One Piece - Ein Flamingo auf Reisen von Lady_Siren ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Dressrosa wirkte auf den ersten Blick wie ein Paradies. Alle Menschen freuten sich ihres Lebens und lebendige Spielzeuge liefen durch die Straßen. Aber was steckte hinter der Fassade? Lasst uns doch einen Blick darauf werfen. Der Herrscher dieses Landes Don Quichotte DeFlamingo genoss gerade einen friedlichen Nachmittag in seinem Schloss und erfreute sich über seine Geschäfte, die derzeit hervorragend liefen. Doch Sugar wollte seine Aufmerksamkeit. Sie hatte sich genug gelangweilt und der junge Herr war als Einziger zu gegen. „Junger Herr, spiel mit mir!“ „Nein, Kleines. Geh und ärger einen von den Bediensteten “ , sagte DeFlamingo und winkte sie ab. Auch wenn er stets lächelte, konnte es bedeuten, dass er genervt von ihr war. Folglich wand Sugar sich von ihm ab und stapfte schmollend davon. Beinahe wäre sie über etwas rundes gestolpert, bemerkte es aber noch rechtzeitig. Bei genauerer Betrachtung erkannte sie, dass es ein buntes Ei mit glitzernden Steinen war. Es sah wirklich schön aus. Deswegen drehte sich Sugar um und knallte das Ei dem jungen Herren an den Kopf. Das hatte er davon, dass er nicht mit ihr spielen wollte. Aber anstatt, dass das Ei am Kopf abprallte, explodierte es und hüllte DeFlamingo in eine grüne Rauchwolke. Sugar hörte ihn fluchen und husten, aber er verstummte schon nach wenigen Sekunden. Als DeFlamingo die Augen öffnete, sah er über sich eine Baumkrone. Er richtete sich auf und spürte wie sein Schädel brummte. „Was war denn das für ein Mist? Und wo ist Sugar hin?“ Jetzt bemerkte er, dass er weder in seinem Palast, noch in Dressrosa war. Er war auf dem Gelände von irgendeiner Kirche. Um die Wiese herum sah er Gebäude, wovon eines ein Restaurant war. Dort standen einige Menschen. Aber etwas stimmte nicht. DeFlamingo stand auf und ging langsam auf sie zu. Vielleicht konnten sie ihm sagen, wo er hier war. Doch plötzlich stoppte er. Was ihm seine Augen da zeigten, konnte nicht wahr sein. Zwei Trafalgars und gleich drei Strohhüte? In welcher Hölle ist er denn hier nur gelandet?! Da bemerkten sie den Samurai. „Hey, dein DeFlamingo-Cosplay ist ja der Wahnsinn!“, kommentierte einer der Trafalgars mit weiblicher Stimme. Jetzt sah er, dass sie alle Frauen waren. „Können wir ein Foto von dir machen?“ Da sagte DeFlamingo nicht Nein. Wenigstens behandelten sie ihn respektvoll. Er posierte für einige Fotos, bis die fünf Frauen als Männer verkleidet zufrieden waren. Nie hätte er gedacht, dass Piraten so berühmt und beliebt sein konnten, dass gewöhnliche Menschen sie nachahmten. „Noch mal vielen Dank, Doffy.“ „Gern geschehen, Ladys, aber nennt mich lieber junger Herr. Fufufufufu.“ „Typisch DeFlamingo “, lachte ein Ruffy Doppelgänger. „Also man sieht sich. Viel Spaß noch auf der Animuc.“ Animuc? Erklärte das die Maskerade? War das hier eine Art Karneval? Bei den anderen Gebäuden sah er weitere Personen. Auch sie trugen Kostüme und einige fotografierten andere Besucher. DeFlamingo wurde ebenfalls für einen Besucher gehalten. Vielleicht sollte er das ausnutzen. Auf einmal zupfte jemand an seiner Federjacke. Normalerweise würde er jeden grün und blau schlagen, der sich so an ihn ran schlich. Aber heute war er ein Besucher und es könnte ja ganz unterhaltsam werden. „Entschuldige, Doffy, aber dürfen wir mit dir Fotos machen? Dein Cosplay ist echt das Beste, was wir je gesehen haben.