Nichts ist wie es scheint von Mimi_Icequeen ================================================================================ Kapitel 3: 3. Kapitel --------------------- 3. Kapitel Verdammt wie peinlich war das denn bitte?! Da saß er hier und heulte während Draco Malfoy im Zimmer war und ihn auch noch ansah. Verzweifelt versuchte Harry die Tränen zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht. Sie liefen nur immer mehr und er sank schluchzend zurück und rollte sich zusammen. Verdammt sein Körper fühlte sich taub an und seine Seele schrie nach Erlösung. Mit geschlossenen Augen weinte er immer weiter und zuckte heftig zusammen als er einen warmen Körper an seinem Rücken spürte, der sich an ihn schmieg. Zwei starke Arme schlossen sich von hinten um ihn und zogen ihn noch näher an diesen warmen, weichen Körper. Mit einem Wimmern drehte er sich herum und vergrub das Gesicht in das Hemd vor seiner Nase. Finger fuhren durch sein Haar und er krallte sich fest, aus Angst das dieser Mensch, der ihm dort Trost spendete einfach so verschwand. Als er dann die Stimme vernahm die ihm unwichtige dinge ins Ohr flüsterte, erschauderte er. Das war ja jetzt richtig peinlich! Zuerst heulte er nur wie ein kleines Mädchen und jetzt klammerte er sich auch noch an Draco. Doch es fühlte sich gut an und er brauchte diesen Trost dringend. Er musste jemanden haben der ihn einfach nur festhielt ohne nachzufragen was ihm alles geschehen war. Niemals würde er das jemandem erzählen. Aber vielleicht war das auch sein Fehler. Vielleicht musste er es einem erzählen. Zitternd drückte er sich enger an Draco und nahm seinen Geruch war. Noch nie war er dem Slytherin so nah gewesen, dass er seinen Geruch hätte wahr nehmen können. Doch nun konnte er es und es gefiel ihm was er roch. Es passte zu ihm. Er roch nach Gewitter. Hart und unerbittlich. Gleichzeitig hatte er einen Hauch von dem Duft der Pfingstrosen an sich. Als Harry sich dabei erwischte wie er den Geruch tief einsog wurde er knallrot. Was tat er denn da? Er musste vollkommen verwirrt von all dem sein. „Geht’s dir besser?“, flüsterte Draco in sein Ohr und Harry erschauderte als der Atem von Draco ihn traf. Schluckend rutschte er ein kleines Stück nach hinten und sah ihn verlegen an. „Ja..tut mir leid..ich wollte nicht…“ Doch er brach ab. Was wollte er nicht? Er wusste es selber nicht. Verloren lag er dort und versuchte sich auf igendwas zu konzentieren, um nicht in diese silber-grauen Augen sehen zu müssen. „Schon gut. Ich kann mir vorstellen das es alles viel sein musste.“, sagte Draco und strich dem Kleineren kurz die haare aus der Stirn. Dieser zuckte erschrocken zurück, weil er Angst hatte geschlagen zu werden und sofort ließ der junge Malfoy die Hand sinken. Das er ihn verletzt hatte mit seiner Reaktion, merkte Harry nicht. „Ich werde jetzt gehen damit du dich ausruhen kannst…wenn was ist musst du einfach nur nach irgendeinem rufen…am besten nach Severus oder mir…“ Mit diesen Worten stand Draco vom Bett auf, deckte ihn zu und ging zur Türe. Gerade als er die Türe öffnen wollte, fasste Harry neuen Mut. „Danke M…Draco.“, flüsterte er leise und hoffte das dieser es gehört hatte. Er sah zu dem jungen Malfoy hinüber und dieser blickte ihm genau in die Augen und nickte. Er hatte es gehört. Erschöpft ließ sich Harry ins Kissen sinken und sah wie die Türe leise hinter Draco ins Schloss fiel. Wer hätte jemals gedacht das er einmal weinend in den armen des kalten Slytherins liegen würde? Wohl niemand. Aber es hatte ihm geholfen. Seine Seele war ein wenig zur Ruhe gekommen und so konnte er sich entspannter hinlegen und auf Snape warten, der sicher bald wieder kommen würde. Verdammt es war echt alles nur noch verwirrend. Kein Schlangengesicht Voldemort war ihm gegenüber getreten, sondern ein gutaussehender junger Mann. Hieß das etwa das alles gelogen war? Das Dumbledore und seine angeblichen Freunde gelogen hatten