschrecken und ich verlor die Balance. Hart schlug ich auf den Boden auf und konnte mir einen Schmerzensschrei nicht verkneifen. Feurig schoss der Schmerz durch meinen Körper und nahm mir fast das Bewusstsein. Ich spürte, wie man mich auf das Bett legte und meine Hüfte abgetastet wurde. Es schmerzte höllisch, doch ich spürte keine Bewegung in den Knochen. War also nichts gebrochen? Mit aller Kraft versuchte ich die Gedanken um mich herum aufzuschnappen, doch ich schaffte es nicht. Ich spürte erst etwas Kaltes an meinem Bein, dann einen kurzen Stich. Sofort wurden meine Schmerzen weniger und mein Geist vernebelt. -Ayas POV- Mein Handy klingelte und ich blickte auf die Nummer. Sofort nahm ich den Anruf entgegen und lauschte der Schwester am anderen Ende. Eine seltsame Mischung aus Wut und Sorge stieg in mir auf. In meinem Kopf entstand das Bild von Schuldig, wie sehr er litt. „Ich muss weg!“, meinte ich nur knapp zu meinen Kollegen und bestätigte der Schwester mein Kommen. Ich legte meine Schürze ab und zog meine Jacke über. Schnell stieg ich in meinen Wagen und fuhr zum Krankenhaus. Ich war wütend auf diesen Idioten. Hatte er es denn noch nicht begriffen? Und doch raste mein Herz. Was wenn er verletzt war? /Blödsinn/, unterbrach ich mich. Mir gefiel die Richtung nicht, in die diese sorgenvollen Gedanken weiter gingen. Er war Schuldig. Er war ein Schwarz. Er hatte Mitschuld an dem Zustand meiner Schwester. Ich biss meine Zähne fest auf einander. Diese Wut in mir hatte mich all die Jahre angetrieben. Ich durfte sie nicht einfach aufgeben. Ich hielt am Krankenhaus und stieg aus. Nach Außen hin war ich die Ruhe in Person. Ich fiel niemandem auf. Gut so. Alles Andere würde diese blöden Gerüchte über mich und Schuldig nur noch schüren. Schnell schüttelte ich auch diese Gedanken ab. Warum nur dachte ich immer wieder darüber nach? Mir konnte es doch egal sein, was man von mir dachte. Ich wusste, wer ich war und mehr brauchte es nicht. „Was hat er angestellt?“, fragte ich kühl und fast gelangweilt, als ich auf der Station ankam. Die Schwester lief mit mir zu seinem Zimmer und erklärte mir die Situation. Sie erklärte mir, dass er unter starken Schmerzmitteln stand. Nur für einen Moment machte ich mir Sorgen um die Gesundheit der Verantwortlichen, wenn Schuldig wieder seine volle Kraft hatte. Doch ich beschloss, dass ich ihn im Zaum halten würde. Knapp nickte ich verstehend und betrat das Zimmer. „Ich komme zurecht!“, versicherte ich ihr und sie warf mir noch einen entschuldigenden Blick zu. Ein mal wieder wollte ich das Missverständnis aufklären, doch sie war schon auf dem Gang verschwunden. Ich schloss die Tür hinter mir und trat an das Bett heran. Schuldig lag entspannt auf der Matratze und doch schien er sich nicht wohl zu fühlen. Seine Gesichtszüge waren angespannt und sogar sein Lächeln war verschwunden. Bei diesem Anblick bekam ich Mitleid mit ihm. Er sah so verletzlich und hilflos aus. Ich hob meine Hand und strich ihm eine verirrte Strähne seines Haares aus dem Gesicht. Langsam öffnete er seine Augen und ich blickte in vernebeltes Blau. Es versetzte mir einen Stich. -Schuldigs POV- Meine Umwelt nahm ich nur wie durch Watte wahr. Verfluchte Schmerzmittel. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich konnte meine Fähigkeiten nicht nutzen. Ich hasste dieses Gefühl. Ich konnte meinen Geist nicht ausbreiten. Er war in meinem Körper gefangen. Etwas Kühles durchbrach diese flaumige Wärme in mir und ich öffnete meine Augen. Es dauerte etwas, bis ich mir bewusst wurde, wer da vor mir stand. Ein Lächeln zog sich auf meine Lippen. Ich war ehrlich froh, ein bekanntes Gesicht zu sehen. „Ran.