Satisfy Me! - Ein neues Mitglied für Team Satisfaction! von Mitsuki_Insanity ================================================================================ Kapitel 15: Bonuskapitel: Zartbitter wie Schokolade (Alternatives Ende) ----------------------------------------------------------------------- ANMERKUNG: Dies ist nur ein Alternatives Ende zu dem vorherigen Kapitel und fällt nicht in den Verlauf der eigentlichen Handlung. Es ist einfach nur ein kleiner Leserbonus und hat nichts mit der Originalstory zu tun. Dieses Kapitel soll nur zeigen, was gewesen wäre, wenn Kiryuu NICHT bei Ryokos Geständnis eingeschlafen wäre. Und wenn der Bursche es sich nicht selber so schwer machen würde, wie er es leider tut. (Was ich damit meine, wird in der Hauptstory noch erläutert!) Ich wünsche viel Spaß, beim Lesen, dieses kleinen „Was wäre, wenn“- Moments. Wir aßen zusammen die Schokolade und für einen Moment hatte ich meine Angst vergessen. Nachdem wir gegessen hatten, legte sich Kyousuke richtig hin. Er schien extrem erschöpft zu sein. Das war mir ja bereits aufgefallen. Nach all der Hetzerei und Sucherei war das ja auch kein Wunder. „Du hast die Schokolade doch extra für mich gemacht oder?“, hörte ich ihn leise nuschelnd fragen, während ich die Packung beiseite legte, damit wieder Platz auf dem Tisch war. Wieder zog sich alles in mir zusammen. „I-ich.... ich hab... das... also...“, begann ich stammelnd und sah wieder weg. „Ich N-Na ja, h-heute ist doch Valentinstag u-und da... da schenkt man d-doch demjenigen, d-den man... den man mag Schokolade u-und ich... ich...“ Mir ging die Pumpe bis zum Hals. Komm schon, Ryoko, jetzt oder nie! Ich tat alles um meine zusammengekleisterten Zähne auseinander zu bekommen. „I-ich wollte dir... Schokolade m-machen, w-weil ich.... w-weil ich dich mag! Ich mag dich, K-Kiryuu Kyousuke. M-Mehr als alle anderen m-mag ich dich! I-Ich l-l-l-iebe d-dich u-und i-ich w-würde g-gerne m-mit dir.... z-zusammen... s-sein!“ Ich kniff meine Augen zusammen. Ich hatte es gesagt. Ich hatte es tatsächlich gesagt! Immer noch am ganzen Körper zitternd mit einem Herz, das beinahe meinen Brustkorb zersprengte, so schnell wie es schlug, wartete ich auf eine Reaktion. Erst kam nichts und ich erwartete das Schlimmste. Dann fühlte ich eine Hand an meiner Wange, spürte, wie mein Kopf sanft in seine Richtung gedreht wurde. Noch ehe ich wirklich realisieren konnte, was da gerade passierte, fühlte ich seine Lippen auf meinen. Ich war völlig perplex. Unfähig mich zu bewegen. Tränen ließen mich nur schwer blinzeln. Doch es waren keine Tränen der Trauer. Ein Schauer jagte den Anderen meinen Rücken hinab, während mein Herz so schnell gegen meine Brust hämmerte, dass ich das Gefühl hatte, es würde jeden Moment meinen Brustkorb durchstoßen. Seine Lippen fühlten sich warm und weich an und diese Wärme durchströmte meinen kompletten Körper. War das wirklich real? Wenn es doch nur ein Traum war, so wollte ich daraus nie wieder aufwachen. Ich konnte einfach kaum glauben, dass Kyousuke mich küsste. Dass das hier wirklich passierte! Nur langsam löste er diesen Kuss und immer noch verdattert berührte ich meine Lippen. „K-Kyousuke...-kun?“ Kyousuke sah mir in die Augen, wischte meine Freudentränen mit seinen Daumen von meinen Wangen. „Ich liebe dich auch, Ryoko-chan.“ Seine Stimme klang verlegen, aber ich fühlte, dass seine Worte ehrlich waren. „Ich hab mich in dich verliebt. Auch wenn ich es erst nicht wahr haben wollte, aber ich habe mich in dich verliebt.“ Diese Worte brachten mich erneut dazu, vor Freude zu weinen. „Kyousuke-kun! Ich...“ Ich fühlte mich geplättet und glücklich zugleich. „I-ich hab mir die ganze Zeit gewünscht, du würdest dasselbe für mich empfinden, wie ich für dich. Aber... Ich dachte immer, dass du in mir nur... Keine Ahnung, deine beste Freundin oder eine Art kleine Schwester siehst. Dass ich einfach nur den Beschützerinstinkt in dir geweckt hab, weil ich... weil ich so viel jünger bin und so!“ Das alles platzte in diesem Moment aus mir heraus. Ich fühlte, wie Kyousuke mich eng zu sich zog und über meinen Rücken strich. „Ryoko-chan. Du bist so süß, weißt du das?“ Seine sanfte Stimme erklang direkt neben meinem Ohr. „Aber... Ich hatte auch Angst. Weil ich nicht wusste, was du von mir hältst. Wie du über mich denkst. Ich habe auch gedacht, dass du in mir vielleicht nur einen großen Bruder siehst und Anfangs wollte ich meine Gefühle einfach nicht wahr haben, weil ich Angst hatte. Ich habe so dumme Dinge gedacht und ich war unsicher.