Ein Hauch von Schicksal von Lilly_Mae ================================================================================ Arc III/ Kitaichi – Frauen und Shoppen? - Wenn der wüsste! ---------------------------------------------------------- ...-~~oOo~~-... Arc III/ Kitaichi – Frauen und Shoppen? Wenn der wüsste! Gemütlich schlenderte Ally durch die Stadt und aß den letzten Rest ihres recht verspäteten Mittagessens. Seit Stunden schritt sie nun durch Kitaichi. Ihr Rucksack war schon gut gefüllt, war sie doch schon in ein paar der schnuckeligen Geschäfte. Etwas in einem Schaufenster ließ sie aufmerksam werden und die Dunkelhaarige blieb stehen. Es war eine kleine Boutique, die ein paar Outfits in dem Schaufenster ausgestellt hatte. Eigentlich brauchte sie nicht großartig Klamotten, würde sich doch ihre Freundin darum kümmern. Doch dies hier sprach sie an und kurzer Hand betrat sie den Laden. An verschiedenen Ständer waren unterschiedliche Kleidungsstück aufgestellt. Summend ging Ally durch die engen Gänge und sah sich hier und dort ein paar der Stoffe an. Die, die ihr gefielen, behielt sie in die Hand, um sie an zu probieren. Eine freundliche Verkäuferin kam auf sie zu und bot ihre Hilfe an, die Ally – nach kurzem Überlegen – annahm. So begab sich die Piratin zu den Umkleidekabinen und probierte schon die Stücke an, die sie sich bereits ausgesucht hatte. Beim Entkleiden dachte sie schmunzelnd an ihr Telefongespräch mit ihrer Freundin zurück. -.-.-.-.-.- Flashback -.-.-.-.-.- ~~ North Blue / Death – 2 Tage zuvor ~~ Seufzend legte Ally den Stift beiseite und klappte das Büchlein vor sich zu. Sie lehnte sich in ihren Stuhl zurück und massierte sich den Nacken. Heute waren sie – also ihr Käpt'n und sie – mit der Untersuchung fertig geworden. Als letzten Patienten hatte sie den pelzigen Vize gehabt. Es war etwas Anderes einen Bären zu untersuchen, als einen Menschen. Und auch sehr interessant. Schließlich war ein Bär ein Bär, und somit etwas anspruchsvoller. Fasziniert hatte sie Fragen gestellt und sich derweil – neben die Anmerkungen für Law – eigene Notizen gemacht. Doch vor allem war es sehr amüsant, da der Vize wohl gerade im Fellwechsel war. Überall verlor der große Riese seine kleinen Härchen und diese blieben überall haften. Immer wieder entschuldigte er sich und ließ die Ohren deprimiert hängen. Law war schon fast mit den Nerven am Ende, aber riss sich sehr zusammen. Am Ende warf er Ally nur eine Bürste zu und befahl ihr den sanften Riesen von diesen nervigen Haaren zu befreien, bevor er den Raum verließ. Die Dunkelhaarige legte daraufhin ihre Notizen auf den Tisch ab und ging wieder auf Bepo zu, der immer noch auf der Liege saß. Da er aber zu groß war, bat sie ihn, sich auf den Boden zu setzen. Sofort kam der Eisbär dem nach und Ally setzte sich hinter ihm. Mit sanften Bürstenstriche – wobei sie immer wieder die Bürste von den Haaren entfernen musste – strich sie ihm immer wieder über das Fell. Ein leises Grollen kam dem Bären, der diese Prozedur genoss. Nach einiger Zeit begann Ally mit dem sanften Vize ein Gespräch. Bei diesem entschuldigte sich Bepo auch, aber es war auf ein Minimum reduziert. Law kam wieder und hob nur eine Braue, da diese Szene doch etwas verwunderlich war. Seinen Vize, halb bedeckt von seinem Overall, und vor ihm Ally, die weiterhin sein Fell bürstete. Das leise Grollen, das fast einem bassartigem Schnurren gleich kam, erfüllte den Raum. Er trat in den Raum und hatte dann die Aufmerksamkeit der beiden Anwesenden. Ohne auf sie zu achten, nahm er sich die Notizen von Ally auf – die Notizen vom ganzen Tag wohlgemerkt – und verließ das Behandlungszimmer, um in seinem Arbeitszimmer noch etwas zu arbeiten. Die Akten mussten schließlich aktualisiert werden. Die Dunkelhaarige sah ihrem Käpt'n hinterher und zuckte dann mit den Schultern. Auch Bepo hatte zu seinem Freund geschaut – und wollte sich gerade erheben -, da lenkten ihn die sanften Bürstenstriche wieder ab. Nachdem die junge Frau fertig war, verabschiedete sie den Eisbären. Dieser zog sich wieder richtig an und verschwand aus dem Raum. Sich umschauend, seufzte die Heartpiratin und machte sich ans Aufräumen. Denn überall schwebten und lagen noch