Den Ärger wert von RedRidingHoodie ================================================================================ Kapitel 4: Blumensprache ------------------------ "Warum muss ich eigentlich hinten sitzen? Ich könnte mir gleich die Beine absägen!" "Sei froh, dass du überhaupt mitfahren darfst.", gab Sakura gelassen zurück und warf mir über die Schulter einen amüsierten Blick zu. Sie hatte die Haare zu zwei kleinen Zöpfen gebunden und trug Latzhosen mit einer grünen Bluse darunter. Sie sah echt hübsch aus, aber ihr Wagen war eine Zumutung für jeden, der größer als einen Meter fünfundsiebzig war! "Warum hast du dir überhaupt so eine Mini-Karre gekauft? Ist doch ein Witz." "Wenigstens hab ich ein Auto.", schmollte das Mädchen. "Ich hab ein nagelneues Motorrad und da ist sicherlich mehr Platz drauf als hier." "Gleich kannst du nach Hause laufen.", mischte sich jetzt auch Ino ein, die auf dem Beifahrersitz platzgenommen hatte und von der ich vermutete, dass sie ihren Sitz extra weit zurückgefahren hatte. Blöde Ziege. "Warum darfst du das jetzt auch noch entscheiden? Es ist Sakura-chans Knutschkugel von einem Auto." "Wenn du noch weiter meckerst, darfst du nach Hause laufen.", gab Sakura ihrer Freundin trocken Recht und die beiden Mädchen klatschten ein. Pfff, Weiber! Ich schmollte und sah aus dem Fenster, wo die gewohnte Vorstadtidylle inzwischen der Innenstadt von Konoha gewichen war. Der Ford Ka, in dem wir saßen, erregte mit seiner kreischend pinken Farbe einige Aufmerksamkeit bei den Passanten und ich glaube, das gefiel Sakura. Sie hatte sich den Wagen erst kürzlich gekauft, als Belohnung für die Prüfungen sozusagen. Natürlich würde sie, wie wir alle, ihre Ergebnisse erst in ein paar Wochen erhalten, aber sie war sich ihrer positiven Ergebnisse sicher. Wäre auch gelacht, wenn sie ihren Ansprüchen nicht genügen würde, immerhin hatte sie so viel gelernt, dass sie nicht mal einem Freund in Not hatte helfen können. "Sind wir bald da?", quengelte ich, genau in dem Moment, als zu unserer Linken ein feudaler Bau in grau mit grün angelaufenen Kuppeldächern aus Kupfer auftauchte. "Ja; Jetzt sind wir da.", antwortete Sakura gut gelaunt und bog von der falschen Seite in einen Parkplatz ein. Als wir ausstiegen, beschwerte eine ältere Frau sich, dass wir eine Einbahnstraße verkehrt herum passiert hätten und unserer Fahrerin redete sich mit ihrem Charme, der vorrangig auf ihrem niedlichen Äußeren basierte, aus der ganzen Sache raus; Sie hätte das Schild nicht gesehen, es täte ihr Leid, sie sei der alten Meckertante dankbar, dass sie sie auf ihren Fehler aufmerksam gemacht habe. Einigermaßen beschwichtigt zog die Hüterin der Verkehrsregeln schließlich ihrer Wege und wir brachen in verhaltenes Gelächter aus, das sie zum Glück nicht mitbekam. "Ist schon beunruhigend, dass eine angehende Ärztin so manipulativ ist.", neckte ich Sakura, als wir uns auf den Weg in den Botanischen Garten machten. Es war ein herrlicher vierter Mai und die Sonne knallte auf den Asphalt was das Zeug hielt. Ich war schon immer ein Sommermensch gewesen und genoss die zunehmende Wärme, aber noch wärmer würde mir, wenn das Handy in meiner Hosentasche, in der ich meine Hand vergraben hatte, endlich vibrieren und den Namen eines gewissen gewitter-äugigen, flachbrüstigen, undurchschaubaren Mädchens anzeigen würde, dem ich leider wie es aussah in der kurzen Zeit unserer Bekanntschaft völlig verfallen war. Ich grinste bei dem Gedanken an sie, aber das Lächeln verschwand recht schnell. Immerhin hatte ich jetzt schon seit zwei Wochen nichts von ihr gehört und es stand nicht in Aussicht, dass sich das ändern würde. "Ich bin nicht manipulativ.", protestierte Sakura, während wir an einer Ampel warteten. "Ich weiß nur, wie man Leute beruhigt." "Oder wie man sie auf die Palme bringt." Ino grinste ihre beste Freundin an und diese schürzte beleidigt die Lippen. "Auf wessen Seite bist du eigentlich?" "Auf der der Wahrheit.", entgegnete die Floristin und stöckelte neben einer Familie mit aufgeregt kreischenden Kindern über die Straße. Wir folgten ihr. Ich fragte mich, ob Inos Schuhe - Lilane Sandaletten mit mörderisch hohen Absätzen - Die richtige Wahl gewesen waren, aber sie sah darin und in dem kurzen, weißen Kleid mit den passenden Accessoires unbestreitbar heiß aus. "Ich hab schon Glück, mit zwei so heißen Schnecken wie euch auszugehen!", grinste ich zufrieden. Sie wurden beide verlegen, was Ino mit einem koketten Lachen zeigte und Sakura durch einen unsanften Boxschlag in meine Seite, der mich schmerzlich aufkeuchen ließ. "Aaaaauh! Sakura-chan, das war ein Kompliment!" "Behalt deine Gedanken für dich.", schnauzte sie mich an, wobei sie jedoch merklich errötete. Sie schnappte sich den Arm ihrer Freundin, welche mir einen Blick zuwarf, bei dem sie belustigt die Augen verdrehte, und stapfte in Richtung der Gewächshäuser voraus. Mit einem nachsichtigen Lächeln blickte ich ihnen nach, während ich mir die schmerzende Rippe rieb. Sie war schon süß... Auf ihre spezielle Art. Wir gingen an dem Feudalbau vorbei, in dem neue Züchtungen gemacht wurden, wie die Floristin unter uns erklärte. Dahinter lag ein Rondell, in dem etwas später im Jahr Unmengen von Tulpen blühen würden. Schräg seitlich der Zuchtstation befanden sich die Gewächshäuser, die unser Ziel waren. In dem kleinen Eingangsbereich saß eine unauffällige Brünette mit geflochtenem Zopf, der wir Geld für den Eintritt bezahlten. "Hi.", grinste ich sie an, was sie etwas zu verwirren schien. Doch dann lächelte sie scheu zurück, als sie mir die Karte überreichte, sodass ich gut gelaunt durch die alte, weiß lackierte Holztür in das Gewächshaus ging. Die Luft war kühler als erwartet, was mich bei den Kakteen, die die Eingangshalle dominierte, irgendwie verwunderte. "Brauchen die´s nich heiß?" "Wenn du zu Hause Kakteen hast, musst du sie doch auch nicht extra beheizen, oder?", erklärte Sakura seufzend, bevor ihre Augen in einer Idee, die sie hatte, aufblitzten. "Mach mal ein Foto von