Wen ich wirklich liebe von Monyong (SasoDei, DeiKuro, SasoSaku) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Vorsichtig schloss Sasori die Wohnungstür auf und schlich sich leise in den kleinen Flur. Er wollte seine Großmutter nicht auf sich aufmerksam machen, geschweige denn auf seine etwas ungelegene Begleitung. „Uun.“, machte es dabei an seiner Schulter, auf der ein immer schwerer werdendes Gewicht lag. „Sei still!“, flüsterte er angespannt zu Deidara, den er nach dessen Aktion auf dem Spielplatz mitgenommen hatte. Es hatte Ewigkeiten gedauert bis er den Betrunken überhaupt hatte mit sich zerren können, auch wenn es nach dessen Geständnis klüger gewesen wäre, wenn er ihn sich selbst überlassen hätte. Sasoris Körper wurde auch jetzt noch von einem mehr als nur unangenehmen Gefühl durchzogen. Immerhin wusste Deidara, was er getan hatte und er musste irgendwie versuchen das, was zwischen ihnen war zu retten. Schon allein wegen Sakura. Sie war seine Freundin, er hatte sich dazu hinreißen lassen, auch wenn es ihm nun im Nachhinein als Fehler vorkam. Nachdem er sein Zimmer erreicht hatte, versperrte er dieses von innen, während Deidara kraftlos zum Bett taumelte, vor dem er sich fallen ließ. Sasori musst sich dazu zwingen ruhig zu bleiben. Er durfte jetzt nicht lauter werden, geschweige denn etwas falsches sagen, was bei seinem rasenden Herzschlag nicht abwegig war und weil er nicht wusste, was er tun sollte, blieb er an der Zimmertür stehen, wobei er beobachtete, wie Deidara sich seine Bettdecke griff, um sich dort scheinbar hinein kuscheln zu wollen. „Hey.“, entkam es ihm deshalb unterdrückt und er ging hastig nach vorne, damit er seine frisch gewaschene Bettwäsche vor dem Blonden retten konnte. Vermutlich war es die falsche Entscheidung gewesen ihn mit hierher zu nehmen, denn es war nicht nur so, dass sich Deidara wohl noch schlechter als beim letzten Mal fühlen musste, sondern auch die Tatsache, dass Dinge gesagt wurden, die Sasori lieber für sich behalten hätte. Vor Nervosität war ihm sogar für einen kurzen Moment so, als würden seine Hände zittern, aber letztlich schob er dies einfach nur auf seine innere Unruhe, da er sich über das unmögliche Verhalten des Blonden aufregte. „Ich bin müde... und ich habe Kopfschmerzen...“, jammerte sein Gast auf einmal, was wirklich nicht verwundernswert war. Wie viel hatte er getrunken? Es musste auf jeden Fall und einiges mehr als beim letzten Mal gewesen sein. „Wieso hast du mich... überhaupt... mitgenommen... du hättest mich auf dem Spielplatz lassen sollen, un. Du hättest mich alleine lassen sollen... Uun... Wieso bist du nicht bei Sakura?“ Deidaras jammernder Singsang ging weiter, wobei er vor ihm zu flüchten schien, indem er quer durch das Zimmer kroch, was Sasori nur immer noch nur schweigend beobachtete. Das unangenehme Kribbeln in seinem Bauch wurde dabei stärker. „Na los... wieso gehst du nicht zu deiner Freundin? Un?“ Damit hatte der Rotschopf seine Grenze erreicht. Er folgte Deidara, ehe er ihn sich am Kragen packte, um ihn näher zu sich zu ziehen, sodass sein blonder Gast dabei sichtlich zusammenzuckte und ihn mit einer Mischung aus Trotz und Irritation mit seinen vom Weinen geröteten Augen anblinzelte. Sofort erlosch Sasoris Ärger wieder, denn er wusste, dass er dafür mitverantwortlich war. Er hatte in den letzten Tagen zu viel Zeit mit Sakura verbracht, während Deidara die Schule geschwänzt hatte. Er hätte es sich eher denken müssen, dass etwas nicht stimmte, immerhin hatte er von dem Streit zwischen Kurotsuchi und Deidara gewusst, allerdings hatte er nicht gedacht, dass die ganze Situation tatsächlich einem so riesigen Gefühlschaos glich. „Zieh dich aus!