Das leise Flüstern des Schnees von Kibo-kamichan ((Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)) ================================================================================ Kapitel 78: Teuflischer Plan ---------------------------- ~~~~~~~~~~~~Izayoi~~~~~~~~~~~~ Meine Familie wurde nicht angenehmer, egal wie oft ich auf sie stieß und komischer Weise ging es mir auch jeden Tag schlechter, aber wieso nur? Mir war schlecht morgens und ich übergab mich manchmal. War es vielleicht? Ich wurde leicht rot und streichelte über meinen flachen Bauch. Es wäre nicht gerade die beste Zeit, aber es könnte ja sein, dass ich schwanger war? Aber ich müsste noch abwarten. Vielleicht lag es auch an dem Essen oder den Tees, die ich zu mir nahm in letzter Zeit. Die Familien hatten ihre Besonderheiten mitgebracht. Es waren sogar teils Delikatessen. „Ich bringe einen Tee.“, meinte meine Schwester und trat ein. Ich schob Inu Yasha hinter mich, doch sie hob nur beschwichtigend die Hand. Meine Bibliothek war mein Rückzugsort… was wollte sie nur? Schnell nahm ich die Hand von meinem Bauch. „Können wir reden?“ Ich nickte etwas besorgt und sah zu, wie sie sich vor mir auf ein Kissen kniete, nachdem sie sorgsam die Tür geschlossen hatte. „Es tut mir sehr leid, wie sie zu dir sind.“ Sie war nicht sehr viel älter wie ich und hatte bisher noch nichts Schlechtes zu mir gesagt. „schmeckt dir übrigens mein Tee?“ „Ja sehr.“, meinte ich und nahm schon die Tasse an und trank gemächlich daraus. Diese Mischung kannte ich nicht, aber sie schmeckte vorzüglich. „Vielen Dank… Aber willst du wirklich mit mir gesehen werden?“ „Die Tür ist doch zu.“, meinte sie lächelnd. „Des Weiteren würden sie nicht so einfach herkommen. Wie geht es dir?“ „Nicht so gut…“ „Du warst wohl schon immer etwas Besonderes in der Familie.“, meinte sie lächelnd und hob ihre Hand an meine Wange und streichelte sie. Meine Schwester hatte eine Narbe an der Stirn, die sie mit ihrem Haar verdeckte. Warum war gerade sie so nett zu mir, wo ich ihr Gesicht in der Kindheit entstellt hatte? „Wie konntest du damals eigentlich überleben?“ „Was meinst du?“ „Das Schloss stand doch in Flammen. Darum gibt es ja diese Legende über dich, dass du göttlich wärst. Alle sind wohl damals gestorben.“ „Naja, mein Mann hat mich mit einem Schwert belebt, dass er für mich schmieden ließ.“ „OHHH?“, fragte sie und sah mich neugierig an. „Kann es jeden Toten wiederbeleben?“ „Ja, solange der Körper wohl nicht zu sehr zerstört ist. Aber genau kann ich es dir nicht sagen. Er hatte es erst zwei Mal vor mir verwendet und das bei meiner Leibwache, die dämonisch waren.“ „Wie im Märchen.“, meinte sie und klatschte in die Hände. „Besitzt du das Schwert noch? Es wäre ein Segen für den Krieg.“ Ich dachte nach und da fiel es mir wieder ein. „Mein jetziger Gemahl trägt es bei sich, auch wenn er es für Verschwendung hält.“ „Er ist eine Ein-Mann-Arme, da ist sein Gedanke nicht abwegig. Könntest du ihn nicht bitten, es unserer Familie zu vermachen?“ Nachdenklich verzog ich die Lippe. „Was würde das bringen?“ „Naja, du würdest wieder an Ansehen gewinnen, da wir die erste Familie wären, die ihre gefallenen Soldaten zurückholen kann. Klingt das nicht magisch? Bedenke das doch einfach mal Izayoi-chan. So würdest du wieder im Ansehen aufsteigen.“ „Meinst du wirklich? Aber ich glaube nicht, dass er das Erbstück einfach hergeben würde…“ Ihr Lächeln wurde dunkler, während ich noch weiter trank. „Versuch es und wenn nicht, drohst du ihm oder du tötest ihn.“ Ich schüttelte den Kopf. „Das würde Chaos bringen.“, meinte ich schnell und schluckte. „Des Weiteren will ich ihm nichts tun…“ „Dann bitte ihn einfach. Er kann dir bestimmt nichts abschlagen. So wie du deine Hand auf deinen Bauch gelegt hast, glaubst du doch, du bist schwanger. Sag ihm, es ist dein Wunsch und dafür lebt das Kind.“ Erschrocken riss ich die Augen auf. „Was sagst du da? Was denkt ihr eigentlich? Ich liebe Sesshomaru. Ich trage gerne sein Kind aus!“ „Ach so ist das? Naja, ich hatte es schon vermutet.“, meinte sie leicht hämisch. „Du hattest den Kopf schon immer in den Wolken. Damals hat er dich gerettet oder? Ich habe es gesehen. Wie du immer an den beiden gehangen hast. Sogar Vater hatte es dir durchgehen lassen, während ich hatte heiraten müssen.