uns." Die beiden stellten sich in einer typischen Mädchen-machen-ein-Foto-für-Facebook-Pose auf und ich griff an meine Brust, wo eigentlich die Kamera meines Großvaters hängen sollte. Tat sie aber nicht. Erschrocken sah ich an mir runter, als hätte ich sie nur nicht ertasten können, aber da war nichts. "Oh, Scheiße. Ich hab die Kamera im Auto liegen gelassen!" Sowohl Ino als auch Sakura seufzten wenig überrascht und die Rosahaarige reichte mir ihre Autoschlüssel. "Aber beeil dich." Ich grinste; Das war meine Spezialität! Wie ein Blitz schoss ich aus dem Gewächshaus, über den Weg, an Besuchern vorbei und über die viel befahrene Straße, wobei ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil Kinder zusahen. Keine Minute später nahm ich denselben Weg zurück, wobei ich den Kleinen "Bloß nicht nachmachen!" zurief. "Da bin ich wieder.", lächelte ich die Empfangsdame an, die dem Ticket, das sie mir zuvor gegeben hatte, kaum Beachtung schenkte. "Haben Sie mich schon vermisst?" "Hör auf, rumzualbern, und komm endlich!", verlangte Sakura aus dem Gewächshaus und ich zwinkerte meiner neuen Bekannten zu, bevor ich den Mädchen folgte. Wir waren hier, um Inos Wissen über tropische Pflanzen aufzufrischen - Und, weil es eine Schmetterlingsschau gab, die die Mädchen unbedingt besuchen wollten. Wahrscheinlich vorrangig Letzteres. Die beiden hatten der ganzen Gruppe davon erzählt, aber irgendwie hatte niemand aus unserem Freundeskreis so richtig mitgezogen, was ich gar nicht verstand. Ich meine, ich bin jetzt nicht der größte Blumenfreund und Schmetterlinge interessieren mich auch nicht, aber mit Freunden etwas zu unternehmen ist doch immer lustig. Sogar Tenten hatte abgelehnt, mit der Begründung, sie fände Tagfalter eklig. Als Ino und Sakura widersprachen, wie hübsch die Tiere doch seien, meinte meine Kommilitonin nur, es seien geflügelte, haarige Würmer und die seien abstoßend. Womit sie schon irgendwo Recht hatte... Aber so nahe musste man sich ja nicht zu ihnen beugen. Ein Schild, auf dem ein blauer Schmetterling zu sehen war, bewarb die Veranstaltung, derentwegen wir hier waren, und wir blieben davor stehen. "Wollen wir gleich reingehen oder die verschiedenen Gewächshäuser ansehen?" Das Gewächshaus war so angelegt, dass man in einem Rundgang machen konnte, von dem jeweils Treibhäuser mit verschiedenen Themen abzweigten. "Machen wir einfach alles der Reihe nach, oder?" Die Mädchen stimmten zu - Ein wahres Wunder! - Und wir betraten das erste Glashaus, indem die zuerst vermisste Hitze uns entgegenschlug. Das Thema hier waren eindeutig Orchideen und der Dschungel und meine Freundinnen waren begeistert von den hübschen, bunten Blumen. Ino erzählte uns etwas über die wächsernen Pflanzen, aber es interessierte mich eher mäßig, also hörte ich auch nicht zu. Stattdessen schlenderte ich ein Stück weiter und entdeckte ein paar Kinder, die mit leuchtenden Augen etwas bestaunten, dass ich hinter den tropischen Pflanzen noch nicht sehen konnte. Als ich mich näherte, nahm mein Gesicht denselben begeisterten Ausdruck an, wie die der Kleinen. "Awww, Sakura-chan, Ino, guckt mal! Schildkröten!" Allerspätestens jetzt war ich restlos begeistert von unserem Ausflug. Ich liebte Tiere, jede Art davon, obwohl man diese hier leider nicht anfassen durfte, wie auf mehreren Schildern klargestellt wurde. Meine Freundinnen gesellten sich zu mir und bestaunten über die Köpfe der kleiner gewachsenen Besucher hinweg die Reptilien, die vorrangig am Rand eines zum Weg hin offenen Teichs saßen. Ein paar hatten es sich auch auf einem Baumstamm bequem gemacht, den man über der Wasserstelle drapiert hatte. Es waren bestimmt zwanzig Tiere, und sie alle lagen träge da und starrten die Besucher gelangweilt an. Wir lachten über eine Schildkröte, die die Beine sehr aerodynamisch nach hinten ausgestreckt hatte und aussah, als würde sie gleich ala Superman davonfliegen wollen und schmunzelten über ein kleines Exemplar, dass es sich auf dem Panzer eines größeren Tieres gemütlich gemacht hatte. Erst, als eine Gruppe Kinder hinter uns in das Tropenhaus kam, machten wir uns auf den Weg. "Also ich weiß nicht... So klein sind sie ja ganz niedlich, aber mit Schildkröten hatte ich es noch nie.", erklärt Ino sehr ernst, während wir auf dem Weg in das Thematisch nächste Gewächshaus sind. Sie hat ihre Betrachtungen eher auf die Orchideen beschränkt. "Ihr Name enthält mir zu viel Kröte." Grinsend hielt ich den Ladys die Tür auf. "Fängst du jetzt schon an wie Tenten?" "Nein...! Oder... Doch, eigentlich schon. Ich bräuchte jetzt keine zu Hause.", erklärte die Blondine schaudernd. "Wir hatten mal Bartagamen.", warf Sakura müßig ein, eigentlich in das Studium der kleinen, weißen Schildchen vertieft, auf denen stand, was für Pflanzen man vor sich hatte. Anscheinend waren wir jetzt thematisch in der Karibik gelandet. "Aber ich mag es auch lieber, wenn Haustiere Fell haben und auf dem Schoß sitzen bleiben." "Pfff, typisch Mädchen." "Du bist nur neidisch, weil Tsunade-sama dir keine Haustiere erlaubt.", konterte Ino. "Für dich wären Reptilien viel zu anspruchsvoll. Die würden dir doch eingehen, sobald du das Interesse verlierst.", gab Sakura ihr Schützenhilfe. Ich schmollte. "Ich kann sehr wohl mit anspruchsvollen Dingen umgehen.", behauptete ich und dachte dabei erneut an gewisse Gewitterwolken-Augen. Warum rief sie nur nicht an...? "Nehmt mein Studium zum Beispiel!" "Du hättest fast die Prüfungen in den Sand gesetzt und du bist erst am Anfang, Naruto. Also sprich nicht so groß auf." Sakura bekam einen verletzten Blick zugeworfen, bevor ich sie ignorierte. Natürlich wusste ich, dass sie mich nur aufzog, aber die ganze Sache kratzte schon enorm an meinem Ego. Ich hoffte wirklich, dass ich die nötige Punktzahl für das nächste Semester erreicht hatte, aber eigentlich hatte ich kein schlechtes Gefühl. "Ca... Canella Winterana.", las ich etwas stockend ein Schild vor, die Stirn in Furchen gelegt. "Weißzimt. Aber Zimt ist doch braun." "Der hier