The Story of a Bastard Child von dattelpalme11 ================================================================================ Kapitel 62: Leidenschaftliche Begierde -------------------------------------- Frustriert blickte sie auf den Thesen und sah gelegentlich auf die Uhr, die ihr signalisierte, dass sie bald Feierabend hatte. Sie hatte sich extra für die Nachmittagsschicht einteilen lassen, da sie den Abend mit Tai im Studentenwohnheim verbringen wollte. Sie hatten sich in den letzten Wochen häufig getroffen, albern viel zusammen rum und erlebten augenscheinlich eine unvergessliche Zeit miteinander. Doch ihr Glück bekam deutliche Risse, an denen Mimi sich allein die Schuld gab. Sie kamen sich näher, doch bevor sie den nächsten Schritt wagten, verkroch sich Mimi lieber in ihr Schneckenhaus und ließ ihn abblitzen. Sie wusste, dass sie ihn damit verletzte, vielleicht auf Dauer sogar vergraulte, doch sie sah keinen anderen Ausweg. Nachdem sie das erste Mal miteinander geschlafen hatten, war er gegangen und hinterließ eine tiefe Wunde, die einfach nicht heilen wollte. Auch wenn er sagte, dass es nicht bedeutungslos war, bekam sie das Bild, wie er einfach aufstand und ging nicht mehr aus ihrem Kopf. Das Vertrauen war weg, auch wenn es mehr mit ihrem Ex zutun hatte als mit Tai. Was wenn er recht hatte? Was wenn sie nur ein Mädchen für gewisse Stunden war? Wenn sie nicht fähig war, diese Beziehung aufrecht zu halten? Es stand auf einmal so viel auf dem Spiel. Sie wollte Tai nicht verlieren, spürte aber, dass sie sich voneinander entfernen würden, wenn sie so weitermachte. Mimi seufzte niedergeschlagen und stützte sich an der Theke ab. Nachmittags war nur wenig los, da viele nur auf einen Kaffee vorbeikamen und nach einer halben Stunde die Bar wieder verließen. Doch Ren glaubte an sein Konzept und war sich sicher, dass er auf seine Nachmittagskundschaft nicht verzichten konnte. Gelangweilt sah Mimi zu Masaru, der sich bei ihr eingefunden hatte und eine Postkarte kritisch begutachtete. „Denkst du, das hat etwas zu bedeuten?“, fragte er und las abermals die kurzen Zeilen, die für ihn bestimmt waren. „Keine Ahnung, ich weiß nicht“, antwortete Mimi abweisend und sortierte aus Langeweile einige Gläser nach ihrer Größe. Masaru hatte von Hideaki eine Postkarte aus den USA erhalten und war völlig aufgebracht zu ihr gekommen. Doch Mimi war nicht in der Stimmung ihm einen anständigen Ratschlag zu geben. Normalerweise hätte sie scharfsinnig interpretiert, aber die Tatsache, dass sie in einer Stunde mit Tai alleine im Studentenheim sein würde, schürte ihre Angst erneut. Sie konnte ihn nicht schon wieder abweisen. Sie musste sich etwas einfallen lassen. „Sag‘ mal, was ist eigentlich los mit dir? Du bist so hibbelig“, stellte Masaru fest und legte die Postkarte beiseite. Mimi wippte aufgeregt auf und ab, hatte es jedoch erst bemerkt, als Masaru sie darauf ansprach. Sie kam zum Stehen, sah sich kurz um und beugte sich näher zu ihm. „Es geht um Tai“, begann sie und erklärte ausschweifend von ihren Ängsten und Zweifeln, während Masaru ihr aufmerksam zuhörte und sie kein einziges Mal unterbrach. Sie fühlte sich schäbig, die ganze Aufmerksamkeit auf ihre Probleme zu ziehen, aber sie brauchte auch jemandem, dem sie sich anvertrauen konnte. Und auch wenn ihr Masaru schon öfters seltsame Ratschläge gab, war er ein Junge, der ihr möglicherweise weiterhelfen konnte. „Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll. Ich will ihn nicht verlieren“, zog sie ihn ins Vertrauen und wartete gespannt auf eine Reaktion von ihm. Vielleicht hielt er sie auch einfach nur für komplett verrückt. Nachdenklich verschränkte Masaru die Arme vor der Brust und überlegte einen Moment, bevor er antwortete. „Kennt er die Geschichte mit deinem Ex?