“, forderte er plötzlich leise, nachdem er den Betrunkenen wieder losgelassen hatte, wohlwissend, dass er in diesem Moment nichts Falscheres hätte sagen können. Deidara starrte ihn auch dementsprechend an, sodass Sasori spürte, wie sein Herz aussetzte, immerhin war es anders gemeint als es klang. „Zieh dich aus, danach gehst du ins Bad und dann kannst du schlafen!“, wiederholte er sich angestrengt, „Ich habe keine Lust, dass du mein Bett mit deinen schmutzigen Sachen versaust!“ Diese Ansage schien etwas verständlicher gewesen zu sein, denn er sah, wie Deidara gehorsam nickte. Anschließend begann er sich schwerfällig seiner Kleidung zu entledigen, wobei Sasori sich absichtlich wegdrehte und erst als er ein dumpfes Geräusch von seiner Zimmertür aus hörte, drehte er sich wieder um. Deidara stand mit gesenkten Kopf vor der Tür und rieb sich die Stirn. Da er wohl nicht gewusst hatte, dass die Tür verschlossen gewesen war, war er ungebremst davor gelaufen und auch jetzt rüttelte er noch brummig an der Klinke. Ein wenig von der Situation fasziniert, schaute Sasori ihm kurz zu. Wie war es überhaupt möglich, dass jemand ein so schrecklicher Idiot war? Trotzdem begann er darüber irgendwie zu lächeln, während er sich ihm schließlich langsam näherte, damit er ihm helfen konnte und kaum hatte er den Schlüssel im Schloss herumgedreht, bemerkte er, wie der Blonde ihn anstarrte. Dessen Wangen hatten sich rot verfärbt und abermals machte er ein Gesicht, als würde er jeden Moment wieder anfangen zu weinen, gepaart mit einem kindlichen Schmollmund. Es war ein seltsamer Anblick, weil er ihn bisher immer eher gut gelaunt erlebt hatte. Erneut wurde ihm bewusst, dass er für diesen Gefühlswandel verantwortlich war, weshalb er ihm ganz vorsichtig die andere Hand auf den nackten Rücken legte, wobei er sich innerlich auch fragte, wann er überhaupt damit angefangen hatte dieses Gör so zu mögen. „...wieso bist du nicht bei deiner Freundin?“, wisperte es neben ihm, sodass der Kleinere leise aufseufzte. „Weil ich jetzt bei dir bin.“, antwortete er ihm trocken, „Und jetzt lass uns ins Badezimmer gehen.“ Als Deidara am nächsten Morgen von unsagbaren Kopfschmerzen aufwachte, wusste er zuerst nicht, wo er sich befand. Es war ein fremdes Zimmer, welches er einen Moment später als das von Sasori erkannte. Sasori. Kaum erinnerte er sich an sein gestriges Geständnis zurück, wurde ihm heiß und kalt zugleich. Er hatte sich wirklich wie der allerletzte Idiot aufgeführt; er hatte seine Klassenkameradin begrabscht, hatte geheult, gekotzt und als er feststellte, dass er nur mit einer Shorts bekleidet in dem Bett seines Mitschülers lag, wurde ihm auch bewusst, dass er sich vor Sasori ausgezogen haben musste. Verspannt kroch Deidara unter der Bettdecke hervor. Schon jetzt hatte er Angst dem anderen unter die Augen zu treten, denn er erinnerte sich noch, was er zudem noch alles gesagt hatte. Er hatte seinen Neid gegenüber Sakura mehr als nur ein einziges Mal geäußert, wobei er nicht sicher war, ob man es nicht auch anders verstehen könnte. Schluckend schlüpfte er in seine Jeans. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass er eifersüchtig war. Eifersüchtig, dass Sasori eine Freundin hatte? Oder eifersüchtig, weil er nun, wo er selbst alleine war, keine Zeit mehr mit ihm verbrachte. Es war beides, wobei er selber Schuld daran war, dass er Sasori in der Schule nicht gesehen hatte, weil er aus Liebeskummer lieber schwänzte. Zittrig wollte sich Deidara den obersten Knopf der Hose schließen, als sich auf einmal die Zimmertür öffnete und sein Gastgeber mit einem Tablett eintrat. Mit einem ertappten Gesichtsausdruck starrte der Blonde ihn an. Er war immer noch halb nackt, während Sasori seine Kellnerkleidung trug und ihm einen Kaffee zusammen mit einer Zitrone, sowie einem Glas Wasser servierte, neben dem eine Schmerztablette lag. Gebannt musterte Deidara dieses Frühstück. „Wie geht es dir? Ist dir noch schwindelig oder übel?