My Kind of Love von Yuna-hime (The Way we are (SasuSaku, NaruHina)) ================================================================================ Kapitel 17: ~Punishment~ ------------------------ Große Leidenschaften sind Krankheiten ohne Hoffnung – was sie heilen könnte, macht erst recht gefährlich. - Johann Wolfgang von Goethe Heiße nackte Haut an meiner, kühler Atem an meiner linken Schulter, raue Lippen und scharfe Zähne die sich an meiner Haut vergriffen. Das war es was ich gerade wollte. Ich wollte das Böse, das Verdorbene. Aber ich konnte mich nicht länger hingeben, ich muss jetzt stärker sein als mein Körper. Ich musste meinen Verstand wieder finden, der sich irgendwo zwischen den groben und doch irgendwo liebevolle Berührungen, verabschiedet hatte. Meine nackte Brust hob und senkte sich schnell, ungestüm und ungleichmäßig. Die Laute die meinen Mund verließen waren nicht mal mehr als Worte zu bezeichnen. Sie waren die Verbalisierung meiner geistlosen Lust. Die Lust und die Sehnsucht nach körperlicher Liebe, eine die ich auch von Sasuke gerne nehmen würde. Dieser hatte mittlerweile auch schon so einige Kleidungsstücke verloren. Und Holla, wenn der mal nicht den Titel Adonis verdient hat dann weiß ich es auch nicht! Sagen werde ich ihm das natürlich nie, sein Ego war auch ohne Streicheleinheiten groß genug. „Doch nicht so unschuldig wie gedacht.“ hauchte er und presste seine Lippen wieder auf meine, während seine Hände schon wieder an mir herunter glitten und dann kräftig meinen Hintern umfassten. Neckisch fuhr er den Rand meines schwarzen Slips nach. „Sasuke … “ murmelte ich, das erste Wort seit langer Zeit das ich wieder formulieren konnte. „Du weißt was du sagen sollst Sakura ...“ murmelte er und presste seine Wange an meine, sodass sein kühler Atem an meinem Ohr entlang strich. „ … aber vielleicht hast du dein Spiel auch schon zu weit getrieben.“ Als sein Körper sich plötzlich von meinem entfernt und sich die Kälte jeden Zentimeter meiner Haut einverleibte, war es wie ein Schlag ins Gesicht. Was machte er? Warum ging er ? „Sasuke?“ Mein Blick heftete sich an seinen breiten Rücken, bei jedem Schritt konnte ich seine Muskeln sehen, wie sie sich bewegten. Es waren zwar nur sehr feine Bewegungen, aber ich hatte das Gefühl das meine Sinne doppelt so geschärft waren wie sonst. Ohne auf mich zu achten, legte er sich ins Bett und zog die Decke über seinen halb nackten Körper. War er noch sauer? Konnte ich mich einfach zu ihm legen oder musste ich jetzt wirklich gehen? Kaum hatte ein Stück Verstand sich wieder zu Diensten gemeldet, zerbrach ich mir den Kopf an dieser Situation. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte, woher auch? Ich hatte ja keinerlei Erfahrung in diesem Lebensbereich. „Darf ich mich zu dir legen?“ fragte ich also schließlich zögerlich und taumelte ein paar Schritte auf ihn und das Bett zu. „Hm.“ Wortlos schlug er die Decke auf meiner Seite zurück. Schnell sammelte ich mein T-Shirt vom Boden ein und zog es mir über den Kopf. Aufeinmal war mir das Gefühl der Entblößung mehr als unangenehm geworden, obwohl ich es eben noch genossen habe. Die weiche Matratze gab unter mir etwas nach als ich mich langsam hinlegte und die nächsten Minuten damit verbrachte Sasukes Hinterkopf anzustarren. „Warum hast du aufgehört?“ murmelte ich und biss mir kurz darauf schmerzhaft auf die Unterlippe, die vom Küssen noch leicht geschwollen war. Hoffentlich schläft er schon. „Um dich zu bestrafen.“ Peinlich berührt kniff ich die Augen zusammen und merkte nur wie sich sein Gewicht verlagerte. Als ich die Augen wieder öffnete starrten seine mich direkt an. „Es tut mir leid.