Our Time von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 9: ----------- „Du kennst mich Schussel doch.“, zaghaft lächelte sie ihn an. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und auch wenn noch so vieles zwischen ihnen stand, war sie einfach nur froh, dass er hergekommen war. Seine Anwesenheit hatte schon immer beruhigend auf sie gewirkt. Er nickte. „Auf dich muss man halt immer aufpassen.“ Dabei strich er mit seinem Finger ihre Wange entlang. Sanft lehnte sie sich gegen seine Stirn, und schloss ihre Augen. Sie wollte einfach nur für einen Augenblick seine Nähe genießen. Mamoru ging es dabei nicht anders und er wagte es kaum zu atmen, als sie seine Stirn mit ihrer berührte. Genau hier her gehörte er, das wurde ihm einmal mehr bewusst. Sie war alles, was er jemals wollte und er wusste, er musste dringend mit ihr reden. Aber für den Moment musste er sich um andere Dinge kümmern. Auch wenn es ihm schwer fiel, löste er sich von ihr. Ein wenig enttäuscht sah sie zu ihm. „Ich..würde mir gern mal dein Fuß ansehen, wenn das in Ordnung ist?“, entschuldigend blickte er ihr in die Augen. „Sei bitte vorsichtig.“ Sie versuchte sich entspannt in den Sessel zu lehnen, während Mamoru ihren Fuß in seine Hand nahm. Behutsam besah sich Mamoru diesen und beugte ihn nach rechts und links. „Geht das?“ Bunny hielt sich die Arme vor den Kopf. „Es schmerzt schon ziemlich.“ Mit skeptischer Miene beäugte er sie. „Vielleicht sollten wir besser ins Krankenhaus fahren, dann könnten wir deinen Fuß röntgen lassen. Ich habe zwar einen Verdacht aber ich bin kein Orthopäde. Ich kenne allerdings jemanden, der sich in dem Gebiet auskennt.“, meinte er ernst. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre sie in ein anderes Krankenhaus gefahren. Es widerstrebte ihr aber sie wusste auch nicht, was sie für Einwände erheben sollte, schließlich war das Krankenhaus keine fünf Minuten weg und nach Mamorus Einschätzung war es wohl besser den Fuß untersuchen zu lassen. Also entschloss sie sich dem nach zu kommen. „Dann lass uns dorthin fahren“, antwortete sie ihm. „Motoki ist es in Ordnung, wenn du fährst?“, fragte er und war verwundert als er keine Antwort bekam. Überrascht drehte er sich um und stellte fest, dass Motoki und Makoto verschwunden waren. Bestimmt wollten die beiden ihnen Zeit zu zweit geben. Er schätzte es, dennoch brauchte er sie jetzt. Er wand sich Usa wieder zu. „Ich lass dich kurz allein, um nach den Beiden zu sehen. Ist das in Ordnung?“ „Klar, mach das.“ „Ich beeil mich“, flüsterte er und beugte sich kurz über sie, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben. Es war nur ein zaghafter Kuss gewesen und dennoch reichte es aus, um ihr Inneres in Aufruhr zu setzen. Mit klopfenden Herzen blieb sie also im Wohnzimmer zurück, während Mamoru nach Makoto und Motoki sah. Im war klar, dass beide sich wohl in die Küche zurückgezogen hatten und er sollte Recht behalten. Dort standen Makoto und Motoki eng umschlungen und sahen aus dem Fenster. „Und gibt’s was Interessantes im Park?“ Erschrocken nahmen sie zur Kenntnis, dass Mamoru zu ihnen geeilt war. Sie hatten über ihn und Usa gesprochen ehe ein kleines Mädchen ihre Aufmerksamkeit geweckt hatte. Es weinte, weil ein kleiner Junge ihr das Spielzeug weg genommen hatte. So vertieft hatten sie gar nichts anderes mehr wahrgenommen. „Nein ehm..was meinst du denn nun wegen Usa?