Nichts ist wie es scheint von Mimi_Icequeen ================================================================================ Kapitel 7: 7. Kapitel --------------------- 7. Kapitel Zitternd saß Harry auf seinem Bett und sah zu den beiden Männern, die anscheinend seine wahren Eltern waren. Irgendwie konnte er sich besser mit dem Gedanken anfreunden, dass dies seine Eltern waren, als das er vollkommen alleine da stand. Außerdem spukte immer noch Sirius in seinem Kopf herum. Warum hatte er sich nicht gemeldet, wenn er nicht gestorben war?! Das war doch nicht fair! Er hätte ihn dringend gebraucht. Besonders nach der Erkenntnis, dass seine angeblichen besten Freunde ihn hassten. Leise seufzend ließ er den Kopf hängen. Dann spürte er Finger in seinem Haar und hob seinen Kopf wieder. „Es wird alles gut werden, Kleiner…“, hauchte Severus ihm liebevoll entgegen und streichelte sanft durch seine Haare. Alleine diese kleine Geste ließ Harry eine Welle der Liebe und Zuneigung durchströmen. Dann waren die Finger weg und Severus drückte ihn vorsichtig auf den Rücken. „Leg dich ganz entspannt hin ja? Wir wissen nicht genau wie dein Körper darauf reagiert, wenn wir die Zauber durchführen. Aber wir haben Tränke bereit stehen, damit wir dir sofort helfen können, wenn alles vorbei ist.“ Harry nickte nur und schluckte. Er hatte Angst. Große Angst. Was wenn das alles zu viel für ihn war? Okay er war Schmerzen gewohnt, Dumbledore und Vernon hatten sie ihm ja oft genug zugefügt. Aber wollte er sein neues Leben auch schon mit Schmerzen beginnen? Er wollte nicht noch mehr Schmerzen erleiden. Als wenn Tom seine Gedanken gelesen hätte, wuschelte er ihm durch die Haare. „Es wird das letzte Mal sein, dass dir Schmerzen zugefügt werden. Das verspreche ich dir…“, flüsterte er und Harry sah in diese faszinierenden schwarz-roten Augen. Langsam nickte er. Er glaubte diesem Mann. Vorsichtig legte er sich bequem hin und sah hoch an die Decke. Geduldig wartete er darauf das die beiden anfingen. Doch sie schienen auf irgendwas oder irgendwen zu warten. Einige Zeit verging und Harry schloss seine Augen. Er war müde. „Wir sollten anfangen Tom….“, flüsterte Severus und trat näher an das Bett heran. Gemeinsam mit seinem Gefährten stand er am Fußende von dem Bett und blickte zu dem Jungen hinüber. Noch war er nicht ihr Sohn. Aber wenn alle Banne weg wären, dann würden sie endlich ihren Sohn hier haben. „Du hast Recht.“ Gemeinsam hoben sie ihre Zauberstäbe und sahen den Jungen an. Harry spürte die Blicke und öffnete sofort die Augen. Mit einem Blick in die Augen von Tom wusste er das es nun los ging. Noch einmal schluckte er, nickte und schloss wieder die Augen. Geflüster erklang und dann spürte Harry Wärme um sich herum. Zuerst war es angenehm und er dachte schon, dass es ja gar nicht so schlimm war, diese Banne zu lösen. Doch dann nahm die Wärme zu und wurde immer unerträglicher. Leise fing er an zu wimmern, während die beiden Erwachsenen weiter flüsterten. Mit einem Mal fühlte er sich, als würde sein Körper in Flammen stehen. Ein Schrei kam aus seinem Mund und er windete sich auf dem Bett hin und her. Severus liefen die Tränen über die Wangen. Energisch wischte er sie weg und machte weiter. Als Tom und er die letzten Gegenflüche flüsterten und dann die Stäbe senkten, ging die Türe mit einem Ruck auf. Sofort sahen sie dorthin. Vor ihnen stand ein schwer atmender Draco, der versuchte seine Haare in Ordnung zu bringen. Da bemerkte er den schreienden und windenden Harry. Mit großen Augen blickte er zu ihm und war nach wenigen Schritten an dem Bett. Harry fing an sich die Arme auf zu kratzen. „Macht es weg!“, kreischte er schluchzend. Er fing an zu bluten und das konnte Draco nicht mehr mit ansehen. Mit einem Satz war er auf dem Bett, setzte sich auf Harrys Schoß und hielt seine Arme rechts und links fest. Der Kleinere schrie immer lauter und wehrte sich gegen das Gewicht was auf ihm saß. Doch es war nicht möglich. Mit grimmigen Blick hielt Draco den Kleineren fest und sah ihm ins Gesicht. Es tat ihm irgendwie weh das er so leiden musste. Doch es musste sein. Er musste das jetzt durchstehen. Harry schrie sich die Seele aus dem Leib und windete sich vor Schmerzen. Severus klammerte sich an Tom, da er sonst die Fassung verlieren würde. Schluchzend drückte Harry