Ein Hauch von Schicksal von Lilly_Mae ================================================================================ Arc IV/ Grand Line - Immer das gleiche mit diesen Sturköpfen ------------------------------------------------------------ ...-~~oOo~~-... Arc IV/ Grand Line - Immer das gleiche mit diesen Sturköpfen ~~ Grand Line/ Death – eine Woche später ~~ „Käpt'n, wir sind wieder auf dem Kurs.“, sagte Kane, der vor dem Terminal saß und einen letzten kontrollierenden Blick darauf warf. Daichi stand hinter dem Steuerrad und hielt sich trotz ruhiger See krampfhaft daran fest. Law erhob sich aus seinem Platz, steckte die Hände in den Hosentasche und verließ den Navigationsraum. Die letzten Tage waren schwierig gewesen, aber so etwas hatte er schon erwartet. Schließlich waren sie auf der Grand Line, die wildeste See der Welt. Auch Ally hatte sie vorgewarnt. Gähnend ging er durch die Gänge auf den Weg zur Kombüse. Einmal nicht schwankend, da das Wetter und die See sich stabil hielten. In den letzen sieben Tagen spielte die See und das Wetter verrückt. Alle Wetterbegebenheiten hatten sie durch. Von strömenden Regenfällen zu Schneestürmen über Wirbelstürme. Alles hatten sie durch gemacht. Ally erklärte ihnen, dass es ganz normal wäre, auf den Weg zu einer der ersten Sieben, da sich die Magnetströme, die über die Grand Line verteilt waren, einpendelten. So spielte eben das Wetter verrückt. In der Nähe von Inseln stabilisierte sich das Wetter je nach Inseltyp wieder. Auch hier gab es unterschiedliche Inseltypen, die sich je nach den Jahreszeiten unterschieden. Diese verschiedene Inseln hatten ihre eigenes Zeitmanagement, sowie auch noch kleinere Unterschiede bei den Inseltypen, wie die Unterscheidung bei Sommerinseln. Seufzend betrat der schwarzhaarige Käpt'n die Kombüse und besah sich seine Mannschaft. Die meisten saßen oder eher lagen auf den Tischen, da sie die letzten Tage geschlaucht hatten. Kommentarlos ließ er sie in Ruhe und holte sich einen Kaffee. Goldene Augen beobachteten ihn. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie hatte ihn ja vorgewarnt. Aber jeder, der die Grand Line befuhr, musste die verrückten ersten Tage bzw. Wochen durch stehen. Erschöpft ließ sich Law auf seinen Platz nieder. Legte den Kopf in den Nacken. Leichte Kopfschmerzen machte sich bei ihn bemerkbar. Erschöpfung und Müdigkeit verlangten nun ihren Tribut von ihn. „Alles in Ordnung, Käpt'n?“, wurde er aus seiner Döserei gerissen. Blinzelnd besah er sich seine Nakama und hob eine Braue. Doch nur ein tiefes Knurren kam von ihm. Kichernd schüttelte Ally den Kopf und erhob sich. Schließlich hatte sie noch Aufgaben zu erledigen. Ihre Strafarbeit hatte sie schon am Anfang der Grand Line erledigt. Aber ihr Käpt'n hatte ihr weitere Aufgaben, medizinische Aufgaben, gegeben. Normalerweise ließ Law niemanden in sein Labor. Doch bei ihr gab er eine Ausnahme – war sie doch seine Assistentin, indirekt. Mit geschmeidigen Schritten lief die Dunkelhaarige den Gang entlang. Kurz zupfte sie an ihren gelben Shirt herum. Seit dem Kap der Zwillinge hatte sie ihre eigene Heart - Garderobe. So wie Law besaß sie Klamotten mit den Jolly Roger der Heart – Piraten. Auch die Farben gelb und dunkelblau dominierten ihre Kleidung. Heute hatte sie ein einfaches, gelbes Shirt an. Auf den gesamten Rücken befand sich der grinsende Jolly. Ihre Nakama hatten sich auch an ihre individuelle Kleidung gewöhnt. Jeder ihrer neuen Freunde hatte immer ein Lächeln im Gesicht, wenn sie mit ihren Outfit auftrat. Jeder war stolz darauf, dass sich Ally so gut in die Mannschaft integriert hatte. Auch das Namenproblem hatte sich im groben gelöst – wurden durch kleine – selbstgemachte – Hilfen Abhilfe geschaffen. Da sich Ally seit ihrer 'Strafe' um die Wäsche kümmerte und die Unterscheidung der Overalls sehr schwierig war, hatte sie kurzer Hand kleine Namen darauf genäht, so dass sie sich die Namen merken konnte und die richtigen Klamotten zu den richtigen Nakama kamen. Summend