Love Exposure von lovelykotori (Entblößung der Liebe) ================================================================================ Prolog: -------- Bulma saß an ihrem Schreibtisch in einem der Labore und haute wie wild in die Tasten. Nachdem sie einen ganzen Absatz eingetippt hatte, lehnte sie sich zurück und streckte angestrengt ihre Arme nach oben. Durch die ständige sitzende Arbeit fühlten sich ihre Schultern schon ziemlich verspannt an. Vielleicht würde sie doch, wie es ihre Mutter angeraten hatte, zum Masseur gehen. Sie schnaufte einmal aus und sah dann hinaus zum Fenster. Freudig stellte sie fest, dass es wieder zu schneien begonnen hatte. Wie schön die kleinen Flocken doch aussahen, während sie langsam auf den bereits verschneiten Rasen der Capsule Corporation fielen. Das ganze Schauspiel gefiel der Erfinderin sehr und sie musste über beide Ohren grinsen. Alles sah aus, als wäre es in helles Licht getaucht. Wie ein schönes Foto auf einer Postkarte. Diesen Anblick hatte sie zu Heiligabend vor einem Monat sehr vermisst, als Trunks sein erstes Weihnachten erlebt hatte. Sie konnte es noch gar nicht glauben, dass der kleine Mann bald ein Jahr alt werden würde. Während sie weiter dem Schneefall so zusah, dachte sie daran, was vor einem halben Jahr geschehen war. Es war für sie fast, als wäre es gestern passiert. Die Cyborgs und Cell hatten den Planeten ziemlich aufgemischt. Der Kampf gegen sie hatte einige Opfer gefordert. Durch die Ereignisse war ihr bester Freund gestorben. Doch nicht nur das, auch ein Teil von Vegeta. Dieser hatte durch Son Goku’s Tod sein Ziel im Leben verloren. Der Prinz lebte noch immer bei ihr, wo sollte er denn auch sonst hin? Er war ziemlich gebrochen von den Cell-Spielen zurückgekehrt und hatte sich nur schwer wieder gefangen. Anfangs wusste Bulma nicht so recht, wie sie ihn behandeln sollte, also ließ sie ihn einfach in Ruhe, bevor sie etwas Falsches tat. Als einsamer Krieger brauchte er sicher eine gewisse Zeit für sich. In der ersten Nacht ließ er ihr jedoch einen kleinen Einblick in sein Inneres gewähren. Doch das war auch das einzige Mal gewesen. Die aufgemischten Gefühle, die er erst verarbeiten musste, hatten ihn für eine nicht sehr lange Dauer schwach werden lassen. Den Tag darauf hatte er kein Wort mehr über das Gespräch am Balkon verloren. Und einen Tag später war er weiter stumm geblieben. Und den Tag darauf wieder. Somit folgten schließlich Wochen und dann noch Monate, wo der Saiyajin kein Sterbenswort mehr darüber verlor. Er wurde sogar eher wieder wie früher, er verschloss sich umso mehr und blieb unnahbar, rein gefühlsmäßig. Nichtsdestotrotz teilten sie weiterhin das Bett. Das war einfach so, auch wenn sie offiziell nicht zusammen waren. Bulma störte es jedoch nicht, dass sie kein echtes Paar waren, falls man das so sagen konnte. Im Gegenteil, sie genoss sogar diese lockere Liaison, auch wenn sie tiefe Gefühle für ihn hegte. In gewisser Weise war es gut so und ließ ihr die Freiheiten, die sie brauchte. Es war ihr nur wichtig, dass Vegeta anwesend war und dass Trunks mitbekam, dass er zumindest einen Vater hatte. Auch wenn dieser sich nicht sonderlich viel um ihn kümmerte. Vegeta hatte ihn kein einziges Mal in den Arm genommen, jedenfalls hatte sie nie etwas derartig Liebevolles von ihm bemerkt. Doch der größere Unterschied zu früher war der, dass er nicht mehr trainierte. Die meiste Zeit sinnierte er den lieben langen Tag vor sich hin. Einmal hatte er in Bulmas Gegenwart erwähnt, dass er genug vom Kämpfen hatte. „Ohne Kakarott macht das keinen Sinn“, hatte sie ihn grübeln gehört. Sie verstand diese ewige Kampfeslust sowieso nicht und irgendwie gefiel es ihr anfangs, als er das Kämpfen sein ließ und somit auf eine gewisse Art und Weise häuslich wurde. Doch die Blauhaarige musste schnell feststellen, dass er sich so in jemanden verwandelte, den sie zwar noch liebte, jedoch nicht mehr so bewunderte. In ihm hatte immer ein Feuer gelodert, das nach mehr strebte. Er wollte immer über sich hinausgehen. Doch nun? Die Erfinderin stoppte ihren weiteren Gedankengang und wendete sich wieder ihrer Arbeit zu. Noch immer waren ihr Vater und sie dabei das Innenleben von C16 zu studieren. Als sie den Cyborg das eine Mal repariert hatten, wurde eine große Menge an Daten kopiert. Doch die Informationen, die sie gewonnen hatten, waren alles andere als sortiert - ein richtiger Datenmüll. Damals hatte ihr Wissen wenigstens so weit gereicht, um den Roboter in einem halbwegs brauchbaren Zustand wiederherzustellen. Jedoch blieb ihnen tieferes Wissen vorerst verborgen. Dieser Dr. Gero war wahrlich ein Genie. Bulma hoffte mit seiner erschaffenen Technologie einiges an Forschung für die Capsule Corporation zu gewinnen. Im Moment versuchte sie, den Code weiter zu verstehen und für sie verständlicher umzuschreiben. Es war oft ein stundenlanges Herumprobieren, um diverse Probleme zu lösen. Aber sie wusste nicht, wie sie sonst vorangehen sollte. Sie hatte kein Gefühl dafür, wie viel Zeit vergangen war, seit sie auf den flackernden Monitor starrte, als sie plötzlich erschrak. „Das sieht unglaublich langweilig aus - dieses niedergeschriebene Kauderwelsch“, hörte sie eine laute, männliche Stimme hinter sich. Bulma zuckte zusammen und drehte genervt ihren Kopf zu dem Laborbesucher um. „Das kann dir doch egal sein“, schnaubte sie Vegeta an, der in einer Jogginghose und einem Shirt barfuß vor ihr stand. „Und überhaupt, was fällt dir ein mich zu stören? Hast du nichts Besseres zu tun?