den Rücken durch. „Bitte…“, wimmerte er leise. Seine Gliedmaßen fingen an zu schmerzen, als wenn sein kompletter Körper voller Prellungen wäre. Mit jeder Sekunde wurden seine Schreie lauter und das gesamte Schloss wurde darauf aufmerksam. Nach kurzer Zeit standen Sirius, Blaylock, Lucius, Narzissa und Frenrir im Zimmer und sahen geschockt zu dem Jungen hinüber. So langsam brachen die Banne und die Kräfte von Harry kamen zum Vorschein. Keuchend wandte Draco mehr Kraft auf um ihn festzuhalten. Jetzt musste er seine Vampirkräfte einsetzen, denn sonst hätte Harry sich schreiend losgerissen. Grimmig biss er die Zähne zusammen, bis diese zu knirschen anfingen. Die Schreie gingen Draco unter die haut und er wusste nicht mehr wie lange er das noch durchhielt. Er wollte Harry nicht so leiden sehen. Harry fing an die Namen von Remus und Sirius zu schreien. Schluchzend schlug Sirius sich die Hand auf den Mund und lehnte sich an Blaylock während er traurig zu seinem Patenkind sah und Tränen über seine Wangen liefen. Mit einem lauten Schrei, der in den Ohren der Anwesenden klingelte, bäumte Harry sich noch einmal auf und brach dann ohnmächtig auf dem Bett zusammen. Schwer atmend saß Draco auf ihm und kroch dann vom Bett runter und ließ sich auf einen Sessel nieder. Harry war ohnmächtig, das wusste er. Doch befand er sich auf einer Wiese und vor ihm standen drei Personen. Mit großen Augen blickte er die Personen an und wich zurück. „Du brauchst keine Angst zu haben, Kleiner…“, flüsterte der erste. Seine Haare waren kohlrabenschwarz mit feuerroten Strähnen durchzogen. Seine Augen glühten in einem bernsteinfarbenen Ton. Schluckend öffnete Harry seinen Mund. „Wer seid ihr?“, krächzte er und wusste nicht wie er sich verhalten sollte. Wollte diese Wesen ihm weh tun? Doch bis jetzt hatte ihm niemand weh getan, seit er bei Tom und Severus war. Das Wesen ganz rechts lächelte ihm liebevoll entgegen. „Wir sind deine magischen Wesen. Das ist dein Dämonenanteil.“ Bei diesen Worten zeigte das Wesen auf den ersten Sprecher. „Dies ist dein Vampiranteil.“ Diesmal wurde auf die Person in der Mitte gezeigt. Stahlblaue Augen blitzten unter den schwarzen haaren entgegen. In seinem Haar waren giftgrüne Strähnen eingearbeitet, erkannte Harry. „Und ich bin dein Engelanteil.“ Das Wesen sah zu Harry und lächelte freundlich. Mit großen Augen blickte dieser die drei an. „Ihr gehört alle zu mir?“ Leise lachte der Dämon. „Ja das tun wir. Na komm setz dich. Wir wollen uns mit dir unterhalten..“ Er winkte ihn zu sich und setzte sich auf einen großen Stein. Langsam folgte Harry ihm und ließ sich neben ihm nieder. Mürrisch setzte sich der Vampir dazu. Kurz danach folgte der Engel, der sich vor den dreien auf dem Boden nieder ließ. Lange Zeit schwiegen sie. Während die drei magischen Wesen Harry musterten, blickte dieser auf den Boden. „Es muss noch eine Blockade gelöst werden. Deswegen kannst du uns sehen. Du musst uns vertrauen, sonst können wir die Blockade nicht lösen.“, flüsterte der Engel langsam und behielt den Jungen im Auge. Grimmig knirschte der Vampir mit seinen Zähnen. „Warum sollte ich euch vertrauen? Vielleicht wollt ihr mir auch nur weh tun, wenn ich euch vertraue.“ Harry hob den Kopf und blickte mit Tränen in den Augen zu den dreien. Der Engel japste nach Luft, der Dämon biss die Zähne zusammen und der Vampir knurrte leise. „Ich kann verstehen das es dir schwer fällt anderen zu trauen. Aber du traust doch auch Tom und Severus oder?“ Der Dämon sah ihn fragend an. Sofort biss sich Harry auf die Unterlippe. „Nicht wirklich…ich redete es mir ein…aber ich hab sie nur gewähren lassen, weil ich hoffte das es nicht klappt und ich dadurch sterbe…dann könnte ich alles hinter mir lassen…“, nuschelte Harry, zog die Beine an und schlang seine Arme darum. Besorgt blickte der Engel ihn an und sah dann zu dem Dämon und dem Vampir. Beide sahen ihm stumm entgegen. Sie wussten nicht was sie tun sollten. Dann fiel dem Engel etwas ein. „Möchtest du wirklich Sirius verlassen? Jetzt wo du ihn wieder gefunden hast…“ Mit großen Augen sah Harry ihn an. „Nein…“, krächzte er und Tränen liefen seine Wangen hinab. Der Engel hockte sich vor ihn und streichelte sanft die Tränen weg. „Ich würde nicht wollen das dir etwas geschieht…ich werde dich beschützen. Ich bin ein Teil von dir. Schon so lange lebe ich unterdrückt in dir und musste das alles tatenlos mit ansehen.