eben nicht.", zuckte Ino die Schultern und trat näher, als ich schon weiter las. Mein Gesicht erhellte sich merklich. "Die Rinde und Zweige werden als Gewürz und aromatische Droge verwendet... Haha, wir sind hier voll in ein Drogenkartell gerutscht!" "Das ist nicht witzig.", fuhr mich Sakura an, die als künftige Ärztin ein echtes Problem mit jeder Art von Rauschmittel hatte. Egal, ob Alkohol, Zigaretten, Haschisch oder härtere Sachen, sie bekam jedes Mal einen Wutanfall, wenn es um eine dieser Substanzen ging. Und das, obwohl ich nur einen Scherz gemacht hatte... Zumindest Ino warf mir einen amüsierten Blick zu, obwohl sie es sich ihrer besten Freundin zuliebe verkniff, zu lachen. Ein paar schlaue Sprüche meinerseits später erreichten wir einen kleinen, abgezäunten Bereich, den ich misstrauisch beäugte. Hinter dem Zaun befanden sich einige Pflänzchen, die ehrlich gesagt recht kümmerlich aussahen und die ich auch nicht identifizieren konnte. "Ino, was ist das?", fragte ich meine Freundin, die noch etwas hinter mir stand und mit Sakura redete. Die Mädchen traten neben mich. "Erdnüsse - Wie du auf dem Schild da sehen könntest.", antwortete die Blondine und zeigte auf eine Tafel, auf welcher man Männer mit geernteten Bäumchen sehen konnten, an denen Klumpen voller Erde hingen, die entfernt an kleine Kartoffeln erinnerten. "Aaah! Ok... Und warum sind sie eingesperrt?" "Damit du sie nicht auf isst.", antwortete Sakura grinsend, indem sie auf meinen eigentlich kaum zu bändigenden Hunger anspielte. Ich schob schmollend die Lippen vor. "Da sind doch gar keine dran, die ich essen könnte." Amüsiert deutete Ino auf das Schild, das ich zuvor schon gesehen hatte. "Es sind ERDnüsse, Naruto. Die wachsen unter der Erde. Du hast das Bild doch schon angeschaut." "Hm, das leuchtet ein.", nickte ich. Das Foto hatte ich, ehrlich gesagt, bereits wieder vergessen. "Man, jetzt hätte ich echt Lust auf Erdnüsse!" Ich sah mich prüfend um, ob jemand hier war, der bemerken könnte, wenn ich eine der Pflanzen aus dem Boden zog, doch Sakura, die meine Gedanken offenbar gelesen hatte, gab mir präventiv eine Kopfnuss. "Untersteh dich.", funkelte sie mich an und ich streckte ihr die Zunge raus. Als Entschädigung dafür, dass ich die Nüsse nicht essen durfte, reichte Sakura mir ein paar Kekse und bewies damit, dass sie eigentlich doch eine gute Seele war, obwohl sie es perfekt zu verstecken wusste. Glücklich kaute ich auf der milden Gabe herum, als ich plötzlich lachen musste. "Haha, das ist der Baum für dich, Sakura-chan!" Sie musterte die Pflanze auf die ich deutete mit gerunzelter Stirn. "Wieso das?" "Na, weil es ein Penner-Strauch ist.", grinste ich, wofür ich noch eine Kopfnuss mitbekam. "Da steht ´Henna-Strauch`, wenn du lesen könntest, Idiot.", fauchte sie und ich musste ihr nach einer skeptischen Prüfung des Schildes Recht geben. "Ups." Für meinen kleinen Scherz war Sakura mir beleidigt, bis wir den Grund unseres Kommens, die Schmetterlingsschau, betraten. Schon am Anfang verlangten die beiden ein neuerliches Mädchen-Posing-Foto, das ich auch schoss, dann waren sie gefangen von den hübschen, bunten Tieren, die hier wirklich überall waren; Auf Pflanzen, auf steinernen Absperrungen, in den Netzen vor den Fensterfronten und bisweilen auf den Besuchern. Zufällig entdeckte ich einen riesigen, bunten Falter auf dem Blatt einer Bananenpflanze und bestaunte ihn, bis ich einen Blick auf mir spürte und einen kleinen Jungen entdeckte, der mich fragend anschaute. Ich lächelte, nahm das Kind auf die Schultern, damit er das Tier auch sehen konnte und er quietschte begeistert. "Guck mal, da sitzt ein großer!" "Echt? Wow, gut, dass du ihn entdeckt hast!", entgegnete ich vergnügt und ließ mir von dem Kleinen erzählen, dass er schon rote, lilane, blaue und grüne Schmetterlinge gesehen hatte und dass es große Anlagen für die Eier der Insekten gab und dass sie, bevor sie Flügel bekamen, Raupen waren. Irgendwann spürte ich wieder einen Blick auf mir und diesmal war es Sakura, die mich mit einem zärtlichen Gesichtsausdruck musterte, der jedoch einer verlegenen Röte wich, als sie erkannte, dass ich sie bemerkt hatte. Ich grinste und ließ den Jungen runter, als seine Mutter mich freundlich ansprach. Er winkte mir zu und ging mit ihr, nachdem er ihr den großen Schmetterling auf dem Blatt gezeigt hatte. Gut gelaunt gesellte ich mich zu meiner Freundin. "Na, alles klar?", fragte ich lächelnd. Sie wirkte verlegen und tat, als wäre sie sehr damit beschäftigt, die Falter zu beobachten, die gegen eine große Glaswand drängten, hinter der gerade die Sonne zum Vorschein kam. Es sah atemberaubend aus. "Du kannst sehr gut mit Kindern umgehen." "Hmm, deswegen mach ich das ja auch zu meinem Job!" Ich sah zu ihr runter und wurde von einer ungewohnten Zärtlichkeit ergriffen. Nicht das Begehren, dass ich sonst empfunden hatte, sondern liebevolle Zuneigung und das verblüffte mich. Seit ich sie kannte, hatte ich für sie geschwärmt, und jetzt war da nur noch diese Wärme. Komisch. "Wo ist eigentlich Ino?" "Hier!", rief die Blonde merklich aufgeregt. "Schaut mal, schaut mal!" Wir sahen uns nach ihr um und staunten nicht schlecht, als wir sahen, dass sich mehrere Schmetterlinge auf ihrem Haar und ihrem Kleid niedergelassen hatten. Das Mädchen freute sich offenbar sehr, als Landeplatz auserkoren worden zu sein und obwohl ich ein bisschen Mitleid mit Sakura hatte, die leicht eifersüchtig wirkte, machte ich bereitwillig Fotos, wie Ino es verlangte. Nach einer Weile zogen die Falter ihrer Wege und wir taten es ihnen gleich. "Das ist voll der Porno-Schmetterling gewesen, wie er dir unter die Jacke gekrabbelt ist!", beschwerte ich mich, was die Mädchen amüsiert die Augen verdrehen ließ. "Tja, da wünscht man sich fast, ein Insekt zu sein, was?" "Ja, schon. So ein Glück hat man als Mann nur selten und... Oh.", unterbrach ich mich selbst. Ein Schmetterling war ins Wasser geraten und kam offenbar nicht mehr aus eigener Kraft frei. Als ich die Hand