100 Episoden mit Sonic und seine Freunde (Wunschgeschichtensammlung) von SilverLunic ================================================================================ Kapitel 1: 1. Episode - Erste Begegnung --------------------------------------- 1. Episode (eigene Wahl) Erste Begegnung Der blaue Igel schlittert haltlos über den Boden. Dieser Metallvogel war ganz schön schnell! Sonic rollt sich ab und kommt wieder auf die Beine. Keine Sekunde zu spät! Der wahnsinnige Wissenschaftler sitzt mit breitem Grinsen in einer riesigen Metallschwalbe, die in einem eiligen Sturzflug genau auf Sonic zugerast kommt. Der Teenager war zwar mehr als gut zu Fuß, aber es war ein Unterschied, ob man sich mit anderen Jungs und Mädchen oder mit einem Roboter messen musste und noch dazu, nachdem man schon seit zwei Tagen dabei war diesem irren alten Fettwanst ohne Pause davon abzuhalten die unschuldigen Tiere und Bewohner des Landes einzufangen und zu robotisieren. Während Sonic von einer Zone zur anderen gelaufen war, hatte Dr. Robotnik sicher die Zeit genutzt und hatte sich ein Butterbrot zwischen die Beißer geschoben, während der Igel nur ein paar winzige Momente zwischendurch hatte um einen Schluck Wasser zu trinken, den er von den Bewohnern von Wald und Flur bekommen hatte, die er schon gerettet hatte. Angespannt wartet der Igel, bis der Wissenschaftler seine Maschine etwa zwei Meter vor seiner Nase hat, dann springt das blaue Tier nach oben, wobei er sich wie eine Kugel zusammenrollt und dann, durch seine eigenen Stacheln geschützt, wie eine Kanonenkugel auf den Schwanzansatz der Maschine zustürzt. Mit einem hässlichen Krachen zersplittert das Metall und die stählernen Schwanzfedern des Metallvogels krachen zu Boden. In Folge dessen verliert auch der Rest des Roboters seinen Halt in der Luft und stürzt mit dem Schnabel voran auf den Boden. Während der Metallvogel haltlos über den Boden schlittert, bohrt sich sein Schnabel in die sandige Erde. Nach kaum einer Minute kommt das ganze Bild zum Stillstand und man hört aus dem Kopf der Schwalbe nur noch ein verärgertes Fluchen. "Das wirst du mir büßen du blaue Stachelratte!" schimpft der Doktor weiter, als er in seiner Fluchtkapsel über Sonic hinwegfliegt. Einen Sekundenbruchteil ist Sonic in Versuchung dem Doc noch eine pfiffige Antwort an den Kopf zu werfen, aber er lässt es dann. Der Wissenschaftler ist schon gereizt genug, da muss der blaue Igel nicht noch Öl in Feuer gießen. Ganz besonders nicht, wenn man so einem gefährlichen Mann alleine ohne Hilfsmittel gegenüber steht. Sonic ist müde, und er hat sich grade entschlossen sich dann erst einmal einen kleinen Moment auszuruhen, bevor er sich weiter mit Dr. Robotnik herumschlägt, aber vorher hat er noch etwas zu erledigen. Mit schweren Schritten geht Sonic auf den kegelförmigen Metallcontainer zu, in dem Dr. Robotnik immer die unschuldigen Tiere gefangen hält. Wieder springt Sonic ein ganzes Stück in die Höhe, rollt sich zu einer Kugel zusammen und schlägt so auf einen riesigen Metallschalter, der oben aus dem Container herausragt. Mit einem Klacken rastet der Schalter ein, dann öffnet sich die Außenhülle des Containers, indem sie wegplatzt und die hilflosen Tiere frei gibt. Ohne Zeit zu verlieren hüpfen, fliegen und rennen die befreiten Tiere