Das leise Flüstern des Schnees von Kibo-kamichan ((Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)) ================================================================================ Kapitel 76: Familie? -------------------- ~~~~~~~~~Izayoi~~~~~~~~~~~~~ Nach dem Sesshomaru damals mich besucht hatte nach dem Tod des Kindes, hatte sich vieles geändert. Mit der Zeit hatte ich mich erholt, während er öfters vorbei sah, doch… mit einem Kind waren wir nicht wieder gesegnet worden, was wohl auch daran lag, dass er es erst versuchen wollte, wenn ich wieder stark genug war. Ich lächelte ein wenig und atmete tief durch. Aber das änderte sich bestimmt. Mir ging es um weiten besser jetzt und wir hatten es öfters versucht. Anscheinend hatte auch er Gefallen an den Gedanken bekommen, während er immer mehr Zeit mit Inu Yasha verbrachte. Es war wirklich ein Wunder, dass er ihn so gut unter die Fittiche nahm, auch wenn ich vermutete, dass es auch negativ war, da Inu Yasha mit seinen 6 Jahren schon so verbissen war, seinen großen Bruder zu übertreffen… Nun, anscheinend war der Einfluss unausweichlich gewesen, aber es war vielleicht auch gut, da es immer öfters passierte, dass ihm Hass entgegen schwappte. Sesshomaru hatte da wohl Recht, dass er lernen musste, für sich selbst zu sorgen und seine Kämpfe alleine auszutragen. Was würde ich mit ihm tun, wenn er erwachsen wurde? Würde er mit Sesshomaru dann mitgehen und sein Glück im Kampf suchen? Ich blickte auf zu dem kleinen Freigeist, wie er schon wieder durch die Gegend rannte. Es war nur wundersam, dass Sesshomaru oft auch aufgetaucht war, wenn ich am Verzweifeln gewesen war. Ich schüttelte mich. Es war ein wenig verwirrend gewesen, als wäre nicht er es gewesen, aber es hatte mich ein wenig beruhigt… Seufzend schloss ich die Augen und betrachtete meinen Körper, der wieder seine alte Kraft besaß. „Mama, Mama!“, rief Inu Yasha und rannte auf mich zu, bevor er mir auf einmal ein Salamander vor die Nase hielt. Mein Gesicht entgleiste angeekelt. „Inu Yasha!“, schimpfte ich und dehnte meinen Rücken nach hinten, während er mich schmollend ansah und auch etwas enttäuscht. „Gut gemacht.“, erklang eine kühle, männliche Stimme von hinten. Ich beugte meinen Kopf in den Nacken und sah meinen Gemahl an, welcher in den Garten sprang und seine Hand auf Inu Yashas Kopf legte. „Übe weiter. Bald werden wir jagen gehen und dann bringst du deiner Mutter etwas, was sie… lieber mag.“ Ich verdrehte die Augen und zog eine Schmollippe, während er Inu Yasha die Echse abnahm und dieser schon wieder los rannte. Sesshomaru setzte sich neben mich und sah noch einmal die Echse an, welche noch ein wenig zuckte. „Mach das weg…“ „Izayoi. Verunsichere ihn nicht.“ „Ist das dein Ernst? Soll ich es gutheißen, dass er Echsen anschleppt?“ „Er will sich beweisen.“, meinte Sesshomaru nur und betrachtete noch einmal die Echse, bevor er sie absetzte und wir zusahen, wie sie schnell weglief. „Nur das Töten muss er noch lernen.“ „SESSHOMARU!“, schimpfte ich und zog ein wenig an seinem Oberteil. Er blickte mich an und hob die Augenbrauen, während er mich von oben herab ansah. „Er ist zu jung zum Töten!“ „Was glaubst du, woher dein Fleisch kommt?“ „Ich… aber nicht von einem Kind!“, meinte ich schnell und drehte mich weg. Er brachte das meiste Fleisch mit, das wusste ich. Das war schon seit langem seine Taktik geworden, köstliches frisches Fleisch mitzubringen, dass die Köche oder auch Yukiyona dann bereiteten. Proteine und viel Fett… Ich streichelte ein wenig über meinen Körper und seufzte. „Warte nur, bis Inu Yasha einen Hasen erlegt.“ „Vielleicht in ein paar Jahren.“ „Izayoi.“, brummte er und zog mich auf seinen Schoß, bevor er mir tief in die Augen blickte. Ich wurde knallrot und sah zur Seite. „Widerspreche deinem Gemahl nicht.