“, wollte Makoto neugierig wissen. „ Ich denke, es wäre besser zur Untersuchung ins Krankenhaus zu fahren. Wäre es möglich Motoki, dass du uns hinfährst?“ „Klar, kein Problem. Dann lasst uns gleich hinfahren“, sagte er. „Danke, Kumpel.“, antwortete Mamoru. Motoki und Mamoru schnappten sich ihre Jacken. Fragend sah Motoki zu Makoto als sie im Begriff war ebenfalls ihre Jacke an zuziehen. „Was? Glaubst du, ich würde hier seelenruhig sitzen und warten bis ihr wiederkommt?“ Abwehrend hob Motoki seine Hände. „Schon gut. Du kannst gerne mitkommen.“ Während die zwei Turteltauben das klärten, ging Mamoru auf Usa zu. Er kniete sich zu ihr herunter und suchte ihren Blick. Neugierig wartete sie darauf, dass er was sagte. „Ich trage dich, damit du deinen Fuß nicht belasten musst“, erklärte er ihr. Usa schüttelte ungläubig ihren Kopf. „Mamoru, das musst du wirklich nicht tun. Das geht schon.“ „Keine Widerrede. Ich bin hier der Arzt“ und zog sie in seine Arme. Usagi bemerkte, dass es Mamoru ernst war und so akzeptierte sie ihr Schicksal. Sie legte ihren Kopf an seiner Brust ab und zog genüsslich seinen Duft ein. Er hatte noch immer dasselbe Aftershave, welches nach Schokolade roch. Sie konnte sich noch gut an den Tag erinnern, als sie ihm dieses geschenkt hatte. Damals hatte er geschmunzelt und war ein wenig skeptisch bei der Duftrichtung Schokolade. Aber schon nach dem Ersten auftragen, gefiel es ihm auf Anhieb. Sie freute sich innerlich, dass er es noch immer trug. Unauffällig musterte sie ihn. Sein pechschwarzes Haar war ein wenig verwuschelt, um seine Augen zeichneten sich ein paar Augenringe ab. Bestimmt hatte er etwas wenig geschlafen. Sie spürte seinen Herzschlag, der ungewöhnlich schnell schlug. Ob es wohl an ihr lag? Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Mamoru sie vor dem Auto absetzte. Vorsichtig versuchte sie sich auf den Sitz zu hieven, was ihr auch gelang. Makoto setzte sich neben sie und Mamoru stieg zu Motoki nach vorn. Keine zwei Minuten später hielten sie auf den Parkplatz der Klinik. Mit der Hilfe von Mamoru schafften sie es in die dritte Etage, wo Usagi sich in einen Stuhl setzte. Makoto setzte sich neben sie und Motoki setzte sich gegenüber. Mamoru lief derweil zur Anmeldung und schilderte seiner Kollegin die Situation. Die versprach ihm gleich etwas zu unternehmen und einen Arzt zu informieren. Makoto erhob sich, um Mamoru den Platz frei zu machen und pflanzte sich neben ihrem Freund. „Ein Arzt kümmert sich gleich um dich und sieht sich deinen Fuß genauer an“, informierte er sie bevor er sich neben sie niederließ. Liebevoll nahm er ihre Hand in seine und strich beruhigend über diese. „Danke“, flüsterte sie und sah ihm dabei tief in die Augen. Er schüttelte nur mit dem Kopf. “Nicht dafür“, äußerte er und konnte sich ihren Blick kaum entziehen. Durch die neu gewonnene Nähe wurde ihm schmerzlich bewusst, wie sehr er sie vermisst hatte und wie sehr er sie noch liebte. Er wollte sie um jeden Preis zurück. „Usa, wir sollten reden.“, machte er daher den Versuch. „Ich weiß, aber nicht jetzt und nicht hier. Lass uns jetzt erst einmal die Untersuchungen abwarten und dann weitersehen. Okay?