Fuchsjunge Naruto Uzumaki von Romy-chan ================================================================================ Kapitel 12: Vielleicht doch noch ein Team? ------------------------------------------ Kurze Zeit später führte der Brückenbauer die drei Ninja, mit ihren außer Gefecht gesetzten Sensei, schließlich zu seinem Haus.  Dort wurden sie sogleich herzlich von einer jungen Frau, welche sich als Tazunas Tochter Tsunami vorstellte, begrüßt. Nun warteten sie in einem der Zimmer im Haus darauf, dass ihr Sensei wieder aufwachen würde. „Aber ich hätte echt nicht gedacht, dass Kakashi-sensei so cool sein kann. Ich meine schließlich ist er sonst immer so faul und desinteressiert.", fing Sakura ein Gespräch an. „Hn." Sasukes Antwort war eher geistesabwesend, war er doch noch immer damit beschäftigt sich zu fragen woher, beim Bart des Sandaime, der Jonin das Sharingan hatte. Auch Naruto war nicht ganz bei der Sache, sondern dachte über das vorherige Gespräch mit Kyuubi nach. - Rückblick: auf den Weg zu Tazunas Haus - - Hey, Fellknäul. Kam dir der O-Nin nicht auch komisch vor? - - Dir ist es also aufgefallen. - - Sein Geruch war die ganze Zeit in der Nähe, warum hat er nicht eher eingegriffen und Kakashi geholfen. - - Aber ohne Grund hätte die Vogelscheuche ihn nicht so einfach ohne Probleme ziehen lassen. - - Hm, da hast du auch wieder recht. - - Rückblick Ende - „A-Also ich meine natürlich warst du auch super cool, Sasuke-kun.", fing das Mädchen nochmal an. Sie hatte die mangelnde Beteiligung am Gespräch falsch verstanden. „Sogar Naruto war mit seinen Illusionen nützlicher als ich.", setzte sie noch leiser und betrübt hinzu. „Hn."  - Nicht nur nutzlos, mit ihren erschrockenen Schrei hatte sie uns alle in Gefahr gebracht. Und von dieser lächerlichen Illusion vom Loser, hab ich mich auch noch überrumpeln lassen. Hn, wusste nicht einmal das er so etwas kann. - Naruto war inzwischen auch wieder aus seinen Gedanken aufgetaucht und warf den anderen Jungen einen leicht verärgerten Blick zu. „Oh, man Teme. Leg dir mal ein Wörterbuch zu, selbst ein Kleinkind hat mehr Vokabeln als du auf Lager." Den bösen Blick der daraufhin folgte ignorierte er einfach und wandte sich stattdessen der pink haarigen zu. „Wir sind erst seit kurzem Ninja, niemand erwartet von uns, dass wir es mit einem A-Klasse Nukenin aufnehmen können." „Aber ich konnte gar nichts tun, ich - ", begann das Mädchen, wurde jedoch unterbrochen. „Wenn du möchtest kann ich dir das was ich über Gifte und Pflanzen weiß beibringen? Paralysierende oder schwächende Gifte können in einen Kampf ganz schön nützlich sein, selbst die einfachsten und grundlegendsten können einem einen Vorteil verschaffen." „Oh. Ähm ... ja gerne.", stimmte die Kunoichi schließlich zögerlich zu, nicht noch einmal wollte sie sich so nutzlos fühlen „Urgh." Ein leises Stöhnen zog die Aufmerksamkeit der drei auf die, im Bett liegende, Person. „Sensei!" „Alles ok, ich hab nur zu viel Chakra verbraucht.", versuchte Kakashi sogleich seine Schüler zu beruhigen und wollte sich aufsetzten, was jedoch nicht ganz so klappte wie er wollte. „Ich hab nicht weit von hier Bockshornklee blühen sehen, der hilft bei Erschöpfung und unterstützt die Neubildung von Chakra." Mit diesen Worten erhob sich der Blonde ehe er Sakura einen fragenden Blick zuwarf. „Willst du mitkommen? Die Pflanze ist unter andern auch in Konoha heimisch." Die Angesprochene warf noch schnell einen verunsicherten Blick zu Sasuke, welcher jedoch mal wieder alle Anwesenden zu ignorieren schien. Zögerlich nickte sie, bevor sie aufstand und ihren Teamkollegen hinaus folgte. Überrascht blickte Kakashi den beiden hinterher. - Ich scheine hier ja einiges verpasst zu haben, aber diese Art von Veränderung ist vollkommen akzeptabel. Da bin ich ja mal auf die weitere Teamentwicklung gespannt.