“, flüsterte er ihm liebevoll entgegen. Schluchzend drückte Harry seine Wange gegen die Hand und sah den Engel an. „Versprichst du es mir?“, flüsterte er verunsichert. Zärtlich lächelte der Engel. „Ich verspreche es dir, Kleiner.“, hauchte er und strich noch einmal mit dem Daumen über Harrys Wange. Dann fingen Harry und der Engel an zu leuchten. Zischend sah der Vampir weg. Dieses Licht brannte in seinen Augen. Auch dem Dämon tat das Licht weh, doch er schloss nur seine Augen und wartete geduldig. Langsam öffnete er sie wieder und sah zu dem Engel und Harry. Das Licht war weniger geworden und hörte nun ganz auf. Lächelnd setzte der Engel sich wieder auf den Boden und blickte Harry und die andern beiden an. „Wir sind verbunden richtig? Du gehörst jetzt richtig zu mir…“, murmelte Harry ehrfürchtig und sah den Engel mit großen Augen an. Leise lachte dieser und nickte zufrieden. Schief lächelnd sah Harry zu den andern beiden und sofort war das Lächeln weg. Verlegen biss er sich auf die Lippe. Ob er ihnen auch trauen konnte? Wären sie überhaupt hier wenn er ihnen nicht trauen könnte? Der Vampir erwiederte seinen Blick kalt und Harry sah sofort weg und blickte zu dem Dämon hinüber. Dieser lächelte ihn liebevoll an. Dann stand er auf und sank vor ihm auf die Knie als wenn er ihm einen Antrag machen wollte. Mit roten Wangen sah Harry zu ihm hinunter. „Was machst du denn da?“ Der Dämon sah ihn ernst an. „Ich falle vor dir auf die Knie um dir zu beweisen, dass ich dir zu Füßen liege und alles für dich tun würde. Egal wobei, du kannst auf mich zählen.“, antwortete er ruhig und lächelte ihn zum Ende hin schief an. Dann streckte er ihm seine Hand entgegen und wartete ruhig. Zögernd stand Harry da. Sollte er ihm glauben? Aber irgendwie hatte er das Gefühl das er ihm trauen konnte. Langsam legte er seine Hand in die größere des Dämons. Wind kam auf und hüllte die beiden ein. Nachdem der Wind sich legte sah man nur noch das ihre Hände leuchteten. Kurz danach war auch dieses Licht verschwunden. Zufrieden setzte sich der Dämon neben den Engel. Jetzt saß der Vampir alleine dort. Mit grimmigem Gesichtsausdruck blickte er über die Wiese. Langsam fasste Harry Mut, ging auf den Vampir zu und setzte sich dicht neben ihn. „Du bist nicht begeistert davon dich an mich zu binden, richtig?“, murmelte Harry und sah zu dem Vampir neben sich. Dieser blinzelte und sah den Jungen an. „Das ist es nicht…“ Mit schief gelegtem Kopf sah Harry den Vampir abwartend und fragend an. „Naja…ich habe kein Problem damit mich an dich zu binden. Aber wenn ich daran denke, dass ich dann die Möglichkeit habe, dich zu rächen.“ Die Augen des Vampirs wurden schwarz. „Am liebsten würde ich diesen Muggel und den Alten leiden lassen….so leiden lassen wie du gelitten hast.“, knurrte er und ballte die Hände zu Fäusten. Einem Impuls heraus folgend, krabbelte Harry auf den Schoß des Vampirs und kuschelte sich an ihn. Sofort wurden die Augen wieder blau und er sah verwirrt auf den Kleinen hinunter. „Das ist sehr lieb von dir. Aber ich möchte mich nicht rächen…ich möchte einfach meine Ruhe haben…ich möchte in Ruhe mein Leben genießen…“, nuschelte Harry und schmiegte seinen Kopf an die Brust des Vampirs. Langsam hob dieser die Arme und schlang sie um den Kleinen. Kaum hatte er dies getan, wurden die beiden von schwarzem Nebel umgeben. Der Engel und Dämon lächelten. Endlich waren sie alle miteinander verbunden und der letzte Bann ist endlich gebrochen. Der Nebel verzog sich und Harry stand von dem Schoß des Vampirs auf. Keuchend hielt er sich seinen Kopf. „Du stehst das durch…wir sind jetzt bei dir…“, flüsterte der Vampir leise, ehe alles um Harry herum schwarz wurde und er tief in die Bewusstlosigkeit sank. ********************* Während Harry sich in seinem Innern mit seinen magischen Wesen verband stand Draco neben dem Bett und sah auf den Kleinen hinunter. Er konnte einfach nicht glauben, dass er schmerzen erleiden musste um glücklich zu werden. Das war doch einfach nicht fair. Er sollte keine Schmerzen mehr erleiden müssen! Grimmig sah er zu seinen Eltern, Tom, Severus, Sirius, Blaylock und Frenrir hinüber, die still im Raum standen und auf den Kleinen sahen. „Wie lange dauert es bis er wieder wach ist?