wusste er ja jetzt. Doch waren auch die ganzen Dinge über Voldemort gelogen gewesen? Hätte er beinahe gegen einen Mann gekämpft der keine dieser schrecklichen Taten begonnen hatte? Sein Kopf brummte und er rieb sich die Schläfen. Gott was für ein Chaos. Wer sollte das denn alles wieder in Ordnung bringen? Mit einem Mal ging ihm durch den Kopf was ihm gesagt worden war. Diese Stimme in seinem Kopf, sollte die Tochter von Voldemort gewesen sein? Und was hatten sie gesagt? ‚Seine Tochter kann nur mit ihrem Gefährten, ihren Geschwistern, ihrem Seelenpartner und ihren Eltern über Gedanken kommunizieren.‘ Harry rieb sich den Nacken. Hieß das er war der Gefährte von ihr? Oder etwa ihr Seelenpartner? Das war doch alles verrückt. Ihr Bruder konnte er ja schon mal nicht sein, da er ja ein Potter war und ganz sicher nicht der Sohn von Lord Voldemort. Das wäre ja krank. Leise gähnte er und kuschelte sich mehr in die Kissen. Gerade wollte er in den Schlaf sinken als es an seiner Zimmertüre klopfte. Sofort riss er die Augen auf und zitterte heftig. Schluckend sah Harry zur Türe. „Herein.“, rief er leise. Schlimmer als Voldemort konnte sein Besucher ja nicht sein. ************ Sobald er aus dem Zimmer von Potter war, lehnte er sich an die Türe. Verdammt warum hatte er das getan?! Knurrend stieß er sich von der Türe ab und ging den Gang entlang zur Treppe. Wieso war er nicht einfach da geblieben wo er gewesen war? Aber nein! Seine emotionale Seite wollte ja unbedingt zu ihm und ihm halt geben. Doch er musste sich eingestehen das es sich gut angefühlt hatte, den kleineren im Arm zu halten. Als er an der Treppe ankam sah er wie Sev die Treppe hinauf gestürmt kam. Sofort blieb er stehen und sah seinen Patenonkel an. „Alles okay Sev? Ist der Trank schon fertig?“ Warum wollte er unbedingt wissen was mit dem Potter war? Innerlich seufzte er und hoffte das seine Verwirrung irgendwann nach lassen würde. Sev nickte seinem Patensohn zu. „Ja er ist fertig. Ich werde den test sofort mit ihm durchführen. Möchtest du mitkommen oder gehst du den andere bescheid geben und kommst mit ihnen nach?“ Er sah Draco fragend an, doch er schüttelte den Kopf. „Ich geh den andern bescheid sagen und dann kommen wir hoch.“ Er wollte an seinem Patenonkel vorbei gehen doch dieser hielt ihn am Arm fest und sah ihm in die Augen. „Ist alles okay Großer?“ Fragend sah er ihn an und sofort schluckte Draco. Sev merkte einfach zu viel. Schluckend und nervös berichtete er ihm davon was passiert war, als er mit Potter alleine im Zimmer gewesen war. Außerdem erzählte er ihm noch davon wie sein Körper und seine Seele reagiert hatten, als er Potter in dem Bett hatte liegen sehen. Als er geendet hatte, senkte er den Kopf und hasste sich selbst dafür das er so auf den Kleineren reagierte. „Mh…“, machte Severus nur und blickte seinen Paten liebevoll an. Dieser scharrte unruhig mit einem Fuß über dem Teppich und wusste einfach nicht weiter. Schluckend hob er vorsichtig den Blick und sah seinen Onkel an. „Mehr hast du nicht dazu zu sagen?“ Er verzog das Gesicht und wusste einfach nicht was er davon halten sollte das sein Onkel ihn liebevoll ansah. „Ich wüsste nicht was ich dazu noch sagen soll. Du weißt sicher selber was das alles zu bedeuten hat.“ Er lächelte ihn an und verschwand dann nach oben. Irritiert sah Draco ihm nach. Was sollte das denn jetzt? Woher sollte er denn wissen was mit ihm los war? Seufzend ging er hinunter und in den Salon wo seine Eltern gemeinsam mit Tom saßen. „Sev ist nach oben gegangen mit dem Trank. Er sagt wir sollen auch hoch kommen damit wir alle direkt sehen was der Test ergibt.“ Tom stand als erster auf und verschwand nach oben. Dann standen seine Eltern auf und kamen auf ihn zu. „Tu mir den Gefallen und geh deine Schwester bitte holen, Draco. Wir werden wohl hier bleiben erstmal und ich finde sie sollte nicht alleine im Manor bleiben.