The Story of a Bastard Child von dattelpalme11 ================================================================================ Kapitel 63: Gesprächsbedarf --------------------------- „Ich kann das nicht“, sagte sie fast schon panisch und umfasste seine Hände zitternd. Tai hielt augenblicklich inne, setzte sich auf, richtete seine Boxershorts und ging etwas auf Abstand. „Warum denn nicht? Mache ich irgendetwas falsch?“, fragte er verzweifelt, als sich Mimi ebenfalls aufsetzte und ihre Beine dicht an ihren Körper zog. Sie hatte die Lage komplett überschätzt, dachte wirklich, dass sie soweit wäre und ihm endlich wieder vertrauen könnte. Doch ihr Innerstes rebellierte und ließ einfach nicht zu, dass sie sich ihm hingab. Es war egal, welchen leidenschaftlichen Moment sie auch vorher miteinander geteilt hatten, sie war in der Vergangenheit gefangen und konnte nicht einfach ohne weiteres loslassen. „Rede doch bitte mit mir“, ertönte seine besorgte Stimme, nachdem sie ihren Blick von ihm abgewandt hatte und stur zu Boden richtete. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und ein leises Schluchzen überkam ihre Lippen. „Es tut mir leid, aber…“, sie brach ab und presste ihre Lippen fest aufeinander. Ihre warmen, salzigen Tränen liefen über ihre Wangen und verunsicherten Tai zusehends. Er rutschte unruhig hin und her, kratzte sich unbeholfen am Hinterkopf und wusste augenscheinlich nicht, was er tun sollte. Mimi beobachtete ihn aus dem Augenwinkel heraus und konnte ihm seine verhaltene Reaktion nicht verübeln, auch wenn sie sich etwas Anderes erhofft hatte. „Ich glaube, es wäre besser, wenn ich nach Hause gehe“, murmelte sie und wollte sich gerade aus seinem Bett erheben, als er ihr Handgelenk schnappte und sie wieder zu sich runterzog. Er fixierte sie mit seinen schokobraunen Augen so eindringlich, dass sie seinem Blick kaum standhalten konnte. Liebevoll strich er über ihr Gesicht, fuhr sanft über ihre nassen Wangen, als sie seine Hand mit ihrer Eigenen umfasste. Er drückte seine Stirn gegen ihre, sodass sich ihre Nasenspitzen leicht berührten. „Wir können doch über alles sprechen, bitte lauf‘ nicht immer vor mir weg“, flüsterte er ihr entgegen und Mimis angespannte Haltung lockerte sich augenblicklich. „Das ist alles nicht so einfach, Tai“, antwortete sie wehmütig und zog sich etwas von ihm zurück. Sie drückte sich gegen die Wand, schwelgte in Erinnerung, brachte aber vorerst keinen Ton über die Lippen. Erst als Tai zärtlich über ihr Knie fuhr, konnte sie sich dazu durchringen, über ihre Vergangenheit zu sprechen. „Es war der Sommer, bevor ich auf die High School wechselte“, begann sie ehrfürchtig und kaute angespannt auf ihrer Lippe herum. „In den Sommerferien war ich in einem Cheerleadercamp und lernte dort viele Mädchen aus meiner neuen Schule kennen. Die meisten waren zwei Jahre älter als ich, aber das war okay. Wir redeten über Make-up, Schuhe und gelegentlich auch Jungs, die wir toll fanden.“ Sie verzog das Gesicht, als das Stechen in ihrer Brust immer spürbarer wurde. Tai hörte ihr aufmerksam zu, unterbrach aber seine liebevollen Berührungen kein einziges Mal. „Kurze Zeit später lernte ich auf der neuen Schule einen Jungen kennen, der in unserer Footballmannschaft spielte. Ich sah ihn anfangs nur bei den Spielen, weil ich noch zu den Frischlingen gehörte, die nicht zwangsläufig zu den coolen Partys eingeladen wurden. Doch irgendwann hat mich eine aus dem Verein mitgeschleppt und so lernte ich Jason näher kennen“, erzählte sie fast schon wehleidig, da sie nicht gerne an die Zeit mit Jason zurückdachte. „Anfangs war es echt schön, auch wenn meinen Eltern der Altersunterschied zu groß war. Mir war das egal gewesen, da ich mich von ihm blenden ließ und es schön fand, von einem Jungen so viel Aufmerksamkeit zu bekommen.