aus dem Container heraus. Zufrieden beobachtet Sonic wie die Tiere ihren Weg in die Freiheit finden. Der blaue Igel lässt seinen Blick schweifen, wodurch ihm auffällt, dass in den Resten des Containers noch ein zusammengerolltes gelbes Tier sitzt. Einige Augenblicke schaut Sonic das puschelige Tier verwundert an, dann löst er sich aus seiner Starre und geht auf das Tier zu. "Ähm... Hallo?... "beginnt Sonic etwas unsicher es anzusprechen, wobei er in gebückter Haltung auf das gelbe Fellpuschel zuläuft. Wie das kleine Kerlchen Sonics Stimme hört zuckt es erschrocken zusammen und blickt ihn mit großen blauen Augen an. Der etwa achtjährige Fuchsjunge ist völlig verunsichert, seine Augen sind gefüllt mit Tränen und er zittert am ganzen Körper. "E-es ist alles gut, ich habe Dr. Robotnik aufgehalten und den Robotisierer zerstört. Es wird dir also nichts mehr passieren! Du kannst nach Hause gehen!" erklärt Sonic etwas zögerlich und so ruhig wie er kann. "S-sicher?" erkundet sich der kleine gelbe Fuchsjunge ängstlich. "Ganz sicher!" macht Sonic dem Jungen mit fester Stimme Mut. Immernoch unsicher schaut sich der Fuchs um. In der Ferne sieht er die kleinen Tierchen mit denen er bis vor wenigen Minuten noch eingesperrt war davonflitzen. Sie alle sind wieder frei! Hatte dieser blaue Igel wirklich den unheimlichen Wissenschaftler in die Flucht geschlagen? Und noch dazu ganz alleine?! Während der Fuchs in die Ferne schaut, mustert Sonic ihn. Sein Fell hat ein schönes goldgelb, mit einigen schneeweißen Stellen, an seinem Schnäuzchen, seinem Bauch und, seinen Schweifenden? Der blaue Igel blinzelt verwirrt. Hat der kleine Fuchs zwei Schweife? So etwas hat der Igel ja noch nie gesehen, und das obwohl er schon gegen eine ganze Menge groteske Roboter gekämpft hat. "Du hast wirklich diesen bösen Wissenschaftler in die Flucht geschlagen?" erkundigt sich der Fuchs ziemlich ungläubig und reißt Sonic somit aus seinen Gedanken. "Ähm... Ja, natürlich habe ich das!" antwortet der Teenager etwas zögernd. "Wenn du so stark bist, bringst du mich dann bitte nach Hause?" erkundigt sich der junge Fuchs hoffnungsvoll. Sonic blickt ihn so verblüfft an, als wäre grade ein Schwein an ihm vorbeigeflogen. Der Junge wollte, das der Teenager ihn nach Hause bringt?! Die Idee an sich war nicht schlecht, aber der Doktor lief noch frei herum, und solange ihn der Igel nicht ruhig gestellt hatte, würde er weiterhin Chaos verbreiten. "Nun ja, ich würde dich gerne nach Hause begleiten, aber ich muss den Doktor noch stoppen, er ist zur Zeit nur für den Moment ruhig gestellt!" versucht Sonic die Situation zu erklären, wobei er sich ziemlich dumm vorkommt, weil er dem kleinen Jungen grade gesagt hat, dass er den Doktor vertrieben hat. Die Ohren des Fuchses gehen traurig runter. "Aber... Wenn du mich nach Hause begleitest, dann bring ich dich von da mit meinem Flugzeug wieder hierher zurück..." schlägt der kleine Fuchs hoffnungsvoll vor. Nach allem was er erlebt hat möchte er nicht durch die gefährlichen Zonen zurück in die Hauptstadt gehen. Wer weis, was dort auf ihn für metallene Monster lauern?! Sonic sieht dem Jungen an, was in seinem Kopf vorgeht. Mit soviel Angst konnte er diesem Jungen doch nicht sagen, dass er sich bis in die Stadt auf den Weg machen soll und das auch noch