The Story of a Bastard Child von dattelpalme11 ================================================================================ Kapitel 52: Absender: Wonderland -------------------------------- Es war eine Woche seit ihrem Ausraster vergangen. Die Konsequenzen ihres Handelns waren deutlich spürbar. Natürlich hatte ihr Vater ihre Mutter aufgesucht, um gemeinsam über den Vorfall zu sprechen. Mimis Botschaft an ihn, war unmissverständlich und lenkte den Verdacht sofort auf sie, sodass sie es nicht leugnen konnte. Ja, sie hatte sein Auto beschädigt und in den Lack das Wort „Liar“ hineingeritzt. Aber konnte keiner sehen, wie verzweifelt sie war? Dass ihr Nervenkostüm bei jeder unüberlegten Handlung neue Risse bekam? Sie hatte ihre Mutter selten so wütend erlebt, als ihr Vater sie eines Abends aufsuchte und das Gespräch ohne Umschweife auf Mimis Fehlverhalten lenkte. Von der Wut gepackt, war Mimi aufgesprungen und begab sich in den Sumpf der Vorwürfe. Ihre Stimme war mit jedem Satz lauter geworden und sie merkte nicht, wie sie allmählich darin versank. Sie redete sich in Rage, sodass ihre Mutter sie nicht mehr beruhigen konnte und sie einfach auf ihr Zimmer schickte. Von dort verfolgte sie das Gespräch nur bruchstückhaft und lief nervös auf und ab. Es war das erste Mal seit langem, dass sich ihre Eltern im selben Zimmer aufhielten und wie Erwachsene miteinander sprachen. Seit klar war, dass sie sich scheiden ließen, beschränkten sie den Kontakt lediglich auf Telefonate, die meist kurz und knapp gehalten wurden. Doch diesmal unterhielten sie sich über eine Stunde, bis Mimi das Schloss in die Tür fallen hörte. Danach war ihre Mutter zu ihr gekommen. Ihre eigene Wut war bereits verschwunden, als sie sich auf ihren Schreibtischstuhl setzte und sie besorgt anstarrte. Behutsam hatte sie nach ihrer Sicht des Ganzen gefragt und hörte interessiert zu, was Mimi ihr zu erzählen hatte, auch wenn sie sich das Meiste regelrecht aus der Nase ziehen ließ. Ihr fiel es unsagbar schwer, sich zu öffnen und zuzugeben, dass es ihr schlecht ging. Sie wollte nicht zu einer Belastung für ihre Mutter werden und hatte auch das Gefühl, dass sie nicht im gleichen Maße trauern durfte, wie die anderen. Noriko war zwar ihre Schwester, aber sie kannten sich noch nicht mal ein Jahr, auch wenn es gleich sehr vertraut zwischen ihnen war. Sie gehörte nicht zu den Menschen, die Noriko in wichtigen Lebensabschnitten begleitet hatten. Mimi war nur in den letzten Monaten für sie da gewesen. Viel zu wenig, wie sie es empfand. Sie hätte mehr tun müssen. Ihr gleich glauben und noch mehr Zeit mit ihr verbringen sollen. Doch jetzt war alles zu spät. Fehler konnte man nicht mehr rückgängig machen. Auch wenn sie von ihrer Mutter wegen des Zerkratzens keinen Ärger bekam, ging sie immer noch ihren Gedanken nach. Zwar hatte sich auch ihr Vater einsichtig gezeigt und mittlerweile ihre Wut nachvollziehen können, doch besonders das schlechte Gewissen gegenüber Masaru ließ sie nicht los, auch wenn er behauptete, dass alles vergeben und vergessen war. Mimi war komplett ausgeflippt und richtete ihre Wut und ihren Hass gegen Menschen, die ihr viel bedeuteten und ihr in den letzten Wochen viel Kraft gespendet hatten. Sie wusste daher nicht, wie sie all das wieder gut machen sollte… Widerwillig saß sie in der Cafeteria und stocherte kraftlos in ihrem Essen herum, während sich ihre Freunde angeregt unterhielten. Ausnahmsweise saßen heute alle beisammen