“, knurrte er und musste sich schwer beherrschen um nicht auszuflippen. Seufzend blickte Severus ihn an. „Ich weiß es nicht…es kommt sich darauf an wie sein Körper sich verändert und wie schnell sein Körper sich von den Schmerzen und der Umwandlung erholt.“, erklärte er ruhig, doch seine Augen huschten sorgenvoll über die Gestalt des Kleinen. Er sah immer noch aus wie ein Potter. Einem Impuls heraus folgend nahm Severus ihm die Brille ab und legte sie auf das Nachtschränkchen. Dann ging er wieder zu Tom und vergrub sich in seinen Armen. Er hasste das warten. Sirius erging es nicht anders. Auch er hatte sich in den Armen seines Gefährten versteckt. Frenrir lehnte am Fenster, sah auf den Jungen und dachte an Remus. Er hätte ihn gerne hier bei sich. Doch heute Abend würde er wieder zu Remus gehen. Er vermisste ihn einfach. Draco setzte sich auf den Sessel neben dem Bett und rieb seine Schläfen. Es machte ihn wahnsinnig nichts tun zu können. Lange Zeit sprach niemand ein Wort und sie alle warteten darauf das mit Harry etwas geschah. Und dann passierte es. Man hörte ein lautes Knacken und sofort wirbelten alle Köpfe zu Harry hinüber. Ein Stöhnen kam über seine Lippen und sein Körper veränderte sich. Er wurde größer und muskulöser. Mit großen Augen blickte Draco dabei zu. Die Hautfarbe wurde zu einem sonngebräuntem schönen braun. Auch wenn er wuchs, erkannte Draco, dass er immer noch ein ganzes Stück kleiner war als er. Ein Keuchen ging durch den Raum als der Junge anfing zu leuchten. Knurrend drehte Draco seinen Kopf weg. Dieses Licht war grässlich! Hoffentlich verschwand das bald. Eine zeitlang sagte niemand etwas und dann sah man, wie das Licht weniger wurde. Langsam drehte Draco seinen Kopf wieder zum Bett und erstarrte. Mit großen Augen sah er den Jungen an, der auf dem Bett lag. Dieser Junge hatte eindeutig nichts mehr mit den Potters gemein! Seine Haare waren etwas länger und glatt und sein pony hing ihm über ein Auge. Wenn sie vorher schon schwarz gewesen waren, dann waren sie nun kohlrabenschwarz. Einzelne blaue Strähnen zogen sich durch sein Haar und Draco betrachtete fasziniert sein Gesicht. Seine Lippen waren etwas voller und seine Wimpern länger. Seine Gesichtsform war etwas femininer geworden, doch wirkte noch immer männlich genug. Er gefiel ihm. Schluckend biss sich Draco auf seine Lippe. Jetzt schnurrte sein Vampir, bei dem Gedanken, dass dieses Wesen sein Gefährte war. „Luzifer…“, flüsterte Draco leise und strich mit seinen Fingerspitzen über den Handrücken. Dann zuckte er zurück, als er merkte was er da tat. Eine Gestalt trat neben ihn und als er den Kopf hob erkannte er Severus. „Mein Luzifer…“, hauchte Severus ergriffen und streichelte durch das seidige Haare seines Sohnes. Für Draco war das alles zu viel. Mit schnellen Schritten rannte er aus dem Zimmer und den Gang entlang bis er sein Zimmer erreichte. Dort verschwand er drin und schloss die Türe mit sämtlichen Zaubern ab. Schluckend ging er zu seinem Bett und ließ sich darauf nieder. Verdammt was war los mit ihm? Dieser Junge war nun Luzifer, nicht Harry. Und doch fühlte Draco sich nicht wohl. Er hatte Harry nie wirklich gehasst. Er war einfach nur sauer und enttäuscht gewesen, dass er ihm damals die Freundschaft ausgeschlagen hatte. Und dann hatte er es in Hass umgewandelt, damit er selber damit besser umgehen konnte. Doch dann hatte sich der Potter schon wieder verändert. Er war ein Einzelgänger geworden und hatte mit niemandem mehr gesprochen. Und kaum hatte er das getan, war der aufgebaute Hass verpufft. Damals hatte Draco beinahe zu viel bekommen und wäre am liebsten Amok gelaufen. Brummend legte er sich zurück und sah an die Decke. Blaise hatte ihm damals gut zugesprochen und gesagt er solle sich nicht aufregen, dass würde schon gehen. Schief lächelte er. Ja, wenn Blaise nicht gewesen wäre, hätte er sehr oft seine Beherrschung verloren. Ach was würde er dafür geben wenn sein bester Freund jetzt endlich hier wäre. Doch leider ging das nicht. Sie mussten erst abwarten. Seufzend dachte Draco wieder an Luzifer. Jetzt wo er nicht mehr wie Harry Potter aussah fiel es Draco noch schwerer seinen Vampir unter Kontrolle zu halten. Er wusste das dieser Junge sein Gefährte war. Doch Draco wollte das nicht. Nicht jetzt. Nicht so