Das leise Flüstern des Schnees von Kibo-kamichan ((Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)) ================================================================================ Kapitel 6: Das Picknick (Izayoi) -------------------------------- Es waren seither viele Jahre ins Land gezogen. Um genau zu sein fast 6 Jahre. Ich war jetzt ganze 15 Jahre alt. Obwohl ich mit 14 reif gewesen war, war mir die Chance bisher verwehrt gewesen, mit Inu no Taisho die Ehe einzugehen. Vielleicht würde es ja noch dauern, aber mein Vater drängte mich auch nicht zur Heirat. Wahrscheinlich wusste er, dass ich mich nicht darauf einlassen würde. Ich schloss genießerisch die Augen und kämmte mich heute einmal selbst. Meine Laune war besser denn je. Ich würde später Sesshomaru treffen. Er war um einiges stärker und aufgeschlossener geworden. Man würde es wohl kaum glauben, aber bei mir war er eigentlich ganz nett. Inu no Taisho sah ich auch oft, aber leider nicht immer. Oft sah ich nur Sesshomaru, aber er zeigte mir, was sein Vater mochte, auch wenn es im Augenblick in den Hintergrund rückte. Wir übten für das Regieren. Unsere Eltern waren der Meinung, dass man zusammen besser lernte. Jedem von uns fehlte etwas Besonderes, aber wir besprachen gegenseitig Probleme und wie wir es lösen würden. Anscheinend war er wirklich kein Idiot. Sogar kämpfen konnte er jetzt. „Herrin?“ „Ja?“ „Ich habe alles eingepackt, was Sie wollten.“ „Danke.“, meinte ich und lächelte meine Amme an. Ich nahm ihr das Essen ab und sah noch einmal in den Spiegel. „Der Prinz?“ „Ja, wir üben wieder weiter…“ „Warum heiratet ihr nicht ihn?“ Ich drehte mich zu ihr und schüttelte den Kopf. „Inu no Taisho hat mich gerettet ist die eine Sache und die andere ist, dass Sesshomaru kein Interesse an mir hat. Wir sind nur Freunde in dem Sinne… Wenn überhaupt.“ „Glaubt Ihr das wirklich? Ihr seht euch so oft, ich kann es kaum glauben, dass Ihr nur Freunde seid…“ Ich lächelte liebevoll und schloss kurz die Augen und atmete tief durch. „Weißt du… Ich mag ihn ja schon… Aber es wird nie etwas geben können. Er hat ganz andere Pläne und da gehöre ich nicht hin.“, meinte ich leicht traurig und spürte die beruhigende Hand meiner Amme. „Warte es ab. Dein Vater gibt dir alle Zeit der Welt. Also verzage nicht. Hat Inu no Taisho Euch sein Wort gegeben?“ „Nein… Aber… Er ist einfach mein Traummann… Er lacht so wunderschön und ich liebe es in seiner Nähe zu sein…“ „Er könnte Euer Vater sein. Oft wird jemand älteres für eine Prinzessin gewählt, aber Ihr habt die Wahl und fühlt Euch niemanden verpflichtet…“ „Schon gut. Es ist wenn meine freie Entscheidung.“, hauchte ich und lächelte wieder, während ich mir meine Lernutensilien einpackte. Ich hatte wirklich oft nachgedacht, aber es war wie es war und ich würde es auch nicht ändern. Sie sollte sagen, was sie wollte… Ich liebte ihn. Nach kurzer Zeit hatte ich auch den Rest beisammen und machte mich auf den Weg. Es war ein Glück, dass ich nicht mehr durch die Mauer kriechen musste, denn Sesshomaru hatte mich damals ausgelacht, als ich dreckig zu unserer Verabredung gekommen war. Ich schmollte innerlich, während ich langsam in den Wald hinein ging. Seither hatte ich versucht mich besser zu benehmen und es funktionierte eigentlich ganz gut. Sesshomaru sah mich bestimmt nicht mehr als kleines nerviges Kind… Ich wollte, dass er sah, dass ich eine Frau war. Und das würde er auch. Er sollte sich bloß nichts darauf einbilden, dass er schon älter als ich war… So ging ich immer weiter, bis ich ein Rascheln vernahm. Ich verzog den Mund und drehte mich in die Richtung. Der wollte mich doch nicht wirklich erschrecken? Ich sah trotzig zu den Büschen und verlagerte mein Gewicht nach hinten. „Darauf falle ich nicht rein. Komm raus, wenn dir dein Leben lieb ist.“, meinte ich nur und hob das Kinn an. Als ich jedoch ein heiseres und düsteres Lachen vernahm, ging ich etwas zurück. Das war nicht Sesshomaru… Eindeutig nicht… Aber wer war es dann? Wollte mich jemand ärgern? Das konnte doch nicht wahr sein oder? Auf einmal sprang es aus dem Gebüsch und ich schreckte zurück… Das war ein Dämon und auch kein schöner… „Ich werde dich fressen, Prinzessin!“, keuchte das Monster und verdrehte die großen Stielartigen Augen, während sein Gesicht beschuppt war. Es war nackt und hatte einen großen runden Bauch und viel zu dünne Extremitäten, die mit froschähnlichen Füßen endeten. Ich würgte innerlich und sah mich um. Ich musste schnell hier weg… „Wo willst du hin, Prinzesschen?