Schicksalhafte Begegnungen verändern dein Leben von Nathalie ================================================================================ Kapitel 20: Eine Entdeckung und ein Schock ------------------------------------------ An einen Tag, es hatte heftig geregnet, kam Mokuba klitschnass bei mir an, weshalb ich ihn erstmal ins Bad schickte, da ich aber bemerkte, das die ganzen sauberen Handtücher im Wohnzimmer auf dem Wäscheständer hingen, nahm ich schnell eins davon und ging hinein. Zu spät erkannte ich, dass ich gar nicht angeklopft hatte, er war schließlich schon 12 Jahre. Erleichtert stellte ich fest, dass er mit dem Rücken zu mir stand und nur den Pullover ausgezogen hatte. Ich wollte mich gerade entschuldigen, als ich eine zweiten blick auf Mokuba warf und erschrak. „Mokuba was …?“ „Huch.“ Mokuba zog schnell den Pullover wieder über und versuchte dann gleichgültig zu klingen. „Mensch Mine, musst du mich so erschrecken?“ „…“ Ich brauchte einen Moment, bevor ich mich beruhigte und mir immer wieder sagte, dass das auch woanders her kommen könnte. Ich hatte es schon da begreifen müssen, aber vermutlich wollte ich es nicht sehen. „Mokuba dein Rücken, woher hast du die ganzen Blauenflecke?“ „… Ach die … nun ich bin 12 Jahre, da rangelt man schon mal mit anderen Jungs und vermutlich auch einige vom Sport.“ Sagte Mokuba jedoch sah er mich dabei nicht an. Es machte mich etwas stutzig. „Mokuba? Du weist wenn du etwas hast, kannst du immer mit mir reden.“ „Ich hab aber nichts. Es ist alles in Ordnung. Du fängst jetzt schon genau so an wie Seto.“ Sagte er bockig und stellte auf stur. Fürs Erste wollte ich die Sache auf sich beruhen lass, aber trotzdem im Auge behalten, da ich jetzt sowieso nichts mehr aus ihm heraus kriegte. „Entschuldige, ich wollte dir nur frische Handtücher bringen, ich lass dich jetzt mal alleine.“ Er nickte nur und nahm die Handtücher. Danach verbrachten wir einen ganz normalen Tag. Es verging wieder einige Zeit, in der ich hin und wieder etwas bemerkte, aber Mokuba stellte immer auf stur, wenn ich auf dieses Thema kam. Ich konnte mir beim besten willen nicht vorstellen, das Seto im so etwas antun würde, ich vermutete es war Linda, aber ich hatte keine Beweise und konnte nichts machen bis Mokuba redete. Irgendwann kam Mokuba weinend zu mir, Linda hatte doch tatsächlich am Frühstückstisch mit Seto darüber geredet, Mokuba auf ein Internat zu schicken. Seto schien ihr nur wütend gesagt zu haben, dass sie darüber später reden. Mokuba hatte jetzt wahnsinnige Angst abgeschoben zu werden. Währenddessen redete ich mit Mokuba über die Wunden an seinem Körper und das erste Mal machte er nicht direkt dicht. „Mokuba woher hast du die Wunden an deinem Körper?“ „…“ Er weinte immer mehr. „Ich weiß das du die nicht von Rangeleien hast, da du für so was viel zu Klever bist und soweit du mir selbst erzählt hast, bist du im Moment in keiner AG oder in einen Sportclub. Also?“ „…“ „Mokuba ich muss es wissen, bitte rede mit mir.“ Nachdem er sich in meine Arme schmiss und immer heftiger weinte, versuchte ich ihn zu beruhigen. Es dauerte sehr lange bis es klappte. Dann erzählte er mir, dass er die von Linda hatte. Er hatte alles versucht um mit ihr klar zu kommen, Seto zu liebe. Er hat es mit freundlich sein probiert und als das nicht klappte, ging er ihr aus dem Weg. Sie jedoch schien frustriert zu sein, da Seto immer arbeitete und wenn er Zuhause war sie nicht an sich ran ließ. Er meinte wohl er würde das nicht vor Mokuba machen wollen und in seinen Schlafzimmer hätte er immer die ausrede, das er angst hätte Mokuba käme rein oder würde sie hören, da sie doch so laut dabei wäre. Aus diesen Grund ließ sie ihre Frustration an Mokuba aus, in dem sie ihn schlug und gegen etwas schubste und so. Mokuba wollte damit nicht zu Seto gehen, da er nicht wusste was dieser für sie fühlte und da er nur im Weg war und Angst hatte Seto würde ihn wegschicken. Ich sagte Mokuba er könne erstmal hier bleiben, aber wir müssten mit Seto darüber reden. Mokuba weinte verzweifelt und rief immer wieder “Nein“ doch nach einer weile, in der ich ihm immer wieder gut zu redete, nickte er schließlich. Also rief ich Seto an und bat ihm Mokuba hier übernachten zu lassen. Ich wünschte noch heute ich hätte das nie getan. Seto lehnte ab und meinte er hat sofort nachhause zu kommen. Ich sagte ihn dass er Mokuba dann abholen müsste, da dieser viel zu aufgewühlt war. Ich hoffte ich könnten dann mit Seto ohne diese Linda in Ruhe reden. Wie falsch ich da lag. Seto legte einfach auf und stand alleine einige Minuten später vor meiner Tür. „Wo ist Mokuba? Was ist passiert?