ausstreckte, um ihm zu helfen, schlug Sakura mir auf die Finger. "Man soll sie doch nicht anfassen.", mahnte sie mit einem Nicken zu einem Schild, auf dem genau das gesagt wurde. Missmutig runzelte ich die Stirn und warf dem armen, gefangenen Tier einen Blick zu. Es strampelte und versuchte vergeblich, sich freizukämpfen... Ganz im Gegensatz zu mir, der keine Probleme damit hatte, sich aus Sakuras Fingern zu lösen. Vorsichtig streckte ich dem kleinen Tier den Zeigefinger entgegen und es kletterte daran empor. Einen Moment blieb es sitzen, dann flog es weiter und wir sahen im nach. Schließlich seufzte Sakura und wandte sich ab, um weiter zu gehen. "Dass du auch immer alles antatschen musst." "Wenn hier lauter Wasserleichen rumlägen, wäre es nicht mehr so hübsch anzusehen, oder?", gab ich ein wenig gekränkt zurück. Ein bisschen Lob für meine noble Tat, wenn ich bitten darf! "Schmetterlinge werden eh nicht sonderlich alt. Auf dem Infoblatt vorhin stand, Zitronenfalter werden mit einem Jahr am ältesten." Ich runzelte die Stirn. "Was machen die denn, wenn hier die ganzen Leichen rumliegen?" Unbehaglich zuckte Sakura die Schultern. "Vermutlich werden sie die toten Tiere jeden Tag wegräumen." "Uargh, ist ja eklig." "Gehört aber eben dazu... Dann doch lieber die haarigen Würmer mit Flügeln, eh?", grinste ich, obwohl Ino mit ihrem ´Uargh` schon Recht hatte; Ich würde die toten Tiere auch nicht wegräumen wollen. Wir trieben uns noch eine Weile in der Schmetterlingsschau herum, bis es dort unangenehm voll wurde. Ein Haufen Kinder drängte in die Ausstellung und wir zogen uns lieber zurück, um den Kleinen Platz zu machen. Es gab einen Raum, in dem theoretische Fakten über Falter und ihre heimischen Arten aufgelistet wurden, der vor allem die Theoretikerin unter uns, Sakura, sehr interessierte, mich aber völlig kalt ließ. Ich konnte Schautafeln voller in winzigen Buchstaben gedruckten Informationen noch nie etwas abgewinnen und so warf ich verstohlen einen Blick auf mein Handy, welches jedoch nach wie vor keine Anrufe in Abwesenheit oder eingegangene SMS anzeigte. Ich seufzte leise und schob das dumme Ding zurück in meine Hosentasche. "Naaa, wartest du auf eine SMS?", fragte Ino, die plötzlich dicht neben mir stand, mit einem breiten Grinsen. Ich wurde ein wenig rot. "Äh... Nein... Nein, eigentlich nicht." Tatsächlich versuchte ich, die Hoffnung aufzugeben. Sasuke würde nicht mehr anrufen und ich wollte sie nicht weiter bedrängen, wenn sie meine Bekanntschaft nicht wollte... Aber ich schaffte es nicht. Ein winziger, hartnäckiger Teil von mir vertraute auf dieses Mädchen, das ich gerade mal einen Monat lang kannte und wusste, dass sie mich mochte, obwohl sie das zu verbergen versuchte. "Klar." Amüsiert verdrehte die Blondine die Augen. Sie zog eine Wasserflasche aus der Tasche und trank einen Schluck, den Blick auf Sakura gerichtet. "Sie glaubt, dass du eine Freundin hast, weißt du?" "Hä? Wirklich?", fragte ich verblüfft und sie nickte. "Wie kommt sie denn darauf?" Ino pustete nachdenklich sich eine lange Strähne ihres Ponys aus den Augen. "Sie sagt, du schreibst ständig SMS und hängst in deiner Freizeit mit irgend so einer Tussi rum, die keiner kennt." "Sie ist nicht irgend so eine Tussi.", murrte ich beleidigt, woraufhin die Augen meiner Freundin aufblitzten. "Also hast du doch eine Freundin?" "Neeeein! Mensch, Ino. Du bist doch nicht mehr dreizehn.", seufzte ich erschöpft und sah sie dann mit einem versöhnlichen Lächeln an. "Sie ist nicht meine Freundin... Leider. Ich glaube, sie steht einfach nicht auf mich." "Oh... Hm, das tut mir leid." Betont unbeteiligt zuckte ich die Schultern. "Tja, da kann man nichts machen." "Was tuschelt ihr da?", fragte Sakura misstrauisch, als sie zu uns zurückkehrte, doch wir winkten beide nur ab und machten uns gemeinsam mit ihr wieder auf den Weg, um den Rest der Gewächshäuser anzusehen. Es machte Spaß, mit den beiden Mädchen rumzuhängen, aber nach dem kurzen Gespräch mit Ino war mir klargeworden, dass ich Sasuke wirklich vermisste. Ihren zynischen Humor, ihren unerschütterlichen Realismus, ihre Intelligenz, ja, sogar ihre ständigen Abfuhren vermisste ich. Als ich das erkannte, musste ich unwillkürlich lachen und kämmte mir mit den Fingern durch die Haare. Verdammt, mich hatte es wirklich ganz schön erwischt. Ob ich es wirklich schaffte, Sasuke in Ruhe zu lassen wenn sie sich nicht meldete? "Kommst du morgen auch in meinem Laden vorbei, Naruto?", erkundigte Ino sich, als wir das Gewächshaus verließen. Insgesamt hatten wir uns fast drei Stunden aufgehalten, die Mittagszeit war vorbei und ich hatte Hunger, sodass wir noch einen nahegelegenen McDonalds aufsuchten. "Brauchst du noch ein paar Packesel?", grinste ich, als wir in der Schlange vor der Kasse warteten. "Ja, ein paar Sachen müssen noch getragen werden.", erwiderte sie ehrlich. Sie bestellte sage und schreibe einen Salat und einen Orangensaft; Mein Magen knurrte schon beim Anblick. Kein Wunder, dass sie so dünn war! Ich würde ohnmächtig, wenn ich so wenig essen würde. "Aber ich möchte auch noch was mit euch besprechen, also kommt eigentlich die ganze Gruppe." "Was willst du denn besprechen?" Mit einem vollbeladenen Tablett bewaffnet suchte ich uns einen Sitzplatz an den Fenstern, weil ich gerne die Passanten beobachtete. Ich schob Sakura ihre Portion zu und diese runzelte die Stirn. "Du hättest nicht zahlen müssen.", wandte sie ein, weil sie meine finanzielle Lage etwa kannte. "Oh doch, immerhin bist du gefahren.", grinste ich gut gelaunt und schob mir eine Handvoll Pommes in den Mund. Missbilligend räusperte Ino sich, um auf das eigentliche Gesprächsthema zurückzukommen; Sie. "Das ist eine Überraschung... Aber es geht um den Laden." "Ein Wunder, dass du uns überhaupt in das Gebäude lässt. Sonst machst du ja so ein Geheimnis aus allem." "Es soll halt eine Überraschung sein... Habt ihr die Flyer in der Uni verteilt?", erkundigte sie sich während sie die Folie von ihrem Salat abriss und die Soße