schnell. Verdammt er hat doch bis jetzt gedacht das er auf Mädchen stand! Und jetzt kam raus das sein Gefährte ein Junge war?! Knurrend verschränkte er die Arme. Seine Eltern würden keine Ruhe geben, jetzt wo sie wussten wer sein Gefährte war. Aber war es nicht seine Entscheidung was er machte? Er musste ja nicht mit Luzifer sein Leben verbringen. Er konnte das ja auch einfach ignorieren und mit irgendeinem Mädchen ein gutes Leben führen. Sein Vampir knurrte widerwillig und er wusste, dass es nicht einfach werden würde. Doch er gab die Hoffnung nicht auf! Er wollte keinen Jungen als Gefährten! Er wollte ein Mädchen an seiner Seite! Er stand nicht auf das eigene Geschlecht. Er hatte es mit Blaise ausprobiert und es hatte ihm nicht gefallen. Es hatte ihm weh getan genommen zu werden. Mit einem Mal kam ihm ein schrecklicher gedanke. Vielleicht tat es deswegen weh weil er ein dominanter Vampir war und Blaise ebenfalls? Sie mussten wahrscheinlich beide einen passiven Vampir als Gefährten haben. Ob männlich oder weiblich wäre beiden egal. Geschockt darüber bemerkte er nicht wie die Türe aufging. ********************** Nachdem Cynthia beim Stall angekommen und Hope in die fähigen Hände der Stallburschen gegeben hatte, lief sie ins Schloss hinein. Kaum war sie drinnen hörte sie schmerzvolle Schreie. Mit großen Augen blickte sie die Treppe hoch. Was war denn hier los? Schluckend blieb sie unschlüssig im Flur stehen. Wo sollte sie denn jetzt hin?! Langsam lief sie durch das Erdgeschoss. Eine schwere Holztür weckte ihre Neugierde. Zögernd ging ich sie darauf zu und öffnete sie dann. Mit großen Augen sah sich mit einer großen Bibliothek konfrontiert. Kurz zögerte sie. Doch dann fasste sie Mut und stieß die Türe ganz auf und trat in den Raum hinein. Neugierig sah sie sich um und lief durch die Regale. Sie nahm ein Buch in die Hand und sah fasziniert auf den Einband. Schwarzmagische Wesen, stand auf dem Einband. Schnell drehte sie den Kopf in alle Richtungen. Dann fand sie einen Ohrensessel und steuerte darauf zu. Sie ließ sich darauf nieder und blickte auf das Buch in ihrem Schoß. Nach einem kleinen Zögern öffnete sie das Buch und fing langsam an zu lesen. Ja, dieses Buch, war genau nach ihrem Geschmack. Alle schwarzmagischen Wesen die es gab waren hier aufgelistet. Schnell suchte sie das Inhaltsverzeichnis ab. Da! Sie fand wonach sie gesucht hatte und schlug sofort die Seite im Buch auf. Lächelnd ließ sie sich tiefer in den Sessel sinken, zog die Beine hoch und fing an über ihre Lieblinge zu lesen. Drachen, die größten schwarzmagischen Wesen, die es überhaupt gab. Fasziniert las sie weiter und bemerkte den Jungen nicht, der hinter einem Regal hervor kam und sich auf einen Sessel in ihrer Nähe nieder ließ. Mit einem Seufzen machte er auf sich aufmerksam und Cynthia fiel fast vom Sessel hinunter. Mit großen Augen sah sie sich um und schluckte als sie den Jungen sah. Dieser lächelte sie schief an. „Ich wollte dich nicht erschrecken…das tut mir leid…“, flüsterte er. „Ist..ist schon okay..ich dachte nur das ich alleine in der Bibliothek bin…“, murmelte Cynthia während sie sich ans Herz griff um dieses wieder zu beruhigen. Sie war eindeutig zu schreckhaft! Blinzelnd betrachtete sie ihn näher und runzelte die Stirn. Irgendwie kam er ihr bekannt vor, auch wenn sie ihn nicht kannte. Langsam legte sie den Kopf schief und betrachtete ihn weiter. Dann fiel der Groschen. Mit großen Augen sah sie ihn an. „Du siehst aus wie Liam…“, hauchte Cynthia erschrocken. Der Junge sah sie verdutzt an und fing dann leise an zu lachen. „Ja..das ist gut möglich.“ Schmunzelnd blickte er Cynthia an und grinste dann breit. „Ich bin Brian. Liams kleiner Bruder.“ „Oh…deswegen seht ihr euch so ähnlich..“, flüsterte Cynthia fasziniert und schlug das Buch sanft zu. Brian stand auf, kam auf sie zu und setzte sich neben sie in den Sessel. Er sah sie neugierig an. „Woher kennst du denn meinen großen Bruder?“, fragte er leise und die Neugierde stand in seinen Augen. Verlegen sah Cynt auf das Buch, was auf ihren Beinen lag. „Naja…ich bin ihm in der Winkelgasse begegnet…und eben im Garten, als ich mit meinem Bruder ausreiten war…“, murmelte sie leise. „Ahhh, dann bist du also das Mädchen was er so faszinierend fand…“, schmunzelte Brian. Ihre Augen wurden tellergroß und sie sah Brian an. „Was?