“ „Weg von dir…“,  meinte ich schnippisch und hörte wieder das Lachen. Ich schritt noch etwas nach hinten. So war das wirklich nicht geplant gewesen… Es wurde aber dann auch noch schlimmer, als es sein großes Maul öffnete und ich eine riesige Zunge herauswappen sah. Eklig… schleimig… Nur der Gedanke von dieser Zunge berührt zu werden, bereitete mir eine schreckliche Gänsehaut, die sich über meinen ganzen Körper zog. „D…du machst mir keine Angst!“, keuchte ich und bereute meine Kleiderwahl, die mich so schwer machte. „Haha…. So köstlich!“, lachte er noch, bevor seine Zunge losschnellte. Ich schrie wie am Spieß und kniff die Augen zu … aber es passierte nichts… Langsam öffnete ich die Augen wieder. „Fertig mit Schreien? Dich kann ich auch nicht alleine lassen oder?“ Ich musste mich kurz erholen, aber schnell erkannte ich ihn. Es war Sesshomaru. Er stand vor mir und die Zunge hatte sich um seinen Arm gewunden. Der Frosch schien nicht mehr so glücklich zu sein, denn er versuchte seine Zunge zu befreien… aber zu spät. Sesshomaru zog sein Schwert und schlug die Zunge in zwei. „AHHHHH Du Mistkerl! Wie kannst du es wagen?“ „Pff.“, meinte er nur, schnellte blitzschnell vor und erschlug das Monster, während ich nur staunen konnte. Er war wirklich fähig geworden. So schnell und galant. Er sah wunderschön aus… „Danke.“, flötete ich und lächelte ihn unbesonnen an, während er angeekelt auf seinen Ärmel sah. „Mach es sauber!“, herrschte er mich an und wollte kalt sein, doch ich grinste nur. „Natürlich der Herr. Mit oder ohne Mann darin?“ Er verzog die Lippen und sah mich von oben herab an, während er sich schnell von seinem Oberteil befreite. Ich nahm es ihm ab und ging langsam los mit meinem Gepäck. „Wartest du lange?“ „Nein. Keine Sorge. Mir hat ja der Dämon die Zeit vertrieben. Aber es wundert mich, dass hier Dämonen sind…“ „Das liegt daran, dass gerade welche gegen meinen Vater aufbegehren. So hoffen die Dämonen, die nicht so stark sind, dass sie Beute machen können, weil er abgelenkt ist.“ „Musst du auch in den Krieg ziehen?“ „Wahrscheinlich ja.“ „Dann erfüllt sich ja einer deiner Wünsche.“, lächelte ich und legte die Sachen bei einem Fluss ab, während ich langsam die Böschung hinabwartete. Er blieb oben, aber beobachtete mich. „Stimmt…“, meinte er nur und sah mir dabei zu, wie ich den Schleim abwusch. „Oder willst du nicht mehr?“ „Doch.“ „Klingt nicht sehr begeistert.“, seufzte ich und sah zu ihm auf. Er war abwesend… „Ist etwas passiert?“ „Nein. Du hast es locker weggesteckt…“ „Naja… Ich habe am Spieß geschrien… So gut war das auch nicht… Ich war vor Angst gelähmt…“ „Das solltest du dir abgewöhnen.“ „Sehr witzig. Das war der erste niedere Dämon in meinem Leben.“ „Das stimmt… und du rennst nicht einmal vor den höheren weg… Sehr schwach.“ „Von wegen…“, grummelte ich und packte das Oberteil auf einen Stein ins Licht. Seine Muskelmasse hatte beträchtlich zugenommen… „Nun…Wie gehen wir vor?“ „Wie immer? Gibt es bei dir aktuelle Themen?“ „Außer der Krieg?“ „Hmm…. Ja…. Also…. Du kannst mir auch vom Krieg erzählen…“ „Nein. Müssen wir nicht.“ Ich sah Sesshomaru an und sah zu, wie er sich an einen Baum setzte und sich meine Provianttasche krallte. Bei ihm sah alles immer sehr elegant aus… Ich seufzte leise und setzte mich neben ihn. Provokant lehnte ich mich gegen seinen Oberarm und atmete tief ein. „Jetzt sag schon was los ist… Du warst immer wild auf den Krieg und jetzt willst du nicht darüber reden… Sag nicht, dein Vater lässt dich nicht mitkämpfen…“ „Doch. Das ist es nicht…“ „Was ist es dann?“ „Es könnte einige Zeit dauern. Dämon hin oder her… Die Kriege dauern oft ewig lang.“ Ich sah ihn fragend an und öffnete den Proviant und hielt ihm einige Kleinigkeiten hin von denen er sich bediente. „Ich weiß, aber du würdest viel lernen.“ „Hmm… ja. Aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob das alleine zählt.“ „Was meinst du?“ „An der Front… heißt dass ich alle anderen Themen vernachlässige… und was ist, wenn hier noch mehr Dämonen vorbeikommen?“ „Das stimmt… Du hast dich echt verändert, … du denkst ja mal an andere…“ „Lass mich … Es stimmt doch. Wir handeln ja miteinander und … du bist immer noch die einzige die mit mir lernen will.“ „Wollen? Müssen wohl eher.“, meinte ich flunkernd und sah sein Gesicht entgleisen. „Nein so meinte ich das nicht. Ich mach es doch gerne. Ich lerne sehr viel von dir und du wohl auch von mir. So ist das hier außerhalb von allem. Ich habe einfach keine Chance… Und komm nicht damit, ich bin die jüngste und das dauert noch…“ Er sah mich nur an und entspannte sich. Sanft lehnte er sich an den Baum und schloss die Augen, während eine warme Frühlingsbriese uns umspielte. „Wartest du auf mich?“ Ich sah ihn an und nickte etwas unsicher. „Natürlich.“ „Gut…“, meinte er noch und aß etwas, während ich die Augen schloss und seine Nähe genoss. Ob Inu no Taisho auch kämpfen würde? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)