“ „Es tut mir leid…“ „Nein, nein, wieso denn das?“, fragte sie und goss mir noch einmal Tee nach. „Wir sind doch Schwestern. Meinst du übrigens, wenn du sterben solltest, dass er dich dann wiederbeleben würde?“ „NATÜRLICH WÜRDE ER DAS!“, sagte ich laut und sah zur Seite. „Er liebt mich.“ „Was für eine tragische Liebe ihr doch habt. Wäre sie nicht von Tod übersät, könnte ich sogar neidisch sein, aber nein…, wieso sollte ich. Aber danke für deine Informationen.“, meinte sie und sah mich gespannt an, wie ich den Tee auf ex trank und den Becher auf den Tisch stellte. „Du solltest jetzt gehen.“, meinte ich. Inu Yasha krallte sich ein wenig an mich, bevor er meine große Schwester ansah. Auf einmal würgte ich jedoch und erbrach mich auf den Boden. Geschockt sah ich, dass zwischen dem erbrochenen Blut war. Meine Schwester stand auf und sah auf mich herab. „Halbblut.“ „Was?“, fragte er keifend, doch sie lächelte nur. „Geh deinen Hundepapa holen, deine Mama liegt im Sterben.“ Erschrocken riss ich die Augen auf. „Was meinst du damit?“ „Du bist so dumm, Schwesterchen. Wir haben beschlossen, dass wir deine Schmach nicht mehr ertragen. Du bist nicht schwanger. Mein Tee hat nur deine Innereien langsam zersetzt. Vergiftet. So wie dein neuer Gemahl es mit vielen unserer Männer getan hat. Ach ja, er hat auch meinen Mann getötet. Ich dachte, wie er uns, so wir dir. Langsam und gemächlich, bis es zu spät ist. Wie brav du doch immer den Tee getrunken hast um nicht undankbar zu sein.“ Sie lachte mich aus und schüttelte nur den Kopf. „Du warst schon immer so unsagbar naiv, dass es jedem schadete.“ „Also Junge, lauf. Deine Mama ist bald tot und du hast gehört. Papas Schwert kann sie wiederbeleben, wenn ihr Körper noch Ganz ist.“, meinte sie noch einmal. Inu Yasha war schneller aufgesprungen, als ich eingreifen konnte und rannte schon, während ich sie wütend ansah. „Was bezweckst du? Du willst doch gar nicht, dass ich gerettet werde!“, meinte ich und hielt mir meinen Bauch. Wieso hatte ich es nur nicht bemerkt? „Oh, ich will nur, dass er kommt und das Schwert mitbringt. Wenn er dich beleben will, wird er abgelenkt sein und dann töten wir ihn. Zumindest einmal bist du nützlich.“ „Und der Krieg?“ „Er ist nur ein dummes Monster, Izayoi. Er ist ein dummer Hund, wer braucht den schon. Wir haben Waffen und er ist viel gefährlicher, wenn er weiterlebt.“ „Aber lasst Inu Yasha wenigstens in Ruhe.“ Sie lachte nur. „Izayoi, meine arme kleine Schwester. Wie kannst du noch diesen Bastard beschützen wollen? Aber wir werden es schnell machen und ihn bei dir begraben. Versprochen.“ Meine Augen weiteten sich, bevor mein Körper wieder verkrampfte und ich mich auf den Dielen zusammen kauerte. Ich musste ihn warnen, unbedingt. Ich durfte nicht sterben… Geschwächt sah ich zu, wie sie den Raum verließ und betete inständig, dass mein Körper noch durchhalten würde. Dicke Tränen glitten über meine Wangen. Nicht Sesshomaru oder Toga waren die Monster, es waren sie. Wie konnten sie ihresgleichen vergiften? Was war nur mit ihnen los? Sesshomaru war böse gewesen, doch er hatte es wieder gut gemacht und ich hatte nie jemanden geschadet und Inu Yasha war ein Kind… Wieso nur… Weinend kauerte ich mich hin und spürte immer wieder einen Krampf.   ~~~~~~~~~~~~~~Inu Yasha~~~~~~~~~~~ Ich begriff kaum, was hier geschah. Meine Mama hatte einen Tee getrunken und brach auf einmal zusammen. Panik packte mich und dann sagte meine Tante, dass ich Papa holen sollte, denn nur er könnte sie retten. Sofort verstand ich. Mama, ich rette dich! Ich werde Papa holen!   Ungestüm war ich rausgerannt und hatte mich durch einen Mauerspalt gedrückt, den ich vor einiger Zeit entdeckt hatte, doch Papa hatte mir gesagt, dass ich nur im Notfall dadurch dürfte und das war einer! Ich quetschte mich den Rest durch, als ich auf einmal draußen stand. Ich atmete den angenehmen Duft ein und rannte dann schon. Wo wohl Papa war? Sie hatte gesagt, er solle nicht kommen, aber wo könnte ich ihn finden? „Papa!“, rief ich und rannte immer weiter in den Wald hinein, während dicke Tränen über meine Wangen kullerten. „PAPA!