“ Es waren drei junge Frauen, ebenfalls in Kostümen. Eine trug einen Anzug, die andere ein schwarzes Abendkleid mit langen Ärmeln und die Letzte hatte eine giftgrüne Perücke auf und eine rote Kapuzenjacke mit... einer Fratze auf der Kapuze. Außerdem trug sie ein Schild um den Hals. „Du bist der erste Flamingo, der groß, muskulös und wirklich dauernd am grinsen ist. Das ist schon eine Meisterleistung “, gab die Frau mit der grünen Perücke von sich. Das gefiel dem Samurai. Fans, die verstanden, was gut ist. „Natürlich. Dann kommt mal her.“ Die beiden Frauen in der Abendkleidung gesellten sich sofort zu ihm. Lässig legte er seine Arme um ihre Schultern. Diese Art von Wertschätzung war ihm zwar neu, fand jedoch schnell Gefallen daran. Aber was sagte eine von ihnen vorhin? Cosplay... So nennen sie also diese Verkleidungen... Als die grüne Perücke die Fotos schoss, schaute DeFlamingo auf ihr Schild. „Was ist eigentlich mit dem Schild, Mädchen?“ „Ach das. Ich biete Umarmungen für umsonst an. Macht eigentlich viel Spaß.“ Da kam dem Samurai der Meere eine Idee. „Dann komm mal her zum jungen Herren.“ „Was?“ Er ließ die beiden los und wollte sie gerade mit seiner Kraft der Ito Ito Frucht festhalten, aber nichts passierte. „Komm, Siren. Spiel mit und lass den jungen Herren dich umarmen.“ „Aber die rosa Federjacke, Emmo!“ „Mach einfach.“ Ein wenig genervt seufzte diese Siren auf und gab nach. Zögerlich ging sie auf ihn zu. DeFlamingo dauerte es etwas zu lange, deswegen trat er vor und drückte die Frau an sich. „Fufufufufu. War doch gar nicht so schlimm, Mädchen, oder?“ „Deine Federn kitzeln mich!“, protestierte Siren, die sich in der für sie viel zu lange andauernden Umarmung wand. „Seit Akainu hätte ich das mit den Umarmungen sein lassen sollen. Aber ich will ja nicht hören.“ „Ich bin ja nicht aus Magma, also ist es nicht so schlimm.“ „Joel, Emmo, helft mir mal! Er lässt mich nicht mehr los.“ Aber da löste DeFlamingo schon die Umarmung. „Hast du vielleicht Lust mit uns auf der Animuc rumzulaufen? Das wird bestimmt ein Spaß! Oder Siren?“, schlug die Frau im Anzug vor. „Ja, Emmo. Aber nur, wenn ich nicht mehr so gekuschelt werde “, meckerte Siren und packte das Schild in ihre Tasche. Diese Idee gefiel ihm. Es war auf jeden Fall eine gelungene Abwechslung zu seinem Alltag mit seinem Gefolge und er konnte so unauffällig in Erfahrung bringen, wo er hier überhaupt war. Und für Spaß war er immer zu haben. „Hast du eigentlich schon eine Karte, Doffy? Sonst können wir nicht zu den Show Acts “, fragte diejenige, die anscheinend Joel hieß, nach. Ein Ticket? Brauchte er wirklich so was, damit er überall mitgehen konnte? Das war für den Samurai der Meere ganz neu. „Nein, leider nicht.“ „Das trifft sich gut, denn wir haben noch ein Ticket übrig “, meinte Siren, die nun einen gewissen Abstand zu ihm hielt. „Eine Freundin von mir hat sich gestern abgemeldet, warum auch immer, und von mir aus kannst du es haben. Ich hab es ja nicht bezahlt.“ „Zu freundlich von dir, Mädchen. Lass mich dich noch einmal umarmen.“ Gerade als er die Arme ausbreitete, wich Siren sofort hinter ihre Freundinnen. „Ich passe.“ „Aber deine Gratis-Umarmungen.“ „Da hat er recht, Siren. Also halte dich an die Regeln.“ „Aber Emmo!“ „Ich warte, Mädchen.“ Siren seufzte erneut genervt auf: „Na schön. Aber nur kurz.“ Da umklammerte DeFlamingo auch schon. Es machte ihm einen ungeheuren Spaß zu sehen wie sie der Kontakt ärgerte. Nachdem der Samurai sie endlich losließ, übergab Siren ihm sein Ticket. „Wenn das jetzt geklärt ist, schlage ich vor, dass wir als erstes zu den Händlern gehen. Ich will unbedingt sehen, was für Figuren sie im Angebot haben “, freute sich Joel. In der Halle mit den Händlern traf DeFlamingo der Schlag. In was für einer abstrusen Welt war er hier nur gelandet? Fan-Artikel so weit das Auge reichte. Die Mädchen hatten ihn zu einem Stand mit Figuren und Plüschtieren gebracht. Sofort fiel ihm eine Figur von sich selbst auf und meckerte gleich drauf los: „Ich habe aber deutlich mehr Muskeln.