- , dachte er sich im Stillen. Gerade wollte er sich erschöpft wieder ins Kissen zurück sinken lassen, als ihn der Blick seinen dritten Sprösslings auffiel. - Jetzt da ich ihnen das Auge gezeigt habe führt wohl kein Weg an einer Erklärung vorbei, naja zumindest was Sasuke angeht.- Kurz seufzte der Kopierninja ehe er diesen Ansprach. „Du willst sicherlich wissen woher ich das Dojutsu deines Clans habe, nicht?" „Du bist eindeutig kein Uchiha, also wie kann das sein?" Nach einem weiteren Seufzen, seitens Kakashis, begann er grob zu erzählen wie es dazu kam, dass er nun das berüchtigte Sharingan hatte. Auf den Weg Richtung Wald erklärte Naruto derweil wie die Pflanze, welche sie brauchten, aussah. Als sie diese schließlich gefunden hatten machten sich beide sofort daran diese zu sammeln. „Wir brauchen nur die Hülsen, welche sich bei den Blüten befinden. Es sollte reichen, wenn jeder von uns eine handvoll nimmt." „Ok.", antwortete Sakura. Die Hülsen waren leicht zu erkennen und somit auch kein Problem für sie.  Auch bei der darauffolgenden Verarbeitung war sie hochkonzentriert bei der Arbeit. Überraschender weise fand sie das ganze richtig interessant und auch irgendwie spannend. Noch überraschter jedoch war sie von Naruto, welcher in ihren Kopf noch immer eher als Klassenclown und Störenfried klassifiziert war. - Ich hätte nie gedacht, dass Naruto gut im Unterrichten sein könnte, aber nicht nur erklärt er alles leicht verständlich, sondern antwortet auch geduldig auf meine Fragen. - „Sag mal, wieso kennst du dich so gut mit Giften aus?", fragte das Mädchen ihren derzeitigen Lehrer, während sie darauf warteten bis das Wasser zu kochen begann. „Meine Schwester ist eine grausige Köchin, also hab ich mir oft Kochbücher aus der Bibliothek ausgeliehen ... naja und immer öfter waren dann auch Bücher über Pflanzen mit dabei." Bei den Gedanken an früher erschien ein kleines Lächeln auf seinen Gesicht. „Aha? Und wie kommt man vom Kochen auf Gifte? Muss ich mir Sorgen machen, wenn du einmal auf einer Mission kochen sollst?" Gespielt beleidigt verschränkte Naruto die Arme vorm Körper. „Hey! Ich kann sehr wohl kochen, aber es ist gut zu wissen welche Wirkungen manche Küchenkräuter und andere Pflanzen haben.", maulte er etwas herum bevor sich ein leicht fieses Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. „Vorallem für meine Streiche in der Schule." „Idiot.", schimpfte sie daraufhin und wollte nach dem Blonden schlagen „Sachte, sachte. Ich glaube der Sud ist soweit.", lachend versuchte Naruto nur halbherzig auszuweichen. - So ein Idiot, der ändert sich wohl nie ... aber es war interessant und informativ. Ich lerne immer mehr Seiten an ihn kennen.