betrat die Dunkelhaarige das kleine Labor. Es machte ihr Spaß, wieder in einem herum zu werkeln. Ally zog sich ihren Kittel bzw. Laws Kittel über, krempelte sich die Ärmel hoch und band sich ihre Haar zusammen. Auch Handschuhe und der Mundschutz wurde schnell angezogen. So vorbereitet holte die Dunkelhaarige ihre Proben aus dem Kühlschrank und machte sich an die Arbeit. Ein leises Klopfen ließ Ally von ihren Buch auf schauen, bat den Gast dann herein. Law trat ein und schloss die Tür hinter sich. Fragend schaute die Dunkelhaarige zu ihren Käpt'n und richtete sich etwas auf. Hatte sie bis eben gemütlich auf den Sofa gesessen. Der Schwarzhaarige sah sich kurz um. Sie hatte also ihr Zimmer fertig eingerichtet. Nirgends stand noch eine Kiste, Karton oder Tasche herum. Trotzdem war der Raum noch etwas kalt – ohne irgendwelchen 'weiblichen' Schnickschnack. Dies würde aber mit der Zeit vergehen, war seine stillschweigende Vermutung. „Kann ich dir helfen, Käpt'n?“, fragte Ally den Arzt, worauf sich zwei graue Augen auf sie richteten. „Es gibt noch ein paar Dinge zu besprechen.“, meinte Law und versenkte die Hände in den Hosentaschen. Fragend hob sie die Braue und klopfte einladend neben sich auf den Platz. Nun hob seinerseits Law eine Braue, schlenderte dann aber auf den dargebotenen Platz zu. Gemütlich setzte er sich auf die beige Couch. Überschlug die Beine und verschränkte die Arme vor der Brust. Ally klappte ihr Buch zu und legte es sich auf den Schoß. Erwartungsvoll traf Gold auf nachdenkliches Grau. „Morgen kommen wir auf Grave Falls an und ich will, dass du mich begleitest.“, erklärte sich Law und lehnte sich zurück. „Keine Alleingänge.“, mahnend sah er sie an. Bekam aber ein Nicken und ihr Wort. Zufrieden wollte er sich wieder erheben, wurde aber auf gehalten: „Käpt'n?“. Seine Augen nahmen seine Nakama wieder in den Fokus. „Du hast Kopfschmerzen, oder?“, überrascht schaute der Chirurg des Todes die Dunkelhaarige an. Noch nie hatte jemand seine Kopfschmerzen bemerkt. Hielt er sich doch in undurchschaubaren Mienen. „Wie kommst du zu der Annahme?“, wollte der Käpt'n wissen. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Ally's Lippen. „Mein Bruder hatte auch Spannungskopfschmerzen. Zu wenig Schlaf, zu viel Kaffee. Zu viele Gedanken.“, erklärte sie ihre Frage: „Am schlimmsten waren die Kopfschmerzen immer bei der Ankunft auf neuen Inseln.“ Leicht lehnte sich die junge Frau vor und legte ihr Buch neben sich. Dann schaute sie ihren Käpt'n an. „Darf ich?“, und hob leicht die Hände zu seinem Gesicht. Skeptisch hob Law eine Braue, war aber neugierig genug, ihr ihren Willen zu lassen. Mit undurchschaubarer Miene nickte er und wartete auf das Kommende. Kurz zuckte der Arzt zusammen, als er ihre doch recht kalten Hände an seinen Schläfen spürte. Doch schnell war die Kälte vergessen und eine angenehme Wärme kam auf. Leichte Kreise zogen ihre Finger um seine Schläfe. Die leichten Kreise wanderten in seinen Nacken und trafen genau die richtige Stelle. Ein lautloser Seufzer entkam ihn und Law begann sich zu entspannen. Wieder bildete sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Immer das gleiche mit diesen Sturköpfen. Ihr Nii – san war genauso. Insgesamt erinnerte Law sie an ihren großen Bruder. Als die Dunkelhaarige die Entspannung ihres Käpt'ns bemerkte, bugsierte sie ihn leicht auf ihren Schoß. Wie von selbst schob er sich die Schuhe von den Füßen und legte sich auf die bequeme Couch. Vorsichtig nahm Ally Law die Mütze vom Kopf und schmiss sie auf einen der Sessel. Als einzige Reaktion kam ein tiefes Brummen. Das Lächeln wurde zu einem Grinsen. Leicht schüttelte sie den Kopf und ließ den schlafenden Schwarzhaarige auf ihren Schoß, nahm sich ihr Buch und las weiter. Unbewusst legte sich ihre Hand auf seinem dichten Haarschopf und fuhr den Schlafenden durch diesen. Wie früher bei ihren Bruder. Er brauchte diesen Schlaf, war die erste Woche doch kräfte – und nerven zerrend für ihn gewesen. Als Käpt'n hatte man