Babysitten für Fortgeschrittene von RedRidingHoodie ================================================================================ Kapitel 11: Abschlussarbeit --------------------------- „… ke! Sasuke!“ Ich kniff die Augen fest zu ehe ich sie blinzelnd aufschlug. Es brauchte etwas, bis meine Sicht sich scharf gestellt hatte, ehe ich Takeshis Gesicht dicht über meinem erkannte. Zuerst sah er besorgt aus, doch dann lächelte er strahlend. „Na endlich! Ich dachte schon…“ Ich schob ihn zur Seite und setzte mich in dem schmalen Feldbett auf, in dem ich mich befand. „Naruto“, sprach ich den ersten klaren Gedanken aus, der sich aus dem Nebel in meinem Kopf löste. Er war zu Boden gegangen… Und dann? Takeshi runzelte die Stirn. „Der Hokage? Willst du jetzt mit ihm sprechen? … Sasuke?“ Aber ich hörte meinem Schüler schon gar nicht mehr zu, denn mein Blick lag auf der gegenüberliegenden Seite des kleinen Zimmers. Auch dort stand ein Bett – Ich erkannte es als das, in dem Takeshi nach seinem letzten Shadow Dance Kampf behandelt worden war – Vor dem der inkompetente Arzt saß und auf einen weiteren Patienten einredete. „Ich kann dich nicht richtig behandeln, wenn wir die Maske nicht abnehmen“, erklärte der Quacksalber ungeduldig, doch sein Gegenüber blieb stur. „Das ist auch nicht nötig.“ „Nach so einem Schlag denke ich das aber durchaus“, beharrte der Arzt und streckte die Hände nach der ANBU-Maske aus, aber ´Kitsune` fing die Handgelenke mitten in der Bewegung ab. „Ich sagte nein.“ Seine Tonlage duldete keinen Wiederspruch und obwohl es ihm sichtlich gegen den Strich ging, fügte der Medic-Nin sich. Würdevoll stand er auf. „Na schön.“ Sein Blick fiel auf mich. „Wie sieht es mit dir aus? Bist du auch unverwundbar?“ Ich würdigte ihn keiner Antwort. Stattdessen sah ich Naruto an, der mich ebenfalls eindringlich musterte. Im Licht des Krankenzimmers wirkten seine Augen dunkler – Oder lag das an seiner Verärgerung? „Hier hört ja scheinbar niemand auf mich! Dann werde ich jetzt gehen, aber wehe, ihr sagt Giro, ich hätte euch nicht behandelt! Das ist eure eigene Schuld! Einen schönen Tag noch“, empörte sich der ignorierte Arzt auf seinem Weg nach draußen wie ein schimpfender Rohrspatz. „Aber du solltest dich wirklich untersuchen lassen“, meldete Takeshi sich besorgt zu Wort, der die Spannung zwischen dem verkleideten Hokage und mir wohl nicht bemerkte. „Soll ich dich ins Krankenhaus bringen? Oder Sakura…“ „Was machst du hier?“, unterbrach ich meinen Schüler. Naruto schnaubte und rutschte an den Rand des Bettes. „Das könnte ich dich auch fragen.“ „Das hat nichts mit dir zu tun.“ „Oh doch, es hat sehr wohl etwas mit mir zu tun, wenn mein… Mein bester Mann hier den Mafiosi spielt.“ „Bester Mann“, spöttelte ich. „Deinen ´besten Mann` würdest du wohl kaum zum Babysitten abstellen.“ „Scheinbar Babysittest du ja auch nach Dienstschluss noch gerne weiter“, erwiderte Naruto und nickte in Takeshis Richtung. „Was blieb mir denn anders übrig, nachdem du ihn mir aufgedrängt hast?“ „Moment… Hokage?“, mischte Takeshi sich auch wieder ein, woraufhin der Angesprochene nur nickte. „Aber du solltest nicht den Namen von Leuten aussprechen, die offensichtlich undercover unterwegs sind. Zum Glück übertragen die Kameras keinen Ton“, belehrte Naruto sanft. Der Junge murmelte errötend eine Entschuldigung, doch unser Staatsoberhaupt wandte sich bereits wieder mir zu. „Ich hätte nicht gedacht, einem deiner Schüler so etwas erklären zu müssen.“ „Lass ihn aus dem Spiel.“ „Ein Spiel – Ist es das für dich?“ „Du hättest nicht mitspielen müssen, wenn es dir nicht passt“, erwiderte ich trotzig. Naruto sprang von seinem Bett und kam näher. „Du hast deinen Schüler in Gefahr gebracht und dich genauso. Du hast mich… Das ganze Dorf hintergangen, Sasuke.“ Ich schnaubte herablassend. „Übertreib nicht.“ Wir wussten beide, dass ich ´das Dorf hintergehen` besser konnte als mich in einem Hinterhof zu prügeln. Offenbar gefiel es Naruto jedoch nicht, daran erinnert zu werden, denn er presste die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen. Ich nutzte die Gelegenheit, um Takeshi zu fragen: „Was ist passiert, als wir KO gegangen waren?“ Der Junge war noch beschämt über seine dumme Frage und sah aus, als wolle er am liebsten nicht antworten. „Die Leute waren ganz aus dem Häuschen. So gleichzeitig zu Boden zu gehen ist aber auch eine Kunst… Ich habe das noch nie gesehen, sonst bleibt einer doch immer ein bisschen länger stehen.“ Während der Junge redete, betastete ich meinen Bauch, wo Narutos Knie mich getroffen hatte. Ich berührte die Stelle nur leicht, zuckte aber trotzdem zusammen und hob das Shirt an um die Verletzung zu inspizieren. Mein ganzer Bauch war blau und geschwollen, an manchen Stellen war die Haut aufgeplatzt. Das war aber nur eine Verletzung von vielen, die sich über meinen ganzen Körper zogen. Ich hatte jetzt schon einige Kämpfe im Shadow Dance hinter mir, aber so hatte ich noch nie ausgesehen. Mein Blick fiel auf Naruto, dessen Wunden bereits wieder heilten. Als sich unsere Augen trafen, sah ich seine Sorge, aber die verschwand schnell, so böse, wie ich ihn anstarrte. „Giro wollte mit ein paar Angestellten entscheiden, wer denn nun gewonnen hat“, fuhr Takeshi fort. „Dann wollte er euch Bescheid geben. Inzwischen müsse Sango“ – Das war wohl der Arzt – „Ihm gesagt haben, dass ihr wach seid, also wird er vermutlich bald hier auftauchen. Er hat auch ihm auch gesagt, dass er Ihnen nicht die Maske abnehmen soll, Ho... Kitsune-sama.“ „Dann sollte ich ihm wohl dankbar sein“, witzelte Naruto, der sich durch die viel zu kurzen Haare fuhr. Tatsächlich war diese Akzeptanz von Geheimnissen unser Glück; ich konnte mir nicht vorstellen, dass unser Hokage so einfach hier rausspaziert wäre, wenn man herausgefunden hätte, wer er war. Er hätte verletzt werden können… „Du bist ein Idiot“, ließ ich meinem Unmut freien Lauf. „Du hättest jemanden schicken können, wegen dem sie nicht versuchen, uns alle umzubringen, sobald sie seine Identität herausfinden. Das war leichtsinnig.