Püppchen, Püppchen, lass mich mit dir spielen! von Sakami-Mx (Sasori x OC) ================================================================================ Kapitel 14: Schlechte Laune inklusive ------------------------------------- Schlechte Laune inklusive Gaara: Seit unserem Streit waren drei Tage vergangen. Heute war mein Geburtstag, doch ich hatte gar keine Lust zu feiern. Meine Geschwister hatten mich überredet, unsere Freunde einzuladen, Pizza oder was anderes zu bestellen und einfach mal zu chillen… Einfacher gesagt, als getan. Suma ging mir seit Mittwoch aus dem Weg. Anscheinend hatte sie sich wieder mit ihren Freundinnen vertragen, denn sie war nur noch bei ihnen. Wenn sie mich sah, funkelte sie mich immer noch wütend an. Ich blickte sie nur stur und ohne eine emotionale Regung an. Sie kam auch nicht mehr nach hinten in den Vierer, weswegen ich auch schon wieder von den anderen dumm angeguckt wurde. Außer meinen Geschwistern und Shikamaru wusste keiner, dass wir Streit hatten. Ich sagte lediglich, sie hatte viel zu tun oder sie wollte einfach mal wieder mehr mit ihrer Clique unternehmen. Tobi war der einzige, der ständig deswegen rumjammerte. Die Anderen beließen es dabei und fragten nicht weiter nach, auch wenn ihnen klar war, dass da mehr war als ich erzählten wollte. Auf dem Heimweg fing es wieder an zu schneien und Tobi und Deidara warfen sich ständig mit Schneebällen ab. Vor mir liefen Itachi und Sasori. Ich funkelte den Rothaarigen sauer an. Wegen ihm und dieser kleinen Schwarzhaarigen hatte unser Streit doch erst angefangen! Zu Hause wurden wir von einer angenehmen Wärme begrüßt. Unsere Sachen waren schon halb am aufweichen, weil der Schnee sofort schmolz, sobald er auf unserer Kleidung lag. Während Temari sich darum kümmerte, dass alle Jacken an einem Kleiderhaken am Geländer der Treppe aufgehängt wurden, schnappte ich mir den Telefonhörer und rief bei dem Asiaten in der Stadt an und bestellte das Essen. Auf Pizza hatte keiner so wirklich Lust gehabt. Die Anderen hatten es sich schon im Wohnzimmer und an der Theke gemütlich gemacht und unterhielten sich. Es waren nur die WG Bewohner da. Naruto und Co. Hatten keine Zeit gehabt. Mit ihnen wollte ich eh später am Abend weggehen. Ich hatte nur noch keinen Plan, wohin Naruto wollte. Er meinte ständig nur, ich solle mich überraschen lassen. Ich setzte mich zu den Anderen auf ein Sofa und sah mit fern. Es war nicht wirklich was geplant. Einfach nur essen und quatschen. Also ein ganz normales Treffen. Pain und Konan saßen mal wieder auf ihren Stammplätzen. Man konnte schon eine kleine Wölbung an ihrem Bauch sehen. Jetzt glaubte auch wirklich jeder, dass sie schwanger war. Ab und an bemerkte man auch ein paar extremere Stimmungsschwankungen. Aber ich denke, die meisten Stimmungsschwankungen an sich konnte man bei Pain sehen. Wer Konan auch nur schief ansah, konnte das Weite suchen. Er flippte fast wegen jedem Bisschen aus. Konan tat mit schon etwas leid, so betätschelt zu werden, aber anscheinend gefiel es ihr etwas. Tobi hatte seine Maske halb abgezogen und telefonierte mit seinem Vater. Er machte ein ziemlich grimmiges Gesicht und stritt sich mit ihm. Worüber bekam ich nicht mit. Immer wieder hörte man sowas wie: Ist gut jetzt, ich habs verstanden oder Ich komme später nach Hause, dann klären wir es da!. Er und sein Vater hatten nicht gerade das beste Verhältnis. Ich hatte Madara bis jetzt nur einmal gesehen. Er hatte etwas längere schwarze Haare und immer einen grimmigen Blick aufgesetzt. Tobi sah ihm kein Stück ähnlich, aber er hatte das gleiche Temperament wie sein Vater, wenn er mal in seiner richtigen Rolle war und nicht so kindisch, wie er des Öfteren war. Besonders verstellte er sich in der Schule. Wir hatten uns alle schon so unsere Gedanken darüber gemacht, aber wir konnten uns einfach keinen Reim drauf machen. Itachi