“, quiekte sie ganz nicht Malfoyhaft. Brian fing leise an zu lachen und sah sie mit funkelnden Augen an. „Ja..er hat nur von dir gesprochen…Er…“ „Es reicht Brian..“, erklang eine sanftklingende Stimme hinter dem Bücherregal. Brian und Cynthia zuckten zusammen und sahen sofort dorthin. Langsam kam Liam um das Regal herum. Sofort wurde Cynthia rot und sah zurück auf das Buch in ihrem Schoß. Ihr Herz klopfte laut und schneller als normal. Reiß dich zusammen, Cynthia Malfoy!, murrte sie in Gedanken. Du bist eine Malfoy! Also benimm dich auch so! Langsam beruhigte sich ihr Körper wieder, doch sie wusste das es sich ändern würde wenn sie ihn wieder ansah. Sie hob den Blick und sofort schlug ihr Herz wieder schneller. Sie hatte also recht behalten. Doch Liam achtete nicht auf sie, sondern sah seinen Bruder an. „Habe ich dir nicht gesagt, dass es niemanden was angeht was ich dir erzähle Brian?“, fragte Liam ruhig, doch seine Augen glühten. Verlegen sah Brian zu Boden. „Es tut mir leid Liam…du weißt doch das ich mich manchmal nicht beherrschen kann..dann rutscht sowas einfach raus..“ Er zog eine Schnute und sah seinen großen Bruder mit großen Kulleraugen an. Sofort seufzte Liam. „Ich hasse es, dass ich dir nicht böse sein kann…“, murmelte er vor sich hin und sah dann zu Cynthia hinüber. Diese wich seinem Blick sofort aus. Verwirrt runzelte er die Stirn ehe er wieder zu seinem Bruder sah. „Godric will dich und die anderen sehen und mit euch sprechen. Deswegen bin ich überhaupt hier…“, erklärte er ruhig und sah seinen Bruder auffordernd an. Dieser seufzte und sah zu Cynthia. „Vielleicht sehen wir uns nochmal..“ Schief lächelte er sie an un Cynt erwiederte das Lächeln sofort. Dieser Junge war ihr sympathisch. „Wir werden sehen..ich hoffe es..“, flüsterte sie und Brian zwinkerte ihr zu. Dann verbeugte er sich scherzeshalber vor seinem Bruder, lachte, als dieser nach ihm schlug und verschwand kichernd aus der Bibliothek. Kaum war er weg, konnte man eine Spannung zwischen Liam und Cynthia bemerken. Schluckend sah sie auf und blickte geradewegs in die blauen Augen von Liam. Ihr Herz geriet ins Stolpern. „Mein Bruder erzählt gerne Dinge aus dem Nähkästchen…“, sagte Liam ruhig und blickte in die grauen Augen dieses sonderbaren Mädchens. Dann drehte er sich herum und ging aus der Bibliothek. Mit Herzklopfen sah sie ihm nach. Stimmte das was Brian gesagt hatte? Er hatte es jedenfalls nicht berichtigt oder gerade gestellt. Mit großen Augen sah sie auf die Türe. Sollte dieser sonderbare Engel wirklich fasziniert von ihr sein? ********************** Langsam lief Talija durch den Rosengarten zurück zum Schloss. Ihren Block hatte sie fest an sich gedrückt. Nachdenklich lief sie weiter. Sie kam zu dem Garten, der für jeden Besucher zugänglich war. „Talija!“, rief jemand und sie hob irritiert den Kopf. Als sie ihre Großväter sah, die mit den Vampiren und Engeln zusammen standen und sie zu sich winkten. Misstrauisch ging sie dorthin und blieb etwas entfernt stehen. „Ja?“, fragte sie kühl und reckte ihr Kinn. Sie wollte nicht wie ein Weichei rüber kommen. Viper stand in der Menge und grinste sie an. Kurz flimmerte Angst in ihren Augen auf, doch sie unterdrückte es sofort. Mit hartem Blick wandte sie sich an ihren Großvater Salazar. Liebevoll lächelte er sie an, doch Talija erwiederte das Lächeln nicht. „Ich möchte dir einige Vampire vorstellen..“ Salazar drehte sich zu den Vampiren um und 5 von ihnen traten vor. Damien war einer von ihnen und stellte sich nun zu Salazar und blickte Talija kühl an. „Das sind Viper, Shadow, Jag und Myron.“ Der Reihe nach zeigte Damien auf die Vampire und Talija blickte jedem in die Augen. Bei Viper bekam sie ein beklemmendes Gefühl, doch bei den anderen dreien spürte sie nichts. Shadow, Jag und Myron lächelten sie freundlich an, während Viper fies grinste. Die anderen Vampire verbeugten sich vor Damien und Salazar und verschwanden, sodass nur noch die Engel übrig blieben. Talija verschränkte die Arme vor ihrer Brust und sah mit zusammen gekniffenen Augen zu ihrem Großvater Godric. Dann traten 5 Engel vor. Einer von ihnen trat zu ihr. „Hallo. Ich bin Liam Iero. Ich kümmer mich um die Engel die hierbleiben, da einer von ihnen dein Gefährte sein könnte.