“ Normalerweise hatten Narutos Augen ein warmes Blau, wie das Meer in der Karibik oder ein Sommerhimmel. Jetzt leuchteten sie wie Eis. „Hätte jemand anderes euch in diese Geschäfte verwickelt gefunden und mir darüber berichtet, hätte ich euch einsperren müssen“, zischte der Hokage. Darüber hatte ich während des Kampfes nicht nachgedacht, so wütend war ich darüber gewesen, dass er mir gefolgt war. Aber jetzt wurden mir die Dimensionen nur zu deutlich bewusst; nicht nur hatten wir die Chance auf das Preisgeld vertan, sondern auch noch Takeshis Zukunft zerstört. Käme er ins Jugendgefängnis, hätte er nie wieder die Chance auf ein normales Leben, er würde in diesen zwielichtigen Kreisen versumpfen. Irgendwann würde seine Leiche, ausgemergelt von Drogen, gefunden werden, und ich würde Schuld sein… Sofern ich es überhaupt mitbekommen würde, denn es gab nach wie vor nicht wenige Stimmen im Dorf, die meinen Kopf forderten. Allerdings machte mir die Aussicht, selbst eingesperrt oder getötet zu werden, nicht so viel aus wie der Gedanke daran, was mit meinem Schützling passieren könnte. „Heißt das… Weil Sie uns gefunden haben, werden Sie uns nicht verhaften lassen?“, fragte Takeshi, dessen Stimme gerade ungewohnt hoch und kindlich klang, gar nicht gehässig wie sonst. Auch hielt er sich auffällig dicht an meiner Seite als ich jetzt aufstand. „Ich muss darüber nachdenken, was mit euch passiert“, blockte Naruto ab. „Aber jetzt sollten wir uns darauf konzentrieren, wie wir uns Giro gegenüber verhalten sollen. Er wird bald eintreffen.“ „Wir werden fragen, wer gewonnen hat und wie es weiter gehen soll, aber am besten kennen wir uns nicht“, beschloss ich, dann sah ich meinen Schüler an. „Und du solltest gehen.“ „Waas?!“, empörte er sich, doch bevor wir das ausdiskutieren konnten, öffnete sich bereits die Tür und unser Gesprächsthema betrat mit zwei Bodyguards im Schlepptau das kleine Krankenzimmer. Die beiden Gorillas hatte er wohl von der Kasinotür abgezogen. Sie stellten sich neben einen der Eingänge zum Krankenzimmer und schienen sich in Marmorsäulen zu verwandeln. Ihr Arbeitgeber nahm auf einem der Betten Platz und bot uns großzügig das andere an. Naruto kam dem nach, ich blieb mit verschränktem Armen in seiner Nähe stehen, Takeshi auf der anderen Seite. Es sah aus wie eine grotesk verzerrte Szene aus der Vergangenheit, als ich als Leibwächter des Hokage hinter diesem gestanden hatte. „Ihr werdet mit verzeihen, dass ich euch ein wenig warten ließ“, begrüßte Giro uns, ließ uns aber keine Zeit, das auch zu tun, bevor er weitersprach: “Nach eurem herrlichen Fotofinish gab es noch einige Angelegenheiten zu klären. Aber was für ein Kampf es war!“ Seine hellbraunen Augen leuchteten vor Begeisterung. „Die Spannung! Das Können! Die Präzession! Und vor allem das dramatische Ende! Kein Hobby-Autor hätte sich das besser ausdenken können!“ „Wir haben unser Bestes getan“, witzelte Naruto, wofür ich ihm einen säuerlichen Blick zuwarf während unser Gastgeber schallend lachte. „Sehr schön, sehr schön! Das erwarte ich auch von meinen Kämpfern! Nur… Leider bringt mich dieses Ende jetzt eine missliche Lage. Wen soll ich als Sieger in das Finale schicken?“ Er machte eine dramatische Pause. „So, wie ich das sehe, haben wir mehrere Möglichkeiten. Wir könnten euch erneut gegeneinander antreten lassen. Allerdings würde das das Turnier verzögern, und wie ihr wisst, hatten wir sowieso schon ein paar organisatorische Probleme.“ Dabei lächelte er mich strahlend an, weil er nicht wusste, dass die Nachforschungen meiner Kollegen eigentlich auf Narutos Kappe gingen. „Außerdem vermute ich, dass wir zu demselben Ergebnis gelangen würden. Eine weitere Möglichkeit wäre, euch beide ausscheiden zu lassen und den anderen Halbfinalkampf als Finale anzusetzen. Nur würden uns dabei die Einnahmen eines Kampfes verlorengehen, und das wollen wir natürlich nicht, nicht wahr?“ Mir war das ziemlich egal und ich gab mir keine Mühe, dieses Desinteresse zu verbergen, aber Naruto ließ sich zu einem bestätigenden: „Natürlich nicht“, hinreißen. „Die dritte Möglichkeit wäre, das Publikum entscheiden zu lassen, wer von euch ihnen besser gefallen hat und wen sie im Finale sehen wollen. Ich halte das für die beste Variante. Die Leute mögen es, mit einbezogen zu werden, und sie werden eher wiederkommen, wenn sie sich die Begegnung selbst ausgesucht haben… Und weil ich die Idee so gut finde, werden wir es auch so machen.“ Er lachte viel zu laut über sich selbst und klopfte sich auf die Beine der schlecht sitzenden Hose, bevor er aufstand. „Das für den heutigen Abend keine Bezahlung ausgestellt werden kann, leuchtet euch hoffentlich ein; kein Gewinner, kein Preis.“ „Das wird dann nachgeholt, sobald der Gewinner feststeht“, warf ich ruhig ein. Giro presste die Lippen aufeinander, wedelte dann aber nur mit der Hand. „Na schön. Ich will dich nicht davon abhalten, dem Jungen Almosen zuzustecken… Sofern du als Gewinner gewählt wirst.“ Takeshi rührte sich auf Narutos anderer Seite, hielt aber den Mund, was man vor ein paar Monaten noch nicht von ihm hätte erwarten können. Er lernte also wohl doch noch dazu. Auch Giro schien diese Veränderung zu bemerken, denn er musterte seinen früheren Angestellten amüsiert und aufmerksam. „Du hast den Kleinen gut abgerichtet, Sasuke. Vorhin wollte er gar nicht von deiner Seite weichen.“ Er lächelte, als der Junge errötete. „Wie dem auch sei, es ist spät und du solltest dein Findelkind ins Bett bringen. Wenn ihr durch diese Tür geht“ – Er wies auf den zweiten Ausgang aus dem Zimmer – „Müsst ihr euch immer links halten, dann kommt ihr zurück ins Kasino. Du bist den Weg ja schon mal gegangen. Meine Herren, ich empfehle mich.