“ Sie erinnerte sich noch genau an seine Bemühungen, die süßen SMS, oder wie er sie meist morgens mit dem Auto für die Schule abholte. Sie war vollkommen verknallt gewesen, sah nur das, was sie sehen wollte und erkannte erst viel zu spät sein wahres Wesen. „Irgendwann begann er mich öfters dazu zu drängen, mit ihm zu schlafen. Er sagte, dass das erst der Beweis für die wahre Liebe sei. Doch ich war noch nicht so weit, bis ich mich kurz vor meinem Geburtstag von ihm dazu überreden ließ. Es war einfach furchtbar…“, sagte sie mit schwerer Stimme. Mimi hatte damals keine Ahnung, was man machen musste, war noch völlig unerfahren, als er sie überrumpelte und rücksichtslos nur auf seine Bedürfnisse achtete. Ihr erstes Mal hatte ihr so viel Schmerzen bereitet, dass sich die Lust auf Sex bei ihr in Grenzen hielt. Doch Jason brauchte Intimität, wie die Luft zum Atmen. Jedes Mal lief ähnlich ab. Sie ließ sich rumkriegen, schlief mit ihm und musste mit ansehen, wie er jedes Mal danach ging, ohne sich zu erkundigen, wie es ihr damit ging. „Mit der Zeit hat es nicht mehr so weggetan, aber es fühlte sich einfach falsch an. Er war nie da und hat mich in den Arm genommen, sondern wollte nur seinen Spaß. Bis dann irgendwann Schluss war.“ Es hielten sich bereits länger die Gerüchte, dass Jason die Finger von anderen Mädchen nicht lassen konnte. Mimi hatte dem, nie viel Beachtung geschenkt, da sie ihm vertraute, bis sie ihn beim Knutschen mit einer anderen erwischt hatte. „Keine zwei Wochen später, war er mit der anderen fest zusammen und erzählte ziemlich blöde Sachen über mich in der Schule herum“, wimmerte sie kaum hörbar. Tai war näher an sie heran gerutscht und legte den Arm um ihren zierlichen Körper. Er hatte sein Kinn auf ihre Schulter gebettet und drückte sie noch fester an sich. „Was hat er rumerzählt?“, fragte er mit bebender Stimme nach. Es war klar herauszuhören, dass es ihn wütend machte. „Er hat gemeint, dass man mich leicht rumbekäme und ich für eine feste Beziehung nicht geeignet sei“, eröffnete sie ihm schwermütig. Sie wusste, dass Jason nur Unsinn von sich gab und sie ihn nicht hätte ernst nehmen sollen, doch sie war so jung und naiv, sodass sie ihm geglaubt hatte. „Als du damals gegangen bist, habe ich ernsthaft geglaubt, dass er Recht hat. Dass ich nur ein Mädchen für gewisse Stunden bin und…“ „So ein Quatsch“, fiel er ihr ins Wort und brachte sie dazu ihn anzusehen. „Das…es tut mir leid, ich hätte das nicht tun dürfen.“ „Es ist nicht deine Schuld, aber es hat mich verunsichert und alte Wunden aufgerissen. I-Ich würde wahnsinnig gerne mit dir schlafen, aber immer, wenn wir kurz davor sind, bekomme ich Angst“, stammelte sie und errötete leicht vor Scham. Es war ihr unangenehm, Tai etwas über ihre vergangene Beziehung zu erzählen, auch wenn er sehr verständnisvoll reagierte. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und drückte seine Stirn gegen ihre Schläfe. „Wir brauchen nichts zu überstützen. Wir lassen uns einfach Zeit und gucken, was als Nächstes kommt.