- Schnell wurde das Produkt noch durch ein Sieb gegossen und in einen Becher gefüllt, danach gingen die beiden zurück ins Zimmer um ihren Lehrer die dampfende Flüssigkeit zu verabreichen. „Nanu? Wo ist den Sasuke-kun?", fragte Sakura, welche natürlich das Fehlen ihres Schwarms sofort bemerkte. „Den habt ihr jetzt gerade knapp verpasst. Ich glaube er wollte etwas an die frische Luft gehen." „Ich geh nach ihn schauen.", entschied die pink haarige sogleich und war auch schon halb zur Tür raus. „Wenn du ihn gefunden hast, bring ihn doch bitte wieder zurück. Ich möchte gerne unsere weitere Vorgehensweise für diese Mission mit euch besprechen." meinte der grau haarige noch bevor das Mädchen aus den Raum verschwand. Sasuke derweil saß unter einem Baum ganz in der Nähe des Hauses. Die Finger ineinander geschlungen und die Ellenbogen auf die angewinkelten Knie gestützt, dachte er über das Gespräch mit seinen Lehrer nach. - Auch wenn ich es nicht gut finde, dass jemand außerhalb des Uchihaclans das Sharigans besitzt, so ist es im Moment für mich vom Vorteil. Er kann ... nein er wird mir helfen mein Sharigan zu entwickeln und somit stärker zu werden. Stark genug um IHN zu töten, den ich bin ein Rächer ... ein Rächer. - Schließlich begann er seinen Gedanken leise weiter vor sich hinzumurmeln. „Ich bin eine Rächer, ich bin ein Rächer ..." Tazuna, welcher betrunken mit seiner Sakeflasche in der Hand, gerade an ihn vorbeiging, blieb einen Moment stehen und lauschte. „Was bist du ein Recher? Da hätte ich dich letzten Herbst gut brauchen können.", lallte er und im weitergehen setzte er noch kopfschüttelnd hinzu, "Was diese Ninjas nicht alles können und sind." Sasuke, für seinen Teil, hatte es einfach nur die Sprache verschlagen, nicht einmal sein typisches HN entkam ihn. Als kurz darauf seine Teamkameradin auf ihn zu kam und ihn mitteilte, dass Kakashi mit ihnen reden wolle, nickte er nur wortlos und folgte ihr zurück. Am nächsten Morgen, nach einem schnellen Frühstück, begaben sich die vier Ninjas auf die Wiese hinterm Haus. Kakashi hatte ihnen gestern noch erklärt, dass Zabusa noch am Leben war und der O-nin eine Fälschung sei. „Wir werden die uns noch verbliebene Zeit nutzen, die Zabusa wohl noch braucht um sich zu erholen. Vormittags werdet ihr von mir trainiert und nachmittags begleiten wir Tazuna zur Baustelle.", wies der Jonin seine kleinen Untergebenen ein. Nach einer kurzen und eindrucksvollen Demonstration der Übung, welche daraus bestand nur mit den Füßen und mit Hilfe von Chakra einen Baum hochzugehen, machten sich die drei Genin sofort voller Eifer über ihre Aufgabe her. Sakura schaffte es schließlich als erste in den Ästen zu sein, was sie selbst doch etwas verwunderte, sie konnte doch nicht besser sein als das Genie Sasuke, oder? Ein kleiner Teil in ihr, tief in ihrem Unterbewusstsein verborgen, war jedoch von dieser Entwicklung hoch motiviert. Sie würde den Jungs schon zeigen, dass sie nicht nutzlos war. „Sehr gut Sakura.", lobte der Kopierninja und als er sah wie sich die Kiefer des dunkelhaarigen fest aufeinander pressten, fügte er hinzu, "Die Jungs sind noch nicht mal annähernd am Ziel." - Es wird langsam mal Zeit das sogenannte Genie von seinen hohen Ross herunterzuholen, bevor seine Arroganz ihn oder das Team in Schwierigkeiten bringt ... ach Obito, es tut mir so unendlich leid, dass ich es selbst nicht früher verstanden habe. - Nachdem auch Naruto ihr zu ihrem Erfolg beglückwünscht hatte, bekam sie vom Sensei noch die Anweisung weiterzumachen, bis zur Erschöpfung. Während also Kakashi glücklich und leise kichernd sein schmutziges Büchlein las, tobten sich die zwei männlichen Genin, mit mäßigen Erfolg, an ihren Bäumen aus. Auch das Mädchen der kleinen Gruppe bemerkte, in ihrer Pause, den fehlenden Fortschritt der beiden. „Sasuke-kun, wenn du möchtest kann ich dir gerne einen Tipp geben.", bot Sakura ihrem Schwarm an, doch dieser ignorierte sie komplett. Nach kurzem überlegen wandte sie sich dann auch an den Blonden. „Möchtest du vielleicht Hilfe?" Kurz