Kindersegen von KarliHempel (Schuldig x Ran) ================================================================================ Kapitel 19: 18 -------------- -Ayas POV- Ich war angespannt. Ich wollte wissen, was es mit dem Ruck in meinem Kopf zu tun hatte. Ich wollte streiten. Ich wollte meine Energie irgendwie los werden. Ken und ich warten auf den Rest und zusammen kamen die drei in den Laden. Yoji zündete sich eine Zigarette an und verabschiedete sich ins Bett. Ken und Omi schienen ebenso angespannt und entschieden noch einen Film zu sehen. Auch sie verabschiedeten sich und gingen die Treppe hinauf. Aus einem Impuls heraus griff ich nach Schuldigs Hand. Sein Blick ruckte auf mich und im nächsten Moment fand ich mich zwischen der Wand des Treppenhauses und Schuldigs erhitzten Körper wieder. Schlagartig wurde mir klar, was ich wollte. Ich griff auf seinen Rücken und verkrallte mich in seinem Mantel, zog ihn fester an mich. Er folgte meiner Order und trieb mir mit seinem Körper die Luft aus den Lungen. Kurz schnappte ich nach Luft. „Was ist passiert?“, wollte ich wissen. Meine Stimme war schon rau belegt. „Nur ein ungebetener Gast. Es ist alles Gut, mein Herz.“, flüsterte er mir zu und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Erleichterung machte sich in mir breit. Er musste einen Schlag auf den Kopf bekommen haben, anders konnte ich es mir nicht erklären. „Nicht so viel denken.“, raunte er mir ins Ohr und hob meinen Kopf. „Dann muss ich ja jetzt auf zwei Stellen aufpassen.“, murmelte ich und bekam ein ehrliches Lächeln geschenkt. „Ich vertrag schon was...Kannst du gern testen!“, schnurrte er verführerisch. -Schuldigs POV- Sanft küsste ich ihn erneut. Er sollte sich wegen ein paar Narben und einer Beule keine Gedanken machen. Heiß strich seine Zunge fordernd über meine Lippen. Am Rande nahm ich Balinese wahr und schnappte spielerisch nach Rans Lippen. „Ran, lass uns das verlegen.“, flüsterte ich, wollte ich doch nicht von dem Playboy erwischt werden. Nicht Jetzt. Schwerfällig lösten wir uns von einander und mit Ran an meiner Hand schritt ich zu seinem Zimmer voran. Meins wäre wohl wegen der Wanzen mehr als ungünstig für das, was ich vor hatte. Kaum in seinem Zimmer drängte er mich an die Innenseite seiner Tür und küsste mich leidenschaftlich. Ich erwiderte den Kampf und zog an dem Gürtel seines Mantels. Nach diesem Hindernis machte ich mich an den Schnallen zu schaffen. Auch Rans Finger blieben nicht untätig. Schwerer Stoff sackte auf den Boden. Schnell fanden auch unsere Handschuhe ihre Ruhestätte auf dem Boden. Ich drängte Ran zu seinem Bett. Für große Zärtlichkeiten war hier kein Platz. Wir waren beide voller Adrenalin und mussten uns Linderung verschaffen. Das was wir hatten war neu, aufregend. Perfekt um sich an einander abzureagieren. Grob zog ich ihm das schwarze Shirt über den Kopf. Ebenso verlor ich mein Hemd. Auch unsere Hosen fielen schnell. Ich drängte ihn auf sein Bett und zog ihm Socken und Hose von den Füßen. Sanft küsste ich sein Knie. Ich beugte mich über ihn und wir begannen einen neuen, kämpferischen Kuss. Meine Hände glitten über seine Beine. Ich musste mir den Rest an Sanftheit, den ich noch in mir fand, aufheben. Ich biss leidenschaftlich in seinen Hals, bekam das ergebene Stöhnen, dass ich wollte. Offensichtlich war Ran so weit in seiner Lust gefangen, dass ihm seine Geräusche nichts mehr ausmachten. Gut so. Ich ließ meine Lippen und meine Zunge über seinen straffen Körper wandern. Er schmeckte zu gut. Doch lange hielt ich mich nirgends auf. Ich knabberte an der Innenseite seines Oberschenkels um ihm noch mehr Lust zu verschaffen. Seine Hände glitten heiß über meinen Rücken, verfingen sich in meinen Haaren, zogen