und sprachen über die anstehenden Abschlussprüfungen, den bevorstehenden Abschlussball, Soras Paris-Pläne und Matts Tour, die einen baldigen Abschied signalisierten. Mimi fühlte sich unbehaglich, versuchte sich irgendwie auf die Gespräche, oder ihr Essen zu konzentrieren, konnte es aber nicht, da sie seine Blicke auf ihrer Haut spürte. Er hockte ihr schräg gegenüber, zwischen seiner Schwester und Matt, während sie am Rand, direkt neben Izzy saß. Immer wieder bemerkte sie, dass er ihr besorgte Blicke schenkte und ganz darauf fixiert war, ob sie etwas zu sich nahm, oder wie die letzten Tage ihr Essen verschmähte. Angeekelt betrachtete sie ihr Essen, nahm einen Happen und kaute darauf herum, als würde es sich um ein Stück Gummi handeln. Sie verzog das Gesicht, entwickelte das Bedürfnis es wieder herauszuwürgen, riss sich aber zusammen und schluckte es ungern runter. Das Spiel wiederholte sie ein paar Mal, bis der Brechreiz in ihr aufstieg und sie abrupt ihr Essen beiseiteschob. Frustriert ließ sie den Kopf hängen und stützte ihre Arme auf dem Tisch ab, als ihr der fragwürdige Gesichtsausdruck von Yolei in die Augen sprang. „Sag mal Mimi, geht es dir nicht gut? Du bist so blass“, stellte sie besorgt fest und rückte ihre Brille zurecht. Sofort war die ganze Aufmerksamkeit auf Mimi gelenkt, die am liebsten im Boden versunken wäre. Sie hasste es, wenn sie jemand durchschaute und sie vor allen auch noch darauf ansprach. „Mir geht es gut. Wirklich“, versicherte sie angestrengt und begann zu schwitzen. Lügen. Noch etwas, dass sie hasste, aber leider ein Teil ihres Lebens geworden war. „Du siehst aber echt sehr blass aus und isst zurzeit so wenig“, mischte sich nun auch Sora ein, deren Besorgnis sich automatisch auch auf den Rest übertrug. Selbst Izzy, der sich kaum zu so etwas äußerte, blickte sie mitleidig an und meinte, dass sie ruhig mehr essen sollte. Wütend verzog sie das Gesicht und wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, als sich auch Kari zu Wort meldete. „Mimi, du kannst doch mit uns reden, wenn es dir schlecht geht“, erwiderte sie sorgenvoll und strich zart über Takerus Handfläche. „Wir sind für dich da!“ Zähneknirschend versuchte Mimi ihrem Blick Stand zu halten, versagte aber nach wenigen Sekunden. Sie wanderte weiter und blieb ausgerechnet bei Tai hängen, der schuldbewusst den Kopf gesenkt hatte und seine Fingernägel in sein Hemd gekrallt hatte. Bevor es zu auffällig wurde, schaute sie lieber schnell weg und presste ihre Lippen aufeinander. Sie hatte keine Lust, dass jeder sie so besorgt anstarrte und versuchte ihr helfen zu wollen. Sie kam alleine klar und brauchte keine Hilfe. Noch immer waren alle Blicke auf sie geheftet, als sie wieder aufsah. Entrüstet schüttelte sie nur den Kopf. „Könnt ihr mal aufhören mich so anzustarren? Das macht es echt nicht besser!“, knurrte sie aufgebracht und sprang auf. „Mir geht es gut! Ist mir egal, ob ihr mir glaubt, oder nicht. Lasst mich einfach in Ruhe“, entgegnete sie aufbrausend, nahm ihr Tablett und entfernte sich zornig vom Tisch. _ Klirrend gab sie ihr Tablett zurück und wollte gerade nach draußen gehen, als sie von Sora aufgehalten wurde. „Was ist denn los mit ihr? Du gehst uns allen aus dem Weg, obwohl wir dir nur helfen wollen“, sagte fast schon ein wenig vorwurfsvoll. Mimi verschränkte die Arme vor ihren Oberkörper und sah sie unbeeindruckt an. „Es ist aber alles okay und es nervt mich, dass ihr alles hinterfragen müsst“, erwiderte sie bissig. Insgeheim wusste sie ja, dass ihre Freunde es nur gut meinten und ihr helfen wollten. „Aber du verhältst dich eigenartig!