dachte der Angesprochene nach, ehe er schließlich bestätigend nickte. Nachdem die pink haarige einige Hinweise gegeben hatte, schaffte es Naruto beim nächsten Versuch tatsächlich schon ein Stückchen weiter nach oben. Freudig drehte er sich wieder zu ihr um. „Danke Sakura, das hat mir echt geholfen. Ich - " Einen Moment lang hielt er inne und schien über irgendetwas nachzudenken. „Warte kurz." Schnell rannte er Richtung Haus und kam bald darauf mit einem kleinen Büchlein in der Hand zurück. „Hier, das sind ein paar Notizen zu interessanten Pflanzen im Reich der Wellen, wenn du magst kannst du ja in deinen Pausen etwas lesen." Dankbar nahm sie es entgegen, Bücher waren ihre Stärke und so konnte sie auch ihre vielen Pausen sinnvoll nutzen. Während Naruto wieder zu seinen Trainingspartner, dem Baum, zurückkehrte, rief er nochmal über seine Schulter. „Danke nochmal, dass du mir gesagt hast, dass ich zu viel Chakra verwendet habe und deshalb die Rinde immer geborsten ist. Jetzt muss ich nur noch daran arbeiten meinen Chakrafluss konstant zu halten." Kakashi, der das Ganze unauffällig beobachtet hatte, war mehr als zufrieden mit dem was er sah.  Die Aktion von Naruto gerade, war um Sasuke zu helfen. Die beiden Jungs hatten nämlich das gleiche Problem bei der Übung gehabt, jedoch war der Uchiha zu stolz, um Hilfe anzunehmen. Auch hatte es gezeigt, dass sich die pink haarige und der Blonde gegenseitig unterstützen und zusammenarbeiten könnten, vielleicht würde sich doch noch ein eingespieltes Team aus den Dreien entwickeln. Sein Gedankengang wurde jedoch jäh unterbrochen, als ein gewisser Jinchuuriki laut fluchend vom Baum viel. „Du bescheuerter Fußabstreifer, wenn du nicht auf der Stelle dein Maul hältst zieh ich dir das Fell über die Ohren. Wie soll man sich den dabei konzentrieren können?! Ich -" „Ähm, Naruto?", unterbrach der Grauhaarige die Schimpftirade. Der eben genannte zuckte erschrocken zusammen, hatte er doch gar nicht realisiert, dass er laut gesprochen hatte. „Was habe ich dir zu den Stimmen im Kopf gesagt?", versuchte der Erwachsene die Situation zu retten. „Aber Sensei, die haben manchmal echt geile Ideen, wie zum Beispiel damals als ich -" „Schon gut, schon gut. Erspare uns bitte die Details." Verlegen kratzte sich Naruto am Hinterkopf und seine Teamkameraden nuschelten nur ein kurzes "Spinner", ehe sie wieder mit dem Training weitermachten. Nach einen Tag, mit anstrengenden Training, saßen schließlich alle gemeinsam zusammen beim Abendessen und es herrschte eine ausgelassene Stimmung im Raum. Die drei Genin waren zufrieden mit sich selbst, Kakashi war auch mit seinen Schülern und ihren Fortschritten glücklich und Tazuna gab, betrunken wie immer, irgendwelche Geschichten zum Besten. Als überraschenderweise Tsunamis Sohn, welchen sie bis jetzt nur sehr selten und flüchtig gesehen hatten, im Türrahmen stand. „Wieso?" „Hä?" „Wieso seid ihr überhaupt hier? Ihr lacht und albert herum als wäre die Welt vollkommen in Ordnung, dabei werdet ihr bald sterben. Gato wird euch töten, denn es gibt niemanden der es mit ihn aufnehmen kann." Inaris Stimme war eine Mischung aus Wut und Verzweiflung, welche die meisten im Raum doch ziemlich aus der Bahn warf. Kurz herrschte Stille am Esstisch, bevor Naruto ruhig zu sprechen begann. „Es ist einfach zu behaupten, dass man nichts ändern kann bzw. sich nichts ändern lässt, oder nicht? Du gibst einfach auf ohne etwas versucht zu haben." „Du ... DU! Was weißt du denn schon? Du mit deinen bescheuerten Dauergrinsen