“ versuchte ich mich unnötiger Weise zu entschuldigen. Für was wusste ich auch nicht so genau, ich hatte schließlich nur einen kleinen Spaß auf Kosten seines übergroßen Egos gemacht. Aber in mir keimte die Hoffnung, das wenn ich mich entschuldige, er mir doch noch gibt was ich will. „Das sollte es auch. Ich hab nämlich vor dich weiter zu bestrafen.“ Das arrogante Grinsen das seine Züge zierte, sah in meinen Augen noch nie besser aus. Oh Gott, ich sollte besser auf mich aufpassen. Ich darf mich ihm nicht hingeben, auch wenn ich nichts lieber tun würde. Doch ich kannte mich zu gut, ich würde wenn ich mit ihm schlafe zu viele Gefühle in unsere Beziehung werfen und nach einem Jahr dann mit einem demolierten Klumpen in der Brust rumlaufen das sich Herz schimpft. „Wie willst du mich bestrafen?“ hauchte ich, vielleicht lenkt mich die Konversation mit ihm ja ab. „Das wirst du schon noch sehen. Mein kleines böses Mädchen.“ Das 'Mein' betonte er besonders, als wollte er es nochmal unterstreichen. Eine Hand von ihm berührte wieder federleicht meine Hüfte, schob das lockere T-Shirt ein Stück nach oben und legte Zentimeter für Zentimeter meine helle Haut frei. Ich erschauderte unter der Bewegungen und war schon wieder kurz davor meinen Verstand zu verlieren, als seine Finger kleine und große Kreise auf meine Hüfte und meinen Rippenbogen zeichneten. Sasuke Pov. Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug war ich allein in meinem Bett. Aber Sakuras Lacken waren noch warm, sie schien also noch nicht lange fort zu sein. Und dann war da ja auch noch Naruto, der sich wahrscheinlich immer noch nicht aus seinem Delirium zu den Sterblichen zurück begeben hat. Aber leider wusste ich nur zu genau das er heute ein paar wichtige Pflichtkurse hatte, und außerdem würde ich die Sache von gestern nochmal ordentlich bereden wollen. Mühelos schwang ich mich aus dem Bett und schnappte mir meine Jogginghose vom Sessel. Im gehen streifte ich sie mir über, während ich dem Geruch von frischen Speck und Eiern folgte, der aus der Küche durch die ganze Wohnung zog. „Wie oft muss ich dir noch sagen, das man die Dunstabzugshaube nicht als Deko an die Wand geschraubt hat?“ Sakura stand in der Küche vor dem Herd und präsentierte mir ihren knapp bekleideten Hintern, als würde sie mich ärgern wollen. Der schwarze Slip aus feiner Spitze bedeckte kaum etwas ihrer Kehrseite, das was das T-Shirt verdeckte war auch nicht gerade nennenswert und die Schürze die sie schützen sollte, deckte nur ihre Forderseite ab. „Ich finde es schön wenn es nach gutem Essen riecht. Wenn es dich stört, mach ein Fenster auf.“ Sie ging ein paar Schritte zur Seite um an der Gewürzschrank zu gelangen. Lag es an mir oder schwang sie ihre Hüften dabei heftiger und eleganter als sonst? Immer noch mit dem Blick auf ihrem Hintern setzte ich mich an den Tisch und stützte meinen Kopf auf ihre Hände. Und während ich so in meine Gedankenwelt abdriftete schlichen sich ein paar Gedankenfetzen in meinen Kopf. Sakuras nackten Brüste, die so herrlich in meine Hand gepasst haben. Wie sie sich mir vollkommen hingegeben hat. Und das wissen das ich vermutlich der Erste war der dieses Gebiet mit ihr betreten hat, erregte mich zusätzlich mehr als gedacht. Aber schnell schlug ich mir die Gedanken von gestern aus dem Kopf. Ich hatte zwar gesagt ich hätte nicht mit ihr geschlafen um sie zu bestrafen, aber das war nicht der einzige Grund. Im Grunde wollte ich auch mich selbst bestrafen, dafür das ich die Kontrolle verloren habe und das ich mich nicht zurückhalten konnte. Zwar war ich im Grunde auch nur ein Mann, und hatte eben meine Selbstbeherrschung ein kleines bisschen überschätzt. Aber Strafe musste sein. Und das war wirklich eine harte Strafe, wenn sie mir ihren nackten Hintern vor die Nase hielt. „Sasuke!“ wiederholte Sakura lautstark meinen Namen und drehte sich mit verschränkten Armen zu mir um. „Hn?