“ „Dafür grinst ihr beide wie bescheuert “, kommentierte Siren und grinste dabei selber albern. „Oh. Die haben auch Law und Kid!“ „Sogar Jinbei.“ „Wo?“, fragte Siren und quetschte sich an einen der Schaukästen. „Ach nur eine kleine Figur. Ich stöbere mal lieber bei den Plüschtieren. Hoffentlich ist Zorro endlich mal dabei.“ DeFlamingo beäugte da Ganze mit Skepsis. Wer fertigte von ihm Figuren an, ohne um seine Erlaubnis zu bitten? Es werden ein paar Köpfe rollen müssen. „Das gibt es ja nicht! Emmo, Joel, Doffy. Es gibt den jungen Herren auch als Plüschtier.“ Siren hielt stolz ihren Fund hoch. Eine verniedlichte Version vom Samurai der Meere. „Wer will ihn kaufen?“ „Den kauf ich mir.“ Überrascht sahen die Mädchen DeFlamingo an, der Siren sein kleineres Ich abnahm. „Ich habe daheim jemanden, der sich darüber freuen wird.“ Er kramte in seiner Hosentasche etwas Geld heraus. Aber etwas war anders. Seine Geldscheine waren keine Berry mehr, sondern irgendwelche Scheine. DeFlamingo versuchte sich nichts anmerken zu lassen und bezahlte einfach. Aber wer hatte sein Geld gegen diese komischen bunten Papiere umgetauscht? Wenigstens konnte er damit bezahlen. Trotzdem ärgerte es ihn. Plötzlich stürmten ein paar junge Mädchen auf DeFlamingo zu und riefen begeistert: „Doffy, dürfen wir ein Foto von dir und deinem Plüschtier machen?“ Augenblicklich änderte sich seine Stimmung zum besseren. Es gab doch nichts über Bewunderer. Auch wenn sie die falsche Anrede verwendeten. „Gerne. Fufufufufufu. Aber nennt mich junger Herr.“ Die Fans konnten ihr Glück kaum fassen und fotografierten gleich drauf los. „Danke, junger Herr.“ „Du liebst die Aufmerksamkeit. Das sieht man die voll an. Aber bei deinem tollen Cosplay ist das kein Wunder, dass man dich fotografieren will “, sagte Emmo, die sich gerade Ivankov als Anhänger gekauft hatte. DeFlamingo verabschiedete sich von den Mädchen und wand sich wieder seinen Begleiterinnen zu: „Danke für das Kompliment, aber ihr seht auch nicht schlecht aus. Wen spielt ihr eigentlich?“ „Also Emmo und ich sind Soul und Maka von Soul Eater und Siren macht einen auf Gumi.“ „Die Namen sagen mir leider nichts, aber das macht ja nichts.“ „Braucht es auch nicht “, meinte Emmo und deutete danach auf einen Stand, dessen Hauptfarbe rosa war. „Lasst uns da mal schauen.“ Bei näherer Betrachtung erkannte DeFlamingo Katzen Accessoires. Glöckchen, Pfoten als Handschuhe und Katzenohren mit Schleifen. Wieso wollte sie unbedingt zu so einem Stand? Auf einmal wurde er von Joel runter gezogen und sie setzte ihm ein Paar Ohren auf. Siren machte sofort einen Schnappschuss vom jungen Herren. Deswegen also... Der Samurai nahm die Ohren ab und gab sie der kichernden Frau vom Stand zurück. „Komm doch mal her, Siren. Ich möchte dich noch einmal in die Arme schließen.“ „Was?! Nicht noch einmal.“ Aber zu spät. Er hatte sie bereits in der Mangel. „Lass mich bitte los, Doffy.“ In ihrer Stimme lag ein Hauch von Wut. „Erst wen du mich junger Herr nennst.“ Er festigte seinen Griff. Emmo und Joel fanden es äußerst komisch und lachten über das Unbehagen ihrer Freundin. „Junger Herr, wenn er nicht augenblicklich die Umklammerung löst, wird er sein blaues Wunder erleben.“ „Geht doch:“ Er ließ sie los und tätschelte ihren Kopf. Siren starrte auf den gegenüberliegenden Stand. „Endlich hat die Suche ein Ende!“ Stürmisch eilte sie zum Stand. Sie kaufte ein Plüschtier, was dem Schwertkämpfer Zorro ähnelte. „Warum willst du den kaufen und nicht meine Wenigkeit als Plüschtier?