bist wahrscheinlich schön verhätschelt in eurem Dorf aufgewachsen, ohne irgendwelche Sorgen in deine Leben.", schrie der kleinere den Blonden nun wütend an. Daraufhin gluckste Naruto leise vor sich hin und obwohl sein Gesicht noch immer ein Grinsen zierte, war dies nun eher ein trauriges und auch seine Augen hatten ihren Glanz verloren. Auch wenn seine letzten Jahre mit Anko wirklich toll waren, so würde trotzdem nie die grausame Zeit vergessen in der jeder Tag ein Kampf ums überleben war. Er kannte bereits die Geschichte hinter Inaris Verhalten, da er heute Morgen Tsunami beim Frühstück etwas geholfen hatte und so erfuhr er in einem Gespräch, dass der Junge seine Vaterfigur an Gato verloren hatte. Nichtsdestotrotz ging ihn das Gejammer des kleinen auf die Nerven. „Was ich weiß ist, dass du einen dir geliebten Menschen an Gato verloren hast. Du hast vermutlich sehr zu ihn aufgeschaut, weshalb dir sein Tod deine Hoffnung genommen hat." Inari derweil ballte seine Fäuste und Tränen stiegen ihn in die Augen, doch Naruto war noch nicht fertig. „Lass mich dir jedoch noch eines sagen. Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben: Es gibt die, die alles so hinnehmen wie es ist und jammern ohne je den Versuch unternommen zu haben etwas daran zu ändern.  Dann gibt es noch die, welche ihr Leben selbst in die Hand nehmen und das verändern was sie stört. Jene, welche wieder aufstehen, wenn sie zu Boden gestoßen werde. Welche der Beiden willst du lieber leben? Ich für meinen Teil würde lieber stehend sterben, als kriechend zu leben." Nachdem der Blonde mit seiner kleinen Rede fertig war, stand er wortlos auf und ging nach draußen in Richtung Wald. Den weinenden Jungen ließ er einfach stehen, doch schon bald drehte auch dieser sich um und rannte in sein Zimmer. „Naruto!" Sakura war drauf und dran ihren Teamkameraden ordentlich den Kopf zu waschen. Sasuke hingegen gab im Stillen dem anderen Recht, der Knirps sollte nicht über andere Leute richten ohne sie zu kennen. „Sakura, beruhige dich. Naruto ... er kennt die Abgründe der menschlichen Seele und hat diese schon oft genug gesehen, daher ist er sich auch sehr wohl bewusst wovon er gerade sprach.", begann Kakashi nun das Ruder wieder an sich zu nehmen um die Stimmung im Raum vor dem Kippen zu bewahren. Nachdem das Mädchen, etwas widerwillig, zurück auf ihren Platz saß, wand sich der Jonin nun an Tsunami. „Entschuldigt bitte den Jungen, er kann manchmal sehr direkt sein. Würden sie uns bitte aufklären, Naruto schien doch etwas mehr zu wissen als wir?" Während die junge Frau begann die tragische Geschichte vom Held des Wellenreiches zu erzählen und wie sein brutaler Tod den Leuten ihre Hoffnung geraubt hatte, ging der aufgebrachte Fuchsjunge immer tiefer in den Wald, bis er schließlich zu einer kleinen Lichtung kam. Durch das Geschehene eben, erinnerte er sich wieder an die Zeit bevor er zu Anko kam und das wollte er nicht. Er wusste, eigentlich sollte er die Menschen hassen, aber er konnte es einfach nicht. Dies bedeutete jedoch nicht, dass man ihn nicht wütend machen konnte und genau das hatte der Knirps gerade geschafft. Mit Hilfe seines Chakras lies er seine Fingernägel wachsen und so begann er die Bäume um ihn herum zu attackieren um sich abzureagieren. Die verstärkten Nägel waren ein leichtes für ihn, gehörtes es doch, ähnlich wie bei den Inuzuka, zu seinen persönlichen Kampfstil. Der Fuchs selbst blieb stumm, er war schließlich ein Dämon und Zweckgemeinschaft hin oder her, er war nicht der Typ fürs