Für Glück muss man sich entscheiden, man muss nur die Wahl dazu treffen von Nathalie ================================================================================ Kapitel 11: Machtwort --------------------- Und wieder konnte ich meinen Mund nicht halten, schon als ich Tiefluft holte und meinen Mund öffnete, sah er mich warnend an, doch ich ignorierte es. Machtwort „Also was sagst du dazu?“ „Wozu?“ „Severus! Ich rede von dem Aushilfsjob. Könntest du dir das Vorstellen?“ „…“ „Also gehen wir am Wochenende dahin?“ Ich hörte Severus leise und dennoch tief seufzen. Und ich tat es ihm gleich. „Severus, das ist wichtig für dein weiteres Leben. Du musst akzeptieren das du lebst und das du nun, nur noch nach vorne blicken kannst. Du solltest wieder auf die Beine kommen und das ist der beste Anfang dafür.“ Sagte ich sehr sanft und ruhig zu ihm. „Das war nicht meine Entscheidung.“ Sagte er leicht abwesend. „Das weiß ich. … Dennoch ist es jetzt so.“ Sagte ich mitfühlend, aber als ich sah, das er wieder abdriften wollte, schlug ich mit meiner Hand auf die Küchentheke und sagte etwas lauter. „Finde dich damit.“ Das schreckte ihn auf und er sah mich erschrocken an. „Samstag werden du und ich zu dem Buch laden und du wirst ihn dir wenigstens ansehen und mit dem Inhaber sprechen. Ich weiß, ich bestimme wieder über deinen Kopf, aber manchmal brauchst du wirklich einen tritt in deinen Allerwertesten. Alles weitere ist deine Entscheidung.“ Sagte ich laut. Noch immer starrte er mich verwundert an, so kannte er mich nicht wirklich, „Und damit ist diese Unterhaltung beendet.“ „Meinetwegen.“ Hörte ich ihn noch leise sagen, als ich ins Wohnzimmer verschwand. Im Wohnzimmer setzte ich mich sofort auf die Couch und holte meine Schulsachen raus, schließlich hatte ich noch einiges nachzuholen. Ein paar Minuten später kam auch Severus ins Wohnzimmer und setzte sich mit etwas Abstand, soweit es ging, neben mich. Er hatte sich ein Buch geschnappt und begann darin zu lesen. So verbrachten wir 2 Stunden, still nebeneinander, als ich meine Sachen zusammen packte und für heute Schluss machte. Ich schaute ihn kurz an und er blickte auf. „Morgen früh, wenn ich in der Schule bin, wird das Bett geliefert. Ich werde dir das Geld dafür hierlassen, ich bekomme es natürlich später von dir wieder, wenn du deinen ersten Lohn bekommst, schließlich wolltest du ein weiteres Bett.“ Sagte ich immer noch leicht sauer auf ihn, weil er sich so gehen lässt. „Verstanden.“ „Wenn du es alleine kannst, kannst du das Bett aufbauen, ich habe hier einen Akkuschrauber und so etwas, ansonsten helfe ich dir, wenn ich wieder komme. Vorher müssen wir aber noch etwas um räumen, damit das Bett hier noch rein passt. Entweder, wir schieben das Bett im Schlafzimmer etwas auf die Seite und stellen das neue direkt daneben, oder aber wir schieben das Sofa ganz nah an die Wand und den Tisch etwas weiter zum Fernseher. Wir könnten aber auch das Bett an die Wand stellen und den Tisch und das Sofa näher zum Fernseher schieben, jedoch haben wir dann keine …“ Redete ich weiter und weiter und irgendwann wurde er ungeduldig, da ich nicht aufhörte zu reden und unterbrach mich. „Steh auf.“ Befahl er. „Bitte?“ Stoppte ich meine Geplapper und schaute ihn verwirrt an. „Aufstehen.“ Donnerte er. Wie vom Blitz getroffen erhob ich mich schnell. Sofort zog Severus seinen Zauberstab und mir dämmerte es, ich vergaß immer noch die Magie. Er wedelte mit seinen Zauberstab und das Sofa verwandelte sich in 2 Sessel die jetzt links und rechts neben dem Tisch standen, dann zauberte er den Schrank, der hinter dem linken Sessel stand und das Bücherregal, welches hinter dem rechten stand, an die Wand wo vorher die Couch stand. Nun würde zwischen dem Schrank/Bücherregal und dem Wohnzimmertisch das Bett passen. Zufrieden und doch leicht eingeschnappt, wegen dem Befehl, setzte ich mich auf den linken Sessel. „Gut, dann dürfte der Aufbau des Bettes morgen kein Problem sein oder?“ „Nein.“ „Sag mal, können dich die Zauberer durch deine Magie nicht irgendwie ordnen?“ „Nein.“ Als ich ihn weiter fragen ansah, begann er wieder willig zu erklären. „Sie könnten meinen Zauberstab orten, wenn er Registriert wären, ist er aber nicht.“ Ich nickte nur und dachte darüber nach, als ich mir plötzlich eine ganz andere frage stellte, die ich auch sofort laut aussprach. „Wenn du doch ein Sofa in 2 Sessel verwandeln kannst, hättest du das doch genau so gut in ein Bett verwandeln können, oder?“ „Ja.“ „Und warum hast du das nicht?“ „Weil es sich auf einem verwandelten Bett schlechter schläft und es unbequem ist. Es bleibt immer noch ein Sofa.“ „Aber …“ „Keine Sorge, du bekommst das Geld wieder.“ „Darum …“ wollte ich sagen, als ich seine Worte wirklich verstand. „Gut, dann sorge auch dafür, dass das Geld ran kommt.“ Versuchte ich ernst zu sagen, obwohl ich bezweifelte, das mir das gelang, weil ich innerlich grinsen musste. Nun hatte ich ihn, er würde alles tun um seine Schulden zu begleichen, also würde er einen Job annehmen müssen und musste somit seinen Start ins neue Leben beginnen. So verliefen die Tage bis zum Wochenende ganz ruhig. Hin und wieder nervten meine Freundinnen, da sie immer wieder nach Severus fragten, doch ich wich ihnen geschickt aus. Ich fürchte, das es nicht lange dauern wird, bis sie plötzlich vor meiner Tür stehen würden, darüber werde ich noch mit ihm reden müssen, aber jetzt mussten wir erst mal zum Buchladen. Ich freute mich schon sehr auf den Besitzer, er war wirklich sympathisch. So machte ich mich mit einen etwas grummelnden Severus auf den Weg. 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