zu Fuß. So etwas konnte man zu Sonic sagen, aber doch nicht zu einem kleinen Jungen. Der Teenager seufzt verzweifelt. "Na gut! Komm ich bringe dich schnell mal nach Hause!" erklärt Sonic seine Entscheidung mit einem liebevollen Lächeln. "Wirklich?" erkundigt sich der Fuchs noch etwas ungläubig, aber mit hoffnungsvollen Augen. "Wirklich!" bestätigt der blaue Igel und hilft dem Fuchs, der die ganze Zeit auf den Knien gesessen hat auf die Beine. Kurz wankt der kleine Fuchs ein wenig zur Seite, weil seine Beine eingeschlafen sind, aber dann findet er sein Gleichgewicht wieder. "Bist du schon einmal mit einem schnellen Fahrzeug, bei dem die Fenster offen wahren, unterwegs gewesen?" erkundigt sich Sonic ein wenig ungeduldig. "Ja, mein Flugzeug ist oben offen. Der Fahrtwind ist echt toll!" erklärt der kleine Fuchs voller Begeisterung. "Schön zu hören! Dann wollen wir dich mal "schnell" nach Hause bringen!" erklärt Sonic in feierlichem Ton. Der kleine Fuchs blickt ihn verwirrt und fragend an, bevor Sonic ihn am Arm packt und losrennt. das goldgelbe Tierchen ist so überrascht, das er erschrocken aufschreit. Nach einigen Minuten erreichen die beiden Jungs die Stadt. Als Sonic sie betritt, rennt er ganz nah am Chilli Dog Stand vorbei und stibitzt sich einige fertige Brötchen. Während er mit den Fuchs im Schlepptau bis zur Stadtmitte rennt, wirft er sich die Chilli Dogs förmlich in den Mund. Vergesst die Tischsitten! Sonic hat so einen Kohldampf, da ist es ihm egal, was man über ihn denkt. Der Igel bremst ab, stellt den Fuchs vorsichtig auf den Marktplatz auf seine Füße und fragt: "Findest du von hier nach Hause?" Der verängstigte Fuchs nimmt die Hände von den Augen, die er sich vor Schreck zugehalten hat, als der Igel losgerannt war, und schaut sich unsicher um. "Ja da hinten in der Gasse ist die Werkstatt von meinem Großvater!" erklärt der Junge schüchtern. "Gut zu wissen! Dann mach ich mich mal wieder auf den Weg!" erklärt Sonic gesättigt und froh, dass er dem Jungen helfen konnte und ist im selben Moment auch schon verschwunden, noch ehe der Fuchs sich bedanken kann. Nachdem der blaue Igel dem gelben Fuchs geholfen hat, führt ihn sein Weg wieder zurück zu dem Container, aus dem er den Jungen befreit hat und von da aus weiter hinein in die Welt von einer gefährlichen Zone zur nächsten. Irgendwann führt ihn sein Weg in die Marble Zone. Der Igel folgt den Spuren die der Wissenschaftler hinterlassen hat und gerät immer tiefer in das unheimliche Gebiet hinein. Mittlerweile hat Sonic eine kleine Insel erreicht. Mit zweifelnder Miene lässt der blaue Igel seinen Blick schweifen. Rings um ihn ist Lava, langsam ansteigende Lava. Und was noch schlimmer ist, irgendwie ist grade in seiner möglichen Sprungweite keine rettende Insel zu sehen. Zwar sind zwei Inseln in Sichtweite, aber Sonic würde mit einem Sprung nicht bis an ihre Ufer reichen, und was ihm dann für ein Schicksal erwarten würde, will er sich gar nicht erst ausmalen. Andererseits war es aber grade nur eine Frage der Zeit, bis ihm das selbe Schicksal auch auf dieser Insel ereilen würde. Was also soll er tun? Hilflos sieht Sonic dabei zu, wie die Insel immer mehr im feurigen Meer unter sich verschwindet. Dann hört er in der Ferne Motorengeräusche. Stirnrunzelnd blickt er auf. Ist das