“ „Das stimmt gar nicht“, protestierte sie, obwohl es eigentlich die Wahrheit war. Sie verhielt sich seltsam, bemerkte manchmal sogar selbst, dass sie nicht richtig anwesend war und mit ihren Gedanken kämpfte. „Hat es etwa mit Tai zu tun?“, fragte sie plötzlich unverblümt und blickte in Mimis entsetztes Gesicht. Sie rang nach Worten, wohlwissend, dass die Situation zwischen Sora und Tai nach wie vor merkwürdig war. Wegen seinem Kuss, scheiterte die anfängliche Beziehung zu Matt, weil sie unsicher geworden war. Doch auch Sora war aufgefallen, dass beide sich näher gekommen waren, sich allerdings vor kurzem, vermeintlich grundlos, voneinander distanzierten. Mit einem durchdringenden Blick sah Sora sie an und wartete ungeduldig auf eine Antwort, als Toya auf einmal an ihnen vorbei ging und Mimi kurz grüßte. Etwas aus der Bahn geworfen, grüßte sie ihn knapp zurück, während sich ein schelmisches Grinsen auf seine Lippen legte. Er sah sich nochmal kurz zu ihr um, bevor er mit seinen Freunden die Mensa verließ. Auch Sora verfolgte skeptisch die kurze Begegnung mit runzelnder Stirn. Augenblicklich schien sie vergessen zu haben, was sie sie zuvor gefragt hatte. „Was war das denn?“, wollte sie wissen und drehte sich wieder zu Mimi, die nachdenklich zu Boden blickte. Sie überlegte kurz, ob sie Sora nicht einfach die Wahrheit sagen sollte. Dass sie mit Taichi eine wunderschöne gemeinsame Nacht verbracht hatte, die er jedoch mit seinen unbedachten Worten zerstörte und jetzt versuchte die Wogen zwischen ihnen zu glätten, während sie völlig verunsichert war. „Sora, ich…“ „Sag‘ mal läuft da was zwischen dir und diesen Toya?“, hakte sie verwundert nach und zog eine Augenbraue in die Höhe. Etwas perplex hielt sie inne und wollte es bereits verneinen, als ihr etwas in den Sinn kam. „Er hat mich letztens Mal gefragt, ob ich mit ihm zusammen ins Kino will“, fiel ihr ein und plauderte es aus, ohne groß darüber nachzudenken. Überrascht riss Sora die Augen auf und musterte sie eindringlich. Ein Grinsen zierte ihre Lippen und verunsicherte Mimi vollends. „Ach jetzt verstehe ich’s…“, murmelte sie lächelnd und berührte Mimi sanft an der Schulter. Stirnrunzelnd und mit angestrengtem Blick beäugte Mimi sie und ahnte schon, dass sie sich nur auf der falschen Fährte befinden konnte. „Nein Sora, so ist das…“ „Keine Sorge, ich verrat’s keinem“, antwortete sie zwinkernd, während Mimi nur leise seufzte. Warum musste sie nur alles falsch verstehen? _ Am Wochenende konnte sie sich endlich aufraffen, etwas für die Schule zu tun. Sie lag langgestreckt auf ihrem Bett und hatte ihre Schulsachen vor sich ausgebreitet. Angestrengt versuchte sie eine Matheaufgabe zu lösen, was ihr immer noch sichtlich schwer fiel. Sie vermisste die Nachhilfestunden mit Tai, die ihr wirklich geholfen hatten, aber mittlerweile Schnee von gestern waren. Zurzeit versuchte sie sich alleine durchzuschlagen, was ihr im Moment recht gut gelang. Dennoch beschäftigte sie noch eine ganz andere Tatsache, die alles ein wenig durcheinanderbrachte. Sora dachte tatsächlich, dass sie sich so komisch aufführte, weil sie sich in den Spinner Toya verliebt hatte. Alle Versuche, sie vom Gegenteil zu überzeugen, scheiterten unmittelbar, da Mimi immer noch nicht die richtigen Worte fand, ihr die Wahrheit zu gestehen. Ihr brannte