“, fragte er umsichtig nach. Doch Mimi schüttelte nur schnell den Kopf und war sich nicht sicher, ob sie Tai jemals von Jason erzählen wollte. Masaru stützte sich auf der Theke ab und legte den Kopf schief. „Was ist mit dem anderen Kerl? Der mit dem du den One Night Stand hattest?“ Mimi lief unvermittelt rot an, da sie die Sache mit Matt erfolgreich aus ihrem Kopf verdrängt hatte. „Das darf er nicht erfahren“, beeilte sie sich zu sagen, bevor sie den Kopf von ihm abwandte und sich einen Lappen zum Wischen suchte. „Und warum nicht? Das war doch vor ihm, oder habe ich da was falsch verstanden?“, hakte er interessiert nach. „Trotzdem geht das nicht“, redete sich Mimi raus und wischte angestrengt über einen Flecken, der nicht vorhanden war. Masaru legte einen zweifelnden Blick auf und behielt sie unter Beobachtung, bis sie sich nicht mehr zurückhalten konnte. „Er ist sein bester Freund“, gab sie kleinlaut zu und hoffte, dass er sie nicht augenblicklich verurteilte. „Sein bester Freund? War das nicht der, der mit Hideaki auf Tour gegangen ist?!“, fragte er überrascht nach, während Mimi nur ein leichtes Nicken zu Stande brachte. Masaru legte nachdenklich den Kopf in den Nacken, als er plötzlich gleichgültig mit den Schultern zuckte, so als wäre es egal, dass Mimi mit Yamato geschlafen hatte. „Aber du warst damals betrunken gewesen und dachtest du hättest sowieso keine Chance bei ihm. Vielleicht solltest du offen mit…“ „Nein“, unterbrach sie ihn schroff, „auf klar keinen Fall. Tai nimmt das gleich persönlich und wird furchtbar enttäuscht von mir sein. Da muss es eine andere Lösung geben.“ „Aber viele Möglichkeiten hast du leider nicht!“, sagte er nüchtern. „Ich weiß“, jammerte sie und ließ ihren Kopf langsam sinken. „Bitte hilf‘ mir! Ich muss doch irgendwas machen können.“ Sie blickte hilfesuchend zu ihm und erkannte, dass sich ein diabolisches Grinsen auf seine Lippen geschlichen hatte. Er winkte sie näher heran, damit nur sie ihn hören konnte. „Naja, wenn du im Moment nicht mit ihm schlafen kannst, dann tu‘ halt andere unanständige Dinge mit ihm. Er wird sich sicher über eine entspannende Massage unterhalb der Gürtellinie freuen.“ „Man Masaru!“, rief Mimi empört und schlug ihm gegen den Arm, ohne, dass er sein herzliches Lachen unterbrach. „Was denn? Du hast mich um meine Meinung gefragt! Und man, warum bist du so prüde? Glaub mir, jeder Mann freut sich über etwas Zuwendung für seinen kleinen Freund“, erklärte er ihr anekdotenhaft. „Du darfst nur nicht reinbeißen!“ Mimi wurde augenblicklich tiefrot und wandte peinlich berührt den Kopf von ihm, als Masaru seine Tasche und Postkarte schnappte und aufstand. „Du machst dir viel zu viele Gedanken! Lass dich von deinen Gefühlen leiten“, schlug er ihr vor und beugte nochmal etwas näher zu ihr. „Er mag dich wirklich.“ Dann wandte er sich von ihr ab und grinste wissend. „Du solltest mal in sein Buch über Politische Systeme reinschauen“, riet er ihr nachdrücklich, klopfte auf die Theke und verließ die Bar danach. Mimi sah ihm mit rötlichen Wangen hinterher und dachte darüber nach, was er ihr geraten hatte. _ „Das ist mein kleines Reich“, sagte er stolz und zeigte ihr alles. Etwas verhalten beäugte Mimi sein Zimmer, das sehr klein war, aber alles beinhaltete, was man zum Leben brauchte. Er hatte eine winzige Kochnische mit Kühlschrank, einen Schreibtisch, der am Fenster stand, ein paar halbvolle Regale und ein kleines Bett direkt an der Zimmerwand. Die Wände waren Weiß gehalten, nur wenige Fotos zierten sie. Neugierig betrachtete Mimi diese und erkannte auf ein paar Bildern sich selbst wieder. Auf vielen Fotos waren Tai, Matt und Sora zu sehen, die früher immer als unzertrennliches Trio galten, sich allerdings nicht mehr so nahstanden, wie vor wenigen