“ _ Sie hatten bereits ihre Schlafsachen an, als sie eng aneinander gekuschelt in seinem Bett lagen. Mimi hatte ihr Kinn auf seiner Brust abgelegt und lauschte seine Stimme. Beide hatten beschlossen zueinander ehrlich zu sein und erzählten von ihren Erfahrungen und Enttäuschen, die sie bereits erlebt hatten. Tai lachte herzlich, als er von seinem ersten Mal berichtete. „Ich war verdammt betrunken gewesen und ich glaube, es hat nur gefühlte zehn Sekunden gedauert. Es war so peinlich“, gestand er sich ein und hielt sich lachend die Augen zu. Mimi kicherte, hob ihren Kopf etwas an, um ihm in sein Gesicht sehen zu können. Auf ihrer Zunge brannte eine Frage, die sie sich schon Ewigkeiten stellte und nun den Mut gefunden hatte, es endlich zu tun. „Hattest du eigentlich…“, sie senkte den Kopf und vergrub ihr rötliches Gesicht in seinem Shirt. „Hatte ich was?“, hakte er neugierig nach. „Naja, hattest du viele…Mädchen?“, sprudelte aus ihr hervor, auch wenn es ihr doch sehr unangenehm war. Sie blinzelte zu ihm rauf und erkannte, dass er peinlich berührt den Kopf zur Seite gewandt hatte. „Naja, so viele gab es nicht, aber kurz bevor du wieder nach Japan gezogen bist, hatte ich eine kurze Beziehung. Irgendwie bin ich nicht der Typ, der einfach so mit Mädchen schläft, ohne das es etwas zu bedeuten hat. Ich mag’s lieber, wenn man sowas mit jemandem erlebt, der einem wichtig ist“, eröffnete er ihr, konnte sie dabei aber nicht wirklich anschauen. Mimi wusste von der Beziehung, hatte sie aber erfolgreich aus ihrem Gedächtnis verbannt gehabt. Nach und nach kamen die Erinnerungen wieder. „Aber gerade bei ihr habe ich schnell gemerkt, dass es nicht so passt, weshalb wir auch nur knapp vier Monate zusammen waren“, beeilte er sich zu sagen. „Hattest du denn nach dem Scheißkerl noch…“ Er traute sich den Satz nicht zu Ende zu sprechen, doch seine Eifersucht war klar rauszuhören. Auch ihr gefiel es nicht, dass er anscheinend mit mindestens zwei anderen Mädchen geschlafen hatte, doch sie musste sich vor Augen führen, dass das der Vergangenheit angehörte. Dass, sie nun ein Paar waren, das ehrlich zueinander sein sollte. Augenblicklich erfasste sie ihr schlechtes Gewissen, dass sie des Öfteren heimsuchte. Sie ließ von ihm ab und setzte sich schuldbewusst auf. Angespannt blickte sie zu ihm, wohl wissend, dass ihn die Wahrheit verletzen könnte. Doch eine Beziehung baute zwangsläufig auf Vertrauen und Ehrlichkeit auf, was ihr mehrfach bewusst geworden war. Tai war aufrichtig zu ihr gewesen, sah sie nun voller Erwartungen an, auch wenn seine Augen etwas Ängstliches wiederspiegelten. „Es gab da mal jemanden…es war nur etwas Einmaliges und wirklich bedeutungslos“, betonte sie nachdrücklich und versuchte es herunterzuspielen. Tai setzte sich leicht auf und sah sie mit einer ernsten Miene an. „Hast du etwa mit diesem Trottel…“ Mimis Augen weiteten sich und sie schob mit einer harschen Handbewegung seinen Verdacht beiseite. „Nein…“, sagte sie, konnte aber nicht verbergen, dass sie etwas beschäftigte. „Wir…ach nicht so wichtig.“ „Was ist denn? Kenn‘ ich den Kerl etwa?“, hakte er nach und achtete darauf nicht übermäßig eifersüchtig zu klingen. Mimi wich seinen Blicken aus, da sie insgeheim gehofft hatte, dass sie ihm nur von dem One Night Stand erzählen brauchte und er danach Ruhe gab und sich für alle weiteren Details nicht interessierte. „Mimi?