“ „Er ist immerhin mein Sohn.“ „Unser Sohn.“, verbesserte Sesshomaru mich. Ich seufzte leise. Inu Yasha nannte ihn immer noch Papa und anscheinend hatte Sesshomaru sich zu sehr daran gewöhnt, sodass er ihn, könnte man sagen, adoptiert hatte. Ich stierte ihn ein wenig böse an, bevor er mich auf die Lippen küsste. Genervt schloss ich die Augen und konnte nicht umher, mich fallen zu lassen. Seine Arme umfingen mich und strichen zart über meinen fülligen Körper, als er sich wieder löste und über mich hinweg in den Garten sah. „Schau mal!“, meinte eine piepsige Stimme. Erst wollte ich mich umdrehen, doch Sesshomaru zog mich in seine Arme und beugte sich mit mir ein wenig herab. „Du machst Fortschritte.“, meinte er und schien etwas anzusehen. „Übe noch ein wenig.“ „JAAAA PAPA!“, rief er und rannte schon wieder los. „Ich find es wirklich nicht richtig.“ „Er ist ein Jäger und kein Mensch. Akzeptiere das.“ „Er ist zur Hälfte aber ein Mensch. Sesshomaru, er ist ein halbes Kind.“ „Izayoi.“, meinte er streng und löste sich. „Wenn ich hier bin, bin ich für ihn verantwortlich. Vergiss nicht, was wir damals ausgemacht haben. Es ist wichtig, dass er sein Leben nicht verschwendet. Er muss lernen, auf dich aufpassen zu können, wenn ich unterwegs bin. Des Weiteren beruhigt es meine Nerven etwas.“ Ich grummelte leise und spürte, wie er über mein Haar streichelte. Sesshomaru hatte Recht damit, aber manchmal fand ich, dass er Inu Yasha zu streng erzog, auch wenn es Inu Yasha sichtlich genoss und es ihm anscheinend Spaß machte. Doch fürchtete ich, dass er so grausam wie sein großer Bruder werden könnte, da Sesshomaru immer noch so handelte, als ob man niemanden trauen sollte. „Das Essen steht bereit.“, sprach Yukiyona hinter uns. Ich sah zu ihr auf und lächelte seufzend. „Es gibt heute Fisch. Sesshomaru du musst mir irgendwann verraten, wie du diesen Giganten erlegt hast.“ Er schnaubte leise. „Klingt so, als traust du mir das nicht zu.“ Sie lachte leise und fies. „Nein, nicht wirklich.“ Warum zickten die beiden sich in letzter Zeit nur so an? Ich sah zwischen den beiden hin und her und verzog den Mund ein weiteres Mal. Manchmal würde ich gerne wissen, worüber sie redeten und was sie so planten. Natürlich könnte es auch sein, dass genauso wie ich, sie keine Lust darauf hatte, dass er Inu Yasha zu einem Jäger machte. Des Weiteren schien sie ein wenig Abwesend zu sein, seit sie kaum noch meine Gestalt annehmen musste und Inu Yasha wieder mehr bei mir war. Sie schien in ihren Tagen fast schon traurig darüber zu sein, dabei hatte ich geglaubt, dass es ihr gut täte, wenn sie wieder mehr Freiheiten hätte. Ich sah wieder auf und verdrehte die Augen, während sie sich noch etwas kabbelten und Sesshomaru nur meinte, dass er es ihr demnächst beweisen würde. Es tat schon gut, es war, als wären wir eine Familie, während die restliche Familie sich von mir immer mehr abkapselte. Aber schlimmer noch war, dass demnächst meine wahre Familie ein Fest veranstaltete und sämtliche Verwandten eingeladen worden waren. Nachdenklich sah ich zu Sesshomaru, der mit mir schon aufstand und seinen Mund leicht öffnete. „Schon da!“, rief Inu Yasha hinter uns. Was hatte er da denn gemacht? Verwirrt sah ich hin und her, bevor wir dann endlich Essen gingen. Es war wirklich köstlich. Und sie hatte Recht damit gehabt, dass es ein riesiger Brocken war. Wenn ich aber dieses Monster betrachtete, fürchtete ich um meinen Sohn, der von dem bestimmt mit einem Happs gefressen worden wäre. „Sesshomaru… du willst aber nicht sowas mit ihm jagen oder?“ Sesshomaru hob eine Braue. „Er wäre mit einem Bissen weg. Ich bin nicht dumm.“ Ich atmete beruhigt aus und musste noch einen stechenden Blick bemerken. „Ich mach mir halt Sorgen.“ „Nur um ihn?“ „Um dich auch.