“ Seine Mutter sah ihn bittend an. „Natürlich Mutter. Ich mache mich sofort auf den Weg. Ich komme dann hoch wenn ich Cynt in einem Zimmer einquatiert habe.“ Sie lächelte ihn an und nickte. Dann drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und ging hoch. Sein Vater drückte kurz seine Schulter ehe er seiner Frau folgte. Seufzend sah Draco seinen Eltern nach. Am liebsten wäre er sofort wieder nach oben zu Harry gegangen. Doch wenn seine Mutter wollte das er seine kleine Schwester hierher brachte, dann würde er es ohne zu murren tun. Er ging hinaus und blickte sich um. In seinem Kopf spukte immer noch Harry herum und er konnte einfach nicht aufhören an ihn zu denken. Das machte ihn wahnsinnig. Brummend sah er hinauf und sein Blick wanderte sofort zu dem Fenster wo das Zimmer von Harry war. Tom stand dort und sah zu ihm hinunter und nickte ihm zu. Ohne den Blick von dem Fenster abzuwenden apperierte Draco sich nach Malfoy Manor um seine kleine Schwester zu holen. ************ Nachdem sie eine Weile dort gestanden hatte, wo sie diesem Engel begegnet war, lief sie noch durch die Winkelgasse. Es waren viele Zauberer und Hexen unterwegs, doch auch magische Wesen waren darunter. Sie spürte einige jugendliche Vampire, die auf der Suche nach einer sexy Hexe waren und dann sah sie einen rothaarigen Jungen mit einem braunhaarigen Mädchen. Der Junge kam ihr bekannt vor und sie runzelte die Stirn. Dann wusste sie wer es war! Ronald Weasley! Draco hatte ihr immer von ihm erzählt. Schief lächelte sie als sie daran dachte wie sie an den Lippen von ihm gehangen hatte, als dieser in den Ferien zu hause war und von Hogwarts sprach. Und er hatte viel über Hogwarts geredet. Besonders über diesen Harry Potter und seinen besten Freund Ronald Weasley. Nie hatte Draco verstanden wieso Harry ihm die Freundschaft ausgeschlagen hatte und mit so einem Lügner befreundet sein wollte. Er hatte es nicht verkraftet, dachte Cynt und ging weiter und kam so näher an die beiden Gryffindors ran. Als sie den Namen von ihrem Bruder hörte blieb sie an einem Schaufenster stehen und sah sich die verschiedenen Tiere an die dort waren. Sie sahen alle unglücklich aus. Während sie die Tiere beobachtete lauschte sie um alles von dem Gespräch mitzubekommen. „Dieser schmierige Malfoy ist eine echte Plage! Ich bin froh wenn Dumbledore den endlich aus der Schule schmeißt. Ich kann es nicht mehr ertragen diese miese Schlange zu sehen.“, motzte Weasley rum und sah seine Freundin an. „Ach Ronny das wird schon. Du weißt doch das wir alles schaffen. Immerhin hast du damals auch geschafft das Potter sich nicht mit dem Kerl anfreundet. Also werden wir auch alle anderen Sachen schaffen.“ Das Mädchen lächelte verliebt zu ihm hoch. Cynt bekam fast das kotzen als sie die beiden in der Scheibe sah. Sie sahen einfach nur billig aus. Cynthia blickte weiter in das Schaufenster und dann sah sie wie dieses braunhaarige Mädchen sie ansah. Sie verrengte die Augen und kam mit großen Schritten auf Cynthia zu. Angst befiel sie. Auch wenn sie eine Vampirin war, hatte sie Angst vor dieser Hexe. Irgendwie hatte sie eine so boshafte Aura das sie regelrecht stank. „He du!“ Nun stand diese Hexe vor ihr und sah sie finster an. „Was glotzt du mich und meinen Freund so an?!“ „Mine…warum machst du sie so an? Sie ist doch nur ein unbedeutsames Mädchen..“ Weasley stand vor ihr und legte dem Mädchen eine Hand auf die Schulter. „Oh unbedeutsam würde ich sie nicht nennen.“ Die beiden wirbelten herum und Cynthias Herz klopfte schneller als sie ihren Bruder Draco hinter den beiden stehen sah. „Malfoy!“, fauchte das Mädchen. „Granger.“, erwiederte Draco ungerührt und trat neben Cynthia. „Alles okay?“ Fragend blickte er sie an und sie nickte sofort. Dann sah Draco wieder zu den beiden hinüber. Er stellte sich zu seiner vollen Größe auf und überragte den großen Weasley somit um einige Zentimeter. Cynthia stand leicht hinter Draco und war froh das dieser da war. „Ihr solltet euch von meiner Schwester fern halten oder ihr kriegt meinen Zorn zu spüren und ich bin mir sicher das ihr das nicht wollt.