“, fragte er leise. Sie zuckte leicht zusammen, als sie den Nachdruck in seiner Stimme hörte. „Wir waren damals beide verzweifelt gewesen und wie gesagt, es hatte nichts zu bedeuten gehabt“, antwortete sie bedacht, bestärkte aber seinen Verdacht, dass er denjenigen kannte, mit dem sie geschlafen hatte. „Mit wem hast du geschlafen?“, wollte er wissen und durchbohrte sie mit einem intensiven Blick, dem sie nicht standhalten konnte. „Das ist doch gar nicht so wichtig“, murmelte sie verständnislos. „Doch! Es kommt nämlich gerade wirklich so rüber, als würde ich denjenigen kennen und das macht schon einen Unterschied“, untermauerte er energisch. „Wer war es? Izzy?“ „Was? Nein!“, wiedersprach sie entsetzt. Wie kam er plötzlich auf Izzy? Zwar verbrachten beide schon Zeit miteinander, aber um Himmels Willen doch nicht so. „Wer dann? Joe vielleicht?“ „Sag‘ mal spinnst du?“, knurrte sie aufgebracht und war gerade im Begriff aufzustehen, als Tai sie wütend anfunkelte. „Wer war es dann? Doch Toya, oder was?“ Fassungslos sah Mimi ihn an und wurde von ihrer eigenen Wut gepackt. Warum konnte er es nicht, auf sich beruhen lassen? Wieso wollte er es so genau wissen? Doch er ließ sich nicht davon abbringen, war richtig rasend vor Wut, als Mimi der Geduldsfaden endgültig riss. „Es war Matt! Ich habe mit Matt geschlafen!“ _ Mit einem verheulten Gesicht stand sie vor der Wohnungstür und wartete darauf, dass man ihr aufmachte. Sie hielt ihre Tasche fest umklammert und hatte immer noch ihr Schlafanzugoberteil an, während sie sich notgedrungen in ihre Jeanshose gequetscht hatte. Als die Tür endlich geöffnet wurde, fiel sie Masaru direkt um den Hals, der sie völlig verwundert musterte. Er ließ sie hinein, als sie kraftlos ihre Tasche sinken ließ und ihm lautlos ins Wohnzimmer folgte. „Oh hallo Mimi. Mit dir habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet“, begrüßte Chiaki sie herzlich und hielt eine dampfende Tasse Tee in seinen Händen. Masaru warf ihm einen vielsagenden Blick zu, als auch er erkannte, dass sie weinte. „Was ist denn passiert?“ „Ich hab‘ keine Ahnung“, kam es von Masaru, der sich verzweifelt durch die Haare fuhr. „Kann ich heute Nacht hier bleiben? Ich möchte nicht allein sein“, sagte Mimi weinerlich und setzte sich auf die kleine Couch. Masaru ging auf sie zu, sagte etwas zu Chiaki, was sie nicht verstehen konnte und ließ sich danach neben ihr nieder. „Was ist passiert? Stress im Paradies?“ Ein keckes Grinsen zog sich über sein Gesicht, verblaste aber sofort wieder, als Mimis trauriger Blick ihn durchbohrte. „Du hast echt überhaupt kein Einfühlungsvermögen!“, tadelte Chiaki ihn und hielt Mimi eine Tasse Tee vor die Nase, die sie dankend annahm. Danach setzte er sich auf den urigen Sessel, den er von seinem Großvater vermacht bekommen hatte. Nebendran stand das Terrarium von Gandhi, dass wehmütige Erinnerungen in Mimi aufleben ließen. Gedankenverloren starrte sie zur Tarantel, vor der sie sich einst so gefürchtet hatte, wohl wissend, dass sie das einzige war, was Noriko hinterlassen hatte. „Ich habe ihm das mit meinem Ex erzählt und irgendwann waren wir bei dem One Night Stand angekommen“, begann sie leise und wandte ihren Blick zu ihrer Teetasse, die lautlos vor sich hin dampfte. „Er weiß, dass ich mit Matt geschlafen habe.“ „Wer ist Matt?“, fragte Chiaki irritiert nach, da er von all dem am wenigstens mitbekommen hatte. „Wie hat er reagiert?“, hakte Masaru nach und signalisierte seinem besten Freund, dass er die Klappe halten sollte. „Er war enttäuscht und wollte, dass ich gehe“, antwortete sie resigniert und senkte den Kopf. „Er war sogar richtig sauer, so als hätte ich ihn betrogen.