“, rief ich ein weiteres Mal, nein ich schrie. Ich musste ihn finden, sonst könnte er Mama nicht retten, Mama tat alles weh und da war Blut gewesen. Es hatte gestunken… Wie lange Zeit hatte ich? Ich hatte Mama nicht beschützen können! Weinend lief ich weiter. Meine kleinen Füße taten immer mehr weh. Barfuß sprang ich über alles was scharf aussah hinüber. Ich mochte keine Schuhe, doch jetzt wünschte ich mir welche. „PAPA!“, rief ich wieder und schnupperte ein wenig. Es war schwer, weil so viel Rotze in meiner Nase war. Ich schmierte es mir an den Ärmel und versuchte noch mal zu schnuppern. Doch immer noch nichts. „Papa!“, rief ich weiter und weiter, während ich immer weiter mich vom Schloss entfernte. Ich musste ihn finden, bitte, bitte, bitte! „Papa!“ Und dann erkannte ich einen Geruch, der mir bekannt war. Doch als ich da war, bemerkte ich, dass nur ein Baum so roch, als wäre Vater hier gewesen. Ich schluchzte und zitterte. Vielleicht war er ja noch in der Nähe. „PAPA!“ Wieder keine Antwort. Wie groß war das Land außerhalb des Schlosses?   Meine Füße trugen mich noch sehr weit, als ich bemerkte, dass die Sonne langsam unterging. Ich keuchte und stöhnte, während die Tränen schon versiegt waren. Sogar den Wald hatte ich hinter mir gelassen, doch Papa war nicht in Sicht. „Papa…“, stöhnte ich leise und ließ mich ins Gras fallen. „Papa, wo bist du…“ Ich durfte nicht einschlafen, aber ich war so müde und kaputt. „Papa…“ „Inu Yasha.“, meinte eine männliche tiefe Stimme. Es war Papas. Schnell riss ich die Augen auf und streckte mich zu ihm, während mir alles weh tat. „Was tust du hier? Ist etwas passiert?“ „Mama … Mama braucht deine Hilfe! Mama ist zusammengebrochen und hat Blut gespuckt! Die böse Tante hat gesagt, wenn du nicht kommst, wird sie sterben, nur dein Schwert kann sie retten!“ Papa knurrte, doch ich hatte keine Angst, denn es war nicht gegen mich. Er hob mich hoch und drückte mich an sein Fell, an das ich mich klammerte. „Halt dich fest, wir retten deine Mama.“ Ich nickte und krallte mich rein, während er schon losrannte. Papa war mächtig schnell und bestimmt konnte er Mama retten, bestimmt! Mama, wir kommen dich retten und dann wird Papa alle bestrafen! Keiner tut meiner Mama weh!   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~Sesshomaru~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ruhelos war mein Geist gewesen, während dieser verdammt langen Zeit. Immer wieder hatte ich mich erwischt, wie ich mich dem Schloss genähert hatte, doch sie hatte Recht. Sie musste es alleine schaffen, denn in mir sahen sie nur ein Monster, was sie alle töten wollte. Ein wenig bedauerte ich es jedoch, eingewilligt zu haben. Aber niemand würde ihr etwas tun. Niemand könnte das, denn sie wussten, dass ich sie abschlachten würde. Dieser Gedanke war auch derjenige, der mich jedes Mal beruhigt hatte, sodass ich mich wieder vom Schloss entfernte. Sobald sie weg waren, würde ich zu ihr zurückkehren. Aber das wichtigste war wohl, dass Yukiyona sie beschützen würde. Genau. Alles war gut. Ich machte mir umsonst diese dummen Gedanken.   Es vergingen noch einige Wochen, bis ich es wieder bemerkte, dass ich zurückkehrte. Doch diesmal gab ich dem Ganzen ein wenig mehr nach, da ich mich überzeugen wollte, dass es ihr gut ging. Ich war schon in der Nähe des Waldes, als mir ein wohl bekannter Geruch in die Nase zog. Inu Yasha! Was machte er denn hier? Geschwind machte ich mich auf den Weg. Ob er weggelaufen war und Izayoi es noch nicht gemerkt hatte? Vor ihm angekommen, musste ich schockiert feststellen, dass er ganz zerkratzt und außer Atem war. Auch hatte er geweint. Sorge stieg sofort in mir auf und dann erzählte er mir etwas Grauenhaftes. Sie versuchten Izayoi zu töten! Die Wut loderte in mir auf, während ich meinen Jungen auf mein Fell setzte und los hetzte. Diese Monster. Wie konnten sie es wagen, meine Frau anzufassen, doch sie würden sich noch wundern! Ich würde es ihnen zeigen, was sie davon hatten, wenn sie sich mit einem Youkai anlegten! Sollte ihr Vater mich dafür hassen, aber ich würde diejenigen töten, die ihr etwas antun wollten. Hätte ich nur schon früher nach ihr gesehen oder wäre dageblieben. Wie konnte ihre Familie sie töten wollen, wo sie so ein guter Mensch doch war? Izayoi, ich komme. Warte auf mich. Warte. Stirb bitte nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)