mich zu ihm und zwangen meinen Kopf in den Nacken. Diese Dominanz gefiel mir. Mit den Zähnen arbeitete er sich von meinem Schlüsselbein über meinen Hals zu meinem Kinn vor. Es schickte mir heiße Wellen in den Unterleib. Noch ein wenig musste ich mich zusammenreißen, sonst würde ich nur über ihn herfallen. Ich zog ihm die Shorts von den Beinen. -Ayas POV- Ich war gefangen in der Hitze und wollte noch mehr davon. Kurz verließen Schuldigs Lippen meinen Körper um sich kurz darauf wieder mit meinen zu duellieren. //Ran//, dröhnte es in meinem Kopf und mein Körper bog sich durch unter der immer stärker werdenden Spannung. /Mach was!/, konnte ich nur hektisch denken. Ein seltsam lustvoller Schmerz durchzog mich und goss Öl in mein inneres Feuer. Ich hatte nicht genug Kapazität um zu überlegen, was die Finger da in mir taten. Ich spürte die ungewohnte Bewegung sehr deutlich in meinem Unterleib und kurz darauf schoss ein heißer Schauer durch meine Nerven. Ich konnte Schuldigs Grinsen in meinem Kopf spüren. //Gefunden//, kicherte er und schien sich zu konzentrieren. /Nicht denken!/, echote ich und hörte ein ergebenes Schnaufen, als ich ihm die Shorts von der Hüfte schob. //Irgendwann kannst dus mir zurückzahlen!//, erklang seine Stimme, als würde er etwas aufgeben. Er schnappte nach meinen Lippen, nahm meine Hand von seiner Erregung und begann einen neuen Zungenkuss. Ein siedend heißer Schmerz durchzog mich und ich schrie auf. Sofort war Schuldigs Hand in meinen Haaren, gaben mir Halt und beruhigte mich, bis dieser Schmerz abebbte. -Schuldigs POV- Ich konnte nicht mehr warten. So vorsichtig wie ich konnte, drängte ich mich weiter in ihn vor. Die Hitze des anderen Körpers raubte mir fast den Verstand. Und ich muss zugeben die neugierigen Gedanken der anderen Weiß, welche vermutlich vor der Tür standen, machten es noch reizvoller. Ich würde das hier nicht stoppen. Nicht wegen neugierigen Gedanken. Sie würden schon gehen, wenn der Anstand sie dazu trieb. Und wenn nicht bescherten wir ihnen das Kopfkino ihres Lebens. Inniger küsste ich Ran und verband uns weiter, tiefer. Kurz gab ich uns beiden Zeit. Mein Herz raste und musste sich etwas beruhigen. Meine Lust hingegen wollte befriedigt werden. //Geht's?//, fragte ich knapp und erhielt ein genauso knappes Nicken. Ich begann mich zu bewegen. Rans Nägel gruben sich in die Haut an meinem Rücken. Unser Kuss wurde stockender. Ich lehnte meine Stirn an seine, spürte den feinen Schweißfilm und versuchte mich an einem prüfenden Blick. Ich blickte in vernebeltes, dunkel glänzendes Violett. Die Erregung überschwemmte ihn immer wieder, dennoch versuchte er meinem Blick stand zu halten. Nichts konnte in diesem Moment besser sein. Wir wurden schneller, wilder. Meine Bewegungen drängender. Sein Stöhnen rauer. Jedes Gefühl für unsere Umwelt ging verloren, als wir uns gegenseitig über die Klippe jagten. Zärtlich strich ich über sein Bein, welches sich dabei um meine Hüfte geschlungen hatte. Wir brauchten Ruhe und schwelgten in den letzten Wellen unseres Höhenfluges. /Deine Hüfte/, was das erste, was ich als vernünftige Worte von Ran wahrnahm und ich lächelte. /Du hast dir gerade von mir deine Unschuld rauben lassen. Vom Feind. Und du machst dir Sorgen um meine Hüfte?/, dachte ich und senkte einen Kuss auf sein Brustbein. //Alles gut, Kitty. Die Spuren deiner Krallen werden nachhaltiger sein.