“ „Hast du ihm gesagt, dass das vor ihm war?“, wollte Masaru wissen und lehnte sich zurück. „Natürlich habe ich das gesagt“, antwortete Mimi aufgebracht und schüttete beinahe den warmen Tee über sich. „Er hat mir nicht zugehört, sondern wollte einfach nur, dass ich verschwinde.“ Bedrückt sah sie zu Boden und befürchtete ihn endgültig verloren zu haben. „Hey jetzt zieh‘ doch nicht so ein Gesicht“, ertönte Chiakis Stimme. „Rede einfach nochmal mit ihm! Morgen sieht der Tag bestimmt schon wieder ganz anders aus. Bestimmt hat er sich dann wieder beruhigt und merkt von selbst, dass er überreagiert hat.“ „Ja, denke ich auch“, meinte Masaru bestätigend, „morgen ist Tanabata und wir wollten doch alle zum Fest gehen.“ Mimi rümpfte nur die Nase und fuhr sich mit dem Handrücken über ihre nassen Augen. „Ich weiß nicht, ob ich da mitgehen sollte. Tai will mich sicher nicht sehen“, gab sie kleinlaut zu und nippte vorsichtig an ihrem Tee. „So ein Quatsch! Du kommst mit! Yasuo freut sich schon so sehr darauf dich wiederzusehen und außerdem habe ich schon eine Idee, wie du Tai wieder für dich gewinnen kannst.“ Masaru grinste verschwörerisch, während Chiaki nur leise seufzte. Interessiert wandte Mimi den Kopf zu ihm und konnte ein Funkeln in seinen Augen erkennen, dass sie bisher nur gesehen hatte, wenn er dumme Ideen in die Tat umsetzen wollte. „Und wie kann ich ihn wieder für mich gewinnen?“, hakte sie missmutig nach. „Naja, das Fest findet doch in der Nähe vom Wohnheim statt oder?“ „Ja…“, antwortete Mimi langsam und zog misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe. „Du ziehst dir einfach deinen schönsten Yukata an, sagst, dass du mit ihm reden willst und entführst ihn dann in sein Zimmer. Dann öffnest du langsam den Yukata und enthüllst einen Hauch von nichts“, raunte er und machte mit den Händen das Öffnen eines Yukata nach. „Was?“, quietschte sie empört und lief rot an. „Du willst, dass ich ohne Unterwäsche aufs Fest gehe und ihn dann verführe?“ „Ich wusste, dass da nur ‘ne Schnapsidee kommen konnte“, stöhnte Chiaki genervt und fuhr sich durch seine kurzen dunkeln Haare. „Lass‘ dir bitte nicht so einen Schwachsinn einreden! Rede einfach mit ihm! Dafür brauchst du dich doch nicht auszuziehen!“ „Aber das wäre doch der Überraschungseffekt!“, wiedersprach Masaru und schüttelte den Kopf. „Er wäre so perplex, dass er nur noch auf sie achten würde. Und ich habe gehört, dass Versöhnungssex, der beste Sex überhaupt sein soll.“ „Aber das mit dem Sex ist doch mein Problem! Ich hatte schon zisch Gelegenheiten mit ihm zu schlafen, konnte es aber nicht“, untermauerte Mimi und ließ deprimiert den Kopf hängen, als Masaru sie an ihren Schultern packte. „Hör mir zu! Er mag dich echt gern, redet so unfassbar viel von dir, dass ich am liebsten Zuckerwatte kotzen möchte. Ihr habt heute alles aus dem Weg geschafft, was eure Beziehung in irgendeiner Weise belastet hat! Er weiß von Jason und auch das von Matt. Und du bist schon so lange in ihn verliebt! Hast du keine Sehnsucht, oder sowas?“ „Doch…“, gab sie peinlich berührt zu und erinnerte sich an den leidenschaftlichen Moment, den sie heute miteinander geteilt hatten. „Aber…“ „Kein aber! Sei ehrlich zu dir selbst, lass dich von deinen Gefühlen leiten und mach‘ dich nackig!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)