“, murmelte ich und schloss meine Augen wieder. Sie aufzuhalten war einfach zu schwer. „Warum hast du das getan?“, hörte ich die leise Frage und musste alle Kraft zusammenkratzen um die sie zu verstehen. „Es ist langweilig!“, murmelte ich weiter. Meine Zunge fühlte sich seltsam an. Alles an mir war so unwirklich. Ich glaubte, auf Grund meines Gewichtes durch das Bett brechen zu müssen. „So schwer!“, dachte ich laut und versuchte den Pullover von meiner Brust zu ziehen. Ich hörte ein geräuschvolles Atmen und spürte wieder diese kühlen Finger auf mir. Kurz zuckte ich unter der Kühle zusammen. „Es ist kalt draußen.“, hörte ich, wie er sich entschuldigte. Matt versuchte ich der vorgegebenen Bewegung zu folgen und lies mich auf die Seite drehen. Das Atmen wurde mir leichter. „Besser?“, fragte Aya und hielt mich an der Schulter. Ich nickte nur und genoss, wie die Kälte durch diese unangenehme Wärme drang. //Mehr!//, dachte ich mir. -Ayas POV- Gott war ich froh, dass er die Augen geschlossen hielt. Mir war es unglaublich peinlich neben Schuldig auf dem Bett zu sitzen und seine Schulter zu halten. Die Wut über meinen richtigen Namen war bereits verflogen. Ich gestattete mir die Freiheit es als im Rausch gesagtes Wort abzutun. Mein Blick hing die ganze Zeit auf dem Fenster. Doch als ich diese Stimme in meinem Kopf hörte sah ich auf den Schwarz herab. Leicht knirschte ich mit den Zähnen. Eindringlich hatte mir Perser verständlich gemacht, dass ich für ihn verantwortlich war und es an mir lag ihn auf unsere Seite zu ziehen. Das hieß wohl auch, dass ich etwas nett zu ihm sein musste. Ich unterdrückte ein genervtes Murren und legte meine Hand auf seinen Kopf. Seine Stirn war warm unter meinen Fingern. Ich entlockte Schuldig ein entspanntes Seufzen und sein Körper sank langsam immer mehr in sich zusammen. „Eingeschlafen“, stellte ich leise fest und war versucht einfach aufzustehen und zu gehen. Mein Verantwortungsbewusstsein hingegen hielt mich auf meinem Platz. /Gut!/, dachte ich sarkastisch. /Sitze ich eben neben einem Schwarz und streiche über seinen Kopf. Ist ja absolut normal!/ -Schuldigs POV- So gut. Diese Kühle tat so gut. Sie beruhigte diese Beklemmung in meinem Geist. Die Finger in meinen Haaren taten ihr Übriges um mich in einen wohligen Schlaf abdriften zu lassen. Traumlos und erholsam. Als ich die Augen das nächste Mal aufschlug spürte ich die Finger noch immer in meinen Haaren. Sie streichelten mich nicht mehr, doch der vorsichtige Druck gab mir ein ähnlich gutes Gefühl. Mein Blick wanderte über die Gestalt, neben mir. Aya saß auf dem Bett und blickte gedankenverloren aus dem Fenster. Nur die Straßenlaternen erhellten mein Zimmer. Er muss über Stunden hier gesessen haben. Es war selten, doch in diesem Moment wusste ich nicht, was ich tun sollte. Sollte ich ihn ansprechen und riskieren, dass er wieder eine sichere Distanz zwischen uns brachte? Sollte ich meine Augen einfach wieder schließen? Sollte ich die Gelegenheit nutzen und seine Gedanken lesen? Das Klopfen an der Tür nahm mir die Entscheidung ab. Aya stand auf und entzog mir seine kühlen Finger. Er ging zur Tür und nahm ein Tablett entgegen. Als er sich umdrehte schloss ich meine Augen. Mein Herz begann zu rasen. Würde er sich wieder zu mir setzen? Würde er mich versuchen zu wecken? /Ruhig Blut!