Monaten. Mimi dachte an Sora und stellte verbittert fest, dass sie ebenfalls kaum noch Kontakt zueinander hatten. Auf die meisten SMS reagierte sie kaum, oder wenn nur sehr einsilbig, was Mimi schon zu denken gab. Doch sie versuchte sich voll und ganz auf die Probleme in ihrem Leben zu konzentrieren, besonders, weil es nur eine Frage der Zeit war, bis sie wiederkam. Mimi musste leider zugeben, dass ihr dieser Gedanke alles andere als gefiel. Nach wie vor schaffte Sora es eine gewisse Unsicherheit in ihr auszulösen. Sie mochte ihre Freundin nach wie vor sehr gerne, doch wenn sie zurückkehrte, könnte sie Einfluss auf ihre Beziehung zu Tai haben. Sie schüttelte sich kurz und versuchte den Gedanken zu verdrängen, als Tai sie sanft an den Schultern berührte und ihr einen Kuss auf den Hinterkopf drückte. „Ich werde schnell duschen gehen. Ich war noch mit ein paar Kumpels Fußball spielen“, sagte er mit einem Lächeln und fuhr sich über seine schweißbenetzte Stirn. Mimi nickte nur verhalten, als er sich ins Badezimmer begab. Erst als sie das Wasser prasseln hörte, sah sie sich weiter in seinem Zimmer um. Sie legte ihre Tasche neben sein Bett, ging zu seinem äußerst ordentlichen Schreibtisch und sah einen kleinen Bücherhaufen, der darauf gestapelt war. Ihr kam sofort in den Sinn, dass Masaru eine Andeutung bezüglich eines Buches gemacht hatte, dass ebenfalls auf dem Tisch lag. Mit ihren zarten Fingern zog sie es aus dem Stapel und fuhr über die raue Oberfläche, bis sie es aufschlug. Im ersten Moment fiel ihr nichts Ungewöhnliches auf, bis sie ein Lesezeichen darin entdeckte und ebendiese Seite aufschlug. Ihre Augen huschten über die Seite, doch sie verstand kein einziges Wort. Erst als sie sein Lesezeichen umdrehte, stockte ihr der Atem. Gedankenverloren legte sie das Buch auf den Tisch und fuhr mit dem Finger über das glatte Papier, dass sie in Erinnerungen schwelgen ließ. Ganz darauf fixierte, bemerkte sie nicht, wie er nur mit Boxershorts bekleidet und einem Handtuch aus dem Badezimmer kam. „Ich wollte dir immer davon noch eine Kopie machen. Irgendwie habe ich es nie geschafft“, ertönte seine Stimme hinter ihr und ließ sie herumschnellen. Ihr Atem stockte, als er so leicht bekleidet vor ihr stand und sich mit dem Handtuch durch seine nassen Haare rubbelte. „Ich hätte nicht gedacht, dass du es aufgehoben hast“, sagte sie leise und betrachtete die vier verschiedenen Fotos genau. Sie erinnerte sich noch genau an die Gefühle und Emotionen, die sie an jenem Tag hatte. Sie durchströmten ihren Körper und entfachten eine neue Welle der tiefsitzenden Sehnsucht in ihrem Herzen. Er kam näher, berührte ihre zitternde Hand und sein herbes Duschgel stieg ihr in die Nase. Tai stellte sich so, dass er die Fotos ebenfalls gut sehen konnte, tippte mit dem Zeigfinger auf das dritte Bild und fing an zu lächeln. „Das ist mein Lieblingsbild“, sagte er mit rauer Stimme und bettete sein Kinn auf ihrer Schulter. Seine Arme schlang er um ihren Bauch und kuschelte sich ein wenig näher an sie heran. Ihr Herz pochte immer schneller gegen ihre Brust und ein zarter Rotschimmer legte sich über ihre Wangen. „Warum ausgerechnet das?“, hakte sie nach und blickte zu ihm rauf. Seine schokobraunen Augen trafen ihre und umhüllten ihr Herz mit einer sagenumwobenen Wärme, die sich gleich in ihrem ganzen Körper ausbreitete. „Weil wir uns damals beinahe geküsst hätten“, dachte er zurück und erweichte ihre Knie. Damals in dem Fotoautomaten… Natürlich konnte sie sich an diese Spannung zwischen ihnen erinnern, die ihr das Leben schwer machte. Sie hatte nicht gewusst, was sie tun sollte, welcher Schritt zu viel war und ob er genauso empfand wie sie. Mittlerweile hatten sich viele Unsicherheiten geklärt, aber nicht komplett aufgelöst. Sie wollte nicht