“ „Ich wollte mich wegen gestern entschuldigen. Was da mit mir los war weiß ich auch nicht, ich glaube das war einfach ein bisschen viel auf einmal.“ Eine kleine rote Spur zeichnete sich auf ihren Wangen ab. „Schon vergessen.“ „Gut.“ Lächelnd kam Sie mit einem Teller zu mir, der Toast dampfte noch ein wenig und das Ei und der Speck brutzelten noch ein wenig vor sich hin. „Ich geh Naruto wecken.“ Damit wollte sie gerade entschwinden, als ihr scheinbar selbst die fehlende Hose auffiel. Also drehte sie auf halber Strecke um und verschwand in den Flur. Trotzdem saß nach wenigen Minuten ein verkaterter Naruto vor mir. Sakura hatte uns netterweise gleich allein gelassen. „Ich hab so nen Schädel.“ brummte Naruto und hielt dabei seine Hände so weit von seinem Kopf entfernt wie er konnte. „Geschieht dir recht. Was betrinkst du dich auch so?“ „Das hilft mir auch nicht wirklich Sasuke. Außerdem sind du und Hinata schuld an meinem Elend.“ Seuftzend ließ ich meine Gabel sinken. „Du kannst das nicht verstehen Naruto. Wir hatten darauf keinen Einfluss, unsere Eltern habend das abgemacht und als wir davon erfahren haben, haben wir alles in Bewegung gesetzt um uns dagegen zu wehren. Versuch einmal kein Idiot zu sein und denk darüber nach.“ „Mich zu beleidigen verschönert deine Situation auch nicht gerade. Du und Hinata hattet was am Laufen und wollt euch mit diesen reiche Leute Kram doch einfach nur rausreden. Aber ich lass mich nicht für dumm verkaufen.“ Murrend rieb ich mir über das müde Gesicht. Wenn Option eins, also ein vernünftiger Gesprächsansatz nicht half musste eben Option zwei her, was so viel heißt wie, einen emotionalen Vortrag über mich und das Leben zu halten. „Naruto, ich kann nicht für Hinata sprechen, aber für mich. Und das ist mir wahrscheinlich unangenehmer als die ganze Situation, also werde ich das nur einmal sagen. Ich lass mich weder von meinem Vater noch von einem seiner Geschäftspartner verbiegen. Ich mache und lasse was ich will, und das solltest du wissen. Nicht das Hinata nicht attraktiv wäre, aber sie ist einfach nicht mein Typ. Also wie gesagt, wenn du dich hier weiter zum Idioten machen willst, dann bitte. Aber red Sakura nicht irgendeinen Blödsinn davon ein das ich was mit Hinata hätte.“ Lange Zeit schwiegen wir beide, sahen uns in die Augen. Dann schob er seinen Stuhl zurück und verschwand ohne ein Wort aus der Wohnung. Na super. „Nette Rede. Etwas kurz aber sonst wirklich nett.“ locker lehnte Sakura in der Tür und musterte mich. „Du hast keine Ahnung wo von du redest Sakura.“ Willig und unterwürfig hat sie mir besser gefallen. Scheinbar hatte sie zu altem Selbstbewusstsein zurück gefunden. „Schatz, von einem kleinen Streit lässt du dir doch wohl nicht die Laune verderben.“ Lässig schnappte sie sich ein Stück Speck vom Teller und nahm dann Narutos Platz auf dem anderen Ende des Tisches ein. „Nerv mich einfach nicht Sakura.“ brummend war ich es nun der aufstand. „Ich fahr in die Uni.“ Meinen Kurs in über den amerikanischen Aktienmarkt hatte ich eh schon viel zu lange nicht mehr besucht. „Sasuke!“ Auch sie sprang auf, griff nach meinem Handgelenk. „Ich mein das ernst. Lass dich davon nicht stressen. Er kriegt sich schon wieder ein.“ Hand und stapfte ins Badezimmer. Sakura Pov. Gelangweilt saß ich in meiner Vorlesung, oder besser gesagt wartete darauf das die Minuten verstrichen die noch vor mir lagen bis sie began. Aber von Nervenbahnen und Synapsen war in meinem Kopf gerade keinen Platz. Nein, mein Kopf war viel zu voll von Gedanken an die ich eigentlich keinen Gedanken verschwenden wollte. Langsam verstand ich was Sasuke meinte als er gesagt hat er wollte mich bestrafen und ich würde noch sehen wie er das gemeint hat. Ich drehe fast durch, wenn ich noch einmal an Sex mit Sasuke denken muss, stürze ich mich vom nächsten Gebäude. „Na, Honeybunny.