“ Als Giro zur Tür ging, erhob auch Naruto sich. Zu dritt verließen wir den Raum und fanden uns in dem Tunnelsystem wieder. Takeshi ging voraus, den Weg nach links, denn ich selbst konnte mich kaum mehr erinnern, auf welcher Route ich ihn hier rausgebracht hatte. An diesen Vorfall hatte Giro mich vorhin nicht zufällig erinnert, es war eine Drohung gewesen. Allerdings lag es nicht mehr bei mir, die Obrigkeit zu informieren, es war nur noch die Frage, was diese zu tun gedachte. „Ich möchte in die Büros dieses Mannes“, kündigte Naruto direkt an, wobei nicht mal der Hauch eines Zweifels in seiner Stimme lag, dass ich ihn dorthin bringen würde. Wie Recht er damit hatte. „Wieso das?“, fragte Takeshi, für den dasselbe sicherlich nicht zutraf. „Das geht dich nichts an. Du wirst nach Hause gehen“, wies ich meinen Schüler an. Natürlich schmollte er und verschränkte die Arme. „Ich kenne mich hier besser aus als ihr. Ich kann euch helfen.“ „Das ist nett von dir, aber wir kommen zurecht. Außerdem wäre es besser, wenn du nicht mit uns gesehen wirst, solange wir hier sind“, belehrte Naruto sanft. „Aber die wissen doch eh alle, dass ich Sasukes Schüler bin! Und was, wenn Giro schon Ihre Identität erraten hat? Sie könnten in Gefahr sein, Hokage-sama! Es ist meine Pflicht als Shinobi, auf Sie aufzupassen“, brüskierte Takeshi sich. Naruto sah aus seiner Maske amüsiert zu mir rüber als er meinte: „Ihr habt mich nicht erkannt, und ihr kennt mich besser als dieser Mann.“ Das war natürlich nur auf mich gemünzt und er hatte Recht: Was für ein bester Freund und Geliebter erkannte seinen Partner nicht, wenn dieser direkt vor ihm stand? Ich vermutete zwar stark, dass Naruto gewisse Modifikationen an seiner Gestalt und seiner Stimme vorgenommen hatte, aber das war eine schwache Ausrede. Er war schon immer schlecht in Genjutsus gewesen, während sie meine Stärke sein sollten. Ich hatte einfach nicht mit ihm gerechnet, so naiv das auch sein mochte. Und ich hasste es, naiv zu handeln. „Außerdem kann ich sehr wohl auf mich aufpassen. Und wenn alle Stricke reißen, habe ich immer noch meinen besten Mann an meiner Seite.“ Mürrisch presste ich die Lippen aufeinander und ballte die Hände zu Fäusten, aber ich ging nicht auf die Provokation ein. „Es ist spät. Geh nach Hause“, befahl ich Takeshi stattdessen schlicht. Der wirkte zwar beleidigt und schimpfte leise vor sich hin, zog aber den Gang hinunter ab. Seine Stimme hallte noch eine Weile von den Wänden wieder, dann war ich zum ersten Mal seit Wochen alleine mit Naruto. Meine Haut begann zu prickeln und mein Herzschlag beschleunigte sich ohne ersichtlichen Grund als ich ihn ansah. Eine Weile schwiegen wir, sahen uns nur an. Dann sagte er: „Gut gekämpft.“ Ich brummte als Antwort. „Hast du Schmerzen?“ „Was soll das?“, ignorierte ich die Frage. „Wieso bist du hier?“ Er seufzte tief und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Also tut das Ego weh…“, stellte er fest, doch bevor ich etwas dazu sagen konnte, antwortete er: „Weil ich immer kommen werde, wenn du mich brauchst. Egal, ob du willst oder nicht. Ich habe es dir doch gesagt: Ich liebe dich.“ Erneut zog sich bei diesen Worten mein Magen zusammen, aber diesmal waren es nicht Würmer sondern Schmetterlinge, die mir durch den Bauch flatterten. Nach der Zeit, in der wir uns nicht gesehen hatten, zu hören, dass seine Gefühle sich nicht geändert hatten, war erleichternd. Am liebsten hätte ich ihm diese dumme Maske vom Kopf gezogen und ihn geküsst, aber gerade war dafür nicht der richtige Moment. „Was für Almosen meinte er?“, fragte Naruto weiter, als ich nicht antwortete. „Das haben der Junge und ich schon geklärt.“ Er schloss die Hand um mein Handgelenk, riss mich herum und drückte mich gegen die schmutzige Wand. In der Dunkelheit des Flures konnte ich seine Augen nicht sehen, aber ich spürte Naruto, nicht nur seinen Körper dicht an meinem oder seine Hände auf mir, sondern seine ganze Aura um mich herum. „Es reicht jetzt, Sasuke“, knurrte er leise. „Sag mir, was bei euch läuft, seit wann und vor allem warum.“ Mein Herzschlag beschleunigte sich erneut, schien in meiner viel zu engen Kehle zu sitzen und meinen flachen Atem nur noch weiter zu blockieren. „Lass mich los“, verlangte ich. Er verstärkte seinen Griff nur und knurrte leise. „Sofort.“ Äußerst widerwillig tat er, was ich wollte. „Sag mir trotzdem…“, fing er an, doch weiter kam er nicht, denn ich schob ihm die Maske vom Gesicht, zog ihn am Revers an mich und presste die Lippen auf seine. Scheiß auf ´nicht der richtige Moment`. Zuerst war er zu überrascht um zu reagieren, doch dann öffnete er den Mund für meine Zunge. Die Maske fiel scheppernd zu Boden als ich meine Finger brauchte, um über das Gesicht, die Brust und die Arme meines Mannes zu streichen. Gott, wie ich es vermisst hatte, ihn anzufassen… Grob packte ich seinen Hintern und presste ihn enger an mich. Naruto stöhnte leise auf, als er meine Erregung spürte, dann lachte er leise. „Diese Maske macht dich scharf, oder?“, schnurrte er, nur Millimeter getrennt von meinen Lippen. „Halt den Mund“, befahl ich und verschloss selbige wieder mit meinen. Ich schob die Hände in seine Hose und umfasste den festen, kleinen Hintern. Am liebsten wäre ich in ihm gewesen, tief, eng und heiß. Als meine Finger sich jedoch zu seiner Ritze schoben, löste Naruto sich erneut, diesmal endgültig. „Ich bin nicht dein Sexspielzeug“, belehrte er mich, und obwohl er sich Mühe gab, streng zu klingen, war seine Stimme tief und belegt vor Erregung. Es tat gut, zu wissen, dass er mich genauso sehr wollte wie ich ihn. „Und wir haben anderes zu tun.“ Nur wiederwillig gab ich ihm mit einem Nicken Recht. Im Moment ging es um die Zukunft des Jungen – Auch, wenn es schwer war, daran zu denken, als Naruto sich bückte um seine Maske aufzuheben. Ich erzählte ihm alles; von Takeshis Familie, wie er an Giro geraten war, wie ich es herausgefunden hatte, von den Schulden und von unserem Plan, das Geld durch die Kämpfe im Turnier zu gewinnen. Irgendwann während des Berichts hatte Naruto sich an die gegenüberliegende Wand des Flures gelehnt und die Arme verschränkt. In einiger Entfernung flackerte surrend eine Lampe, sonst war es still und dunkel. „Er ist dir wirklich ähnlich“, stellte der Hokage mal wieder fest. „Zu stolz, um Hilfe anzunehmen.