“ Er ging einfach in meine Wohnung und fand Mokuba im Wohnzimmer. Dieser schaute ihn nicht an. Ich versuchte es erst mal ruhig. „Er hat Angst dass du ihn in ein Internat schickst.“ „So ein Blödsinn. Mokuba wir gehen.“ „Seto. Er … Mokuba ist verletzt.“ Seto schaute Mokuba an und konnte auf den ersten blick nichts bemerken. „Mokuba?“ Er sah mich an. „Zeig es ihm bitte.“ Nur ganz langsam zog Mokuba sein Pullover hoch. „Jemand hat ihm das angetan Seto.“ „Ach und wer, etwa ich? WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH?“ „Nein nicht du. Es war …“ Ich schaute zu Mokuba, aber der schaute nur weiter auf den Boden. Dann sah ich Seto an. „Es war Linda.“ „Natürlich.“ Sagte er sarkastisch „Und was hätte Sie davon?“ „Nun, so wie es aussieht ist sie etwas frustriert, weil …“ Aber Seto unterbrach mich, das hätte ich besser so nicht sagen sollen. „WIE BITTE? DAS GEHT DICH ÜBERHAUPT NICHTS AN.“ „NATÜRLICH GEHT ES MICH WAS AN, WENN MOKUBA DARUNTER LEIDET.“ „ER IST NICHT DEIN SOHN.“ Das war wie ein Schlag ins Gesicht für mich. „Nein, aber ich liebe ihn wie einen.“ „Und genau deshalb bist du eifersüchtig, weil Linda mich und Mokuba hat.“ „Ja ich bin eifersüchtig, aber ich würde doch nie aus so einem Grund einfach etwas behaupten was nicht stimmt.“ „Nein? Ist ja auch egal. Mokuba kann die Verletzungen auch vom Sport haben oder Rangeleien.“ „ER hat es mir gesagt.“ Seto sah Mokuba an. „Mokuba?“ Fragte Seto auffordernd, der sah ihn immer noch nicht an. „Woher hast du diese Verletzungen? Und sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede?“ Mokuba sah ihn unsicher an. „Ich …“ „Seto er hat Angst es dir zu sagen.“ „Ich denke nicht dass er Angst vor mir hat, ich bin sein Bruder. Du bist eine Fremde, vermutlich hat er Angst vor dir. Hast du ihm das angetan?“ Wollte er wissen und packte mich an meinen Pullover. „WAS? DAS IST NICHT DEIN ERNST?“ „Doch und deshalb wirst du Mokuba ab jetzt nicht mehr sehen.“ „Was?“ Riefen Mokuba und ich entsetzt. „Aber …“ Sagte ich geschockt. „Seto das kannst du nicht machen.“ „Oh doch das kann ich. Mokuba wir gehen.“ „Nein.“ „MOKUBA.“ „Ich … es war nicht Mine.“ „Mokuba, du musst sie nicht in Schutz nehmen.“ „Tu ich nicht es wahr wirklich nicht Mine.“ „Mokuba hör auf und sag die Wahrheit.“ „ICH SAG DOCH DIE WAHRHEIT.“ Seto seufzte. „Das hast du ja super hin gekriegt Mine, Linda hatte recht. Sie hatte mir so was schon vor prophezeit.“ „Aber großer Bruder es war wirklich …“ „Sei ruhig Mokuba. Ich will keine weiteren Lügen mehr hören. So etwas passiert nicht in meinem Haus unter meinen Augen.“ „VERDAMMT SETO. WARUM GLAUBST DU MIR NICHT. DU BIST SO EIN ARSCHLOCH.“ Fast hätte Seto Mokuba eine Ohrfeige verpasst, ich konnte gerade noch seinen Arm zurückhalten. Geschockt schaute er auf seine Hand. Ich weiß, dass er das nicht wollte. Was ist nur mit ihm los? Er schüttelte den Kopf und riss sich wieder am Riemen. „Mokuba wage es noch einmal so mit mir zu reden. Ich sollte dich vielleicht doch in ein Internat schicken, da lernst du wenigstens Gehorsamkeit und Anstand. Ich hab dich anscheinend viel zu lange machen lassen, was du wolltest. Du hast mich soweit gebracht, dass ich dich fast geschlagen hätte. Nein, so wird das nicht weiter gehen. Du wirst DIESE FRAU hier nicht mehr sehen.“ Mokuba ließ den Kopf hängen, er wollte nicht ins Internat, deshalb würde er sich Seto fügen und das wusste ich, also verabschiedete ich mich von Mokuba und ließ Sie erstmal gehen. Jedoch sollte Seto nicht glauben, das ich Mokuba alleine ließ. Ich werde eine Möglichkeit finden um ihn zu helfen, selbst wenn ich dafür Setos Karriere ruiniere und Mokuba von ihm weg kommt, ich werde wohl das Jugendamt einschalten. Mokuba wird mich vermutlich zu Anfang hassen, da er koste es was es wolle bei Seto bleiben wollte, aber da konnte ich ihn nicht lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)