“, erkundigte sich Sasori außerdem nach seinem Befinden, weshalb er stutzte. Wenn er einige Wochen zurückdachte, hätte er sich niemals erträumt, dass der Kleinere tatsächlich so nett sein konnte, auch wenn er mit seinen kühlen graubraunen Augen eher gefühlskalt wirkte und weil ihm die Worte für eine Antwort fehlten, schüttelte Deidara seinen schmerzenden Kopf, was sich sofort als großer Fehler herausstellte. Murrend griff er nach seine Schläfe. „U-un...“ „Hm. Meinetwegen bleib so lange du willst, aber heute Nachmittag kommt Sakura und...“, bekam er erklärt, doch kaum fiel dieser eine Name horchte er auf. „Deine Freundin, un.“ „Ja, das haben wir gestern doch schon geklärt.“ Deidara schluckte erneut, auch wenn Sasoris Stimme auf einmal so seltsam anders klang. Er konnte diesen Tonfall weder deuten, noch beschreiben und weil für ihn rein gar nichts geklärt war, fühlte er sich einfach nur verwirrt. „D-denkst du... es ist in Ordnung mit ihr... zusammen zu sein?“, wollte er etwas brüchig wissen, aber Sasori legte seinen Kopf schief, als würde er ihn nicht verstehen. „Du hast mich dazu überredet sie kennen zu lernen. Wieso sollte es dann auf einmal nicht in Ordnung sein?“, antwortete er ihm lediglich, sodass Deidara nicken musste. Ja, es war seine eigene Schuld gewesen, nur hatte er zu diesem Zeitpunkt einfach nicht wissen können, wie sehr es wehtun würde, wenn man die geliebte Person verlor und niemand anderen mehr hatte. Auch wenn dies nicht stimmte. Immerhin stand Sasori direkt vor ihm, er kümmerte sich sogar um ihn, aber das war es nicht, was ihn störte. „Du hast mich aber zuerst geküsst...“, flüsterte Deidara kaum hörbar, wobei er dem Blick seines Gegenübers auswich. Er wusste, dass er sich gerade wie ein kleines Mädchen aufführte, dem man den ersten Kuss gestohlen hatte, nur hatte er bisher auch noch keine Antwort auf seine gestrige Frage erhalten. Wieso hatte er ihn geküsst? „Ah, das. Das war doch gar kein richtiger Kuss. Außerdem hast du doch Kurotsuchi.“ Als Deidara sah, wie sich Sasori von ihm wegdrehen wollte, griff er hastig nach dessen Schulter. „Das mit ihr ist vorbei, un!“ Obwohl sie nicht offiziell miteinander Schluss gemacht hatten, fühlte es sich so an. Sie war unerreichbar für ihn, zumal er sich über ihr Verhalten ärgerte. Er presste seine Lippen aufeinander, denn an dem Blick, den ihm der Kleinere über die Schulter zuwarf, konnte er sehen, dass er ihm wohl auf die Nerven ging, was er eigentlich nicht wollte. Immerhin mochte er ihn so sehr. „...ich weiß. Das war kein richtiger Kuss, un.“, entkam es ihm dennoch heiser, was der Rotschopf mit einem Nicken bestätigte, „Weil sich ein richtiger Kuss anders anfühlt, un?“ Erneut sah er ein Nicken und bevor Sasori weggehen konnte, griff er nach dessen anderer Schulter, um ihn zu sich herumzudrehen, ehe er ihn regelrecht überfiel. Er kam ihm mit so einer Wucht entgegen, dass sie nach hinten wegtaumelten bis der Kleinere mit seinem Rücken gegen seinen Schrank schlug, woraufhin der Blonde diese Chance nutzte. Er drückte seine Lippen auf die des anderen, begann ihn hastig zu küssen, auch wenn Sasori es nicht erwiderte. Ihm war einfach danach, er konnte noch nicht einmal sagen warum, aber er musste es einfach tun und erst als das Schmerzen in seiner Brust noch stärker wurde, ließ er von ihm ab. Er war nun einmal wirklich ein lächerliches kleines Gör, bloß gerade in dem Moment, wo er sich von ihm lösen wollte, wurde er wieder zurückgezogen, weshalb sich ihre Lippen erneut trafen. Doch nun war Sasori derjenige, der ihn küsste, sodass Deidara nicht wusste wie ihm geschah. Er kam diesem Kuss überhaupt nicht hinterher, konnte nur versuchen ihn hastig zu erwidern bis ihnen beiden die Luft ausging. Schwer atmend starrten sie sich anschließend an. „Das ist der Grund, wieso ich Sakura niemals eine Chance hätte geben sollen.