trösten. Was hätte er auch sagen sollen, war es doch seinetwegen, dass der Kleine so leiden musste. Im Haus hatte Tsunami inzwischen ihre Erzählung beendet und Kakashi ist nach oben verschwunden um mit Inari zu reden. Die beiden Teenager blieben noch sitzen und dachten über das eben gehörte nach, sowohl die Geschichte über Kaya, als auch Narutos und Kakashis Worte. Nach einiger zeit der Stille, meinte dass Mädchen schließlich, "Ich werde mal schauen wo Naruto bleibt.", hoffnungsvoll setzte sie noch hinzu, "Magst du mitkommen?" Als sie keine Antwort auf ihre Frage erhielt, seufzte die Kunoichi kurz und stand von ihren Stuhl auf. Überraschenderweise erhob sich auch Sasuke schweigend, den auch wenn er es nie zugeben würde der Blonde zeigte immer mehr Facetten seiner Persönlichkeit und das irritierte ihn.  - Naruto war der schlechteste bei den Prüfungen, sein Taijutsu gerade akzeptabel, in der theoretischen Prüfung auch nur knapp bestanden und seine Doppelgänger im Unterricht waren schlichtweg lausig. Die Rede von ihm gerade war auch irgendwie komisch, er klang als wüsste er wirklich wovon er sprach. Wie kann es also sein, dass er auf einmal so anders wirkt, irgendetwas verbirgt der doch und ich will wissen was es ist.- Vor der Türe blieben die Genin erst einmal unsicher stehen und blickten sich suchend um, bevor sie schließlich den leisen Geräuschen aus dem Wald folgten. Zum Glück war es nicht zu dunkel den der Mond leuchtete hell über ihnen. Stumm gingen die beiden nebeneinander her, jedoch warf Sakura Sasuke immer wieder einen Blick von der Seite zu. - Ach, wie romantisch! Ich kann es kaum erwarten bis ich Ino, dass unter die Nase reiben kann. Ein Spaziergang mit meinen Sasuke, nur wir beide, Nachts im Wald, gesehen nur von den Sternen und dem Mond. Ach mein geliebter Sasuke-kun! - Bevor sie jedoch weiter ihren Fantasien nachhängen konnte, wurden die Geräusche deutlicher und konnten von ihnen als das Splittern von Holz und ... kratzen? identifiziert werden. Als sie kurz darauf zu einer kleinen Lichtung kamen, konnten sie dank des hellen Mondlichts gut beobachten wie Naruto gerade dabei war einen weiteren Baum zu attackieren.  Sakura zog überrascht die Luft ein, als sie sah wie die Rinde splitterte und mehrere tiefe Kratzer im Stamm zurückblieben. Nun endlich bemerkte auch der Fuchsjunge die beiden Neuankömmlinge und blickte sie verdutzt an. - Verdammt, was machen die den hier?- - Was fragst du mich, aber du solltest dir schnell eine gute Erklärung für die ganzen beschädigten Bäume ausdenken.- , riet ihm Kyuubi. Sasuke und Sakura derweil zuckten erschrocken zusammen, als der Blonde sich ihnen zuwand, wirkte es so als würden seine Augen etwas leuchten. Dies kombiniert mit der Dunkelheit und der animalistischen Kampfart, welche der Junge gerade an den Tag legte, lies ihnen einen Schauer über den Rücken laufen. „Oh, ähm ... hallo Leute. Was macht ihr den hier?", verlegen wanderte Narutos Hand zu seinem Hinterkopf.  Irritiert blinzelte der Uchiha mehrmals, das Leuchten in den Augen des anderen war verschwunden. Unsicher begann das Mädchen zu sprechen. „Nunja, wir ähm wollten sehen wo du abgeblieben bist, schließlich ist es schon ganz schön spät geworden und ähm fragen, was Kakshi meinte mit du kennst die Abgründe der menschlichen Seele ... " Gegen Ende wurde das gesagte immer leiser, doch in der Stille des nächtlichen Waldes waren ihre Worte noch immer gut verständlich. Bevor der Blonde jedoch zu einer Antwort ansetzten konnte, mischte sich Sasuke mit ein. „Was war das eben für eine Technik, die du an den Bäumen angewendet hast und warum haben deine Augen geleuchtet?" - Doppelt verdammt! OK, denk nach, denk nach ... .