/, raunte ich mir in Gedanken zu. Ich hörte seine Schritte. Er stellte das Tablett ab und kam auf mein Bett zu. Ich spürte sein Zögern fast körperlich. Dann spürte ich seine kühlen Finger auf meiner Stirn. Ungewollt seufzte ich erleichtert. Seine Hand ertastete meine Wange und prüfte den Temperaturunterschied zwischen den beiden Stellen um Fieber auszuschließen. /Wie fürsorglich!/, dachte ich für mich. Ein Teil in mir fand es nicht richtig ihn weiter im Unklaren zu lassen. Ich öffnete langsam meine Augen und sah, wie Aya zurücktrat. Er brachte einen sicheren Abstand zwischen uns. Dies nahm ich etwas unwillig zur Kenntnis. -Ayas POV- Ich trat einen Schritt zurück. Vielleicht auch weil ich nicht wollte, dass er bemerkte, wie peinlich mir diese Situation war. „Du bist wach. Gut. Wenn du jetzt klarer bist erklärst du mir vielleicht, warum du so einen Blödsinn veranstaltest.“, gab ich kalt von mir und setzte mich auf den Stuhl unter dem Fenster. Das Licht beschien mich von hinten und verhinderte, dass man mir die Verlegenheit auf den Wangen ansehen konnte. Gelassen schlug ich ein Bein über das Andere. „Hier ist es langweilig.“, bekam ich als Antwort und sah dabei zu, wie Schuldig sich aufsetze. „Dann sag doch einfach etwas.“, fiel es mir unbedacht über die Lippen. „Denkst du, die haben hier Lust mich zu bespaßen? Was bringt es mir, hier jemandem zu sagen, dass ich mich langweile?“, erhielt ich als Gegenfrage. Noch bevor ich über eine Antwort nachdenken konnte polterten weitere Worte aus mir heraus. „Doch nicht denen hier. Mir!“ Ich stockte. Verdammt. Das hatte ich jetzt nicht wirklich gesagt. Schnell wollte ich das Thema wechseln. „Warum stehst du ohne Hilfe auf?“, fragte ich kühler. Ich hatte die Veränderung in dem Mann auf dem Bett bemerkt und hoffte inständig, dass er nichts weiter dazu sagte. „Ich will laufen. Ich bin noch nie in einem Krankenhaus gewesen. In der Villa war es relativ egal, wie ich wieder auf die Beine kam, solange ich bei den Versuchen nicht starb.“ Ich stockte. Ich war der Meinung etwas Bitteres in der sonst so spottenden Stimme zu hören. -Schuldigs POV- Keine fünf Minuten war ich nun wach und schon wurde ich von heiße in kalte Gefühle und zurück gestoßen. Ich wollte eine spöttische Bemerkung über Ayas Angebot machen, doch er wechselte abrupt das Thema. Es waren nicht die Worte, die er gewählt hatte, die mich rasend machten. Es war die Art. Diese desinteressierte Kälte. Er versteckte sich dahinter. Auch im Schatten konnte ich seine Gesichtszüge erkennen. Eiskalt und hart. Dieses schöne Gesicht, welches er vor ein paar Minuten noch hatte, war ganz und gar verschwunden. Ich lies meinem Frust ein wenig Luft. „Ich will einfach hier raus. Und wenn das erst geht, wenn ich mich selbst wieder bewegen kann dann bitte!“, meinte ich ungewöhnlich trotzig für meine Verhältnisse. „Wenn du dir dein Becken noch einmal zertrümmerst wird es nur noch länger dauern.“, hörte ich ihn. Mit verschränkten Armen sah ich ihn an. Ich musste zugeben, dass er recht hatte. Mit einem Mal kam mir ein Gedanke, wie ich meiner Langeweile Abhilfe schaffen konnte. „Dann wirst du wohl hier bleiben müssen, Kitty. Wenn du gehst wird es langweilig und wenn es langweilig wird, will ich hier weg.