hatte mal erzählt, dass Tobi so wurde, nachdem seine Freundin damals gestorben war. Aber konnte das wirklich der Grund sein? Schizophren zu werden, wenn seine Freundin starb? Okay, ich denke, es kann schon ein Faktor für seine psychische Erkrankung gewesen sein. Doch wir nahmen es alle locker hin. Wir wussten, dass Tobi trotzdem er selbst war, auch wenn er sich so verstellte. Nach einer halben Stunde klingelte es. Das Essen war da. Kankuro, Deidara und ich holten die Sachen rein. Temari bezahlte den Lieferanten. Dann brachten wir das ganze Zeug zum Esstisch, holten Teller und Besteck und verteilten alles. Wir hatten das Essen so aufgebaut, dass sich jeder von jedem was nehmen konnte. Die Gespräche gingen weiter, ich hingegen nahm mir was zu Essen und schwieg. „Was ist denn mit dir los? Du bist schon die ganzen letzten Tage so mürrisch, hm“, wollte Deidara wissen. Ich sah kurz auf und blickte Deidara mit einem Blick à la Lass-mich-in-Frieden an. Er zog nur die Augenbrauen hoch, atmete tief aus und aß weiter. „Wo ist Suma?“, fragte mich dann Sasori. Ich stockte mitten im Essen und verharrte einen Moment in dieser Position, dann funkelte ich ihn wütend an. Verwirrung konnte ich in seinem Blick sehen. „Es kriselt wohl im Paradies“, kicherte Tobi von seinem Platz aus. Ich knallte mit voller Wucht meine Essstäbchen auf den Tisch. „Halt’s Maul!“, fuhr ich den Schwarzhaarigen an. „Nur weil ihr zwei stress habt, musst du das doch nicht an uns auslassen!“, meinte Sasori. „Ach komm, sei du mal lieber ganz still!“ Ich knirschte mit meinen Zähnen. „Gaara, jetzt reg dich ab!“, mahnte Temari. „Ist doch wahr! Nur wegen dir, ist Suma jetzt sauer auf mich!“, schnaubte ich ihn an. „Was hab ich denn damit zu tun?!“, fragte er verdutzt. „Deine beschissenen Weibergeschichten! Wegen dem Scheiß ist sie sauer auf mich, weil ich dich auch noch verteidigt habe!“ „Das kann euch doch scheiß egal sein. Das ist doch meine Sache!“, rechtfertigte er sich. „Eben nicht! Weil du ihrer Freundin nen Korb gegeben hast! Die Mädels aus ihrer Clique hetzten alle total gegen dich und was weiß ich. Ich hab dich verteidigt und genau das gesagt, dass es ihnen scheiß egal sein kann. Deswegen ist sie jetzt sauer auf mich!“, platzte es aus mir vor Wut heraus. „Jetzt bleib mal locker. Nur weil du deine Freundin nicht unter Kontrolle hast, ist es doch nicht mein Problem, dass sie sauer auf dich ist! Das ich ihrer Freundin nen Korb gegeben habe, war ja auch selbstverständlich!“ „Naja, ich kann verstehen, warum Chiyoko jetzt angepisst ist, hm“, mischte sich Deidara ein. „Was soll das denn jetzt? Bin ich jetzt der Böse, weil ich der Kleinen nen Korb gegeben habe? Sowas passiert halt mal. Und unfreundlich oder sowas in der Art war ich jetzt auch nicht! Ich hab nur zu ihr gesagt, dass sie sich keine Hoffnungen machen soll. Meine Fresse, was hätte ich denn sonst sagen sollen?“ Sasori war nun auch angepisst. „Du hättest sie vielleicht nicht mehr anschreiben sollen“, mischte sich nun auch Itachi ein. „Du hast sie angeschrieben?! Wie dumm bist du eigentlich??“ Temari schüttelte fassungslos den Kopf. „Ich hatte halt ein schlechtes Gewissen. Mir war schon klar, dass sie es nicht verkraften wird…“ „Moment. Was heißt hier nicht verkraften? So wie ich es gehört hab, ist sie sogar halbwegs darüber hinweg gewesen!“, unterbrach ich ihn. Er sah mich ungläubig an. „Du hast es im Endeffekt nur so weit gebracht, dass sie wieder angefangen hat sich Hoffnungen zu machen!“, zischte ich ihn an. „Okay, dann war es halt dumm von mir sie anzuschreiben. Nachdem wir uns neulich getroffen haben, hatte ich halt ein schlechtes Gewissen, weil sie mich so komisch angeguckt hat“, verteidigte er sich. Deidara hustete, weil er sich verschluckt hatte. „Ihr habt euch getroffen“, fragte er atemlos. „Ja, aber nur zufällig.“ „Dann hättest du sie trotzdem nicht anschreiben müssen!