die restlichen Härchen des sanften Riesen umher. Also machte sie sich ans Werk und säuberte den Behandlungsraum. Als sie fertig war, war die Nacht schon angebrochen. Nun saß sie hier in ihrem Zimmer – mit einem Blick auf die Uhr, die drei Uhr morgens anzeigte – und rieb sich die Augen. Jetzt schlafen zu gehen, wäre kein guter Schachzug, da sie dann wie gerädert den Tag überstehen musste. Also beschloss sie kurz ihren Schrank durch zu gehen, was sie alles benötigte, sowie auch ihre Vorräte in Sachen Badezimmer. Schnell schnappte sie sich also Papier und Stift und begab sich an ihre Aufgabe. Nachdem sie fertig war, legte sie ihre Listen auf den Schreibtisch ab und ging dann duschen, um sich die Müdigkeit ab zu waschen. Die schmutzige Wäsche schmiss sie in den Korb und stellte sich in die Dusche. Heißes Wasser prasselte auf ihren Körper und weckte sie wieder. Die Müdigkeit war verschwunden. Sauber und nur mit einem Handtuch bedeckt, ging sie wieder in ihren Raum und stellte sich vor ihren Kleiderschrank, aus dem sie ihre Klamotten fischte. Schnell wurden diese angezogen und Ally brachte das Handtuch wieder zurück ins Bad. Als das erledigt war, setzte die Dunkelhaarige sich wieder auf ihren Stuhl und nahm sich ihre Teleschnecke. Kurz linste sie nochmals zur Uhr – halb sechs – und grinste ein wenig böse. Also wählte sie und wartete. Wartete. Und wartete. Dann wurde abgehoben und ein verschlafenes 'Ja' war zu hören. „Guten Morgen“, trällerte Ally und grinste leicht. Ein abgrundtiefer Seufzer kam ihr entgegen und ein unverständliches Grummeln war zu hören. Die Heartpiratin konnte sich ihr Gegenüber sehr gut vorstellen, wie sie verschlafen sich gerade aufsetzte und innerlich die Freundin verfluchte. Geraschel hörte Ally aus der Schnecke. „Wie spät?“, wurde ihr die Frage gestellt. „Zeit zum Aufstehen und für einen Kaffee“, meinte die Gefragte. Ein 'Mhm.' wurde genuschelt und Fußgetapse war zu hören. Ally kannte ihre Freundin und wartete geduldig, mochte sie es doch auch nicht, geweckt zu werden. Aber es war zu verlockend gewesen. „Also, wie geht’s dir?“, wurde Ally gefragt und da wusste sie, dass ihre Telefonpartner einen Kaffee in der Hand hielt. „Ganz gut. Hab mich einer kleinen Bande angeschlossen“, antwortete sie. „Nur so? Oder für länger?“, kam die Frage. „Für etwas länger.“ „Wissen die anderen davon?“ „Nein, noch nicht.“ Dann herrschte kurze Zeit Stille, die durch einen Seufzer und einem verhaltenem Fluch unterbrochen wurde. „Zunge verbrannt?“, fragte Ally und bekam ein Grummeln als Antwort. „Aber jetzt zu meinem Anliegen“, kam Ally auf ihrer Bitte zu sprechen. Durch ein 'Mh?' wurde sie aufgefordert, weiter zu sprechen. Sie konnte sich ihre Freundin gut vorstellen, wie sie in ihrer kleinen Küche an der Anrichte lehnte und fragend, als auch neugierig, auf die Teleschnecke starrte. „Du müsstest für mich shoppen gehen.“ „Inwiefern?“, „Naja, Grand Line tauglich“, „Aha, und weiter? Schließlich kannst du das auch selbst.“, „Stimmt schon, aber...“, „Aber du hast etwas anderes gemeint. Richtig?“ Ein 'Mhm.' kam als Antwort. „Lass mich raten: Ich soll dir eine neue Garderobe schneidern“, eine skeptisch gehobene Augenbraue konnte man erahnen. „Ja.“ Ein abgrundtiefer Seufzer entkam der kleinen Teleschnecke und Ally lächelte, da ihre Freundin schon Lunte gerochen hatte, das es ihr wahrscheinlich schon in den Fingern kribbelte. „Ok“, kam dann die Zusage. „Was stellst du dir vor?“, und Ally hörte sie umher kramen. Wahrscheinlich nach Zettel und Stift. „Grand Line tauglich also. Heißt für alle Jahreszeiten, richtig?“, stellte sie die rhetorische Frage. „Welche Farbe?“, „Schwarz, weiß , wie immer. Aber auch Blau und Gelb. Hast du noch den Pulli, den ich dir geschickt habe?“ „Ja.“, „So in der Farbkombi.“ Wieder kam ein 'Mhm' als Antwort. „Und wenn es möglich ist mit dem Smiley.“ „Ok. Unterwäsche auch?“, „Wär schön.“, „Was hast du da?“, „Nur das nötigste.“ „Aha, bis wann?“ „Wir sind noch ungefähr eine Woche im North Blue. Wäre schön, wenn das wichtigste dann beim Kap der Zwillinge wäre.“ „Das du nicht früher Bescheid sagen kannst“, kam die Beschwerde. „Tschuldige.“, und lächelte zu der Teleschnecke. „Noch irgendwelche Sonderwünsche?