darauf verteilte. Ich nickte nur, weil ich den Mund gerade voll mit meinem Burger hatte. "Die Bilder sind echt cool. Die hat Sai gemacht, oder?" "Ja. Er ist ein komischer Kerl, aber Talent hat er schon.", sinnierte Sakura. Sie aß ihre Pommes eleganter als ich. "Das Bild wird Teil einer Ausstellung sein, die er in ein paar Monaten hat." Ino klang begeistert, was wohl daran lag, dass auf dem Foto sie - Oder zumindest ihr Oberkörper - Zu sehen war, der nackt und an den richtigen Stellen mit Blumen bedeckt war. Zusammen mit ihrem langen, blonden Haar, dass neben ihr über den Boden floss, sah es aus, als würde Eva höchstpersönlich Werbung für den Garten Eden machen. "Er hat noch eine ganze Reihe ähnlicher Aufnahmen gemacht, aber das hier war, finde ich, die schönste." "Sieht wirklich toll aus. Obwohl man sich kaum auf die Blumen konzentrieren kann.", grinste ich, woraufhin sie lachte. Sakura fand das nicht lustig; Sie gab mir eine Kopfnuss und funkelte mich böse an. "Du Perversling! Das Foto soll einfach nur ästhetisch und schön sein." "Sorry, aber als Mann siehst du nur eine heiße, halbnackte Frau. Ich meine, das ist gut - Ich würd sofort hingehen und bei dir einkaufen!", lachte ich und fügte in Gedanken hinzu, dass ich das tun würde, wenn ich die Adresse des Mädchens kennen würde, dem ich unbedingt Blumen schenken wollte. "Wem würdest du denn Blumen kaufen?", fragte Ino als habe sie meine Gedanken gelesen. "Äh... Uh... Sakura-chan, natürlich. Und Baa-chan." "Schenkt der nicht dein Großvater Blumen?" "Nein, er ist nicht so der Typ dafür.", zuckte ich die Schultern. Die beiden waren überhaupt ein untypisches Paar, aber vielleicht entwickelte sich sowas einfach, wenn man länger zusammen war. Ich zumindest verwöhnte meine Freundin gerne, wenn ich denn schon eine hatte. "Die meisten Männer sind ´nicht so der Typ dafür`, nur, weil sie zu faul sind.", schmollte Sakura, die mit dem Strohhalm ihren Erdbeermilchshake umrührte. "Pauschalisier das nicht so! Nicht jeder Mann ist so." "Jaa, Naruto, du bist die große Ausnahme, weil du einem Mädchen vor drei Jahren mal eine Rose geschenkt hast. Wir bauen dir eine Statue." Ich starrte Sakura verärgert an. "Sag mal, hast du deine Tage oder was? Du hast üble Stimmungsschwankungen." Sie wurde knallrot, weigerte sich aber, weiter darauf einzugehen und ich hatte auch keine Lust zu diskutieren, also widmete ich mich wieder meinem Essen. Die schlechte Stimmung verflog, als Ino ein neues Gesprächsthema begann, aber ich war trotzdem froh, als Sakura mich bei meinen Großeltern abgesetzt hatte. Hoffentlich hatte sie am nächsten Tag bessere Laune. Bepackt mit einer Farbkübeln wankten Kiba und ich in den noch ziemlich unordentlichen Laden. Hinter uns trotteten recht lustlos die anderen Männer unserer Clique durch die Tür, der einzige, der sich gedrückt hatte, war Shikamaru, der Glückliche. Ino trug weite Latzhosen und ein lavendelfarbenes Shirt, die Haare hatte sie unter einer Schiebermütze verstaut, vermutlich, damit keine Farbe darauf tropfte. Oder sie fand es einfach schick, keine Ahnung. Sie ließ uns unser Arbeitszeug abstellen, dann versammelten wir uns um die künftige Verkaufstheke und sie zeigte uns eine Farbkarte. "Genau diesen Ton will ich, Jungs." "Warum engagierst du dann nicht einen Maler, der das so hinkriegt wie du es möchtest?", jammerte ich. "Weil ich zufälligerweise noch einen Haufen Schulden hab wegen meines Meisterkurses und mir so einen Luxus nicht leisten kann. Und jetzt jammer nicht, immerhin bekommt ihr dafür Essen... Also, auf, auf!", kommandierte unsere Chefin auf Zeit streng und wir machten uns an die Arbeit. Ich konnte mir für meine Sonntage schöneres vorstellen, aber letztendlich machte es doch Spaß und wir freuten uns, am Ende des Tages die Ergebnisse unseres Schaffens bewundern zu können. Die Wände waren gestrichen und trockneten, damit Sai demnächst auf eine von ihnen eine große Wandmalerei zaubern konnte. Auch auf der Verkaufstheke würde er sich verewigen. Der Rest des Ladens würde mit Hängeregalen und anderen Stellflächen für Blumen gefüllt, aber erstmal musste wie gesagt die Farbe trocknen und die Möbel geliefert werden. Hinter dem eigentlichen Verkaufsraum gab es noch zwei weitere Zimmer; Eine Lagerfläche und eine kleine Küche. In letzterer hatten wir es uns bei Kaffee und Cola gemütlich gemacht, als die Mädchen zu uns stießen. Tenten war heiß begehrt, weil sie zwei große Kartons mit Pizza dabei hatte, aber als sie diese abgestellt hatte, konnte sie ihren Freund mit einem Kuss begrüßen. Der kleine Raum war heillos überfüllt, aber das tat der allgemein guten Laune keinen Abbruch; Sieben schwer arbeitende Männer mussten der Damenwelt von ihrem Tagwerk berichten und sich die verdienten bewundernden Blicke abholen. Ich plauderte gerade mit Sakura, als Ino gewichtig mit einem Messer gegen ihr Wasserglas klopfte. "Ähäm.", räusperte sie sich und schenkte uns allen ein strahlendes Lächeln. "Erstmal danke an euch alle. Ihr wisst, wie sehr ich mich um diesen Laden bemühe und ich bin euch furchtbar dankbar für eure Hilfe. Ihr seid wunderbare Freude - Bessere könnte ich mir nicht vorstellen." "Hört, hört!", stimmte Choji zu und prostete ihr mit seinem Colaglas zu. Die beiden waren schon seit Ewigkeiten sehr eng befreundet und grinsten sich jetzt verschwörerisch an, was mich neugierig machte. Was sie wohl vorhatte? "Wie dem auch sei. Ich bräuchte noch mal eure Hilfe." "Eh? Sollen wir jetzt noch Regale schleppen?", klagte ich und rieb mir meinen imaginär-schmerzenden Rücken. "Wir sind dabei, Ino!", meldete Lee sich mit einer Begeisterung, die uns andere erschöpft aufstöhnen ließ, zu Wort. Es war mir wirklich ein Rätsel, woher dieser Typ seine Energie nahm! "Nein, um Regale geht es nicht, aber danke.", lachte Ino. "Es geht mehr um... Etwas Künstlerisches. Und zwar habe ich noch keinen Namen für meinen Laden und hätte jetzt ganz gerne Vorschläge, wie ihr ihn nennen würdet. Lasst eurer Fantasie freien Lauf, ich schreib das dann hier auf