“ Ein dünnes, fast schon trauriges Lächeln huschte über Sasoris Gesicht. „D-du hast es aber trotzdem gemacht.“ „Weil ich nicht damit gerechnet habe, dass ihr euch so einfach trennen würdet und weil ich nicht wusste, dass...“ Deidara sah, wie er ihm auswich. Sein Herz raste. „Das... ist ziemlich egoistisch... Sakura als Ersatz zu benutzen, un.“ „Sie ist kein Ersatz. Ich hatte einfach Mitleid mit ihr und sie hat sich so bemüht mir zu gefallen.“, erklärte der Rotschopf, „Außerdem ist es auch egoistisch über jemanden herzufallen, der vergeben ist.“ Erneut starrten sie sich an und wussten dabei beide, dass sie nicht das Richtige getan hatten. In Deidaras Kopf pochte es schmerzvoll, er war immer noch müde und fühlte sich leicht verzweifelt. Er hatte keine Vorstellung von dem, was er darauf antworten sollte, nur irgendwie rutschte es ihm dann doch heraus. „Mach mit ihr Schluss.“, raunte er leise. Er sah sich so nah an dem, was er haben wollte, dass ihm dieser selbstsüchtige Wunsch einfach so entkommen war. Er wollte Sasori nämlich nur für sich alleine, er wollte ihn nicht teilen, weshalb er sich regelrecht an diesen klammerte. „Natürlich mache ich das. Damit werde ich sie am wenigsten verletzen.“, erwiderte dieser sogar noch auf seine mehr als nur egoistische Bitte, sodass Deidara zu staunen begann. Er wurde rot, konnte allerdings trotzdem nicht ganz glauben, was er soeben gehört hatte. „Wie meinst du das?“ „So wie ich es gesagt habe.“ Auch nachdem Sasori wieder gegangen war, um seine Arbeit im Cafè fortzusetzen, konnte Deidara noch nicht so richtig glauben, was er getan hatte, wobei es noch viel unglaublicher war, dass der andere tatsächlich darauf eingegangen war. Mit einem abwesenden Lächeln nahm er sich den Kaffee, woran er nippte und aufseufzte. Bisher hatte er immer nur Mädchen geküsst, weshalb es das erste Mal war, dass er sich zu einem anderen Jungen hingezogen fühlte; wobei hingezogen das falsche Wort war. Er wusste, wie Sasori tatsächlich war, obwohl sie sich erst so kurz kannten. Andere Schüler mieden ihn, weil er sich verschloss und sie nicht den Grund dafür verstanden. Natürlich wäre eine Freundin für ihn schön, aber Deidara wollte selber diese Person sein, der sich der Kleinere öffnete. Als er die Kaffeetasse und das Wasserglas geleert hatte, zog er sich seine Jeans wieder aus, nahm sich einen Zeichenblock, sowie einem Bleistift vom Schreibtisch und kroch damit zurück in das Bett. Schon jetzt fühlte er sich hier so wohl, dass es ihm Angst machte, denn Kurotsuchi war vollkommen vergessen. „Achso?“ Sakuras Stimme zitterte leicht, während sie in das hohe Glas ihres Latte Macchiatos schaute. Vorsichtig löffelte sie dessen Karamelltopping vom Milchschaum und schien dabei gedanklich in einer ganz anderen Welt zu sein, ehe sie auf einmal wissend lächelte. Sasori beobachtete, wie sie das Karamell vom Löffel ablutschte und legte seine Stirn dabei in Falten, weil er ihr Verhalten nicht ganz nachvollziehen konnte. „Ist alles in Ordnung?“, wollte er deswegen misstrauisch wissen, doch zu seiner Verwunderung nickte das Mädchen, was er noch weniger verstand, da er soeben ihre frische Beziehung beendet hatte. „Ja.