My Kind of Love von Yuna-hime (The Way we are (SasuSaku, NaruHina)) ================================================================================ Kapitel 41: Today is not the Day? --------------------------------- Tenten Pov. Seit zwei Stunden saß ich im Cafe, das sich bei mir um die Ecke befand. Ich liebte es hier, der Kaffee war spitze und die Ruhe in dem kleinen Laden war schlicht und ergreifend eine Wohltat für meine Nerven. Denn seit meine Nachbarn vor vier Tagen angefangen haben zu renovieren war ich nervlich doch etwas angespannt. Diese paar Stunden die ich hier verbringen konnte, ganz ruhig und unbekümmert, allein mit meinem Laptop und meinem Buch. Ich war schon erschreckend weit gekommen. Normalerweise dauerte es viel länger bis man eine gute Geschichte zusammen hatte, das Charakter Design allein nahm schon viel Zeit in Anspruch. Da hatte ich es schon ein wenig einfacher, die Charaktere waren schon vorgezeichnet und lediglich mit einem neuen Namen und anderen Berufen ausgestattet worden, die Handlung stand auch und wurde von mir nur ab und wann ausgeschmückt oder abgekürzt und die Seiten schrieben sich praktisch von alleine. Und es waren verflucht nochmal viele Seiten. Der einzige, der bis jetzt alles gelesen hatte war Neji. Gaara hatte nur einige Passagen gelesen und Ino als auch Sakura hatten nur die ersten zwei Kapitel von mir bekommen. „Hier bist du!“ erschrocken schlug ich meinen Laptop zu als plötzlich eine Stimme hinter mir auftauchte. „Was zum …. Neji?! Was machst du denn hier?“ Der junge Mann umrundete den Tisch und ließ sich ungefragt auf dem kleinen weißen Barockstuhl nieder. „Ich war bei deiner Wohnung. Renovieren deine Nachbarn oder warum hört es sich an als würde jemand das komplette Haus einreißen.“ „Ja, schon seit vier Tagen. Die Arbeiten sind bald erledigt laut ihrer Aussage. Aber was wolltest du denn jetzt bei mir?“ „Ich wollte eigentlich ein Bier mit dir trinken zur Feier des Tages.“ Interessiert beugte ich mich ein Stück vor, „Was haben wir denn zu feiern?“ „Nun erstmal habe ich meine beiden großen Prüfungen für dieses Semester erfolgreich abgeschlossen!“ Erfreut klatschte ich mir in die Hände. „Wirklich? Dann hat sich dein Lernen ja gelohnt! Ich bin so stolz auf dich!“ Das Grinsen in seinem Gesicht wurde noch ein Stückchen größer. „Ich bin auch stolz auf dich.“ „Warum das denn? Ich hab bis jetzt noch keine Glanzleistungen abgeliefert in diesem Semester, wie du weißt bin ich zur Zeit etwas abgelenkt.“ „Es geht auch nicht um die Uni, sondern genau um das was dich ablenkt.“ Skeptisch zog ich meine Augenbrauen zusammen. Worauf wollte er hinaus? „Okay mein Lieber, raus mit der Sprache.“ „Du hast einen Verleger.“ Als mir die Bedeutung seiner Worte so richtig klar wurden, verschluckte ich mich an meinem Caramel Latte und prustete los. „Wie jetzt? Woher?“ krächzte ich und schlug mir ein paar Mal auf die Brust um wieder einen normalen Atemzug nehmen zu können. Der Hyuga lehnte sich ein Stück zurück und griff nach meinem Glas, verzog aber durch die Süße des Getränks angewidert das Gesicht. „Was findet ihr Frauen nur an diesem gepunchtem Kaffee?!“ „Keine Ahnung, schmeckt einfach! Könnten wir dann aber eventuell nochmal zu dem Teil des Gesprächs kommen in dem du mir eröffnet hast, dass ich einen Verleger habe? Woher willst du das überhaupt vor mir wissen?