“ Liam drehte sich zu den 4 anderen Engeln. „Das sind Brian, Mikail, Raphael und Loucas.“ Während er sprach zeigte er auf die jeweilige Person. Talija bemerkte das Brian diesem Liam sehr ähnlich sah. Ob sie verwandt waren? Doch Talija sah weiterhin alle grimmig an, während nun auch die anderen Engel verschwanden. „Von mir aus könnt ihr alle wieder verschwinden.“, sagte sie kalt, drehte sich um und rauschte zum Schloss. Hatten die beiden nicht mehr alle Tassen im Schrank?! Sie wollte keinen Gefährten! Und wenn sie ehrlich war, war diese Phase anscheinend schon vorbei. Sie geriet ins Stolpern und blieb stehen. Aber wenn die Phase nicht so war, wie sie sein sollte….dann musste ihr Gefährte in der Nähe sein oder? Mit großen Augen sah zu den Männern zurück, die sie alle beobachteten. Ihr Herz schlug einige Takte schneller. Hoffentlich war es nicht Viper. Dann würde sie durchdrehen. Mit schnellen Schritten lief sie hinein und die Treppen rauf. Sie sah wie Draco in sein Zimmer stürmte. Mit schief gelegtem Kopf, ging sie in ihr Zimmer und legte den Block und den Stift auf ihr Bett. Dann ging sie wieder hinaus und zu Dracos Zimmer. Sie klopfte. Es folgte keine Reaktion und deswegen öffnete sie die Türe einfach und ging vorsichtig in den Raum hinein. Talija schloss die Türe hinter sich und blickte zu Draco, der nachdenklich an die Decke sah. Neugierig trat sie zu dem Bett und setzte sich auf die Bettkante. Das bemerkte Draco dann doch. Er zischte in die Höhe und saß nun kerzengerade im Bett und sah sie erschrocken an. „Talija….was machst du denn hier?“ Schief lächelte sie ihn an. „Ich habe dich aus dem Zimmer von meinem Bruder kommen sehen…du sahst durcheinander aus und deswegen dachte ich, dass ich vielleicht zu dir komme um mit dir zu quatschen…Also nur wenn du willst.“ Früher hatten sie sich gut verstanden. Wenn er nach hier kam, war sie beinahe ausgeflippt vor Freude. Doch in letzter Zeit hatten sie sich voneinander entfernt, was Talija sehr schade fand. Ein kleines Lächeln legte sich auf die Lippen von Draco. „Komm her…“ Er rutschte zur seite, lehnte sich ans Kopfende seines Bettes und klopfte neben sich. Mit einem Lächeln krabbelte sich neben ihn und kuschelte sich an seine Seite. Ja er war ihr bester Freund. Mit ihm konnte sie über alles reden. Sie saßen schwiegend nebeneinander. Dann drehte Talija den Kopf und sah Draco an. „Also..woran hast du gedacht als ich rein gekommen bin?“, fragte sie ruhig und legte ihren Kopf schief. Seufzend drehte Draco den Kopf zu Talija. „Ich hab an deinen Bruder gedacht….“, antwortete er leise und drehte den Kopf wieder weg und sah runter auf seine Beine. Talija schmiegte ihren Kopf an seine Schulter. „Warum?“ Seufzend erzählte er ihr von dem Test und das Luzifer sein Gefährte war. „Aber weißt du ich will keinen Mann als meinen Gefährten…ich hab noch nie mit einem mann geschlafen. Außer einmal…“, murmelte er leise und rieb sich den Nacken. Nachdenklich sah Talija an die Wand. „Mhh..“ Mehr sagte sie nicht dazu. Irgendwie fand sie es toll, dass Draco der Gefährte von ihrem Bruder sein sollte. Dann würde er richtig zur Familie gehören. „Mehr hast du nicht dazu zu sagen?“, stöhnte Draco und rieb seinen Nacken. „Was soll ich denn sagen Draco? Ich fände es toll wenn das mit euch beiden von anfang an gut läuft…dann würdest du richtig zur Familie gehören. Du weißt das ich dich unglaublich doll lieb habe, Blondi.“, flüsterte Talija und sah wieder zu Draco hinüber. Brummend sah er Talija an. „Nenn mich nicht Blondi!“ „Aber du bist doch mein Blondi!“ Talija sah ihn mit ihren großen Kulleraugen an. „Nein bin ich nicht, Kleines!“ Mit diesen Worten fing er an sie durchzukitzeln. Lachend strampelte sie in seinen Armen und versuchte sich zu befreien. Nach einiger Zeit hörte Draco auf sie zu kitzeln und sah sie liebevoll an. „Du bist wirklich die einzige die schafft das ich alles vergesse…“, flüsterte Draco. Zärtlich lächelte sie. „Dafür bin ich da.“ Mit diesen Worten gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. Dann legten sie sich gemeinsam ins Bett und kuschelten sich aneinander. Draco schlief relativ schnell ein, da er in den letzten Tagen nicht so viel geschlafen hatte. Talija sah in sein Gesicht und schmiegte sich enger an ihn. Langsam fielen auch ihr die Augen zu und sie glitt ins Land der Träume. Ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen. Das die Türe ein weiteres Mal aufging, bemerkten die zwei Schlafenden nicht mehr. *************************** Seufzend saß Fred auf dem Sessel in dem kleinen Wohnzimmer und blickte auf sein Glas Feuerwhiskey hinunter. Seit Tagen warteten sie auf eine Antwort von Harry. Sie konnten sich einfach nicht vorstellen, dass er Tod sein sollte. Außerdem benahm sich der Alte komisch. Als wenn er Angst hätte, dass Voldemort nun gewinnen würde. Grimmig blickte Fred in den Kamin. Es wäre gar nicht so schlecht wenn das Schlangengesicht gewinnen würde, dachte er. Dann würde der Alte endlich mal kapieren, dass es hier um Lebewesen ging und nicht um seine scheiß Macht. Die Türe ging auf und er drehte den Kopf, als er nicht nur ein Paar Füße hörte. „Charlie. Bill.“, sagte Fred überrascht und stand auf. Er stellte das Glas ab und ging auf seine Brüder zu. Sanft umarmte er die beiden und sah dann zu seinem Zwilling George hinüber. „Sie sind unten im Laden aufgetaucht und haben gewartet bis der letzte weg war.“ Den beiden hatten sie noch nicht gesagt, dass sie Harry einen Brief geschrieben hatten. Doch sie wollten es tun, wenn sie sich sicher waren, dass die beiden genauso dachten wie sie. „Setzt euch..“, wies George seine Brüder an und ließ sich auf den zweiten Sessel nieder, während Charlie und Bill auf dem Sofa Platz nahmen und Fred wieder in seinen Sessel plumpste. „Möchtet ihr was trinken?“, fragte Fred höflich. Doch die beiden schüttelten ihre Köpfe. „Nein..wir sind hier um mit euch über einige Dinge zu sprechen.“ Charlie sah seine kleinen Brüder seufzend an. Und dann ging es los. Charlie und Bill beschwerten sich über den Alten und redeten davon aus dem Orden des Phönix auszusteigen. Sie hatten keine Lust mehr den Worten von Dumbledore zu glauben, wenn er die Mitglieder bedrohte, dass er sie lynchen würde, falls sie nicht endlich Anhaltspunkte zu Voldemorts Vorgehen zu ihm brachten. Momentan sollte er total sauer auf Severus Snape sein, da dieser sich seit Tagen nicht mehr gemeldet hatte. Fred und George wechselten einen Blick. Nur mit ihrem Blick verständigten sie sich und nickten sich leicht zu. Dann erzählten sie ihren Brüdern davon, dass sie Harry einen Brief geschickt hatten und diesen zu Remus geschickt hatten, da sie glaubten dieser würde noch leben und Remus würde wissen wo Harry zu finden war. Bill und Charlie lauschten den beiden und nickten hin und wieder. Dann räusperte Bill sich. „Charlie und ich haben auch schon darüber nachgedacht das Harry noch lebt. Doch wir wussten nicht ob ihr auch so denkt, deswegen wollten wir nichts sagen..“ George nickte seinem Bruder. „So ging es mir und Fred auch. Aber anscheinend denken wir vier doch gleich in dieser Hinsicht.“ Ein kleines Lächeln legte sich auf die Lippen von Charlie. „Ich kann nicht verstehen wie Ron und Ginny mit Harry spielen konnten. Er war so ein netter Kerl…ich hab ihn wirklich gemocht..“, flüsterte Charlie und senkte den Kopf. „Wir haben ihn alle vier gemocht Charlie…“, sagte Bill liebevoll und legte einen Arm um die Schultern seines Bruders. Dann sah er wieder zu Fred und George. „Von nun an sind wir vier ein eingespieltes Team und werden aufpassen was der Alte noch so vor hat.“ Die Zwillinge nickten zur Zustimmung. „Sobald Harry sich bei uns meldet, sagen wir euch bescheid ja?“ Bill und Charlie nickten dankbar und standen auf. Sie umarmten sich noch und dann verschwanden die beiden ältesten Weasleys. Seufzend sah Fred zu seinem Zwilling. „Jetzt bin ich irgendwie froh…“, murmelte George. Sein Bruder nickte zustimmend. „Wir sind nicht mehr alleine. Und wenn wir von Harry etwas hören dann werden wir vier uns ihm anschließen…“, sagte Fred und blickte seinem Bruder in die Augen. Dieser nickte heftig und sah zum Fenster. Ein Unwetter zog auf. „Entweder ist irgendwas nicht gut gelaufen und Dumbledore lässt seine Wut am Wetter aus oder das Wetter macht einfach aus Spaß etwas, womit sich Dumbledores Laune identifizieren kann.“ Grinsend sah Fred seinen Bruder an, zwinkerte und die beiden ging ins Schlafzimmer. Dort zogen sie sich aus, legten sich in ihre Betten, wünschten sich eine ‚Gute Nacht‘ und waren kurz danach schon im Land der Träume verschwunden. Beide träumten von Harry. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)