diese Tafel." Sie deutete auf eine grüne Tafel, auf der sie später Mal Sonderangebote oder ähnliches anpreisen wollte, und zückte mit erwartungsvollem Lächeln eine Kreide. Zuerst mal bekam sie ratloses Schweigen und dann ein paar ungläubige Lacher. "Ist das dein Ernst?", fragte Tenten schließlich. "Ich mein, das ist doch dein Laden - Dein ein und alles." "Ja - Und genau deswegen will ich ja eure Vorschläge. Ich möchte einen wirklich guten Namen und dafür brauch ich die Kreativität von allen." Während die anderen zögerlich anfingen, den einen oder anderen Namen fallen zu lassen, bekam ich eine SMS. Entgegen meiner Hoffnungen war es allerdings Kyubi. » Joggen? « Ich schmunzelte über seine knappen Worte. Er war kein Fan von Kurznachrichten und hielt sich immer so kurz angebunden. » Bin noch bei Ino, einen Namen für ihren Laden aussuchen. Um neun bei mir? Und schreib nich so viel, ich bin erschlagen von deinem Wortschwall ;D « » Ok. « Amüsiert verdrehte ich die Augen und schob das Handy in die Hosentasche zurück und nahm das Pizzastück, das ich während des Schreibens zwischen meinen Zähnen geparkt hatte, wieder in die Hand. "Wie wär´s mit ´Inos Blumenlädle`?", warf ich mit vollem Mund ein. Das war ein Scherz, aber Ino sah mich böse an. "Das klingt, als wäre ich hundert Jahre alt." "Bei der Werbung, die du gemacht hast, glaubt das keiner.", grinste Kiba gut gelaunt. "Aber vielleicht lieber was passendes - Ein sexy Name. Wie wär´s mit... Hm... ´Die Rosette`?", schlug er vor, was zumindest er und ich urkomisch fanden. "Oder ´Erotische Rose`.", führte ich seinen Vorschlag fort und wir bekamen uns vor Lachen nicht mehr ein, bis Sakura der Comedy-Einlage ein Ende bereitete, indem sie uns beiden jeweils eine Kopfnuss verpasste. "Reißt euch mal zusammen! Das hier soll kein Puff werden. Seht ihr nicht, dass das Ino ernst ist?" "Wenigstens machen wir Vorschläge.", maulte ich und rieb mir die schmerzende Stelle. "Mach´s doch selbst besser." "La Vie en Rosé, vielleicht?" "Uh, das ist nicht schlecht.", lächelte Ino, sichtlich erfreut über den ersten ernst gemeinten Vorschlag, den sie auf ihre Tafel schreiben konnte. "Was wäre mit ´Desoleil` - Von der Sonne?" "Nein, das klingt nach ´Desolé` und sie will ihren Laden doch nicht ´untröstlich` nennen." "Pfff, schlag doch was Besseres vor!" So ging das noch eine Weile hin und her. Ein paar wirklich witzige Vorschläge - Wie zum Beispiel ´Die Hanfplantage`, ´Blumento Pferde` und ´Stiehl des Lebens` - Die größtenteils auf meine Kappe gingen, wurden kategorisch abgelehnt, was mich schon enttäuschte. Auf die Tafel zu Sakuras Vorschlag schafften es dagegen langweilige Sachen wie ´Grüner Daumen`, ´Die Blumenstadt` oder ´Mare de Fiore`. "Mit einem von den Namen werden die Leute erst Recht glauben, du bist hundert Jahre alt - Die sind voll öde!", beschwerte ich mich laut und zumindest die anwesenden Herren, mal abgesehen von Neji, der in seiner Hoheit keinen Humor verstand, gaben mir Recht. Die Mädchen dagegen waren sichtlich begeistert von ihren Vorschlägen; Sie tüftelten sogar schon mit der künftigen Jungunternehmerin an einem Logodesign. "Wie is deine Prüfung eigentlich gelaufen, Mann? Du hast gar nichts mehr gesagt.", erkundigte Kiba sich. Nach meinem kleinen Unfall mit Tenten hatte er sich meine Maschine angesehen - Der zum Glück nichts Schlimmeres passiert war! - Aber danach hatten wir nicht viel Kontakt gehabt, weil ich eigentlich nur gelernt hatte. Ich mochte den Hundenarren, der wegen seiner Arbeit eigentlich immer etwas nach Öl roch, verdammt gerne, weil wir uns nicht unähnlich waren. Er war seit ein paar Monaten mit einer ehemaligen Klassenkameradin von mir aus dem Gymnasium zusammen, Hinata, und ich hatte den leisen Verdacht, dass er sie von mir fernhalten wollte, wusste aber nicht, wieso. Wie durch Zufall war seine Freundin mit Neji verwandt, aber den hatte ich nie kennengelernt, bis ich mich mit Tenten anfreundete. Tja, so spielt das Leben. "Ganz gut. Ich hab aber in den letzten Wochen vor lauter Lernen nicht mal mehr gewusst, wie meine Großeltern aussehen, geschweige denn die Außenwelt." "Hab ich schon mitgekriegt. Wir müssen mal wieder ein paar Körbe werfen." Ich verzog das Gesicht. "Neee, Mann. Wenn ich laufe, versucht Akamaru immer, mich zu fangen." Kiba lachte und zeigte dabei seine spitzen Eckzähne. Irgendwie lustig, dass meine beiden besten Freunde beide diese Eigenschaft hatten. "Ich glaube, das macht er, weil du wie Hase schmeckst... Angsthase. Du hast ja nur Schiss, dass ich dich abzocke." "Pffff, von wegen! Dich steck ich drei Mal in die Tasche!" Wir grinsten uns herausfordernd an, obwohl wir beide wussten, dass ich Recht hatte. Er war zwar trainiert, aber da ich alleine schon wegen meinem Studiums jeden Tag Sport machte, war es ein unausgeglichenes Match. Trotzdem war Sport mit Kiba eine angenehme Herausforderung, die ich gerne annahm. Wir ratschten noch eine Weile, dann warf ich einen Blick auf die Uhr, streckte mich und stand auf. "Ich pack´s jetzt, Leute. Bis dann. Danke für die Pizza, Ino." Sie küsste mich auf die Wange. "Danke für die Hilfe... Du bist doch wieder dabei, wenn es noch was zu tun gibt, oder?" "Klar, Süße. Ruf einfach an." Sanft kniff ich ihr in die Wange, dann hob ich grüßend die Hand und ging durch den noch leeren Laden, in dem es nach frischer Farbe roch. "Nimmst du mich mit?" Sakura tauchte so plötzlich neben mir auf, dass ich fast etwas erschrak. Sie strich sich ein paar Strähnen aus den Augen und sah zu mir auf, woraufhin ich ihr ein Strahle-Lächeln schenkte, das sie ungewohnt schüchtern erwiderte. Vor dem Haus ihrer Eltern redeten wir noch über die Ausstellung von gestern, die Uni, Inos Laden und alles Mögliche andere, sodass ich gar nicht mehr auf die Zeit achtete. Erst um kurz vor neun konnte ich mich losreißen und ich schaffte es gerade noch, mich umzuziehen, als auch schon Kyubi vor der Tür stand. "Na, alle Blumen einsortiert?", erkundigte er sich, als wir uns dehnten. "Wir haben nur die Wände