“ erschrocken riss ich meinen Kopf nach oben und starrte in die blauen Augen von Temari. „Honeybunny?“ verwundert über diesen doch sehr neuartigen Spitzname, zog ich eine meiner fein gezupften Augenbrauen in die Höhe. Aber sie zwinkerte mich nur zu. „Ich hab gehört Sasuke und Naruto haben Ärger im Paradies?“ „Woher weißt du das denn jetzt schon wieder?“ „Itachi hat es mir erzählt und der hat es von Shikamaru, und der hat es von Sasuke.“ „Ihr seit schon eine seltsame Gruppe.“ murmelte ich, seufzte dann aber ergeben und fiel in den weichen Sitz zurück. „Sasuke und Hinata wurden wohl mal aus geschäftlichen Gründen verlobt. Die Beiden haben das aber sofort wieder auflösen lassen. Also eigentlich kaum der Rede wert und Naruto macht da jetzt eine große Sache draus. Gestern ist er mitten in der Nacht bei uns aufgetaucht und war voll wie ein Pisspott. Sasuke hat ihn dann aufs Sofa gebracht und er hat bis heute morgen durchgeschlafen.“ „Typisch Naruto.“ Mit einem Augenrollen, lehnte auch Temari sich in den Sessel und schüttelte leicht den Kopf. „Naruto reagiert schnell ziemlich emotional auf irgendwelche Dinge und schießt dann übers Ziel hinaus. Er handelt erst bevor er nachdenkt, deshalb ist es nicht verwunderlich das er eine Welle schiebt. Auch wenn ich es ein bisschen verstehen kann.“ „Wieso?“ „Na wenn ich mir vorstelle, das Itachi mal mit einer anderen Verlobt war, der Grund sei mal dahin gestellt, wäre das ja kein Drama. Aber wenn ich das irgendwie hintenrum erfahren würde, dann wäre ich auch ziemlich angefressen. Überleg doch mal, er fragt sich doch bestimmt warum die Beiden ihm das nicht erzählt haben, wenn da nicht mehr hinter steckt.“ „So hab ich das noch gar nicht gesehen.“ Irgendwo hatte Temari wahrscheinlich schon recht, da blieb mir nur zu hoffen, dass das ganz schnell wieder in die richtigen Bahnen gelenkt wird. „Sasuke kriegt das schon hin. Und wenn alle Stricke reißen kann Hinata auch noch Welten bewegen.“ „Ich hoffe du hast recht.“ Lachend legte sie mir eine Hand auf die Schulter. „Honeybunny, das brauchst du nicht zu hoffen, ich kenne diese Chaoten schon mein halbes Leben. Ich weiß das sich das alles wieder einrenken wird. Zerbrich du dir nicht dein hübsches Köpfchen darüber.“ Oh da brauchte sie sich keine Sorgen zu machen, mein Kopf war immer noch vollgestopft mit dieser anderen Sache. „Aber zu einer anderen Sache, ich wollte einen Mädelsabend veranstalten. Mit Filmen, Sekt, Popcorn und ein wenig Tratsch. Hinata kommt und wir wollen das du, Tenten und Ino auch dabei seit. Diesen Samstag, bei Itachi und mir zuhause.“ „Ähm, also ich komme. Aber bei den anderen Beiden kann ich nichts versprechen.“ Ohne große Reden zu schwingen zückte die Blondine ihr Handy und hielt es mir entgegen. „Die Nummern bitte.“ Sorgsam tippte ich die Nummern meiner Freundinnen ein und gab ihr das kleine schwarze Smartphone zurück. „Na dann will ich auch mal wieder los.“ Mühsam erhob sie sich aus dem Stuhl und wollte schon gehen, doch nach den ersten Schritten drehte sie sich nochmal zu mir um. „Ach und Sakura, nur als Tipp. Knutschflecken, lieber überschminken anstatt nur einen Schal drüber hauen.“ Automatisch griff ich nach dem üppigen Wollschal um meinen Hals, der so gar nicht zur Jahreszeit und meiner kurzen Hose passen wollte. „Aber ich muss schon sagen, Sasuke macht seine Sache echt gut, Itachi kann sich mal eine Scheibe von ihm abschneiden.“ Oh bitte Loch im Boden tu dich auf. Einige meiner Mitstudenten und Studentinnen, sahen mich schon abschätzig an, während mein Kopf die Farbe der rote Polster annahm. Temari konnte darüber nur schmunzeln, warf noch mit einer paar Floskeln der Verabschiedung um sich und schaffte es schließlich den Raum zu verlassen, ohne mich noch mehr zu blamieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)