“, „Ein paar Kleider wären schön?“. Kurzer Zeit herrschte Stille. Nur ein Uhrticken war zu hören. Dann: „Kleider? So richtige Kleider?“, kam es leicht entsetzt, so wie kurz darauf lautes Gelächter von der Schnecke und ein aufregendes Glitzern sah man in den Augen dieser. „Endlich! Ha! Das entschädigt mich für das früher wecken. Ich habe sogar schon ein paar Ideen. Und die Farbkombi ist auch gut. Damit kann ich arbeiten. Haben sich die Maße geändert?“, kam die letzte Frage. „Nein.“, „Gut, dann mach ich mich an die Arbeit. Ach, das wird ein Spaß.“ Innerlich rieb sie sich schon die Hände. „Ich schick es dir dann zu.“ „Ok“, meinte Ally und grinste. Ein 'Danke' kam von der Dunkelhaarigen. „Kein Ding. Bis dann.“, und ihre Freundin legte auf. Die junge Frau wusste genau, dass ihre Freundin sich sofort ans Zeichenbrett setzten würde und - wenn es ein wenig später wäre – einkaufen gehen würde. Zufrieden lehnte sich Ally zurück. Damit wäre diese Sache erledigt. -.-.-.-.-.- Flashback Ends -.-.-.-.-.- Nach ungefähr eine halben Stunde später und ein paar Tüten reicher spazierte Ally wieder auf den Straßen umher. Die Sonne stand schon tief am Himmel und der jungen Piratin blieben wohl nur noch ein bis zwei Stunden, dann müsste sie zurück auf dem Schiff sein. Eines musste sie noch erledigen und dafür steuerte sie eine Drogerie an. Denn so gut Law auch auf jede Situation auf seinem Schiff vorbereitet war, glaubte sie nicht, dass er auf Frauenbedürfnisse vorbereitet war. Also musste sie sich selbst darum kümmern, was auch kein Problem war. Auch noch ein paar andere Dinge würde sie auf Vorrat kaufen, schließlich baute einer der Zimmermänner – sie müsste sich echt Namensschilder machen – ihr ein kleines Lager. Bevor sie allerdings in das Geschäft eintrat, verstaute sie noch ihre neuen Klamotten in ihren Rucksack und holte zwei weitere leere Taschen, wobei eine davon ein Rucksack war, heraus. Dort würde sie ihren Einkauf nachher verstauen. Mit einem Zettel in der Hand, den sie gerade aus ihrer Tasche gefischt hatte, betrat Ally die Drogerie und machte sich an ihren Einkauf. Nach einer guten Stunde und die zwei Taschen gefüllt – wobei sie jetzt zwei Rucksäcke über den Schultern trug -, machte sich die Heartpiratin auf dem Weg zurück zum Schiff. Wollte sie doch keinen Ärger mit ihrem Käpt'n bekommen. So schlenderte sie also voll bepackt zurück zur Death. Leise summend. Als sie dem U – Boot immer näher kam, sah sie ihre Nakama auf dem Deck liegen oder entspannen, genossen sie die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Normalerweise wären sie schon auf dem Weg zu einer Bar gewesen, um die Ankunft auf der Insel zu feiern, hatte dies aber ihr Käpt'n in Keim erstickt. Wenn alles glatt lief - hieß, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen -, konnten sie auch morgen noch einen trinken gehen. Ein paar ihrer Kollegen sahen sie kommen und begrüßten sie. Ally trat auf die Planke und dann aufs Deck. Law lehnte sich bequem an die Außenwand und hatte leicht gedöst. Doch durch den leichten Tumult öffnete er ein Auge und linste unter seiner Mütze hervor. Als er seine Nakama so bepackt sah, schüttelte er nur innerlich den Kopf. „Gibt es denn noch was in den Läden? Oder hast du alles mitgenommen“, kam die Frage von ihm. 'Frauen und Shoppen', dachte er so bei sich. Ally sah nach diesem Kommentar auf und ein wenig Ärger blitzte in ihren Augen. 'Wenn der wüsste.', dachte sie sich und ließ es kommentarlos stehen. Das leichte Schmunzeln seitens Law ließ sie ein wenig schmollen und verschwand dann unter Deck. In ihrem Zimmer angekommen, stellte sie die Taschen ab, so dass sie nicht im Weg standen. Mit der Zeit wurden sie doch recht schwer. Ihr Schwert fand den Weg auf die Couch und sie ließ sich bäuchlings aufs Bett fallen. Eine leichte Müdigkeit machte sich langsam in ihr breit. Doch bevor sie in den Schlaf glitt, erhob sie sich seufzend und machte sich ans wegräumen ihrer Sachen. Schließlich hatte sie heute noch etwas vor. Aber erst kam das Abendessen, zu dem sie sich jetzt auf dem Weg machte. Auf den Gängen traf sie ihre Mitstreiter und zusammen gingen sie in die Kombüse. ...-~~oOo~~-... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)