gestrichen... Und du hast deiner Kreativität offenbar auch keine Grenzen gelassen. Was ist das mit deinen Haaren?", fragte ich amüsiert. Er hatte sich eine Art Dutt gemacht und das ganze mit einem schwarzen Haarband befestigt, was ihm nicht unbedingt schlecht stand, nur war es ziemlich ungewohnt, da er sonst meistens nur einen Pferdeschwanz trug. Kyubi schnaubte. "Es nervt, wenn dir beim Laufen immer die Haare überall rumbaumeln." "Ja, wenn alles rumbaumelt ist das ätzend.", grinste ich und er verdrehte amüsiert die Augen. "Gut, dass du nicht kindisch bist." Wir liefen gemeinsam los, eine Strecke, die wir schon fast auswendig kannten, weil wir sie schon seit langem nutzten; Aus dem noblen Wohngebiet, in dem das Haus meiner Großeltern stand, raus, über die Felder, ein Stück durch den Wald und wieder zurück. Es dauerte fast eine Stunde, bis wir wieder da waren, und es war bereits dunkel. Kyubi kam noch mit auf ein Bier ins Haus. "Also meint Ino das echt ernst mit dem Laden." "Mhm, ziemlich.", stimmte ich zu und reichte ihm die Flasche. "Sie ist total aus dem Häuschen. Ich glaube, es ist gut, dass ihre Eltern ihr unter die Arme greifen." Gemeinsam gingen wir auf die Terrasse hinterm Haus, wo Jiraiya es sich auf einer Gartenbank gemütlich gemacht hatte. Ich reichte ihm ein Bier, das ich für ihn mitgebracht hatte, und wir setzten uns zu meinem Großvater. "Es ist irgendwie interessant zu sehen, wie die Kinder ihr Ding durchziehen. Ich meine, Ino mit ihrem Geschäft, Kiba macht den Meister und alle anderen finden auch langsam ihren Weg." "Du redest, als wärst du so viel älter.", lachte ich, aber ich wusste schon, was er meinte. Es war interessant, all das mitzuverfolgen und zu sehen, wie sich jeder sein Leben aufbaute. Dabei blieb nur zu hoffen, dass man selbst nicht irgendwann einer Neuerung zum Opfer fiel sondern die Freundschaften sich erhielten. "Was machst du eigentlich gerade, Kyubi?", erkundigte Jiraiya sich freundlich. "Ich mache ein Praktikum bei dem Fotografen, bei dem die Vogue oft Fotostrecken ablichten lässt. Es ist sehr interessant, aber die Leute sind anstrengend." Die beiden philosophierten über berühmte Leute - Und solche, die meinten, welche zu sein - Und ich klinkte mich aus. Das war nicht meine Welt. Ich war zufrieden mit meiner Familie, meinen Freunden und meinem zukünftigen Beruf und verspürte keine Sehnsucht nach Rampenlicht. Obwohl ich, wenn ich erstmal Lehrer war, bestimmt der Star der Schule sein würde. Die Mädchen würden für mich schwärmen und die Jungs würden so sein wollen wie ich und alle Kollegen wären von meinen Lehrmethoden beeindruckt, oh ja! "Uh... Dein Grinsen ist gruselig.", riss Kyubi mich aus meinen Tagträumen. "Woran denkst du grade?" "Daran, dass ich die Schule, an der ich später eingeteilt werde, im Sturm erobern werde.", grinste ich und er musste lachen. "Ich sag´s doch; Du machst eine Ausbildung zum Tyrannen." "Ich tu´s nur zum Besten für das Volk." "Über so etwas macht man keine Scherze, Jungs.", tadelte mein Großvater gutmütig. "Müsst ihr eigentlich nicht langsam ins Bett? Es ist schon spät." "Es sind doch Semesterferien." "Oh, ach ja, stimmt. Das waren noch Zeiten... Genießt die Freiheit, solange ihr noch könnt." "Pfff, von wegen Freiheit! Ich muss schuften wie ein Gaul! Es ist, als gäbe es nirgends in der Stadt Kaffee außer bei uns.", motzte ich und trank einen Schluck Bier. Die beiden lachten. "Na ja, dein Chef brüstet sich doch immer damit, den besten Kaffee der Stadt zu machen. Irgendwas muss ja wohl dran sein." "Von wegen!", grinste ich Kyubi an. "Ich wette, die kommen alle nur, weil ich so super sexy bin und sie einen Blick auf mich erhaschen wollen." "Mhm... Nur schade, dass sie hinter deinem aufgeblasenen Ego nichts sehen können.", stichelte Jiraiya, der mir einen Klaps auf den Hinterkopf gab, bevor er mir durch die Haare wuschelte. Wir alberten herum, bis die Balkontür sich öffnete und Tsunade in einem Morgenrock heraus trat. "Willst du nicht ins Bett kommen, alter Mann?", fragte sie an ihren Ehemann gewandt, der sich folgsam erhob und sie auf die Stirn küsste. "Ts, werd nicht zutraulich!", schimpfte sie ihm nach, als er im Haus verschwand, aber man konnte ihr deutlich ansehen, wieviel Zärtlichkeit sie für ihren Mann empfand. "Hallo, Kyubi." Dieser erhob sich galant. "Sie sind so schön wie immer, Tsunade." "Hör endlich auf, alten Schachteln nachzustellen und such dir ein nettes, hübsches Ding in deinem Alter.", wehrte sie seine spielerischen Flirtereien ab. Die Art, wie sie ihm dabei eine Kopfnuss verpasste, erinnerte mich stark an Sakura und mir wurde einmal mehr bewusst, dass die beiden Frauen sich wohl gesucht und gefunden hatten. "Nett und hübsch ist nicht so mein Fall. Ich steh mehr auf reif und wunderschön.", gab mein Freund zurück und jetzt war ich es, der ihn in die Seite boxte. "Alter, lass den Scheiß, das ist nicht mehr lustig! Sie ist meine Großmutter!" "Ich bin niemandes Großmutter! Ich bin erst vierzig, mein Freund!", fauchte Tsunade und drohte mir mit dem Zeigefinger, was ich mit einem Grinsen quittierte. Sie konnte sagen, was sie wollte, sie war und blieb meine Oma, denn sie war die einzige, die ich je kennengelernt hatte. "Ah, ich pack´s jetzt auch." Kyubi warf einen Blick auf seine sauteuer aussehende Armbanduhr. "Muss morgen früh raus." "Woher hast´n du das Bonzending?", fragte ich, als ich aufstand um ihm die Hand zu reichen. "Ist ein Geschenk von einem Mitarbeiter." Seine Augen glänzten dabei belustigt und ich runzelte die Stirn. "Meine Kollegin hat mir nen Schokolade zu Weihnachten geschenkt und das war´s auch schon. Was ist denn das für ein Mitarbeiter?" "Einer, der offenbar findet, dass ich einen geilen Arsch habe.", grinste Kyubi und ließ anzüglich die Zunge über seine spitzgefeilten Schneidezähne gleiten. Ich weitete die Augen. "Bist du jetzt schwul geworden?" Das käme mir sehr spanisch vor, denn er war eindeutig ein Ladiesman. Eigentlich wäre es vermutlich sogar eine Verschwendung, obwohl ich