- „Also ... ihr kennt doch alle Kibas Clan? Ihr Kampfstil ist ihren tierischen Partnern angepasst und ist deshalb auch etwas animalistisch angehaucht.", begann Naruto seine Geschichte zu weben.  Mit einem Nicken gab sein Publikum zu verstehen, dass er fortfahren konnte. „Nun und da ich öfters mal mit ihm rumhing, konnte ich ihm auch das eine oder andere mal beim Training beobachten. Ich fand die Techniken cool und dachte mir, dass ich das auch können will. Naja nach langem versuchen und vielen Fehlschlägen ... hier seht ihr das Ergebnis." Mit einer ausschweifenden Handbewegung deutete der Fuchsjunge auf die beschädigten Bäume um ihn herum und beendete so seine Märchenstunde. - Es stimmt, dass Naruto während der Akademie häufig mit Kiba unterwegs war, tja zwei Loser die sich gesucht und gefunden haben. Aber für einen Clan einfach so seine Techniken preiszugeben und einen Außenstehenden sie auch noch erlernen lassen, die Uchiha hätten so etwas nie zugelassen, nicht umsonst war der Uchihaclan der stärkste in ganz Konohagakure und ich werde ihn wieder zu dem machen was er einst war.- „Hn, wie ein wild gewordenes Vieh zu kämpfen passt zu dir und deine Augen? Wie konnten sie leuchten?" - Mist, ich hatte gehofft er hätte es vergessen.- „Leuchtende Augen? Meinst du etwa meine strahlenden Augen? Es freut mich zwar, dass du meine Seelenspiegel zu mögen scheinst, aber ich muss dir leider mitteilen, dass ich nicht vom anderen Ufer bin." „Naruto, wie kannst du es wagen -", brauste Sakura sofort auf. - Wie kann er es wagen! Sasuke ist doch nie im Leben schwul, so eine Unterstellung. Ich werde ... .- „Naruto! Deine Augen! Warum haben sie geleuchtet!", presste der Beleidigte, zwischen zusammengebissenen Zähnen, gefährlich ruhig hervor. Zur Verdeutlichung seines Ärgers hatte er jedes Wort noch einmal extra betont. „Ich dachte immer du wärst derjenige von uns mit den außergewöhnlichen Augen? Sicher, dass es nicht nur eine Reflexion von Licht war, immerhin haben wir heute fast Vollmond.", versuchte der Blonde es nun mit einer glaubwürdigeren Ausrede. Sakura nickte daraufhin zustimmend, für sie klang dies logisch. Sasuke hingegen wusste sehr wohl was er gesehen hatte, der andere verschwieg ihnen etwas, doch vorerst nickte auch er. - Ich kriege schon noch heraus was du verbirgst, Naruto.- Zu dritt machten sie sich schließlich auf den Weg zurück zum Haus. -Gott sei dank, sie scheinen es mir abgekauft zu haben.- -Bist als Geschichtenerzähler gar nicht mal so übel. Wenn ihr mal wieder die Zombies Babysitten müsst kannst du ja eine Märchenstunde abhalten.- - Hm, warum eigentlich nicht? Wir nehmen den bösen Professor, der einen legendären Blondschopf entführt und dazu noch einen blauen Ritter mit einer Waldfee, die zur Rettung kommen wollen.- Bei den Gedanken an diese Geschichte musste der Jinchuuriki breit zu grinsen anfangen, was seinen Teamkameraden jedoch nicht verborgen blieb. „Was?", fragte Sakura skeptisch, dieses Lächeln konnte nichts Gutes bedeuten. „Ach wisst ihr, ich hab noch einmal nachgedacht. Leuchtende Augen ... ." Gespannt spitzte der dunkel haarige die Ohren. „ ... All diese Streiche, die man damit machen könnte.", grinste der Blonde. „Idiot!". So fing er sich doch noch eine saftige Kopfnuss, von dem leicht gewalttätigen Kunoichi aus Team 7, ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)