“ „Lange Zeit hat ihm niemand welche angeboten“, korrigierte ich. Ich sah ihn abwartend an, aber er hatte zur Sicherheit gegen eventuelle Passanten die Maske wieder aufgesetzt und ich konnte nicht erkennen, was er dachte. „Was hast du mit ihm vor?“ „Ihm?“, fragte Naruto amüsiert. „Du machst dir zuerst Sorgen um den Jungen statt um dich? Das hätte ich auch nicht erwartet.“ Ich verengte leicht die Augen. Eigentlich erwartete ich nicht, dass Naruto mich bestrafen würde, sonst wäre er gar nicht erst selbst hier aufgetaucht. Andererseits hatte ich eben auch nicht erwartet, dass er hier auftauchen würde. Vielleicht war es gar nicht so abwegig, dass er mich einsperrte, nur, damit ich ihm nicht mehr weglief. „Was solltest du denn mit mir tun?“, fragte ich kühl. „Mich degradieren? Wohin? Zum Küchendienst?“ „Vielleicht. Du sähst sicher heiß aus in Schürze und mit Haarnetz“, kicherte Naruto, worüber ich nur die Augen verdrehte. „Witzig.“ „Ich weiß.“ Er stieß sich von der Wand ab und kam mir wieder näher, ohne mich jedoch zu berühren. „Was genau hattest du denn erwartet, dass ich tun würde? Es muss ja wirklich schrecklich gewesen sein, wo du dich so beharrlich gewehrt hast, mich einzuweihen. Ich sollte es versuchen, danach hörst du vielleicht endlich mal auf mich.“ „Ich hatte erwartet, du würdest deine Pflicht tun und mich verhaften lassen.“ Gleich in der Zelle neben dem Jungen und seiner toten Zukunft. Und ich hatte gedacht, wenigstens hier unten, im Halbdunkel, ich selbst sein zu können statt des Schoßhundes meines Liebhabers. Ich hatte meine Selbstbestimmtheit wieder gewollt. „Sasuke…“, seufzte er, bevor er den Kopf schüttelte. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass ich immer hinter dir stehe? Das habe ich getan, als du Konoha verlassen hast, da werde ich es doch sicher auch tun, wenn du einen Schüler beschützt, den ich dir anvertraut habe.“ Das gefiel mir ja gerade nicht. Ich wollte nicht davon abhängig sein, dass Naruto als Hokage mir den Rücken freihielt. Noch dazu konnte ich nicht von ihm erwarten, dass er so einen Alleingang, wie ich ihn durchgezogen hatte, einfach so hinnahm. Er hatte Pflichten, das vergaß ich nie – Im Gegensatz zu ihm, wie es aussah. „Und was hättest du tun können? Wärst du auch hierher gekommen und hättest deinen Kopf riskiert?“, wollte ich distanziert wissen. „Ich hätte euch das Geld geben können, das Takeshi diesen Leuten schuldet – Auch wenn ich der Meinung bin, dass er das nicht tut. Ich hätte das Kasino filzen lassen können. Ich hätte dem Jungen Wachen zur Verfügung stellen können, die ihn vor Giro beschützen. Ich hätte alles getan, hättest du nur darum gebeten.“ „Und alles hätte den Jungen hinter Gitter gebracht“, schnaubte ich trocken. Naruto lachte freudlos. „Ich hätte dir deinen Liebling schon nicht weggenommen.“ Ich verdrehte die Augen. „Hör jetzt auch mit dem Eifersuchtsquatsch.“ „Das kann ich nicht. Dazu bist du mir zu wichtig“, giftete er zurück, bevor er etwas kleinlauter wurde. „Und du hast immer noch nichts dazu gesagt.“ Ausgerechnet hier fing er mit der Gefühlsduselei an, na wundervoll. Nicht, dass es mir andernorts angenehmer gewesen wäre, aber es war trotzdem unpassend. „Wir haben jetzt wirklich anderes zu besprechen.“ „Du hast Recht.“ Er klang wiederwillig, zeigte aber, dass er die Situation bereits überdacht hatte, indem er sagte: „Wir müssen dafür sorgen, dass Takeshi nie hier gewesen ist. Fotos, Rechnungen, Briefe, Mails – Alle Aufzeichnungen über ihn müssen ausgelöscht werden, bevor die anderen hier sind.“ „Die anderen?“, fragte ich ungläubig und er lachte verschlagen. „Nachdem du mir nicht sagen wolltest, was los ist, habe ich selbst ein paar Nachforschungen angestellt. Als ich merkte, dass ihr ständig hier in der Gegend herumhängt, habe ich Untersuchungen durchführen lassen und eine Einheit zusammengestellt, die hier alles auseinandernimmt. Sie besteht aus unseren Freunden und geht davon aus, dass du Undercover Ermittlungen durchgeführt hast und deswegen so oft hier warst. Für deine Anwesenheit gibt es also eine Erklärung, aber die Beweise über Takeshi sollten wir trotzdem vernichten. Es wäre nur unnötiger Papierkram und würde deinem Ruf schaden, wenn dein Protegé in so etwas verwickelt ist. Die Truppe war darauf angesetzt, das Kasino im Auge zu behalten, die Angestellten zu überwachen und dergleichen. Sie haben schnell herausgefunden, dass für irgendetwas Gelder abgezwackt werden, aber den Wettring habe ich erst entdeckt, als ich selbst interveniert habe… War ziemlich anstrengend, neben der ganzen Büroarbeit.“ Also war das der Grund für Narutos andauernde Erschöpfung, von der Takeshi erzählt hatte, und nicht unsere Trennung. Selber schuld, dachte ich, genervt zwar, aber doch wiederwillig beeindruckt von seiner Hartnäckigkeit. „Sobald ich wusste, wonach wir suchen, war es leicht, Shikamaru auf die richtige Fährte zu locken. Aber bevor die Razzia beginnt, haben wir noch einiges zu tun.“ „Takeshi lebt seit seinem zehnten Lebensjahr praktisch hier“, merkte ich an, denn das bedeutete einige Arbeit. „Dann sollten wir uns beeilen.“ Kurz sah ich ihn nur an, dann zog ich die Augenbrauen hoch. „Jetzt?“ Er nickte. „Dachtest du, wir machen vorher noch einen netten Ausflug? Wir haben bis sechs Zeit, dann wird hier alles gefilzt.“ Als ich verblüfft schwieg, lachte Naruto unter seiner Maske. „Wie du siehst, bin ich dir nicht einfach nachgelaufen. Ich gedenke, diesem Spiel hier ein Ende zu machen. Wenn ich Takeshi da raushalten kann, umso besser, wenn nicht, müssen wir uns etwas anderes ausdenken.