“ Verständnislos starrte sie ihn an. „Zorro ist wesentlich cooler als du und nichts gegen dich. Aber deine Federjacke ist einfach zu bescheuert.“ „Aber Zorro hat kein Königreich.“ „Aber er trägt kein rosa.“ „Lasst uns noch ein wenig umsehen “ riet Joel, als sie dazwischen ging. „Bis zum ersten Show Act dauert es ja noch.“ Vorm Eingang zur großen Halle, wo die meisten Auftritte stattfanden, stand nun das Quartett und DeFlamingo missfiel es, dass er mit dem gewöhnlichen Volke im Publikum sitzen musste. Plötzlich fielen ihm Treppen nach oben auf. Dort schien es zu einem privateren Bereich der Halle zu gehen und dem Samurai der Meere kam eine Idee. „Entschuldigt mich kurz, Mädchen.“ Verwirrt sahen sie ihm nach. „Dieser Cosplayer ist echt merkwürdig “, hörte er von Emmo. Aber er war schon auf den obersten Stufen der Treppe. Diese Menschen zu überreden dürfte genauso leicht sein wie bei ihm in Dressrosa. „Was er da oben wohl will?“, fragte Joel mehr sich selbst. „Vielleicht hat er jemanden gesehen, den er kennt, oder er will was nachfragen.“ „Meinst du, Emmo?“ Aber bevor sie weiter raten konnten, rief ihnen DeFlamingo zu: „Kommt her. Wir dürfen oben sitzen.“ Und wie im Chor sprachen sie verdutzt: „Wie?“ Die Aussicht war schon besser und niemand störte sein Sichtfeld. Um den jungen Herren saßen Emmo und Joel, bei denen er seine Arme um ihre Schultern legte. Die beiden Frauen nahmen es gelassen, weil sie so Gelegenheit hatten die Jacke von DeFlamingo genauer zu betrachten. Siren hielt wieder Abstand. Sie kuschelte wohl lieber mit ihrem neuen Plüschtier. „Die Jacke ist ja richtig flauschig, Doffy. Jetzt wissen wir, warum du das Cosplay machst. Wie Siren letztes Jahr als Trafalgar Law.“ Da klingelten DeFlamingo seine Ohren und er hakte bei Siren nach: „Du warst der kleine Law?“ „Ja. Aber nur wegen der Mütze. Sonst hätte ich es nicht gemacht.“ Siren blickte zur Bühne. „Oh. Sie haben endlich die Technik auf die Reihe gebracht. Dann kann es ja losgehen.“ Neugierig blickte DeFlamingo zur Gruppe von Schaustellern. So wie es aussah, sollte es eine Vorstellung ohne Blut und Gemetzel geben. Also ohne jegliches Entertainment. Dann konnte er in Ruhe ein paar Gedanken nachgehen. Warum versagten seine Fähigkeiten? Und wie kam er überhaupt hierher? Etwas traf ihn am Kopf und prompt war er hier. Nachdenklich starrte er auf seine Miniatur-Ausgabe. Er musste in einer anderen Welt gelandet sein. Anders konnte er sich es nicht erklären. Plötzlich brachen die Mädchen in schallendes Gelächter aus. Er riskierte einen Blick auf die Vorstellung. DeFlamingo konnte nicht anders als mitzulachen. Zwar wusste er nicht, um welche Geschichte es ging, aber verstand die meisten Pointen. Diese Menschen verstanden ihr Handwerk. Mit Tränen in den Augen fragte Joel Siren nach dem Namen der Gruppe, doch der junge Herr beachtete sie nicht. Er war zu sehr mit Lachen beschäftigt. Wenn es jetzt noch ein wenig Brutalität gegeben hätte, wäre es perfekt gewesen. „Wie bist du eigentlich an die Plätze hier oben gekommen? Normale Besucher haben hier keinen Zutritt “, wollte Emmo wissen. Da scherzte Joel: „Hast du die Leute etwa bestochen?“ „Mädchen, lasst das mal mein Geheimnis bleiben und genießt meine Gesellschaft.“ „Du bist fast wie DeFlamingo höchst persönlich. Das wird langsam unheimlich.“ „Fufufufufu. Ich bin halt ein guter Schauspieler.“ Wie wahr. Wie wahr. Nach der Vorstellung hatten ihn die Mädchen in den Bereich über den Händlern mitgenommen. „Was wollen wir denn hier?“ „Dich zu einem kleinen Wettbewerb herausfordern, Doffy.“ Sie standen vor zwei großen Platten und Emmo deutete auf einen großen Kasten. „Ein Dance Dance Revolution Wettbewerb mit um genau zu sein.