es regelrecht auf der Zunge, aber sie hatte Angst vor ihrer Reaktion. Sie wollte ganz sicher nicht, in diese Dreieckskatastrophe mitreingezogen werden, auch wenn sie sich schon längst mittendrin befand. Die Sache mit Matt hatte sie zwar versucht komplett auszublenden, aber die Tatsache, dass sie auch ausgerechnet mit beiden Jungs geschlafen hatte, zerrte an ihrem Gewissen. Ihr wäre es am liebsten, wenn Sora von beidem nichts mitbekam und sie es nach und nach einfach vergessen könnte. Doch Tai ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Noch immer sehnte sie sich nach ihm, träumte von ihrer gemeinsamen Nacht, spürte seine Küsse und Berührungen auf ihrer Haut. Egal was sie auch versuchte, ihre Gefühle waren immer noch allgegenwärtig. Und auch Noriko vernebelte ihren Verstand zusehends. Es gab keine Nacht, in der sie nicht von ihr träumte, nicht mit ihr redete und sie nicht vermisste. In ihren Träumen, Wunderland, waren sie immer noch zusammen. Als könnte sie nichts auf dieser Erde trennen, obwohl dies schon längst geschehen war. Bald würde sie sogar auf dem Friedhof beigesetzt werden. Ihre Finger verkrampften sich um ihren Stift und drückten ihn ins Papier. Erst als sie die Türklingel vernahm, ließ sie locker und raffte sich auf. Schleppend trottete sie nach vorne, da ihre Mutter mal wieder arbeiten war. Als sie die Tür öffnete, stand Lieferant davor und musterte sie grinsend. „Ich habe hier eine Lieferung, für eine Mimi Tachikawa“, sagte er nur, während sie bereits mit großen Augen das fixierte, was er in seinen Händen hielt. „Ja, das bin ich“, sagte sie mit einem leichten Lächeln, nahm den Strauß rote Nelken entgegen. Der Lieferant verschwand kurz darauf wieder, als Mimi sich zum Briefkasten drehte und feststellte, dass etwas drin sein musste. Sie holte den Schlüssel und fand tatsächlich einige Briefe darin, die meisten waren an ihre Mutter adressiert. Doch ein Umschlag zierte ihren Namen. Argwöhnisch betrachtete sie ihn kurz, legte ihn aber dann auf ihren Schreibtisch, nachdem sie wieder in ihrem Zimmer war. Lieber betrachtete sie die wunderschönen Blumen, die einen angenehmen Geruch in ihrem Zimmer verbreiteten. Mimi ließ sich auf ihrem Bett nieder und ertastete nach kurzer Suche wieder ein kleines Kärtchen. Gespannt legte sie den Strauß nieder, nachdem sie den Umschlag von Stängel löste und das Kärtchen aufklappte. Bitte triff mich heute Nachmittag um halb fünf in der Innenstadt am Brunnen. Ich ertrag es nicht länger, dich jeden Tag zu sehen, aber nicht mit dir reden zu können. Bitte komm‘, es ist wirklich wichtig – Tai. Gerührt sah sie auf das Kärtchen und war den Tränen nahe. Das Gefühl von Glückseligkeit machte sich in ihr breit und erreichte ihr schmerzendes Herz. Sie ließ das Kärtchen auf ihrem Schoss nieder, schnappte sich den Strauß Nelken und roch daran. Sie konnte ihm nicht länger aus dem Weg gehen. Die Sehnsucht war viel zu groß geworden. Ein zufriedenes Lächeln legte sich über Mimis Lippen, als sie über die Bedeutung der Blumen nachdachte. Sie war also etwas Besonders für ihn. Berauscht von diesem Gedanken stand sie auf und nahm die Nelken mit zu ihrem Schreibtisch. Kurz verschwand sie in die Küche und kam mit einer Vase wieder zurück, um seinen Strauß hineinzustellen. Er wollte sie sehen und sie konnte seine Bemühungen nicht länger ignorieren. Gerade als Mimi sich abwenden wollte, um sich fertig zu machen, sprang ihr der Briefumschlag, den sie achtlos auf den