“ Zugegeben, ich war sprachlos. Es war so leicht zu vergessen, dass Naruto nicht mehr der übereifrige Lausbub von früher war, sondern ein kompetenter Stratege, Anführer und Feldherr. Er wusste seine Möglichkeiten zu nutzen und seinen Willen durchzusetzen – Und er war mir gegenüber genauso loyal wie ich es bei ihm war. Mir fiel es immer noch schwer, anderen zu vertrauen, das trug wohl dazu bei, dass ich diese Tatsachen so schnell verdrängt hatte. Aber je länger ich hier stand und darüber nachgrübelte, wie reif mein Liebhaber geworden war, desto unsicherer waren seine Planungen. Außerdem war seine bloße Anwesenheit nach wie vor ein Risikofaktor. Die Gefahr, dass jemand Narutos Identität entdeckte und alle Maßnahmen, die er und ich zu Takeshis Schutz ergriffen hatten, hinfällig machte, war enorm. Noch schlauer wäre es von ihm gewesen, jemand anderen zu schicken, dem er vertraute, vielleicht Sakura. „Wenn sie dich erwischen, war es das mit ´undercover`. Dann müssen wir uns den Weg hier rauskämpfen.“ Er lachte leise. „Das ist der einzige Grund, aus dem du bleiben darfst.“ Mürrisch presste ich die Lippen aufeinander, aber ich schluckte einen Kommentar runter. Immer hatte ich ihm verboten, seine Sonderposition an mir auszuspielen, mich darüber beschweren, dass er mich nicht einsperrte, konnte ich mich allerdings auch schlecht. „Was ist der Plan?“, verlangte ich knapp zu wissen. Als er sich unschlüssig am Kopf kratzte, sah der Undercover-Hokage so dümmlich aus, dass ich ihn am liebsten geschlagen hätte. „Ok, vielleicht darfst du auch bleiben, weil du besser im Planen bist.“ Ich seufzte und sah ins Halbdunkel, das den Flur beherrschte. Hier kamen nur gelegentlich Runner vorbei, die Lagerbestände holten. Die Gäste, die auch jetzt noch im Kampfring feierten, nahmen den Haupteingang, der durch die Stahltür führte. Der Keller diente jetzt allerdings als Disco und würde noch bis in den frühen Morgen stundenlang gut besucht sein: Bei meinen Recherchen über den Fleischberg hatte ich mich ein paar Mal dort rumgetrieben. Man musste durch die feiernde Menge und an zwei Türstehern vorbei, um zu Giros Büro zu gelangen, in dem er seine Unterlagen aufbewahrte. Und diese Männer waren weder so dumm, noch so auffällig wie die Gorillas an der Tür des Kasinos. Ich glaubte nicht, dass sie Naruto und mir in einem Kampf irgendwelche Probleme bereiten würden, aber wir wollten unauffällig agieren und dafür würden wir sie loswerden müssen. Hinzu kam Giro selbst. Er hielt sich meist in seinem Büro auf wenn gerade kein Kampf stattfand, und das wir dort alle Informationen finden würden, die wir brauchten, stand für mich außer Frage. Irgendwie mussten wir ihn also dort rausbekommen, und das möglichst schnell, denn es musste bereits weit nach Mitternacht sein. Der Plan, der sich daraus ergab, war simpel und Naruto stimmte nickend zu, als ich ihm alles erklärte. Ich formte die Fingerzeichen für einen Doppelgänger und spürte das warme Kribbeln in meinem Körper, als der Hokage sein Chakra mit mir teilte. Besorgt die Stirn runzelnd musterten er und sein Klon mich und mein Ebenbild. „Bist du fit genug dafür? Du hast bei dem Kampf einiges eingesteckt.“ „Nicht mehr als du“, schoss ich sofort zurück und Naruto verdrehte die Augen. „Aber in dir lebt kein Biju, das alle deine Wunden in Rekordgeschwindigkeit heilen lässt.“ „Es geht mir bestens. Los jetzt, sonst können wir es gleich vergessen.“ Das sah er ein, und wir liefen mir unseren Doppelgängern den Flur entlang zum Haupteingang, wo Naruto an die Eisentür klopfte. Der Türsteher sah uns misstrauisch durch seinen Schlitz an. „Solltet ihr nicht im Krankenzimmer sein?“, fragte er meinen Doppelgänger, der in meinem normalen Körper neben mir stand, während ich mal wieder als Mädchen verkleidet war. Langsam wurde mir das echt zu viel Östrogen, aber bei Spionageeinsätzen durfte man wohl nicht so wählerisch sein. „Wir halten mehr aus als das bisschen!“, prahlte Narutos Doppelgänger, der ebenfalls die maskuline Variante meines Liebhabers verkörperte, während der Echte als Frau auftrat. Sein weiblicher Körper war kleiner als meiner und wesentlich kurviger. ´Naruko` hatte Schmolllippen und spielte mit dem hüftlangem blonden Haar, wobei sie irgendwie dümmlich aussah. „Kommen wir jetzt rein oder nicht?“, quengelte sie. Der Türsteher musterte sie und dann mich und ein wissender Ausdruck trat in seine Augen. „Aaah, ihr wollt euren Sieg ein wenig feiern. Sagt das doch gleich.“ Er öffnete die Tür und wies ins Innere des Clubraums. „Na, dann tretet ein, Ladys.“ Naruto kicherte und hakte sich bei meinem Doppelgänger unter um ihn in den Raum zu ziehen. Obwohl mein Klon sie genauso mürrisch ansah wie ich es getan hätte, gaben sie ein hübsches Paar ab. Jemand Kitschigeres hätte von Sonne und Mond gesprochen. Das Abbild meines Liebhabers legte den Arm um meine Schulter und beugte sich dicht zu meinem Ohr. „Na, haust du mir wieder eine runter?“ „Fordere es nicht heraus.“ „Das würde aber unseren tollen Plan zunichtemachen.“ Als ich ihn anfunkelte, lachte er und drückte die Maske auf meine Wange wie zu einem Kuss. Ein paar Frauen aus dem Publikum, das beim Kampf zugegen gewesen war, beobachteten sowohl uns als auch Naruto eifersüchtig, die mit meinem Doppelgänger flirtete als hätten wir uns nie gestritten und halb tot geprügelt. „Manchmal verstehe ich dich wirklich nicht“, sagte ich leise zu meinem Begleiter als wir zur Bar gingen und bestellten. Die Frau, als die ich jetzt hier stand, sah ein wenig anders aus als die von meinem letzten Besuch; sie hatte langes Haar bis zur Taille, war aber weniger kurvig. Die Unterschiede waren groß genug, dass der Barkeeper mich nicht erkannte, aber wahrscheinlich hätte er sich sowieso nicht erinnert, schließlich sah er täglich hunderte von Menschen. Jetzt war er zudem damit beschäftigt, Naruto auf den Ausschnitt zu glotzen. „Was daran verstehst du nicht?“, fragte sein Doppelgänger neben mir, der mir ganz unbefangen die Hand auf den Hintern legte. Ein warmer Schauder lief mir den Rücken runter und erinnerte mich an die Reaktion dieses Körpers auf ´Kitsune` (Was ein nicht gerade kreativer Name war, wie mir jetzt in den Sinn kam). Ich verfluchte meinen eigenen Körper und wusste nicht, ob es schlimmer war, so auf einen Fremden zu reagieren oder auf meinen Geliebten, ohne diesen auch nur zu erkennen. Entziehen tat ich mich ihm aber auch nicht als er sagte: „Egal, was sonst zwischen uns läuft oder ob du mich als deinen Mann willst, eines ändert sich nie; die Tatsache, dass du mein bester Freund bist. Wenn du Probleme hast, bin ich für dich da, unabhängig von allem anderen.