“, flüsterte ich und streichelte über seinen Oberschenkel. Er beruhigte sich sofort und streichelte über meine Wange, bevor er sich vorbeugte und anscheinend etwas an meinen Lippen knabberte. Ich keuchte und biss ihm in die Lippe, was ihn nicht störte. „Sesshomaru…“ „Du vertraust mir doch.“ „Das tue ich.“, meinte ich kleinlaut und sah zu Inu Yasha, welcher die Mahlzeit von allen Seiten Maß nahm. „Schon niedlich, wie er dich anhimmelt. So wie ich es mir vorgestellt hatte.“ „Ich halte mich auch an mein Versprechen, ein guter großer Bruder zu sein.“, meinte er leise und streichelte über mein Hohlkreuz, bevor auch er etwas aß. Ich war mir nicht sicher, ob er all das für mich tat oder ob er sich dran gewöhnt hatte. Ich hatte gelernt, ihn zu lieben in dieser Zeit, auch wenn es nie wie mit meinem Toga wäre, wollte ich Sesshomaru schon lange nicht mehr missen.   ~~~~~~~~~~~~~~~~~Sesshomaru~~~~~~~~~~~~~~~ Langsam beruhigte sich alles in der Gegend. Auch wenn ich nicht den Platz halten konnte, trauten nur noch wenige gegen mich aufzubegehren. Dafür war das Blutbad riesig gewesen und viel Land unbrauchbar, doch das war mir egal. Solange ich ein wenig Ruhe bekam, die ich meistens mit Izayoi und Inu Yasha verbrachte. Nach einiger Zeit hatte ich mich wirklich daran gewöhnt und konnte meinen Vater ein wenig verstehen, was er mir damals hatte predigen wollen, von wegen, man bräuchte Entspannung und einen Ausgleich... Inu Yasha hatte ich zudem auf meine Art und Weise adoptiert. Zumindest ein wenig, als ich sein Potential erkannt hatte. Anscheinend hatte ich nicht alles von meiner Mutter geerbt, da er einige ähnliche Charakterzüge an den Tag legte, was natürlich auch an meinem Einfluss liegen könnte. Natürlich musste ich ihn ans Töten gewöhnen, doch Izayoi klagte jedes Mal, wenn ich es ansprach. Er war schon 6 Jahre alt… War das wirklich noch nicht die richtige Zeit? Dabei wollte er mit mir jagen und bestaunte jedes Mal das Essen, was ich brachte. Sie ließ ihn auch wirklich nicht aus dem Schloss, was irgendwann dazu führen würde, dass er hinausschlich, so wie sie es als Kind getan hatte.   Nachdem wir dann auch gegessen hatten, zog sie mich in unser Gemach. Ich hatte es ihr versprochen, auch wenn ich mir nicht ganz einig war, ob es an mir oder ihr lag, dass sie nicht schwanger wurde. Genussvoll zog ich sie schon an mich, als sie mich wieder auf Distanz schob. „Wir müssen Reden.“ „Geht es um die Jagd?“ „Nein… Weißt du, meine Familie kommt für einen Monat zu Besuch und…“ „Sie hätten vor mir Angst?“ „Ja… darum…“ Sie sah mich sehr traurig an, was mich beunruhigte. „Natürlich. Mach dir darüber keine Gedanken. Genieße ein wenig die Zeit, doch sollte etwas sein, schicke nach mir.“ „Verstanden.“, meinte sie und küsste mich zaghaft, bevor ich ihren Körper umfing und ihn mit meinen Händen und Lippen liebkoste. Sie war wie immer bereit für mich. Doch hatte sich über die Jahre nicht viel an unseren Beischlaf geändert. Er war sanft und zaghaft, doch ich genoss es. Genoss ihre Berührungen, die meine Nerven abkühlten. Yukiyona hatte nur zu Beginn ein paar Mal meine Gestalt angenommen gehabt, bevor sich viel geändert hatte. Izayoi war über alles hinweggekommen, zumindest glaubte ich es. Sogar ich hatte es getan und gelernt zu entspannen. Jedoch sorgte ich mich in letzter Zeit ein wenig mehr um Yukiyona, da diese sich immer mehr abkapselte. Wahrscheinlich kränkte es sie, kein eigenes Kind zu besitzen, doch war dies überhaupt möglich? Wir hatten einige Male miteinander geschlafen, zu den wohl unpassendsten Momenten… Ich seufzte leise und streichelte noch ein wenig meine Gemahlin, welche zufrieden in ihrem Bett sich eingekuschelt hatte. Vater, ob du uns zurzeit zusahst?   ~~~~~~~~~~~~~~Inu Yasha~~~~~~~~~~~~~~~ Jedes Mal wenn Papa zu Besuch kam, freute ich mich, denn er brachte jedes Mal große Beute mit. Papa war so toll und so stark und sooooooooooooo toll! Ich lauschte ihm gerne, wenn er mir berichtete, wie er unser Essen erlegt hatte. Bei ihm fühlte ich mich so wohl! Hihi. Die anderen waren oft gemein und nie sah ich wen. Es war langweilig, aber wenn Papa kam, dann brachte er mir immer neues ein und wenn ich weiter so übte, würde ich bald mit ihm auf die Jagd geben und dann würde ich ihnen zeigen, wie stark ich war! Juchuh! Mama mochte nicht die kleinen Tiere, die ich erlegte, also musste ich etwas großes Fangen und dann würde Mama stolz sein und Papa erst! Begeistert hatte ich seinen Fisch begutachtet. Der war viel größer wie ich gewesen! Er war auch wirklich lecker gewesen! Wenn Papa nicht da war, gab es immer nur diesen langweiligen Reis. Bah! Ich wusste echt nicht, was Mama daran gut fand… Als dann Mama und Papa verschwanden, stromerte ich durch die Gegend wieder, auf der Jagd nach meinem nächsten Opfer, als ich Yuki entdeckte. Da saß sie in ihrem Kimono und wusch das Geschirr ab. Ich grinste frech und schlich auf allen vieren heran. Ob ich sie überraschte? Mit einem Satz sprang ich dann so hoch wie ich konnte und schrie: „HAB DICH!“ Doch sie wich im letzten Moment aus, sodass ich mit der Nase den Boden küsste. „Auauauauauauauauaua!“, maulte ich und rieb meine rote Nase, die schon wieder langsam heilte. Schmollend sah ich zu Yuki, die eine Augenbraue hob. „So so. kleiner Prinz, willst du mich fressen?“ „Ja!“, meinte ich und präsentierte meine spitzen Zähnchen, als sie sich runterbeugte und meine Nase anstupste. Autschi! „Da musst du aber noch trainieren. Deine Mama wäre entsetzt, wenn sie erfährt, dass du mich fressen willst!“ „Ich wollte dich doch gar nicht fressen! Das war gelogen! Ich wollte nur üben!“, gab ich dann wahrheitsgemäß zurück, bevor sie mich auf ihre Arme hob und an sich zog. Seufzend schmiegte ich mich an ihre warme Brust und genoss ihren Herzschlag. Warum war ihrer mir vertrauter, als Mamas? Bei ihr fühlte ich mich so geborgen… Das war so verwirrend… „Du bist wirklich süß. Du möchtest unbedingt mit deinem Papa jagen gehen oder?“ „Ja! Er hat gesagt, wenn ich 100 Tiere fange, dann nimmt er mich mit!“ „Wie viel hast du?“ „Ahm….“, meinte ich und zählte in meinem Kopf. „55! Bald darf ich also mit!“ „Erstaunlich! Du machst wirklich Fortschritte. Du wirst ein guter Krieger!“ „Ja, so wie Papa und dann vermöble ich die bösen Monster!“, grinste ich und streckte ihr meine großen Zähne entgegen. „Er wird stolz sein!“ „Solange du nicht leichtsinnig wirst.“, tadelte sie mich und wuschelte mein Haar. Ich quietschte und hopste wieder von ihren Armen, bevor ich los lief und sie mir hinterher jagte. Es machte immer Spaß, mit ihr zu spielen, denn sie war viel schneller als Mama und schien es auch ernster zu nehmen! Ganz schnell wollte ich groß und stark werden, damit ich mit Papa aus dem Schloss gehen durfte!   Später am Abend, verabschiedete sich Papa jedoch. Er kniete sich herab und streichelte liebevoll meinen Kopf. Ich schniefte etwas und presste mich fest an ihn. Er sollte nicht weggehen. „Papa, kannst du nicht noch bleiben?“ „In einem Monat bin ich zurück. Sei brav. Wenn du bis dahin die 100 Tiere gefangen hast, gehen wir in diesem Wald jagen. Yukiyona wird es bestätigen, also zeig ihr brav deine Beute.“ Papa sah auf zu Yuki, welche uns zunickte. Auch Mama war da und sah ihn traurig an. Wir waren hier sicher, doch ich war so neugierig. Bitte komm bald wieder Papa… Ich hob zum Abschied meine Hand, bevor mich meine Mutter noch etwas an ihre Brust drückte. Bald, bald würde ich die andere Welt sehen, in der Papa kämpfte! Sie war bestimmt groß und voller Abenteuer!       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)