Schreibtisch geworfen hatte, erneut ins Auge. Allmählich fragte sie sich von wem dieser Brief sein könnte. Sie hatte sich ihn noch gar nicht genau angesehen, da sie von den Blumen zu sehr abgelenkt wurde. Langsam nahm sie ihn in die Hand und fuhr mit ihren langen Fingern über den rauen Umschlag. Angestrengt betrachtete sie die Vorderseite, auf der lediglich ihr Name und ihre Adresse standen. Die Schrift kam ihr durchaus bekannt vor, doch ihr wollte beim besten Willen nicht einfallen, zu wem sie gehörte. Erst als die ihn auf die Rückseite drehte, wich sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht. Ihre Finger begannen zu zittern und der Brief drohte ihr aus den Händen zu gleiten. Wieder und wieder starrte sie auf den Absender und konnte nicht fassen, was dort stand. Gedankenverloren und mit wackeligen Beinen steuerte sie auf ihr Bett zu und ließ sich darauf nieder. „Das kann nicht sein“, murmelte sie kopfschüttelnd. War es etwa ein makabrer Scherz? Oder hatte sie ihn schon zuvor geschrieben, aber erst später abgeschickt gehabt? Nein, das konnte nicht sein. Das ergab keinen Sinn. Mit den Fingern fuhr sie über die getrocknete Tinte und bemerkte wie sich ihr Hals allmählich zuschnürte. Wonderland. Es gab keinen Zweifel. Der Brief war von Noriko. _ Liebe Mimi, es ist mir unendlich schwer gefallen, dir diesen Brief zu schreiben, da ich wusste, dass ich ihn dir nicht mehr persönlich überreichen kann. Nach mehreren Versuchen, habe ich aufgehört rational an die ganze Sache heranzugehen und wollte mein Herz sprechen lassen. Denn die letzten Monate haben vieles verändert. Sie haben mich unsagbar glücklich gemacht und ich war froh, dass du ein Teil meines Lebens geworden bist, auch wenn wir einen holprigen Start hingelegt hatten. Es war nicht einfach, aber in deiner Gegenwart habe ich mich erst komplett gefühlt. Seit ich dreizehn war und wusste, dass es dich gibt, war mein sehnlichster Wunsch, dich kennen zu lernen. Dir eine Schwester zu sein. Ich wollte so gerne wissen, was wir miteinander teilen und was uns unterscheidet. Letztlich sind mir mehr Gemeinsamkeiten, als Unterschiede aufgefallen, unteranderem auch die Liebe zur Musik. Mein größter Traum war es, meine eignen Songs zu komponieren und zu performen. Auf einer Bühne stehen und sich von der Musik treiben zu lassen. Dich zu sehen, gemeinsam mit Chiaki, Masaru und Yasuo, hat mich unfassbar glücklich gemacht. So als hätte es ein Teil von mir ebenfalls auf die Bühne geschafft. Durch dich habe ich so viel gelernt, unter anderem, dass ich auch vor meinen Gefühlen nicht weglaufen kann. Zum Leben gehört nicht nur Schmerz und Leid, sondern auch Liebe und Freude. Ich wünsche mir daher, dass du dein Glück findest. Irgendwann heiratest und ein paar dutzend Kinder bekommst. Verschwende nicht deine Zeit mit der Vergangenheit. Lebe, als gäbe es keinen Morgen mehr. Nimm so viel mit, wie du nur kannst und genieße jede Sekunde, die du auf dieser Welt bekommst. Finde dein Wunderland! In dem Umschlag des Briefes, findest du einen USB-Stick. Das Lied darauf, habe ich für dich komponiert. Hört gut hin, lass dich von der Melodie führen und beende das, was ich angefangen habe. Du bist ein wundervoller Mensch, der mein Leben lebenswert gemacht hat. Durch dich bin ich zu einem besseren Menschen geworden und konnte mein Wunderland finden. Danke, dass du mir all das ermöglicht hast. In ewiger Liebe Noriko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)