“ Aufgeregt klopfte sie mit dem Zeigefinger an ihrem Schreibtisch, während sie den Prinzen vor sich begutachtete. Der Saiyajin gab bloß ein Schnauben von sich und setzte seinen üblichen, grimmigen Blick auf. Es half nichts, aber Bulma musste ihn jedes Mal daran erinnern, dass er den ganzen Tag nichts tat. Dass er bei nichts eine Hilfe war. Wenn er wenigstens im Haushalt mit anpacken würde... „Der Gravitationsraum verstaubt auch schon, seit ich die Neuerungen eingebaut habe ...“, fuhr sie weiter fort und stand von ihrem Bürostuhl auf, um ihm direkt in die Augen blicken zu können. „Jetzt hab ich so einen beschissenen Trainingsraum mit verstellbarer Anziehungskraft schon in unser Haus integriert, damit der feine Herr nicht durch den Schnee muss, ... aber nein! Du ignorierst das Ding einfach! Vielleicht sollte ich das Teil vermieten, um irgendeinen Gewinn daraus zu ziehen. Vielleicht verirrt sich ein anderer Saiyajin mal hierher. Der würde sich bestimmt darüber freuen.“ „Ich werde ihn benutzen. Wenn ich soweit bin“, gab er knapp zurück. „Und ich dachte, du bist hier, um mir mitzuteilen, dass der Moment 'jetzt' gekommen ist“, schnauzte sie ihn weiter an und tippte mit ihrem rechten Zeigefinger auf seine harte Brust. „Ich will ja nichts sagen, aber du bist schon ziemlich weich geworden.“ Bei dieser Aussage musste sie sich ihr Lachen mehr als verkneifen. Sie übertrieb natürlich maßlos, denn seine Brust war so hart wie immer. Die Muskeln durch sein Shirt zeichneten sich wie gewöhnlich ab und brachten ihr Blut in Wallung. Doch sie musste ihn provozieren. Denn sie liebte es, den Vater ihres Kindes zu necken. „Das Einzige, was weich ist, ist deine Birne“, knurrte er und schob ihre Hand von seiner Brust blitzschnell weg. Stattdessen packte er sie bei den Hüften und setzte sie ruckartig auf den hölzernen Schreibtisch hinter sich. Vegeta kam mit seinem Gesicht ganz nahe an das Ihrige und hauchte ihr seine weiteren Worte ins Gesicht. „... und vielleicht auch noch dein Hintern.“ Dabei strich er langsam unter ihren Kittel und Bulma fühlte, wie seine Fingerkuppen an ihrem Hinterteil entlang fuhren. Sie keuchte auf unter der spontanen Bewegung seinerseits. Sie fühlte, wie seine Hände schließlich ihren Po erreichten und diesen fest kneteten. Ein warmes Gefühl macht sich in ihrer Lendenregion breit und sein warmer Atem in ihrem Gesicht verursachte unwillkürlich eine Gänsehaut auf ihrem Hals. „Du störst mich bei der Arbeit“, entgegnete sie ihm kühl und ignorierte die Gefühle, die er in ihr auslöste. Sie schob etwas krampfhaft ihre Hände vor seine Brust und drückte ihn sanft von sich weg. „Geh trainieren!“ „Und wenn ich nicht will?“, sagte er mit einem gewissen lasziven Ton. Die Blauhaarige sah in seine schwarzen Augen, die sie fordernd anfunkelten. Ohne eine weitere Antwort von ihr abzuwarten, senkte seinen Kopf zu ihrem Hals, um diesen zu küssen. Doch genau in diesem Moment klingelte das Handy der Erfinderin lautstark und zerstörte den zweisamen Moment, der unverhofft entstanden war. „Hast du etwa ein Sexspielzeug in deinem Höschen versteckt?“ belustigte er sich und Bulmas Gesicht errötete stark durch seine anstößige Bemerkung. Sie hatte das Handy ebenfalls auf Vibration gestellt, was sie in diesem Moment verfluchte. Denn sie saß direkt auf dem Mobiltelefon, das nicht zu vibrieren aufhören wollte. „Du bist so ein Idiot“, keifte sie ihn an und stieß ihn nervös mit ihren Beinen von sich. Danach sprang sie vom Schreibtisch auf, richtete sich ihren Rock zurecht und nahm das nervig tönende Gerät in die Hand, um zu sehen, wer anrief. „Das ist Chichi... kannst du mal eine Fliege machen?“ Bulma deutete mit einer winkenden Handbewegung an, dass er verschwinden sollte. „Euer dummes Weibergewäsch interessiert mich sowieso nicht. Das brauchst du mir nicht zweimal sagen“, entgegnete er und rollte genervt mit seinen Augen. Die Erfinderin zeigte ihm noch die Zunge, und als er endlich aus dem Labor verschwand, öffnete sie ihr Klapptelefon, um das Gespräch entgegen zu nehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)