“ Ich wusste nicht so recht, was ich dazu sagen sollte, also wechselte ich das Thema: „Wir sollten jetzt anfangen.“ Der Doppelgänger lachte leise, nickte aber und wandte sich von mir ab um seinem eigenen Erschaffer einen Klaps auf den Arsch zu geben. Das Bild war für mich absurd, doch mein Doppelgänger folgte dem Plan und schupste den anderen Mann grob zur Seite. „Was soll die Scheiße? Bleib bei deiner eigenen Schlampe“, befahl mein Klon in einer Wortwahl, die ich nie genutzt hätte. „Die Kleine ist doch froh, wenn sie dich Langweiler mal los ist“, schoss Naruto 2.0 zurück und stieß dabei seinen Kontrahenten ebenfalls weg. Der Richtige Naruto zog sich zu mir zurück, während unsere Abbilder immer lauter und handgreiflicher stritten. Dabei mussten sie sich keine große Mühe geben, passende Beleidigungen zu finden; wir waren schon immer gut darin gewesen, uns zu beschimpfen, und seit wir miteinander schliefen, hatten wir nur noch mehr Zündstoff. Schon kurz darauf hatten die beiden die Aufmerksamkeit aller Umstehender und sobald der erste Schlag ausgeteilt war, wunderte niemand sich, dass Naruto und ich den Rückzug antraten. Schon bald schirmte ein Kreis aus Schaulustigen, die sich nicht dazwischen zu gehen trauten, die Kontrahenten vor unseren Blicken ab. Wir hörten nur noch Rufe, das Klirren zerbrechender Gläser und etwas, das verdächtig danach klang, als habe einer der Doppelgänger einen Barhocker abbekommen. „Das ist schnell eskaliert“, kicherte Naruto neben mir, als sich gerade einige Angestellte durch die Schaulustigen drängten um die ´Streithähne` zu beruhigen. „Was hattest du erwartet?“, fragte ich und zog sie mit mir in Richtung der Tür, hinter der Giros Büro lag. „Eine Stunde Vorlauf?“ Naruto funkelte mich amüsiert an. Ihre Augen waren auch in diesem Körper azurblau und es war angenehm, sie zu sehen, während wir sprachen. „Sollen wir uns auch prügeln?“, erkundigte sie sich neckend. „Später“, spöttelte ich zurück, denn in dem Moment öffnete sich die Tür zum Vorraum der Arbeitsräume des Mafia-Chefs und dieser kam in Begleitung seiner Organistin und seiner zwei Türsteher heraus. Hikari hatte ihm wohl gesagt, was an der Bar los war, denn er murmelte etwas wie: ´Was für ein Abend`, als er zu der Menschentraube schritt. Der Hokage und ich waren weit genug entfernt, sodass sie uns nicht bemerkt hatten. Jetzt nickten wir uns zu und traten zur Tür. Unbeachtet von den anderen Anwesenden, die wahlweise die Tänzerinnen im Käfig oder die Streitenden an der Bar beobachteten, schlüpften die beiden Frauen in das spießige kleine Wartezimmer mit der abgewetzten Bank. Kaum hatte die Tür sich hinter ihnen geschlossen, waren sie keine Frauen mehr. Ohne zu zögern gingen wir zu der zweiten Tür, die direkt in Giros Büro führte. Ich hatte gehofft, er hätte in der Eile vergessen abzuschließen, aber die Türklinge reagierte nicht auf meinen Druck. Natürlich hätten wir sie einfach aufbrechen können, aber das hätte man sogar im lauten, vollen Clubraum gehört, also kniete Naruto sich vor das Schloss und fummelte so lange mit einem Draht daran herum bis es mit einem Klicken nachgab. „Nach dir“, bot der Hokage an und hielt galant die Tür auf. Er war schon immer gut gewesen in so etwas, erinnerte ich mich und betrat das Büro. Wir waren ein ausgezeichnetes Team gewesen bevor er hinter seinem Schreibtisch versumpfte und mich ans Dorf gekettet hatte. „Wir dürfen keine Spuren hinterlassen“, erinnerte ich, schließlich kannte ich meinen Liebhaber. Dann zog ich einen der Schränke auf und begann, die Unterlagen darin durchzublättern. „Ach ne?“ „Ich sage nur: Das Hotel.“ Naruto, der gerade einen Ordner durchblätterte, stöhnte genervt auf. „Das war was anderes! Sie hatten uns entdeckt und ich wollte sie von unserer Fährte ablenken!“ „Und dafür hast du das ganze Haus in die Luft gejagt“, merkte ich hilfsbereit an, falls er es vergessen hatte. „Und jetzt konzentrier dich.“ Halblaut nörgelte Naruto, wie lang diese Geschichte schon her sei, hielt sich ansonsten jedoch an meine Anweisung. So fanden wir in kurzer Zeit alle Beweise, die wir für einen Durchsuchungsbefehl brauchten; unklare Ausgaben, die angeblich das Kasino getätigt worden waren; angaben, die darauf schließen ließen, dass nicht nur Hikari vor ihrer Volljährigkeit hier gearbeitet hatte; sogar Beweise dafür, dass der Arzt ein Behandlungsverbot bekommen hatte, nachdem er verbotene Techniken studiert hatte. Und mehr Hinweise auf Takeshis Anwesenheit, als mir gefallen wollten. Wir nahmen alles mit, aber als wir uns wieder der Tür zuwandten, war ich nicht sicher, ob wir nichts übersehen hatten. Zumal Giro nicht alle seine Akten hier aufbewahren würde. Aber wir hatten nicht viel Zeit, der Chef des Kampfringes würde sich nicht ewig mit unseren Doppelgängern aufhalten und dann zu seiner Arbeit zurückkehren. Also traten wir den Rückzug an, verwandelten uns wieder in Frauen und schlichen aus dem Vorraum. Ein paar Männer bemerkten uns, aber das ließ sich jetzt nicht mehr ändern. Wir schoben uns durch die Menge zur Stahltür, wobei wir unsere Doppelgänger nicht zu Gesicht bekamen. Vermutlich waren sie nach wie vor an der Bar, allerdings stand vor der keine Gaffermenge mehr, was wohl bedeutete, dass man den ´Streit` beendet hatte. Vielleicht waren sie bereits aus dem Etablissement geworfen worden. „Wie lange bleiben sie noch?