ihm das nie sagen würde, denn es nervte, dass die Mädels an seinem Arsch klebten, weil sie auf sein exotisches Äußeres abfuhren. Mein Freund lachte. "Neee, mein Arsch ist und bleibt Jungfrau. Aber wenn er meint, mir Geschenke machen zu müssen, werde ich ihn nicht aufhalten." Jetzt runzelte ich die Stirn. "Du solltest nicht mit den Gefühlen der Leute spielen." "Jaja, Jesus. Ist schon klar, dass du lieber derjenige bist, mit dem man spielen soll. Was ist eigentlich mit deiner Kleinen?" Ich wurde rot und boxte nach ihm, aber er entfläuchte ins Wohnzimmer. "Ah, verpiss dich!", schmollte ich ihm nach und hörte nur noch sein Lachen, bevor er das Haus verließ. Frustriert ließ ich mich auf die Bank sinken und trank mein Bier. Tsunade setzte sich sacht neben mich und strich ihr Nachthemd glatt. Ich spürte förmlich, dass sie eine Augenbraue auf diese vorwurfsvoll-fragende Art hochgezogen hatte, die sie zu absoluter Meisterschaft perfektioniert hatte, und seufzte. "Mach dir nichts draus. Er wird schon noch erwachsen." "Ich glaub nicht. Will er gar nicht.", motzte ich, obwohl Kyubi sehr wohl erwachsen sein konnte, wenn er wollte. Außerdem schätzte ich ihn für sein lockeres Mundwerk. Nur hätte er nicht vor Tsunade von Sasuke anfangen sollen, weil sie mich wegen ihr jetzt ausquetschen würde und darauf hatte ich gerade keine Lust. Meine Laune hatte sich eben erst gebessert. "Also... Immer noch das Mädchen von letztens, hm?" "Ich schätze schon." Ein wenig verlegen grinste ich sie an. "Sie ist... Schon der Hammer." "Mhm... Und du kennst sie wie lang? Fünf Minuten? Krieg dich wieder ein, Kleiner!" Sie gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf. "Hey! Jeder fängt mal an, sich zu kennen, und dann ist es die Liebe des Lebens. Du kanntest Jiraiya auch irgendwann mal nich, oder?" "Oh doch, wir kennen uns schon unser ganzes Leben lang.", widersprach Tsunade gelassen. Sie hatte die Beine überschlagen und sah aus wie eine Diva in ihrem olivefarbenen Morgenrock aus Satin. Nur die kuscheligen Hausschlappen, die ich ihr geschenkt hatte, wollten nicht so recht zu dem Bild passen. "Mochtest du ihn schon immer?" "Gott bewahre, nein! Er war furchtbar, vor allem, als er in die Pubertät kam. Damals war sein Brust-Fetisch noch schlimmer als heute." Sie verdrehte die Augen und ich lachte. Ich kannte keine Großmutter, die so locker über derartige Themen sprach, aber meine war eben etwas Besonderes. Allerdings wusste ich trotz ihres Dementis, dass sie schon früher für ihren jetzigen Mann geschwärmt hatte. Vermutlich sogar, bevor dieser seine spätere erste Ehefrau kennengelernt hatte. "Aber du hast Recht. Irgendwann ist immer das erste Mal... Und wenn du jetzt schon von ´Liebe des Lebens` und so etwas redest, muss es ja was ernstes sein." Unter ihrem prüfenden Blick schüttelte ich den Kopf. "Neeein... Eigentlich ist es gar nichts. Sie ruft nicht an." "Und du gibst so einfach auf? Was ist aus dem Wahlspruch ´Jede soll eine Kostprobe von dem bekommen, was ihr entgeht, wenn sie mich abweist!` geworden?" "Ich will ihr nich auf die Nerven gehen..." "Das ist eben dein Naturell. Naruto, du gehst jedem auf die Nerven und trotzdem hast du einen Haufen Freunde." Ich schoss ihr einen bösen Blick zu. "Danke, dass du mich aufzuheitern versuchst." "Jetzt sei nicht so empfindlich.", entgegnete sie und wuschelte mir ungewöhnlich sanft durch die Haare. "Das ist doch nichts Schlimmes. Du warst schon immer ein Querkopf und das wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern. Und wenn ein Mädchen das versucht... Tja, dann ist sie eben nicht die Richtige." "Heißt das, du magst mich als Querkopf?", grinste ich. "Was? Nein. Leg mir keine Worte in den Mund. Ich wünschte, du würdest endlich mal erwachsen werden! Aber mit mir willst du ja auch nicht ausgehen... Und überhaupt, du bist zu alt, um solche Aufbaureden nötig zu haben!" Ich lachte, deutlich besser gelaunt als noch vor ein paar Minuten, und lächelte sie dankbar an: "Trotzdem danke." "Weißt du... Vielleicht hat sie auch gar nicht von dir erwartet, dass du dich änderst. Vielleicht hat sie sich auf deine Aufdringlichkeit verlassen und gewartet, bis du anrufst, aber da kam nichts. Und jetzt wundert sie sich, warum." "Da ist ja meine wunderschöne Göttergattin.“ Das Schlafzimmerfenster meiner Großeltern hatte sich geöffnet und Jiraiya blickte heraus. "Komm ins Bett." "Ich komme!", warf ich ein, wofür ich eine Kopfnuss von Tsunade bekam. Sie beschwerte sich, wie unmöglich wir beide wären, ging aber trotzdem, um ihrem Mann im Bett Gesellschaft zu leisten. Ich sagte den beiden gute Nacht, blieb aber noch etwas sitzen, um über das Gespräch nachzudenken. Es war wirklich ganz untypisch für mich, einfach so aufzugeben, wenn ich etwas so sehr wollte wie Sasuke, aber das Mädchen verunsicherte mich eben. Ganz davon abgesehen, dass ich das Versprechen, dass ich ihr gegeben hatte, nicht brechen und ihr auf die Nerven gehen wollte. Was, wenn Tsunade sich irrte und sie mich einfach nicht ausstehen konnte? Andererseits irrte meine Großmutter sich selten... Und Sasuke war sehr ehrlich; Sie hätte mir schon gesagt, wenn sie sich belästigt gefühlt hätte. Wozu sie aber nicht in der Lage war, war, um Nähe zu bitten. Das hatte ich in unserer kurzen Bekanntschaft gemerkt. Erst jetzt ging mir auf, dass ich sie mit meiner Forderung wohl in eine unangenehme Situation gebracht hatte. Verdammt... Das hatte ich wirklich nicht gewollt! Oder war es ihr ganz recht gewesen? Argh, ich verfluchte diese Unsicherheit, die sie bei mir hervorrief. Wo blieb mein übertriebenes Selbstbewusstsein, wenn ich es mal brauchte? Ich ging ins Haus, um Klarschiff zu machen und alle Türen abzusperren, dann zog ich mich mit meinem I-Pod in mein Bett zurück. Es war schon verrückt, dass ein Mädchen, das ich gerade mal zwei Monate lang kannte, mich so ins Grübeln brachte. Da musste doch etwas dran sein! Ich beschloss, dass ich es darauf würde ankommen lassen müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)