“ Sie wusste was in ihm vorging, ging ihr doch das Selbe durch den Kopf. Doch sie wollte in Ruhe mit ihm reden und nicht im Klinikflur, wo sie jederzeit unterbrochen werden könnten. „In Ordnung“, sagte er und hörte die Stimme seines Kumpels. „Mensch Mamoru hast du schon Sehnsucht nach der Arbeit oder wieso bist du schon wieder hier?“ Freudig begrüßte er Kobajashi und deutete auf Usagi. „Was ist denn los?“, fragte er verwundert. „Sie hat sich den Fuß verletzt“, erklärte er schnell für sie. Erstaunt späte er zwischen den Beiden hin und her. „Da kommt Usagi extra ins Krankenhaus, um dich ab zu holen und dann verletzt sie sich. Du hast auch kein Glück, Mamoru.“, plauderte er drauf los. „Na dann komm mal mit. Ich sehe mir den Fuß mal genauer an.“, bat er sie. Er bemerkte nicht, dass Usagi kreidebleich geworden war. Mit einmal wurde ihr ganz schlecht. Wieso nur musste Kobajashi ihnen verraten, dass sie schon einmal hier gewesen war? Sie spürte die Blicke ihrer Freunde und Mamorus auf sich und es war ihr unangenehm. Bevor sie sich erheben konnte, hielt sie Mamoru zurück. „Koba, sie kommt gleich nach. Kannst du uns kurz eine Minute geben?“ Kobajashi bemerkte die angespannte Situation, wusste nur nicht, was genau der Grund dafür war. Hatte er etwa etwas Falsches gesagt?“ Er konnte sich keinen Reim daraus machen und zuckte mit den Schultern. „Alles klar. Ich geh schon mal vor.“ Mamoru wandte sich nun Usagi zu und auch Makoto sowie Motoki taten es ihm nach. „Du warst im Krankenhaus und wolltest zu mir?“ Nun verstand er gar nichts mehr. Wieso wollte sie zu ihm? „..Ich..ich..wollte..mit..dir reden..“, druckste sie herum und spielte nervös mit einer einzelnen Haarsträhne. In Makoto arbeitete es. Mamoru hatte um zwei Schluss gehabt und kurz nach viertel drei war sie bei ihr. Konnte es sein, dass der Unfall hier im Krankenhaus passiert war? „Sag mal Usa, wenn du sowieso hier in der Nähe warst. Wieso hast du dich nach dem Sturz nicht gleich im Krankenhaus behandeln lassen?“ Irgendetwas war hier mächtig faul, sie wusste nur noch nicht, was es war. Sie fand die Geschichte von Usagi schon von Anfang an merkwürdig und hatte das Gefühl, dass sie was verschweigen würde und jetzt verhärtete sich dieses noch. Usagi zog scharf die Luft ein und mied jeglichen Blickkontakt. In ihren Kopf arbeitete es und sie überlegte sich fieberhaft eine plausible Ausrede aber ihr wollte partout nichts einfallen. Mamoru nahm ihre Unsicherheit wahr und er kombinierte schnell, dass irgendetwas vorgefallen sein musste, was sie lieber verheimlichen wollte. Sanft nahm er ihr Kinn und zwang sie so in seine Richtung zu blicken. Ernst sah er sie an. „Usagi, du kannst uns alles sagen. Egal, was es ist. Bitte sag uns die Wahrheit.“, bemühte er sich einfühlsam auf sie ein zugehen. Seine sanfte Stimme jagte ihr eine Gänsehaut ein und sein intensiver Blick sorgte dafür, dass sie sich öffnen wollte. Sie seufzte kurz und schloss die Augen. „Saori hat mich die Treppe hinunter geschubst.“, murmelte sie leise. Im ersten Moment hatte Mamoru gedacht, er hätte sich verhört, zog aber scharf die Luft ein, als er begriff, was das bedeutete. „Was genau ist zwischen dir und Saori vorgefallen?“, wollte er genau wissen. Usagi erzählte ihnen haargenau, was geschehen war. Sämtliche Farbe wich aus Mamorus Gesicht. Er war nicht in der Lage zu begreifen, dass Saori zu sowas Bösartiges fähig war. Makoto und Motoki schien auch mehr als entsetzt zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)