//, gab ich zurück und erhob mich etwas. Sanft setzte ich seinen Kuss auf seine Lippen. Es war etwas Abschließendes. Etwas Ruhe bringendes. Ich legte mich neben ihn, hob die Decke über uns und spürte, wie uns der Schlaf langsam zu sich holte. //Ich bin da, wenn du morgen wach wirst//, versprach ich, dann sank ich in die Tiefen des Schlafes. -Ayas POV- Die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht holten mich aus meinem erholsamen Schlaf. Träge öffnete ich meine Augen und sah neben mich. Schuldig hatte sein Versprechen gehalten. Er lag neben mir. Auf dem Bauch, das Gesicht halb im Kissen vergraben. Die andere Hälfte war durch die orangene Mähne kaum auszumachen. Einzige eine Strähne deutete mir mit ihrem rhythmischen Wackeln die Atembewegung des Deutschen an. Ich setzte mich vorsichtig auf und stockte. Für einen Moment hatte ich noch immer das Gefühl, wir wären noch verbunden. Es schmerzte etwas. Leise stand ich auf und zog mir meine Shorts über, ehe ich kurz über das Chaos in meinem Zimmer den Kopf schüttelte. Aus meinem Schrank holte ich mir eine Stoffhose und ein Shirt. Leise zog ich mich an und trat aus meinem Zimmer heraus. Ich straffte meinen Körper und ging in die Küche. „Du hättest mir nicht so am Ohr ziehen müssen.“, hörte ich Yoji leise maulen und Omi schnaubte. „So was macht man nicht! Man lauscht nicht!“, zischte er. Ich trat ein. Omi, Yoji und Ken saßen mit ihrem Tee und Kaffee am Tisch und musterten mich eindringlich. Fast hatte ich das Gefühl, sie wollten mich mit ihren Blicken sezieren. Vorsichtig hob ich eine Augenbraue. Ich hoffte sehr, dass es ein Thema war, dass nur sie drei betraf. „Bin ich in den letzten zwölf Stunden irgendwie interessanter geworden?“, fragte ich kühl, fast genervt und füllte eine Tasse mit Kaffee. „Kann man so sagen.“, nuschelte Yoji süffisant und bekam augenblicklich einen Ellenbogen von Omi in die Rippen. Ken hingegen hielt sich an seiner Tasse fest und blickte auf die Uhr. „Du bist spät.“, meinte er und auch ich sah zu Uhr. Das Datum und die Uhrzeit verrieten mir, dass ich wirklich spät war. „Ich bin gleich weg“, bestätigte ich und verließ die Küche. Das hektische Rücken der Stühle und die anschließend herrschende Stille verrieten mir, dass sie mir nachsahen. /Verfluchter Schwarz/, dachte ich und nippte am Kaffee. Leise betrat ich mein Zimmer. -Schuldigs POV- Der Duft von frischem Kaffee lockte mich aus meinem Schlaf. Ich drehte mich mühsam auf den Rücken und schnaufte leicht. Ich hoffte, dass mein Becken nicht wetterfühlig wurden. „Soll ich helfen?“, drang Rans Stimme zu mir und ich begann zu grinsen. //Kitty. So zahm?// Der spitze Finger in meiner Seite belehrte mich eines Besseren. „Vielleicht etwas.“, gab ich von mir, als ich mein Bein anzog. Ich öffnete meine Augen und heftete meinen Blick auf das reine Violett vor mir. Ich konnte so tief in sein Innerstes sehen. /Das ist Ran in Reinform/, überlegte ich für mich und ließ mir dabei helfen, mein Becken mit den Übungen aus dem Krankenhaus beweglicher zu machen. Nur Minuten später saß ich auf der Bettkante, die Decke über die Hüfte geworfen mit einem heißen Kaffee in der Hand. Vorsichtig trank ich immer wieder einen Schluck. „Heute Vormittag keinen Dienst?“, wollte ich wissen und Ran schüttelte den Kopf. „Ich habe heute Vormittag noch was anderes vor.“, kam die Antwort und ich beobachtete ihn, wie er unsere Sachen vom Boden aufhob und notdürftig zusammenlegte. Er konnte wohl nicht ohne Ordnung. Er hing seinen Mantel an die Griffe des Schrankes und strich nachdenklich darüber. „Willst du mitkommen?“, fragte er unvermittelt. Ich schnappte etliche Gedanken auf, konnte sie jedoch nicht zu einem Kontext zusammenfassen. Leise stellte ich die Tasse auf den Nachtschrank. Mit der Decke um meine Hüfte erhob ich mich und trat hinter ihn um seine Schultern mir meinen Armen zu umfangen. Meine Nase strich sanft über seine Halsbeuge. „Ich komme mit dir, wenn du dir ganz sicher bist, dass du mich dabei haben willst.“, versprach ich und hörte das erleichterte Schnauben. „Dann das nächste Mal?