“ „Wie bitte?“ Die Frage rollte ihm leicht bedrohlich von der Zunge, wahrte dennoch sein Grinsen. „Mach einfach mit, Doffy. Oder traust du dich nicht?“, provozierte Siren. „Das hättest du wohl gerne. Dann lasst uns mal anfangen“ Glücklicherweise mussten sie sich nicht anstellen und der Samurai begriff schnell das Prinzip dieses Spiels. Der Sieg war ihm gewiss. Zuerst versuchte es Joel. Sie hob ihr Kleid etwas an, damit sie nicht so leicht stolperte. „Hals- und Beinbruch, Joel.“ „Dir auch, Doffy.“ Joel wählte ein Lied mit schnellem Rhythmus und so begann es. DeFlamingo fand großen Gefallen an diesem Spiel. Warum hatte er so ein Gerät nicht in Dressrosa? Als dann zum Schluss Siren antrat, nachdem der junge Herr die beiden anderen besiegt hatte, hatten sich einige Schaulustige versammelt. Für DeFlamingo war es ein Kinderspiel und für Siren hatte er sich etwas überlegt. Sein Grinsen wurde noch breiter, als es eh schon war. Er ärgerte sie so gerne. „Wenn ich gewinne, bekomme ich noch eine von deinen Umarmungen. Aber diesmal länger.“ „Kannst du gerne haben. Aber wenn ich gewinne, geht es zum Karaoke.“ „Meinetwegen.“ Es baute sich eine gewaltige Spannung zwischen den zwei Kontrahenten auf. Emmo und Joel feuerten ihre Freundin an. „Such dir ein Lied aus, Doffy.“ „Ladys first.“ „Alter vor Schönheit.“ „Jetzt fangt endlich an!“ Man bekam nicht oft so was geboten. Und endlich startete der Wettkampf. Siren gab ihr Bestes, konnte aber den ein oder anderen Patzer nicht vermeiden, was sie wertvolle Punkte kostete. DeFlamingo hingegen musste sich nicht mal richtig anstrengen. Folglich stand das Ergebnis fest. Siren hatte kläglich auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad versagt. „Fufufufufufu. Du weißt, was das bedeutet.“ „Ist ja gut. Du kriegst deine Umarmung.“ Da wollte DeFlamingo sie auch schon an sich drücken, aber Siren huschte eilig davon. „Wenn du mich fangen kannst!“ So hatten sie zwar nicht gerechnet, aber es gefiel ihm besser. Jäger und Gejagte. Siren rannte über das Gelände mit dem Samurai der Meere im Schlepptau. DeFlamingo probierte, ob seine Fähigkeiten nun doch wieder funktionierten und tatsächlich klappte es. Augenblicklich blieb Siren stehen. Nun brauchte er nur noch zu ihr gehen, doch leider wurde sein Plan von einem bunten Ei, welches vom Himmel fiel, vereitelt. Es explodierte, als es den Samurai traf, und DeFlamingo wurde erneut in eine Wolke aus grünem Rauch gehüllt. Sofort verlor er das Bewusstsein. Als Emmo und Joel zu Siren, die sich wieder bewegen konnte, geeilt waren, sahen sie ihr schockiertes Gesicht. „Was ist denn mit dir passiert? Und wo ist Doffy?“ „W-weg. Und ich glaube..., dass unser Doffy der echte Doffy war.“ „Wie kommst du denn auf so was?“, fragte Joel ungläubig. „Ich konnte mich plötzlich nicht bewegen. So wie im Manga, wenn Doffy seine Kräfte einsetzt.“ „Aber das ist doch-“ Die drei Frauen schwiegen und überlegten. War das etwa wirklich DER DeFlamingo gewesen? Der junge Herr kam wieder zu sich. Er lag auf seiner Liege in seinem Palast und Sugar schaute ihn besorgt an. Als er sich aufrichten wollte, bemerkte er etwas weiches neben sich. Es entpuppte sich als sein Abbild im Plüschformat. „Was ist das, junger Herr?“ Er fasste sich an den Kopf. War das etwa kein Traum? Er reichte Sugar das Plüschtier und sprach: „Eine Kleinigkeit damit du mich nicht mehr nerven musst, wenn dir langweilig ist.“ Mit diesen Worten stand er auf und ging. Nachdenklich steckte er seine Hände in die Hosentaschen und bemerkte, dass das Ticket noch bei ihm war. „Also ist es wirklich passiert. Fufufufufufu.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)