mehr nachdenken, damals hatte sie viel zu viel nachgedacht. Mimi wollte risikofreudiger sein, ihm die Liebe geben, die er verdiente. Deswegen reckte sie sich ihm entgegen und küsste ihn einfach. _ Von der Leidenschaft und Euphorie getrieben, schafften sie es auf sein Bett. Selbstständig zog sie ihr viel zu störendes T-Shirt über den Kopf und warf es achtlos auf den Boden. Er lag unter ihr und machte sich an ihrem Jeansknopf zu schaffen, während sie seinen Hals entlangfuhr, sich festsaugte und mit zarten Bewegungen seine muskulöse Brust entlangwanderte. Ihre Haare fielen sachte über ihre linke Schulter, als sie sich aufsetzte und ihn mit einem lustverhangenen Blick fixierte. Sie pfriemelte sich aus ihrer Hose und platzte ihren nur mit Unterwäsche bekleideten Körper direkt auf seiner empfindlichsten Stelle. Er stöhnte genießerisch, als sie sich fordernd hin und her bewegte und seine Erregung weiter anheizte. „Shit“, fluchte er heiser und warf den Kopf zurück. Er verrollte die Augen lustvoll, als Mimi begann seinen Oberkörper zu küssen. Seine männliche Statur trieb ihre eigene Lust auf mehr ins Unermessliche. Noch nie in ihrem Leben, fand sie Unterwäsche so störend, wie in diesem Moment. Sie war so erregt, dass sie eine verzerrte Wahrnehmung entwickelte und sich ganz auf Tai konzentrierte. Sie stieg von seinem Schoss und brachte ihn dazu sich hinzulegen. Mit einem verführerischen Lächeln beugte sie sich weiter nach unten und zog mit ihrer Zunge feine Spuren bis hin zu seinem Bauchnabel. Mimi wurde mutiger und wanderte mit ihrer Hand über seine Boxershorts, was ihm einen genüsslichen Seufzer entlockte. Über seine Shorts hinweg, begann sie seine erigierte Männlichkeit gleichmäßig zu massieren. Zeitgleich erreichte sie mit ihrer Zunge den Saum seiner Boxershorts, fing an zärtliche Küsse darüber zu verteilen und ihn in den Wahnsinn zu treiben. Quälend langsam zog sie seine Shorts nach unten und enthüllte seine Erregung in voller Pracht. Ein wenig ehrfürchtig betrachtete sie ihn, dann sah sie zu Tai, der vor Anspannung die Augen zusammengekniffen hatte. Mimi warf die ihre Zweifel über Bord, dachte an Masarus Worte und ihre eigenen. Sie wollte ihn nicht verlieren. Daher legte sie die Hand um ihn und begann mit zögerlichen Bewegungen ihn zu massieren. Tai stöhnte, als sie ihre Bewegungen beschleunigte und mit der Zunge ihn sachte küsste. Sie wanderte seine Länge hoch und runter, fuhr über seine Spitze, als sie sich dazu entschloss ihn ganz aufzunehmen, indem sie die Lippen um ihn legte. Mimi bewegte ihren Kopf gleichmäßig, merkte das er, nach einiger Zeit, seine Hüften automatisch mitbewegte und ein gelegentliches Keuchen über seine Lippen kam. Zusätzlich spürte sie seine Hand in ihrem Nacken, die sie noch weiter hinunter drückte. Doch sie spielte mit der Leidenschaft, umkreiste ihn begierig, saugte sich fest und massierte ihn rhythmisch. Seine Bewegungen wurden immer schneller, seine Atmung immer kürzer. Tai sog scharf nach Luft, als Mimi eine salzig schmeckende Flüssigkeit in ihrem Mund bemerkte. Sie zog sich zurück, schluckte ohne darüber nachzudenken und fuhr sich über den Mund. Er atmete unregelmäßig und rang breitgrinsend nach Luft, während Mimi immer noch nicht fassen konnte, was sie gerade getan hatte. Mit geröteten Wangen sah sie zu ihm und wusste nicht, ob sie etwas sagen sollte, oder nicht. Er reagierte jedoch schneller als erwartete, zog sie zu sich und küsste sie bestimmend. Behutsam drehte er sie auf den Rücken, ließ von ihr ab und grinste sie schelmisch an. „Es wird Zeit dir etwas Gutes zu tun“, raunte er lustbetont, strich mit den Fingern ihren flachen Bauch entlang und stoppte kurz vor ihrem Slip. Langsam zog er das Stück Stoff nach unten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)