“, unterbreitete ich ihm. Ich wusste selbst, dass dies nur ein Teil der Wahrheit war, doch man sagte ja auch einer Maus nicht, dass man beim Speck eine Schlange versteckte. Überlegen grinste ich ihn an. Er schien ernsthaft darüber nachzudenken. -Ayas POV- Die Tür rettete mich. Der Physiotherapeut betrat das Zimmer um mit Schuldig seine Übungen zu machen. Ich ging aus dem Zimmer und lief auf dem Gang bis zu den Aufzügen. Mit einem unguten Gefühl im Magen rief ich eine Nummer an. Es war eine Nummer von Manx. Schnell erklärte ich ihr die Situation und erwartete von ihr die Erlaubnis Schuldig einfach ignorieren zu können. Doch nach einer kleinen Ewigkeit, in der sie sich mit ihrem Boss absprach übermittelte sie mir den Befehl weiter auf Schuldig zu achten. Was war nur so wichtig an diesem Kerl? Wütend legte ich auf. Ich hatte keine Wahl. Mit langen Schritten ging ich zu dem Krankenzimmer und trat ungefragt ein. Mein Blick heftete sich auf Schuldig und seine Übungen. Erneut stieg ein peinliches Unwohlsein in mir auf. Der Therapeut war so nahe bei Schuldig. Diese Übungen würde ich sicher nicht mit ihm machen. Er konnte sich ja eine häusliche Pflege bestellen, die ihm half. Doch ich würde meine Hände sicher nicht an sein Bein legen. Ich sah aus dem Fenster um mir diese Nähe nicht ansehen zu müssen. „Das war es für heute. Ruhen Sie sich noch etwas aus.“, erklang die Stimme des Therapeuten und er verabschiedete sich bei jedem von uns. Erneut setzte ich mich auf den Stuhl unter dem Fenster. Bewusst sah ich dem Schwarz nicht ins Gesicht. Ich wusste, dass dort nur ein weiteres breites Grinsen auf mich wartete. -Schuldigs POV- Mein Blick hatte auf Aya geheftet, als er in das Zimmer kam. Mit unbändiger Freude nahm ich seine Verlegenheit wahr. Als wir allein im Zimmer waren setzte er sich auf seinen Stuhl und ich mich im Bett auf. Mein Grinsen suchte seines Gleichen. //Wenn du eifersüchtig bist, dann kannst du mir ja morgen früh helfen!//, schnurrte ich in seine Gedanken und empfing einen kalten Blick. Seine Augen funkelten dunkel. Es war ihm wirklich peinlich. „Ich bin nicht eifersüchtig!“, warf er mir entgegen und für den Bruchteil einer Sekunde sanken meine Mundwinkel etwas. /Schade eigentlich./, kam es mir in den Sinn. Ich lehnte mich entspannt zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Stille legte sich zwischen uns und ich zog ein Bein an meinen Körper um wie schon einmal zu vor mit dem Knie hin und her zu wackeln. „Das Liegen nervt. Hilf mir aufstehen!“, meinte ich dann und setzte mich in meinem Bett auf. Prüfende Blicke trafen mich. -Ayas POV- Helfen? Kurz überlegte ich, ob die Gehirnerschütterung Schäden hinterlassen haben könnte. „Du bist schon zwei mal umgefallen. Langsam solltest auch du es begreifen!“, schimpfte ich und lehnte mich demonstrativ weiter nach hinten in den Stuhl. „Aller Guten Dinge sind drei.“, erhielt ich als Antwort. Meine Zähne bissen fest aufeinander. Ich stand auf und seufzte. /Der lernt es nie!/, dachte ich für mich und bedachte ihn mit einem prüfenden Blick. //Unter den Klamotten bin ich nackt. Also wo sollte ich Waffen versteckt haben?//,  hörte ich es in meinem Kopf und stieg mir die Schamesröte ins Gesicht. Ich verkaufte sie jedoch als Wut. „Raus aus meinem Kopf!“, schimpfte ich und ging auf ihn zu. Ich schnappte mir seinen Kragen und zog ihn etwas an mich. „Sei bloß vorsichtig, Schwarz.“, zischte ich und er grinste mich nur überlegen an. Er griff nach meinen Schultern und ich versteifte mich augenblicklich. Diese Nähe war mir unangenehm. Ich war meinen Feinden schon oft sehr nahe gekommen, doch dies hier schien anders zu sein. Schuldig zog sich an meinen Schultern nach oben und ich richtete mich auf. 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