“, knurrte ich ihn an. Ich hatte das Gefühl, ich müsste gleich Feuer speien. Das brodeln in meinem Körper stieg immer mehr an. Ich hielt mir meine pochenden Schläfen. „Wegen dem ganzen Scheiß, hab ich jetzt Stress mit Suma und so leicht wird die sich nicht wieder einkriegen!“ „Was soll das denn jetzt heißen?“, fragte Shikamaru, der sich bis jetzt noch ziemlich unparteiisch zeigte. „Da hat Gaara recht. Wenn die mal aus tickt, dann aber richtig. Die wütet wahrscheinlich die nächsten Wochen noch wegen so ner Kleinigkeit“, meinte Sasori. „Willst du damit sagen, dass meine Cousine ne Zicke ist?“ Bis jetzt hatte ich ihn noch nie so angespannt und auch ein bisschen angepisst gesehen. Ich knirschte wieder mit den Zähnen. „Das hab ich jetzt nicht gemeint. Sasori, halt einfach deine Klappe, du machst es echt nur schlimmer!“, beschuldigte ich ihn. „Ich sag nur das, was ich denke!“ „Dann solltest du des Öfteren einfach mal deine Klappe halten“, sagte Tobi. Er hatte seine Maske nun komplett abgezogen. Das war das Zeichen dafür, dass er nun nicht mehr so kindlich drauf war, sondern wie ein normaler Sechzehnjähriger. Naja bei ihm war das so ne Sache… Es ging vom einen Extreme ins Andere. „Tobi, sei du doch einfach ganz leise, ja?“, zischte Sasori in Tobi’s Richtung. „Ist doch wahr. Wie oft wäre es besser gewesen, wenn du einfach mal deine Klappe gehalten hättest. Dann hättest du nicht sooft eine auf’s Maul bekommen“, sagte er. Seine Stimmlage war recht emotionslos. Sasori sah ihn abfällig an. „Man jetzt beruhigt euch doch mal. Ihr benehmt euch alle echt wie kleine Kinder!“, fuhr Itachi uns alle an. Ich stockte einen Moment, da Itachi sonst nie laut wurde. Ich stand auf. Meine Essstäbchen klirrten, als sie zu Boden fielen. „Ich hab keinen Bock mehr auf die Scheiße hier!“ Ich verließ meinen Platz und ging rauf auf mein Zimmer. Dort schlug ich meine Tür laut hinter mir zu. Itachi: Ich schüttelte den Kopf. Das war ja echt ‘ne super Stimmung hier. Gaara war jetzt oben in seinem Zimmer und wütete herum. Sasori war auch aufgestanden und schnappte sich seine Jacke. „Wo gehst du hin, hm?“, wollte Deidara wissen. „Keine Ahnung!“ Dann ging er zur Tür und knallte diese ebenfalls wie Gaara hinter sich zu. Es herrschte einen Moment Stille. „Oh man, wie Kleinkinder…“, meinte Tobi und trank einen Schluck. Pain ließ seinen Kopf in seine Hände fallen. „Oh man“, stöhnte er nur. „Worum ging es jetzt eigentlich? Gaara und Suma haben Stress. Was hat Sasori jetzt genau damit zu tun? Nur wegen dieser kleinen Schwarzhaarigen??“, fragte Kankuro nach. „Ach, was weiß ich. Ich denke nur, dass Gaara ein bisschen überreagiert“, meinte Tobi und aß gelassen weiter, so als ob nichts passiert wäre. „Naja, eigentlich ja nicht… Soweit wie ich das mitbekommen habe, hat er zu Suma gemeint, dass es ihm nicht ernst mit ihrer Beziehung wäre, hm“, sagte Deidara. „Bitte was?“, fragte Shikamaru fassungslos. „Sie meinte nur, dass sie sich wegen Chiyoko und Sasori gestritten haben. Ich weiß es auch nicht genau, was da ablief und so, hm, aber irgendwie ging es darum, dass Sasori sich wieder durch die Welt vögelt und so…“, erklärte er weiter. „Ja, aber das kann denen doch egal sein. Sasori ist alt genug, um selbst zu entscheiden, was er mit wem macht“, meinte Pain. „Ich weiß auch nicht, warum sie sich darum kümmern. Am Dienstag war‘s hier schon ziemlich laut“, erzählte Temari ruhig. Ich beteiligte mich erst einmal nicht an dem Gespräch. Ich konnte mir schon denken, in welche Richtung es lief. Und kaum fünf Minuten später war genau das eingetroffen, was ich befürchtet hatte. Das unfassbarste war eh, dass Temari, Deidara und Tobi sich sogar mal einer Meinung waren. Tobi mischte richtig mit, in dem Streit, der soeben entstanden war. Pain und Kankuro hingegen waren auch zu einer Meinung verschmolzen. Konan und ich saßen einfach ruhig auf unseren Plätzen und tauschten Blicke aus. „Was willst du denn damit sagen? Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass Sasori grade so am Rad dreht. Der spinnt doch extrem, seit er wieder unter den Lebenden ist!“, keifte Temari gerade ihren Bruder an. „Wahrscheinlich sind dem ein paar Gehirnzellen abgestorben, als er am Verrecken war“, fügte Tobi hinzu. „Man, was seid ihr denn für Freunde?? Schlagt ihr euch jetzt echt auf die Seite von einer, die wir noch nicht mal kennen??“, fragte Pain fassungslos. Konan legte beschwichtigend eine Hand auf die ihres Freundes. „Ist doch wahr!“, sagte er zu ihr. „Ich schlage mich hier auf keine Seite“, meinte Temari und rümpfte beleidigt die Nase. „Da hat Temari recht, hm. Mir geht es schon seit Wochen auf den Sack, wie Danna drauf ist. Keine Ahnung, warum er wieder so rückfällig geworden ist…“, unterstützte Deidara sie. Pain fuhr sich gestresst mit einer Hand durchs Haar. „Trotzdem solltest ihr nicht so auf ihm herum hacken!“, meckerte Kankuro weiter. „Also findest du das okay, wie er momentan drauf ist?“, wollte Tobi wissen. „Ja“, meinte Kankuro gelassen. Pain nickte ebenfalls. Der Blondhaarige ihnen gegenüber schnaufte nur. „Bringt doch eh nichts, sich hier weiter mit euch darüber zu zoffen. Ich hab auch keinen Bock mehr… Ich gehe jetzt auch, hm.“ „Warte, ich komme mit“, rief Tobi Deidara hinter her. Er machte einen Schritt in Richtung seines Kumpels, machte auf den Absatz wieder kehrt, schnappte sich seine Maske und setzte sie sich verkehrt herum auf den Kopf. „Tobi sieht euch“, quiekte er und ging zu Deidara. Dann verließen sie zusammen die Villa. Pain saß kopfschüttelnd auf seinem Platz. „Kommt, lasst uns auch mal nach Hause fahren. Ist vielleicht momentan das Beste.“ Der Orangehaarige stand auf und reichte seiner Freundin die Hand, um ihr aufzuhelfen. Temari sah ihm finster hinterher, ehe auch sie nach oben in ihr Zimmer ging. Als Pain, Shikamaru und Konan sich dann auch verabschiedet hatten, saßen nur noch Kankuro und ich am Tisch. Er seufzte tief. „Ist ja heute echt super gelaufen. Gaara tut mir schon leid… das alles an seinem Geburtstag…“, sprach er eher zu sich selbst. „Was soll man machen. Passiert ist passiert, da kann man jetzt auch nichts mehr ändern“, sagte ich und stand nun auch auf. „Ich mach mich auch mal nach Hause. Ich wette die schlagen sich da auch gleich wieder die Köpfe ein“, seufzte ich. „War ja klar, dass du dich mal wieder schön aus allem raushältst. Aber jetzt mal nur so unter uns, auf wessen Seite würdest du eher stehen?“, wollte er wissen. „Auf gar keiner. Das ist mir einfach zu bescheuert, sich wegen so nem Kack zu streiten. Was zwischen Gaara und Suma momentan abläuft, das sollten sie selbst untereinander klären. Das Gleiche gilt für Sasori und … ach Mist, wie hieß die Kleine nochmal?“ „Chiyoko“, half er mir auf die Sprünge. „Ja genau, das Sasori und Chiyoko das auch mal unter sich klären sollen. Ich hab auch nicht viel mitbekommen. Was ich aber weiß ist, das Sasori auch wieder mit dem Trinken angefangen hat. Früher oder später wird er von selbst reden. Am besten wäre es, wenn wir uns da alle raushalten und fertig.“ Kankuro sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Ist klar, der werte Herr Uchiha ist natürlich wieder sehr neutral. Oh man, das ziehst du doch bei jedem Streit ab. Du hältst dich immer schön raus, damit du dich mit niemandem in die Haare kriegst. Das ist so typisch Uchiha. Weißt du, das geht nicht nur mir langsam auf die Nerven“, presste er hervor und sah mich leicht abwertend an. Ich kniff die Augen zusammen. „Es kann dir doch scheißegal sein, wie ich mich entscheide. Ich bleibe bei meiner Meinung. Akzeptier es, oder lass es bleiben. Ich fahre jetzt auch nach Hause.“ Damit ließ ich ihn alleine am Tisch sitzen und begab mich auf den Heimweg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)