“, fragte ich auf dem Flur, der uns ins Kasino bringen würde. Ich warf einen Blick auf die Armbanduhr, die an dem Frauenhandgelenk schlackerte. Halb vier. Genug Zeit, bis Narutos Jagdhunde loslegen würden. „Raus müssten sie es noch schaffen“, mutmaßte Naruto, die wartete, bis ich die Tür in den Raum mit den Spielautomaten aufgeschoben hatte. Niemand beachtete die beiden Frauen, die sich aus den Lagerräumen stahlen; man sah uns nicht, hielt uns für Angestellte oder wusste über den Shadow Dance Bescheid, es war ganz egal, Hauptsache, wir gelangten unbehelligt durch das Kasino und auf die Straße. Ich nickte zu der Seitengasse, durch die ich Takeshi zum ersten Mal hierher gefolgt war, und wir ließen uns von ihrem Halbdunkel verschlucken. Keine fünf Meter weiter spürte ich, wie mein Doppelgänger sich auflöste. Ich sah seine Erinnerungen und spürte die Schmerzen, wo Narutos Klon ihn geschlagen hatte. Auch sie war stehengeblieben und rieb sich verstohlen den Arm, den ich in einem anderen Körper verletzt hatte. Als sie meinen Blick bemerkte, ließ sie grinsend die Hand sinken und tat, als wäre alles super. Idiot. „Verwandeln wir uns zurück?“ Ich nickte, doch ehe wir auch nur die Hände heben konnten, nahmen wir beide die Präsenz anderer Menschen wahr und sahen auf. Aus dem zwielichtigen Gewirr der Gassen tauchten fünf Männer auf, alle in dunkelblauen Mänteln, unter denen sich sehr gut auch die dunkelblauen Blazer von Giros Angestellten befinden konnten. „Hallo?“, fragte Naruto in der Unschuldsmasche, die perfekt zu ihrem momentanen Aussehen passte. „Wenn die Damen uns begleiten wollen“, sagte einer der Blauröcke übertrieben höflich. „Es gibt da eine Angelegenheit, in der Sie uns behilflich sein könnten.“ „Angelegenheit?“ „Sie waren heute in Begleitung zweier Herren in dem Etablissement, in dem wir beschäftigt sind. Wir suchen diese Herren.“ „Was für Männer?“ Der Höfliche wollte weiter erklären, doch sein Kollege fuhr ihm dazwischen: „Merkst du nicht mal, dass das Miststück dich verarscht?“ „Das würde ich nie tun!“, brüskierte Naruto sich, doch ein breites Grinsen schlich sich auf ihre Züge und verriet sie. Der Wortführer errötete, dann wurde er zornig und langte nach Narutos Handgelenk. „Ihr kommt jetzt mit…“ Schneller, als er schauen konnte, hatte ich seine Hand weggeschlagen und ihn zurückgeschupst. Ich sagte nichts, aber er zuckte vor meinem Blick weg, bevor er sich fasste. „Wir können das jetzt auf die harte oder die sanfte Tour machen, aber ihr werdet mitkommen“, beharrte er und hatte den Anstand, unglücklich auszusehen, als mein Schweigen und Narutos Kichern ihn zwang, sich an seine Kollegen zu wenden. „Jungs, sammelt sie ein. Aber tut ihnen nicht weh.“ Ich warf Naruto über die Schulter hinweg einen Blick zu, der fragte, ob sie die harte oder die sanfte Tour wünschte. „Lass sie leben“, lächelte mein Hokage, und ich nickte knapp. Der Höfliche griff nach mir und ich trat ihm in seine ungeschützte Seite, sodass er keuchend zurück taumelte. Mit einem Satz war ich über ihn hinweggesprungen und schlug dem nächsten ins Gesicht, ehe ich mich unter den grabschenden Händen eines anderen wegduckte. Ich war gerade mit einem weiteren beschäftigt, als der Letzte es an mir vorbei schaffte und sich Naruto schnappen wollte. Sie wich ihm aus, stolperte dabei aber über einen herumliegenden Müllsack und geriet ins Straucheln. Ihr Angreifer wollte sie wahrscheinlich auffangen, erwischte dabei aber ihre Backe, die aufplatzte. Für eine Sekunde sah ich nur Narutos Blut. Und diese Ablenkung nutze mein Gegner, um mir einen Faustschlag in den Magen zu verpassen, der das Jutsu verpuffen ließ, das mich in eine Frau verwandelte. Als die Rauchschwaden sich verzogen, starrten die beiden verbliebenen Blauröcke mich noch ziemlich blöd an. Ich dagegen ignorierte den aufbegehrenden Schmerz in meiner sowieso schon zerschundenen Körpermitte und schlug dem Mann vor mir die Faust ins Gesicht. Der Rüpel, der Naruto geschlagen hatte, kam endlich auf die Idee zu fliehen, doch da war ich schon über ihm. Mein erster Tritt ließ ihn stolpern, der zweite warf ihn zu Boden und der dritte traf ihn ins Zwerchfell. „Sas…“ Ich ignorierte die ruhige Stimme hinter mir und schlug Giros Mann ins Gesicht, so, wie er es bei Naruto getan hatte. „Sasuke.“ Eine männliche Hand legte sich auf meine Schulter und hielt mich zurück. „Es reicht.“ Langsam drehte ich mich zu meinem Hokage um. In seinem gewohnten Männergesicht sah die dünne Blutspur, die an der Lippe herablief, gar nicht mehr so schlimm aus. Dennoch wischte ich sie weg. Naruto fing meine Hand auf und küsste die Finger, bevor er sie sich auf die Wange legte. „Es ist alles in Ordnung. Mir ist nichts passiert, siehst du? Unkraut vergeht nicht“, kicherte er meine Verlustängste weg, nachdem er sich viel zu kurz ernsthaft bemüht hatte, sie zu zerstreuen. Verärgert darüber, so leicht durchschaut worden zu sein, zog ich die Hand zurück und sah mich um. Zu den Füßen des Hokages lagen alle fünf Männer bewusstlos, wie Mäuse, die eine überdimensionale Katze ihrem Herren zum Geschenk gemacht hatte. Naruto hatte nicht einen Finger gerührt, nicht mal, als der Mann ihn angriff. Hätte er sich gewehrt, hätte er nicht mal diesen leichten Kratzer davongetragen. Als er meinen misstrauischen Blick bemerkte, lächelte er, doch jetzt war nicht die Zeit, ihn für seine alberne Bezeugung von Vertrauen zu rügen. „Du musst den Einsatz sofort anberaumen“, drängte ich. „Wenn Giro seine Leute vermisst, wird er alles räumen lassen.“ „Viele Beweise wird er ja nicht mehr verstecken können“, witzelte der Hokage, trotzdem schickte er mich los, die Mitglieder seiner Truppe zu wecken. Kaum eine halbe Stunde später stand ich mit fünfzehn Kollegen wieder vor Naruto, der alle instruierte. „Ich wünsche keine Verletzten. Diese Leute sind Verbrecher, aber keine Shinobi, also haltet euch wenn möglich zurück.“ Seine Leute nickten einhellig, obwohl sie die verheilenden Kratzer im Gesicht ihres Hokages skeptisch beäugten. Allerdings wagte in dieser großen Runde keiner, nachzufragen. „Gut. Kiba, du hast das Kommando. Kümmert euch darum, und beeilt euch.“ Alle Kollegen warfen mir fragende Blicke zu, da sie damit gerechnet hatten, dass ich die Aktion leiten würde, immerhin hatte Naruto ihnen gesagt, ich hätte einen Undercover-Einsatz durchgeführt. Dann verneigten sie sich jedoch und verließen einer nach dem anderen das Büro. Nur ich blieb mit auf dem Rücken gefalteten Händen stehen und starrte den Hokage verbissen an. Dieser hatte nämlich mit keinem Wort erwähnt, dass ich mich dem Trupp anschließen sollte. Obwohl ohne mich gar keine Untersuchung möglich gewesen wäre. Obwohl wir so gut zusammengearbeitet hatten, obwohl er mich selbst als seinen besten Mann bezeichnet hatte… Es machte mich so wütend. „Was soll ich tun?