nun mal die Verantwortung über eine gesamte Crew und Law nahm seinen Posten als solchen sehr ernst. Worüber er sich noch den Kopf zerbrach, wusste sie nicht. Aber irgendetwas nagte an ihn, ganz tief vergraben. Von ihrem Buch schaute Ally auf ihren Schoß, auf den sich Law leicht anschmiegte. Leise atmete er durch den Mund. Ein leicht vertrautes Gefühl, als auch ein neues, unbekanntes, kam in ihr hoch. Mit zur Seite geneigten Kopf blickte sie zu ihren Käpt'n hinunter und beobachtete seinen Schlaf. Wenn er so schlief, wirkte er ein wenig zahmer, als im wachen Zustand. Aber auch nicht wirklich weich. Wie ein schlafender Tiger, der nur durch ein kleines Geräusch wieder auf halb acht Stellung sein würde. Lautlos seufzte nun sie und vertiefte sich in den Aufzeichnungen eines Mediziners auf der Redline. Es war eins der Bücher, dass ihre Freundin mitgeschickt hatte. Es war ihr bei ihrer Shopping – Tour auf ihrer Heimatinsel aufgefallen, und da sie ihre dunkelhaarige Freundin kannte. Verschlafen schlurfte Bepo durch die Gänge der Death. Es war noch früh am Morgen. Aber er hatte einen Auftrag. Sie waren nahe der Insel, die sie erreichen wollten. Und das wollte er seinen besten Freund mitteilen. Klopfend stand der Vize an der Tür seines Käpt'ns. Gähnend und sich die Augen reibend. Verwundert runzelte der Eisbär die Stirn. Hatte er die Antwort seines besten Freundes durch seine Schlaftrunkenheit nicht mitbekommen? Noch einmal klopfte er an die Tür und wartete. Doch es kam keine Antwort. Vorsichtig öffnete Bepo die Tür und schaute hinein. Mit großen Augen fand er keinen Law vor. Weder an seinem Schreibtisch, noch in seinem Bett. Auch aus dem Badezimmer war nichts zu hören. Unentschlossen stand der sanfte Riese im Türrahmen und knetete nervös die Pfoten. Was sollte er machen? Wo war sein Käpt'n? Kurz vor den Tränen wurde der Vizen von seinen Nakama Koji, Pengiun und Shachi angesprochen. Mit Tränen nassen Augen wandte er sich zu seinen Freunden. Seine Kollegen hoben nur verwirrt die Brauen. „Was is los, Bepo?“, wollte Koji wissen. „Der Käpt'n ist nicht in seinem Zimmer.“, murmelte der Eisbär und zupfte an seinen orangenen Jumpsiut. „Vielleicht in seinem Arbeitszimmer?“, vermutete Pengiun und Shachi fügte noch ein 'Oder Labor?' hinzu. Kurz blinzelte der Vize und machte auf den Absatz kehrte und klopfte an beiden genannten Türen. Auch hier ohne Erfolg. Seine Freunde standen weiterhin hinter ihm. „Hast du in der Küche nach geschaut?“, kam die nächste Vermutung. Doch verneinend schüttelte er den Kopf: „Von da komme ich doch.“ Nachdenklich schauten die vier Heart – Piraten sich an und gingen jede weitere Möglichkeit durch, bis ein Räuspern sie aus ihren Gedanken riss. Alle Mann drehte sich zu diesem Geräusch und bekamen große Augen. Sprachlos mit offenen Mündern standen sie auf dem Gang und sahen zu Ally's Tür, in dem Law an dem Türrahmen lehnte. Mit zerknitterte Kleidung und vom Schlaf zerzauste Haaren lehnte er an dem Holz und seine graue Augen fixierten seine Crew. „Kann ich euch irgendwie helfen?“, wollte der schwarzhaarige Käpt'n wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. In einer Hand hielt er seine geliebte Mütze. Alle Finger zeigte auf Bepo, der ein leises 'Tschuldigung' murmelte. Seufzend fuhr sich Law durch die Haare und stieß sich vom Rahmen ab. Was er jetzt brauchte, war eine heiße Dusche. „Mitkommen.“, meinte er zu seinem Vizen und öffnete seine Tür. Gefolgt von dem weißen Bären. Der Schwarzhaarige schmiss seine Mütze auf sein Bett und fuhr sich nochmals durch die Haare. Er hatte wirklich gut geschlafen, was äußert selten vorkam. Als er vor ein paar Minuten aufgewachte, war er sehr überrascht gewesen. Denn sein Kopf lag auf dem Schoß seiner Nakama, die schlafend den Kopf in den Nacken gelegt hatte. Ihre Füße hatte sie auf den Tisch vor sich gelegt. „Also Bepo, was wolltest du?“, und seine grauen Augen nahmen seinen Vizen in den Fokus. ...-~~oOo~~-... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)