Christbaum mit Chaos geschmückt... von Gaomee (Ein Higurashi-Weihnachtsfest mit Besuch aus dem Mittelalter) ================================================================================ Kapitel 11: Meidous und andere Probleme --------------------------------------- Ruhig verfolgte Sesshoumaru den Tumult, der um ihn heraus ausbrach. Sobald seine Passagiere von ihm abgestiegen waren, verflüchtigte der ängstliche Dachsdämon sich. Sango und Miroku, unwissend, dass er geflohen war, debattierten, ob sie die Kinder zurück zum Dorf schicken sollten, während Inu Yasha kopflos um den Brunnen herumschnüffelte. Kaede musste alleine mit dem Trunkenbold von Priester versuchen einen Schutzbann aufrecht zu erhalten und Kirara war augenscheinlich unruhig. Sesshoumaru bekam eine Nase voll Rins Geruch zu fassen, der noch immer um den Brunnen herumlungerte, und traf eine impulsive Entscheidung. Bis der Rest der Gruppe sich zu etwas entschieden hatte, würde es wohl noch eine Weile dauern. Seine Nase sagte ihm außerdem, dass der Wolfsclan im Anmarsch war, allen voran natürlich Kouga, der trotzdem noch immer schneller als alle war, wenngleich sein Vorsprung nicht mehr so groß war wie in jüngeren Jahren. Sein Griff um das Schwert war lange genug still verweilt. Endlich zog er Tensaiga. Aus den Augenwinkeln bekam sein Halbbruder die Geste mit und schrie auf. “Nein! Wir können nicht so einfach-”, begann er. Das zog die Aufmerksamkeit und die Blicke aller auf ihn. Doch Sesshoumaru fuhr unbeirrt fort. Inu Yasha sprang, Kouga brach durch das Gestrüpp des Waldes durch und die Meidou öffnete sich. Groß gähnte sie dort den Bruchteil eines Atemzuges. Dann war es um alle herum schwarz. “Was passiert denn hi-...” Weiter kam auch Kouga nicht, denn die riesige Schwärze verschluckte alle Geräusche. *** Die ganze Zeit schien es als wolle Lady Higurashi etwas sagen, doch könne sich nicht ganz dazu überwinden. “Was ist es denn, Lady Higurashi?”, fragte Rin höflich. “Ach nichts”, lächelte die Dame. “Und du musst mich nicht Lady nennen. Frau Higurashi reicht vollkommen.” “Was liegt dir denn auf dem Herzen?”, stellte Rin die Frage auf eine persönlichere Art und Weise. “Wird … Wird Kagome etwa ebenfalls kommen?” Rin war noch keine Mutter, doch sie glaubte zumindest ahnen zu können wie Frau Higurashi sich fühlte. “Tut mir Leid, das weiß ich leider nicht.” Sie berührte die ältere Frau kurz am Handgelenk, um ihr still Mut zuzusprechen. Wer allerdings wohl kam, war ihr Jüngster. “Du wirst ihn mögen. Er ist in seinem gutmütigen Wesen Kagome sehr ähnlich”, schwärmte sie von ihrem Sohn, der zur Zeit an der Universität studierte und dort in einem Studentenwohnheim lebte. “Kann ich mir gut vorstellen”, versicherte Rin. “Sie erzählt oft von ihm. Sie haben ihren Zweitgeborenen nach ihm benannt.” Der Mutter traten Tränen in die Augen, während Rin begeistert von ihren Enkeln erzählte und all ihre Fragen beantwortete. Womit weder Rin noch Frau Higurashi gerechnet hatten war jedoch, dass Souta nicht alleine kommen würde. Als die Tür später am selben Tag ungestüm beiseite geschoben wurde und ein lebensfroher Student samt Gepäck ins Wohnzimmer gestürmt kam, gab er die Sicht auf ein schüchternes Mädchen vom selben Alter mit zwei Zöpfen frei. “Das ist Sayuri und das sind Mama und...” Seine Stimme versagte als sein Blick auf Rin fiel. Plötzlich begann er zu stammeln und konnte weder den Satz beenden noch den Blick vom Hausgast seiner Mutter nehmen. Rin dachte sich, dass es sicherlich höflich war, der Familie ihre Privatsphäre zu lassen und so wollte sie sich zurückziehen. Dummerweise wählten der verschlafene Shippou und Kohaku gerade diesen Augenblick, um aufzustehen. “Hall-”, begann Shippou beim Eintreten, wurde aber von Rin sofort zurückgedrängt. “Viel Spaß mit deinem Sohn”, wünschte sie Kagomes Mutter und zerrte die beiden Jungs mit sich als sie den Raum verließ und dafür den Opa hineinschickte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)