Dr. Robotnik, der hinterhältig angeschlichen kommt und ihm den Rest geben will? Sonic kneift die Augen zusammen, weil er durch den dichten Qualm kaum etwas erkennen kann. Die Umrisse sehen aus wie ein Propellerflugzeug. Woher kommt es? Und wo will es hin? Vielleicht ist das ja Sonics letzte Chance sein Leben zu erhalten, bevor er zu einem gegrillten Igel wird. Wie verrückt wedelt er mit den Armen in der Luft und ruft die undefinierte Person zu sich. Das Flugzeug steuert den Igel zielgerichtet an. Als es der immer weiter sinkenden Insel näher kommt lässt jemand eine Stickleiter von dem Flugobjekt herab. Mit einem gezielten Sprung greift Sonic nach einer der untersten Sprossen und klettert, keine Sekunde zu früh in Sicherheit, denn im selben Moment verschwindet unter ihm der Rest der Insel zischend und brennend im Lavameer. Eilig klettert Sonic zum oberen Ende der Strickleiter um nachzusehen, wer denn sein Retter ist. "Du?" entfährt es dem Igel überrascht, als er das gelbe Fell des jungen Fuches wiedererkennt. "Wie kommst du denn hierher?" erkundigt sich Sonic verblüfft weiter. "Naja, du hattest gesagt, dass du Dr. Robotnik aufhalten willst und da dachte ich mir, dass ich dich vielleicht mit nach Hause nehmen kann, wenn du schon fertig bist. Schließlich hast du mich ja auch nach Hause gebracht!" erklärt der Fuchs seine Absicht. Während Sonic die Strickleiter nach oben zieht antwortet er dem Fuchs: "Eigentlich ist das eine ziemlich gefährliche Idee gewesen, die du da hattest, aber hättest du sie nicht gehabt, wäre ich gegrillt wurden." "Das hab ich gesehen!" bestätigt der Junge die Worte des Teenagers und spricht gleich weiter: "Wenn du so schnell wie der Blitz bist, wie hast du es da geschafft in dieser Situation zu landen?" "Während ist auf der einen Seite vor der Lava weggelaufen bin, ist die selbe Insel leider auch auf der anderen Seite versunken, und eh ich mich versah stand ich mitten im Feuermeer!" erklärt Sonic wahrheitsgemäß, wobei er sich etwas für sein Missgeschick schämt. Wie der blaue Igel die Strickleiter sicher verstaut hat, sucht er einen sicheren Halt am Flügel ohne dabei den jungen Piloten zu behindern. "Ähm... Darf ich mal Fragen wie eigentlich mein Retter heißt?" erkundigt sich Sonic etwas verlegen, bei dem Jungen, der vielleicht grade mal halb so alt ist wie er und ihm einige Augenblicke zuvor wirklich in letzter Sekunde gerettet hat. Etwas rot um die Nase werdend antwortet der kleine Fuchs: "Uhm... Ich bin Miles.... Miles Prower... naja Miles "Tails" Prower, wenn es nach meinem Großvater geht...." Über seinen Spitznamen ist der junge Fuchs sichtlich verärgert. "Schöner Name... voll und ganz schön!" meint Sonic so cool, wie er es nur sagen kann, wodurch Tails noch mehr errötet. "Und wie heißt mein Retter?" erkundet sich der Junge nach einigen Momenten des Schweigens bei dem Teenager, der ihn gerettet und nach Hause gebracht hatte. "Ich bin Sonic, Sonic the Hedgehog!" antwortet der Igel in feierlichem Ton. "Der Name ist wirklich cool! Sonic!"meint der goldgelbe Fuchs zu den Worten des blauen Igels. "Genauso cool wie "Tails"!" entgegnet Sonic entschlossen. Wieder lächelt Tails verlegen, und dann kommt der Eggman-Tower in Sicht, nun wird es wohl ernst werden.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)