“ Draco grinste kalt und sah sie beiden an. „Deine Schwester?! Jetzt weiß ich auch warum sie wie ein Flittchen aussieht.“, fauchte Granger. Cynthia schnaubte. Musst du grade sagen, dachte sie. Sie lief in Jeans und T-Shirt rum und dieses Mädel lief im Minirock und tiefausgeschnittenem Top herum. Wer sollte also hier das Flittchen sein?! „Ach Granger es kann ja nicht jeder so billig wie du aussehen.“, schnarrte Draco und seine Augen glühten eiskalt. Das hatten sie immer getan wenn er Cynthia verteidigte. Cynt biss sich auf die Lippe und trat näher zu Draco heran. „Komm…ist okay..lass uns gehen..“ Sanft zog sie an seinem Shirt. Draco trat einige Schritte vor, bis er fast mit der Nasenspitze gegen die von dem Weasley stieß. „Ich kann einfach nicht verstehen was Potter an euch findet. Ich hoffe ihr kriegt irgendwann einen Arschtritt von ihm verpasst.“ Dann drehte er sich herum und verschwand. Cynthia lief ihm nach und sah noch einmal zurück. Der Gesichtsausdruck dieser Granger gefiel ihr nicht. Als sie um eine Ecke bog, stieß sie beinahe mit Draco zusammen. Dieser drückte sie gegen die Wand und sah sie böse an. Sofort zog sie eine Schnute und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was machst du hier? Du solltest zu hause sein!“ Finster sah Draco seine Schwester an und Cynt erwiederte seinen Blick genauso. „Ich hatte einfach keine Lust mehr! Und wie ich sehe habt ihr mich ja auch nicht vermisst! Erst nach drei Tagen denkt ihr mal an mich!“ Tränen sammelten sich in ihren Augen und das passte ihr nicht. Energisch unterdrückte sie diese. Sie wurde sanft an Dracos Brust gezogen. „Es tut mir leid Kleines. Ich weiß das du es nicht leicht hast mit uns…aber mum und dad haben gesagt ich soll dich holen. Wir müssen zu Tom. Dort wird dir alles erklärt werden..vertrau mir Schwesterchen.“ Als Cynthia auf seine Worte hin nur nickte apperierte dieser sich mit ihr zum Riddle Manor. Hoffentlich sehe ich ihn irgendwann wieder, dachte Cynt und vor ihren Augen erschienen die Augen dieses einen Engels. ************ Sie stand sie dort, blickte aus dem Fenster und beobachtete das Unwetter. Ihre Großväter saßen immer noch auf ihrem Bett und sahen zu ihr hinüber, doch sie schwieg. Ihre Seele und ihr Körper kamen endlich einmal zur Ruhe und sie genoss es wirklich. Das tat so gut. Doch eine Stimme in ihrem Kopf schrie ihr immer wieder zu das es falsch war. Energisch sperrte sie diese tief in ihrem Innern ein, sodass sie sie nicht mehr hörte. „Wir sollten deine Eltern holen…“, murmelte ihr Großvater Godric und teilnahmslos drehte sich Talija zu den beiden rum. „Wenn ihr das denkt.“, sagte sie tonlos. Ihr Großvater Salazar blickte sie besorgt und traurig an. Sie war sein ein und alles gewesen und es tat ihm weh sie so zu sehen. Talija wusste das. Doch in ihrem Zustand störte es sie nicht. Salazar stand auf, trat hinter seine Enkelin und schlang die Arme um sie. Früher hatte sie sich sofort an seinen Körper geschmiegt und seine Liebe und Fürsorge aufgesogen wie ein Schwamm. Doch nun stand sie nur starr, wie eine Statue, in seinen Armen. Sal konnte es kaum ertragen sseinen kleinen Engel so in den Armen zu halten. Es machte ihn wahnsinnig. Godric seufzte, trat zu den beiden, gab Sal einen kleinen Kuss, Talija einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann aus dem Zimmer. Talija löste sich aus der Umarmung von ihrem Großvater. Sie wusste, dass ihr Großvater zu ihren Eltern unterwegs war um ihnen davon zu erzählen. Mit einem Seufzer ließ sich Sal auf die Fensterbank nieder. „Das ist eine schlechte Idee Talija.“ Unbeteiligt sah sie ihren Großvater an und zuckte nur mit ihren Schultern. „Es ist mein Leben und ich entscheide wie ich mein Leben gestalte.