“, bestätigte sie ihm, wobei ihre Stimme deutlich fester klang, als zuvor noch, „Ich bin dir nicht böse, auch wenn ich ein bisschen traurig bin. Du hast mir eine Chance gegeben und ich habe das Gefühl gehabt, dass du mit mir zusammengekommen bist, um mir eine Freude zu bereiten.“ Sie seufzte, lachte daraufhin aber schon wieder. „Auch wenn du lieber so kalt bist... du bist wirklich süß! Weil du so ehrlich bist...“ Gegen Ende hin wurde ihre Stimme wieder leiser und sie hob ihre Hand um sich eine aufkommende Träne aus dem Augenwinkel zu wischen, immer noch lächelnd. „Ah, kann ich noch einen Cupcake bestellen? Den mit der weißen Schokolade?“ Sie strahlte Sasori sogar regelrecht an und er stand nickend auf. Seine anfängliche Haltung gegenüber diesem Mädchen hatte sich mittlerweile vollkommen geändert, denn dieses Gör war so viel stärker als er, dass er Sakura dafür fast schon bewundern konnte. Durch Sasoris Zimmerfenster schienen bereits die letzten Sonnenstrahlen, als er nach Schichtende zurückkehrte. Es war das erste Mal seit langem, dass er sich so ausgeglichen wie heute fühlte; das erste Mal, dass ihn die Arbeit nicht genervt hatte und auch dass er sich auf das freute, was in seinem Zimmer auf ihn wartete. Leise drückte er die Tür zurück in ihr Schloss, bevor er sich lautlos zum Bett begab. Deidara war immer noch hier. Dieser schlief auf dem Bauch liegend und mit halb weggestrampelter Bettdecke, trotz Kaffee und Schmerztablette, welche beide nur eine kleine Erleichterung gewesen sein mussten, aber Sasori hoffte, dass es dem Blonden ab heute auch besser gehen würde. Lächelnd strich er ihm die langen Haaren aus dem Nacken, ehe er sich zu ihm herunterbeugen wollte, doch da begann sich sein Gast bereits zu regen und wurde munterer. Er drehte sich schwach unter ihm herum, sodass er müde zu ihm hochblinzelte. „Un. Du bist wieder da?“, fragte er verschlafen, worauf Sasori nickte. Deidara schien, genau wie ihm selbst, die Worte zu fehlen. „...was hat Sakura gesagt?“ „Nichts besonderes.“ „Dann... bist du jetzt wieder frei?“ „Nicht direkt.“ Eine angespannte Pause entstand und Sasori konnte sehen, wie sich Deidaras Augenbrauen fragend zusammenkniffen. Er schien mit dieser Antwort alles andere als zufrieden zu sein, aber er selbst lächelte nur, was einen noch irritierteren Gesichtsausdruck seines Gegenübers zur Folge hatte. „Was soll das bedeuten?“, brummte der Blonde, der sich langsam mit seinen Armen in eine aufrechte Position stemmte. „Ich schätze, du willst mich jetzt für dich beanspruchen?“ Sasoris Lächeln wurde zu einem Grinsen, als er den überraschten Blick des anderen bemerkte. Aber auch sein eigenes Herz schlug schneller. „W-wovon redest du? Das hört sich seltsam an, un!“ „Findest du? Ich denke, das passt eigentlich sehr gut.“, stellte er fest, wobei er sich wartend nach vorne lehnte. Deidara starrte angespannt zu Seite, als würde er nachdenken, streckte dann allerdings seine Arme nach ihm aus und zog ihn zu sich, was Sasori widerstandslos geschehen ließ, sodass er daraufhin neben seinem Gast auf der Matratze lag und sein Blick fiel sofort auf dessen Lippen, auf die er einen sanften Kuss hauchte. Erneut musste er dabei an etwas denken, was ihm Deidara einmal erzählt hatte, woraufhin er wissend zu kichernd begann. Es war nämlich genau so, wie es ihm gesagt worden war. Wenn man erst einmal mit jemandem küssend im Bett lag, konnte man nicht genug davon bekommen, weshalb er Deidaras Lippen daraufhin sofort wieder in Beschlag nahm. „Und ich hoffe, du weißt, dass ich dich jetzt im Gegenzug nicht mehr gehen lasse!“, raunte Sasori zwischen ihren Küssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)