“, fragte er und ich nickte. Ich entließ ihn aus meinem Griff und er ging zur Tür. Er hatte die Klinke schon in der Hand, als er sich noch einmal umdrehte. Seine Hände umfingen mein Gesicht und er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. /Einen für unterwegs!/, flüsterte er mir zu und ich lächelte, gab ihm noch einen Kuss. //Und einen für den Rückweg.// Er verließ den Raum und das Koneko. Ich nahm mir vor ihm nicht zu folgen. Ich zog mich an und ging in mein Zimmer. An Schleichen war nicht zu denken. Ich zog mich um und schlenderte mit der leeren Kaffeetasse in die Küche. Omi und Ken saßen da und schrecken zusammen, als ich eintrat. Breit grinsend schlenderte ich an ihnen vorbei. „Keine Sorge ich habe nicht gesehen, dass ihr Händchen gehalten habt. Und nein bei unserer ersten Begegnung hat der Kleine auch nicht panisch drüber nachgedacht, ob ich das mir euch rauskriege.“, erklärte ich spöttisch, als ich die Tasse auffüllte. Ich drehte mich um und lehnte mich mit der Hüfte an die Arbeitsplatte. Ich blickte in zwei geschockte Gesichter. „Ihr seid ja süß“, lachte ich. „Und in wie fern macht uns das zu was anderem als dich und Aya?“, fand nun Ken seine Stimme wieder. Ich zuckte mit den Schultern. „Gar nicht. Wollte nur Unklarheiten beiseite räumen.“, gab ich unberührt von mir und nippte an meinem Kaffee. „Mich interessiert eher, wie sehr es Balinese nervt.“, überlegte ich laut und mein Grinsen wurde gehässiger. „Find es doch raus. Er ist im Laden.“, murmelte Omi, erhob sich und drückte Ken einen Kuss auf die Wange, ehe er ging. Ken sah mich prüfend an. „Ist es nicht besser so?“, fragte ich milder und erhielt ein Lächeln. Kurz, aber es war da. /Ja. Viel besser/, dachte er und ich nickte. Ich stieß mich von der Arbeitsplatte ab und ging mit meiner und einer weiteren Tasse Kaffee in den Laden. Die zweite Tasse stellte ich dem Blonden auf den Tresen. „Was ist das?“, fragte er, als er den Kunden abkassiert hatte. //Friedensangebot?//, dachte ich und nippte an meinem Kaffee, ehe ich begann die Briefe zu öffnen und zu sortieren. „Wie kommst du darauf, dass es eines Friedensangebotes bedarf?“, knurrte er mich an und ich grinste. Mit großen Augen deutete ich mit dem Zeigefinger auf ihn. „Genau deswegen“ „Willst du nicht lieber in Ayas...nein warte, Rans Gedanken herumspuken?“, schnappte er und knurrte. Er erinnerte mich dabei an einen Hund, dem man auf die Pfote gestiegen war. Gleich würde er beißen. Ich blieb davon unbeeindruckt und sortierte weiter die Post. „Neidisch, Balinese?“, stichelte ich und wich dem Stift knapp aus, den er nach mir geworfen hatte. „Ich glaube, dass er etwas Persönliches klären muss. Also habe ich mir vorgenommen ihn damit allein zu lassen.“, beantwortete ich ihm seine Frage. „Du bist ja auch eklig sozial, oder?“, maulte er. Ich blickte Yoji mitleidig an. „Zynismus steht dir nicht. Überlass das den Erwachsenen. Oder wenigstens denen, die es können“, meinte ich und wich einem Steckmassenklumpen aus. „Denen, die es können? Was kannst du schon ohne deinen verdrehtes Hirn?“, schimpfte er nun ungehalten. Ich durchdrang ihn mit einem breiten Grinsen, gehobenen Kinn und ausdrucksstarker Aura. //Ich kann das, was du dir nur in deinen Träumen wagst vorzustellen. Immerhin hat euer großer Leader die Nacht mit mir verbracht, nicht?// Die Schere, die nun geflogen kam blieb hinter mir in der Wand stecken. Ich schnalzte ermahnend mit der Zunge. „Nicht doch. Das hätte ins Auge gehen können.“, tadelte ich. „Das war mein ursprünglicher Plan!“, kam es nun fast spielerisch von Balinese. Gut. Ihr bekam ich offensichtlich mit Machtspielen auf meine Seite. Dann sollte es so sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)