“ Wenn sie noch Gefühle zeigen würde, hätte man jetzt die Wut in ihren einzigartigen Augen gesehen. Doch Salazar sah nichts und das ließ ihn vollkommen die Hoffnung verlieren. Nur ihr Gefährte kann ihr noch helfen, dachte Sal und wurde noch trauriger. Mit ihren 16 Jahren war sie einfach zu jung für einen Gefährten. Er selbst hatte Godric erst mit fast über 200 Jahren getroffen. Aber solange konnte Talija nicht warten. Sie musste ihn innerhalb von 6 Monaten finden und sich an ihn binden, denn sonst würde sie in den tiefen Schlaf fallen und vielleicht dort bleiben. Talija wollte einfach ihre Ruhe haben, doch sie wusste, dass ihr Großvater jetzt nicht gehen würde. Seufzend machte sie leise ihre Musik an und drehte sich rum um zu ihrem Bett zu gehen. Ohne Vorwarnung stieß sie gegen eine muskulöse Männerbrust. Sie riss ihre Augen kurz auf, taumelte zurück und plumpste schmerzhaft auf den Boden. Irritiert blickte sie auf und schluckte als sie diese eiskalten eisblauen Augen sah. Salazar trat vor und half ihr wieder auf die Füße. „Damien. Danke das du gekommen bist.“ Sal drückte seine Enkelin sanft zur Seite und umarmte seinen Seelenpartner. Damien erwiederte die Umarmung. „Wir haben uns lange nicht gesehen Sal.“ Seine Stimme war genauso eisig wie seine Augen. Mit einem weiteren Schlucken ging Talija rückwärts bis sie gegen die Wand neben ihrem Fenster stieß. Dort blieb sie stehen. Sie wusste nicht wieso, aber sie fühlte sich von diesem Kerl bedroht. Stur blickte sie auf den Boden. „Ich brauche deine Hilfe…“ Sal wusste das Damien auf andere eiskalt wirkte, doch Sal wusste auch was tief in der Seele von ihm vorging. Damien ließ den Blick zu dem Mädchen rüber wandern. „Und wobei brauchst du meine Hilfe?“ Ihre Haare faszinierten ihn doch er ließ diese Gedanken und Gefühle nicht zu. Sofort drehte er den Kopf wieder zu Sal hinüber. „Du musst alle Vampire zusammen rufen die noch keine Gefährtin haben…“ Sal blickte zu seiner Enkelin hinüber. „Wir müssen herausfinden ob einer von ihnen ihr Gefährte ist.“ Talijas Kopf schnellte hoch und sie sah zu ihrem Großvater und seinem komischen Freund hinüber. Was sollte das denn jetzt? Er wollte sie verkuppeln?! Normalerweise wäre sie jetzt ausgeflippt und hätte rum geschrien. Doch in der stillen Phase fand sie es einfach nur unerhört das er überhaupt über sowas nachdachte. „Ich brauche keinen Gefährten.“, sagte sie nur tonlos und wich den Blicken von ihrem Großvater und diesem Damien aus. „Das sehe ich anders Talija.“ Ihr Großvater sah seinen Freund an. „Guck das sie in den nächsten Tagen zusammen treffen und sich hier irgendwo auf dem Grundstück in einem Zelt oder so unterbringen. Aber sieh zu das sie von den Engeln fern bleiben. Mein Mann wird vermutlich seinem Seelenpartner das selbe auftragen wie ich dir jetzt. Außerdem will ich das du bei ihnen bleibst und zu siehst das sie sich nicht gegenseitig umbringen.“ Damien nickte. „Du weißt das ich alles für dich tun würde Sal. Sogar sterben. Ich werde mich sofort an die Arbeit machen. Du hast mein Wort.“ Er blickte zu dem Mädchen hinüber. „Du solltest dir vielleicht noch überlegen ob du sie mit Gefühlen zurück haben willst. Anscheinend hat sie keine Manieren wenn sie Gefühle hat.“ Ohne auf den empörten Gesichtsausdruck von ihr zu achten verschwand Damien wieder. Talija sah mit finsterem Blick auf die Stelle wo der Vampir eben noch gestanden hatte. Als sie sah wie ihr Großvater zu ihr hinüber blickte ließ sie ihren Gesichtsausdruck wieder teilnahmslos werden. Dann sah sie ihn mit ihren leeren Augen an. „Wenn es klappt was du vorhast weißt du hoffentlich das ich dich hassen werde.“ Mit diesen Worten ging sie aus ihrem Zimmer raus und hinunter in den Garten. Es war ihr egal das der Sturm ihr den Regen ins Gesicht wehte. Als sie dort unten in dem wütetenden Sturm stand dachte sie über ihr Leben nach und fragte sich ob alles anders gewesen wäre wenn ihr Bruder bei ihnen aufgewachsen wäre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)