“ Langsam sah ich zu ihm hoch und blickte in seine Augen. Er wirkte immer noch verlegen, aber lächelte erleichtert und glücklich. Auch ich musste lächeln. „Du hast dumme Dinge gedacht?“ Kyousuke nickte. „Verdammt dumme sogar. Aber ist jetzt unwichtig. Das einzige, was wichtig ist, ist dass wir keine Angst mehr haben müssen nun.“ Ich hätte zwar gerne gewusst, was das für Dinge waren, aber ich fragte nicht nach, sondern nickte nur. „Fühlst du dich nun befriedigt?“, fragte ich grinsend und knuffte ihm leicht die Schulter, woraufhin Kyousuke lachen musste. „Könnte man so sagen!“ Auch ich musste leicht lachen. „Ich hab dich Anfangs für 'nen ziemlichen Idioten gehalten.“, gestand ich ehrlich. Ein erneutes Grinsen huschte über sein Gesicht. „Hab ich mir gedacht. Vielleicht bin ich das ja auch manchmal. Ich hab dich ja auch ziemlich genervt damals.“ „Ich hab gedacht, dass du ein verrückter Stalker bist. Nein, ehrlich, ich hatte irgendwo schon ein wenig Angst, als du mir bis zu meinem Unterschlupf gefolgt bist.“ Irgendwie fühlte ich mich plötzlich so, als wäre ich von einer großen Last befreit worden. Es fiel mir plötzlich so viel leichter, mit Kyousuke zu reden und ihm alles zu sagen. „Du hast mich einfach gleich neugierig gemacht.“, sagte er. „Hab ich?“ , fragte ich und kuschelte mich etwas mehr an ihn. Er fühlte sich so viel wärmer an, als sonst. „Irgendwie... Du hast mich an etwas erinnert. Ich weiß selber nicht genau. Aber ich wollte dich einfach näher kennenlernen. Außerdem hat mir deine Schlagfertigkeit imponiert und dass du versucht hast, in einer so brenzligen Situation einen kühlen Kopf zu bewahren.“ Ich fühlte, wie ich rot wurde. „H-hör auf! D-das macht mich verlegen!“, gab ich stammelnd von mir. „Ich war gar nicht so kühl im Kopf. Ich hab nur versucht, meine Haut vor diesen Gorillas zu retten!“ Kyousuke strich mir ein paar Ponysträhnen aus meinem Gesicht, so wie ich es oft bei ihm tat, wenn er schlief. „Ich fand dich dennoch echt tapfer und mutig. Ich glaube kaum, dass es andere Mädchen gibt, die sich wagen würden, eine solche Schläger-Gang zu bestehlen.“ „Das war mehr Dummheit, als Mut.“, antwortete ich. Noch immer war mir ganz heiß. „Da fällt mir ein, ich weiß immer noch nicht, was da in dem Beutel war.“ Ich fühlte, wie ich noch etwas mehr errötete und musste kichern. „Ach das! Das waren Metallteile. Ich hab mir damals die bekloppte Idee in den Kopf gesetzt, ein D-Wheel bauen zu wollen, nachdem ich in einer Zeitschrift mal eines gesehen hab. Aber na ja. Den Wunsch kann ich eh abhaken.“ Kyousuke grinste. „Echt? Du könntest Yuusei fragen, ob er dir dabei hilft. Der kennt sich ja mit so was aus.“ „M-Meinst du?“ Kyousuke nickte wieder. Dann herrschte erst einmal Stille. Ich wusste auch gar nicht mehr, was ich noch sagen konnte. Ich war einfach nur so verdammt glücklich. Glücklich, dass er meine Gefühle tatsächlich erwiderte. Glücklich, dass ich meine eigenen Gefühle akzeptiert hatte. Ich war mir sicher, dass wir nun erst recht zusammen unsere Ziele erreichen konnten. Vielleicht konnte ich Kyousuke zumindest ein Stück Freiheit geben. Auch wenn ich noch nicht wusste, wie. „Was machen wir nun?“, fragte er mich nach einer Weile und küsste mir sanft meine Stirn. „Weiß nicht. Aber zumindest sollte das hier erst einmal unser kleines Geheimnis bleiben. Ich glaube, Jack wird nicht so begeistert sein.“, antwortete ich. Kyousuke nickte. „Wo er dich scheinbar auch mag.“ Seine Stimme zeigte deutliche Spuren von Eifersucht, was mich zum Lächeln brachte. „Hat er aber Pech gehabt. Ich mag ihn zwar mittlerweile auch, aber er ist nur ein guter Freund.“ Kyousuke musste lachen. „Autsch. Friendzone.“ Wir lachten und kuschelten noch eine ganze Weile. So lange, bis die Anderen kommen würden. So glücklich, wie in diesem Moment, hatte ich mich mein ganzes Leben lang noch nie gefühlt. Und ich war mir sicher, dass Kyousuke dies genauso empfand. Auch wenn ich Anfangs oft mit meinen Gefühlen gehadert hatte, so war ich nun doch froh, sie ausgesprochen zu haben. Zu Wissen, dass alle meine Ängste unbegründet waren und dass Kyousuke mich genauso liebte, wie ich ihn. All das ließ mich frei fühlen und machte mich einfach nur glücklich. So. Das war das alternative Ende. Ich hoffe, ihr hattet Spaß daran, es zu lesen. Irgendwie ist es wirklich schade, dass es nicht das richtige Ende des Kapitels ist, nicht? Aber hey. So einfach mache ich es weder euch, noch Ryoko und Kiryuu. Aber vielleicht kommt ihr zumindest noch öfter in den Geschmack solch alternativer Enden. Wer weiß ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)