“ Als Naruto leicht die Brauen hochzog, presste ich die Zähen aufeinander. „Hokage“, fügte ich widerwillig hinzu. „Geh nach Hause.“ „Das alles geht mich mehr an als jeden anderen, den du losgeschickt hast.“ „Ja, weil du schon wieder deine Ränke geschmiedet und niemanden eingeweiht hast. Hättest du mich vor Monaten einbezogen, als du von der Sache erfahren hast, hättest du die Mission leiten dürfen, aber ich belohne es nicht auch noch, dass du mich hintergehst.“ „Inwiefern habe ich das?“ „Du hattest Geheimnisse vor mir. Du hast an einem illegalen Wettkampf teilgenommen. Du hast die einzige Aufgabe versaut, die ich dir gegeben habe; dafür zu sorgen, dass den Kindern nichts passiert.“ Die Erinnerung an den halbtoten Takeshi ließ mich schweigen. Naruto schnaubte und wandte sich ab. „Geh nach Hause und tu deinen Job – Wenigstens ein Mal.“ „Er ist kein Kind mehr, und er hat sich das selbst ausgesucht.“ „Was er nicht gemusst hätte, wenn du mir alles erzählt hättest. Ich hätte ihm helfen können.“ „Ich bin nicht dein Hausfrauchen, das du vor allem beschützen musst“, fuhr ich ihn an. „Und selbst wenn du mich im Dorf bei den Kindern einsperrst, kann mir genauso etwas passieren. Erinnere dich an unsere erste Mission.“ „Das tue ich!“, platze Naruto heraus, doch dann wich die Wut in seinen Zügen langsam tiefer Qual. „Das tue ich, und ich will dich nie wieder so leblos sehen. Ich will dich sicher und glücklich sehen. Du hast Recht, am liebsten würde ich dich in einen goldenen Käfig sperren, damit du mich nicht mehr verlässt. Ich will dich einfach nicht verlieren, Sasuke. Kannst du das denn gar nicht verstehen?“ Doch, das konnte ich, viel zu gut sogar. Bloß reagierte ich völlig gegensätzlich auf diese Verlustangst. Naruto wollte nicht loslassen, während ich gar nicht erst haben wollte, was ich verlieren könnte. In letzter Zeit hatte ich gedacht, ich hätte ihn schon vertrieben, aber so, wie Naruto mich jetzt gerade anschaute, war seine kühle Art einfach nur eine Show gewesen. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn an. „Wenn du mich weiter wie einen Schoßhund behandelst, wirst du das aber.“ Naruto zuckte schmerzlich zusammen. „Sasuke…“ "Du weißt, dass ich für andere Aufgaben besser geeignet bin. Wenn du mich unbedingt hier haben willst, mach mich wieder zu deiner Garde, aber ich werde nicht länger Babysitter spielen… Nicht mal für dich.“ Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, ja, doch erst jetzt wurde mir bewusst, wie ernst es mir mit diesen Überlegungen war, das Dorf zu verlassen. Bevor ich eine weitere Genin-Gruppe annähme, würde ich eher Konoha verlassen, und Naruto mit ihm. Die latente Unzufriedenheit, die mich in den Shadow Dance getrieben hatte, würde nicht einfach so verschwinden, und wer wusste, welche Möglichkeit sich mir als nächstes böte, sie zu überwinden? Der Kampfring war eine Spielerei gewesen, doch ich schloss nicht aus, unantastbar für wirklich gefährliche Strömungen zu sein. Im Moment war ich Naruto treu ergeben, doch wer wusste, wie das in ein paar Jahren aussah? Und bevor ich ihn wirklich hinterging, ging ich lieber ganz direkt. „Erpresst du mich?“ Ich legte den Kopf schief. „Könnte ich das denn?“ Der Hokage seufzte tief und winkte mich um den Tisch herum zu sich. Zögernd folgte ich der Aufforderung. Als ich vor ihm stand, ergriff er meine Hände. Ich ließ sie ihm, nach wie vor misstrauisch. „Du weißt genau, dass ich alles tun würde, um dich bei mir zu haben“, begann er und lächelte unglücklich zu mir auf. „Auch, wenn es mir nicht gefällt, dich dafür in Gefahr zu bringen.“ „Das heißt?“ „Das heißt, ich werde eine geeignete Stellung für dich finden“, versprach Naruto. „Aber deine jetzige Gruppe musst du noch durch die Prüfungen bringen.“ „Wie du möchtest.“ „Das möchte ich. Es wäre nicht gut, ihnen so kurz vor dem Abschluss noch einen anderen Lehrer vor die Nase zu setzen. Außerdem mögen sie dich.“ Ich sah ihn verblüfft an und Naruto lachte. „Ich frag mich auch, wieso. Wobei… Eigentlich nicht“, änderte er seine Meinung und zeigte mal wieder dieses dumme, bekiffte Lächeln, das ich so hasste. Nur, dass ich jetzt wusste, dass es nicht bekifft war. Es war verliebt. Unbehaglich wandte ich das Gesicht ab. „Sie sind bald fertig.“ „Das stimmt.“ Naruto hatte bis dahin auf seinem Stuhl gesessen und stand jetzt auf, nur, um sich direkt auf seinen Schreibtisch zu setzen. „Aber ich denke trotz allem, es wäre besser, wenn du nicht mehr mit Takeshi zusammenwohnst.“ „So?“, fragte ich leicht verärgert. Das ganze wäre aber auch zu einfach gewesen, hätte es keinen Haken gegeben. „Und stattdessen?“ Naruto zog mich näher zu sich und schob mein Shirt hoch. Seine Finger strichen so sanft über die zerschundene Haut meines Bauches, dass es nicht schmerzte. „Ich habe da schon so eine Idee“, deutete er an, doch bevor ich nachfragen konnte, küsste er mich hungrig. Ich stand zwischen seinen leicht geöffneten Beinen und mein Schwanz reagierte sofort auf die sanfte Bewegung seines Beckens. Vielleicht war ich doch sein Schoßhündchen, auf gewisse Art. Leise lachend löste Naruto die Lippen von meinen. „Ich dachte schon, ich müsste jetzt diese ANBU-Maske aufsetzen“, neckte er, wofür ich ihn grob in den Hintern kniff. Er quiekte ganz entzückend, drückte sich aber nur noch enger an mich. „So scharf wie du auf ´Kitsune` warst, dachte ich echt, du vernascht mich gleich auf der Bar… Wirst du immer geil, wenn du sauer bist?“ „Kann sein.“ Naruto lachte, lehnte die Stirn an meine und ließ die Finger zärtlich über meine Wangen streichen. „Ich hab dich so vermisst…“, flüsterte er leise. Ich dich auch, dachte ich, aber statt zu antworten, küsste ich ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)