“ „Ich hab eine Kopie deiner bisherigen Kapitel an einen guten Freund meines Onkels geschickt, der zufällig Verleger ist und auf der Suche nach einer gute Geschichte war. Er fand es hinreißend und will dich unbedingt kennenlernen, und vor allem will er unbedingt dein Buch vertreiben. Dann schwimmst du mit den großen Fischen, Ten.“ „Du hast mein Buch an einen Verleger geschickt ohne es mit mir zu besprechen?“ „Ach Tenten, du musst mich doch nicht so mit Dank überschütten, das hab ich doch gern gemacht.“ murmelte Neji und seine Stimme tropfte vor Sarkasmus. Fahrig fuhr ich mir durchs Haar. „Ich weiß nicht was ich sagen soll.“ „Ein bescheidenes Danke Neji, du bist der Beste, würde mir schon reichen.“ lachend zuckte er mit den Schultern und warf mir einen spielerisch auffordernden Blick zu. „Und was noch, soll ich mich noch vor deine Füße werfen und den Boden küssen? Oder reichen dir meine bloßen Worte wirklich aus?“ Überlegend kratzte er sich am Kinn, „Jetzt wo du es sagst, gefällt mir dein Vorschlag auch ganz gut. Noch besser natürlich die Kombination aus beidem.“ „Haha, sehr witzig.“ Immer noch grinsend musterte er mich, „Freust du dich?“ „Was ist das für eine Frage? Natürlich freu ich mich! Ich hab nur nicht damit gerechnet, das ist alles. Ich meine, diesen Schritt hatte ich erst in den nächsten Wochen oder Monaten geplant!“ „Und das wäre viel zu spät gewesen. Die Zeit war günstig und der Kontakt auch, also hab ich das mal für dich in die Hand genommen.“ „Scheiße Neji, ich weiß nicht wie ich das wieder gut machen kann.“ „Fang erstmal damit an unser Meeting jetzt nicht zu vergeigen.“ „Welches Meeting?“ mit einer einfachen Geste brachte er mich dazu den Kopf in Richtung Eingangstür zu wenden. „Das ist nicht dein Ernst.“ murrte ich als ich einen ziemlich gut gekleideten älteren Mann ausmachen konnte, der sich gefährlich schnell dem Cafe nährte. „Als ich wusste das du hier bist hab ich ihn angerufen und einen spontanen Termin beordert. Also entspann dich und lass mich den Rest auch noch regeln.“ „Womit hab ich das bloß verdient.“ brummend setzte ich mich wieder richtig hin und fuhr mir ein paar Mal durch die Haare in der Hoffnung das sie gut liegen würden, und strich mir über das hellgrüne Top. Zum Glück hatte ich mich gegen meine eigentliche Idee entschieden und war nicht in Jogginghose her gekommen. „Neji!“ die Stimme, die ich gerade vernahm passte irgendwie nicht zu dem Mann, den ich eben gesehen hatte, viel zu hell und so verdammt enthusiastisch. „Takuja! Schön, dass du Zeit gefunden hast.“ Der Hyuga war kurz aufgestanden und bot dem älteren Mann seinen Platz an den er auch so gleich dankend annahm. Er hingegen schnappte sich einfach einen Stuhl vom Nachbartisch und setzte sich direkt neben mich. „Ich wusste, dass ich mir diese Schriftstellerin nicht entgehen lassen darf! Da lass ich auch gerne mal einen Kaffeekranz mit ein paar verstaubten Krimiautoren ausfallen!“ Dann wanderte sein interessierter Blick zu mir, „Sie sind dann bestimmt auch schon die viel umschwärmte Tenten Ama.“ „Viel umschwärmt vielleicht nicht, aber Tenten bin ich. Sehr erfreut Herr … “ Peinlich berührt biss ich mir auf die Unterlippe, da hatte ich doch glatt ein wichtiges Detail vergessen nachzufragen. „Mori. Und seien Sie sicher es landen nicht oft Schriftstücke direkt auf meinem Schreibtisch, da muss ein guter Freund der Familie schon kräftig ins Schwärmen kommen. Und Neji hat wirklich nur in den aller höchsten Tönen von ihnen gesprochen.“ Eine kleiner Rotschimmer legte sich auf meine Wangen als ich zu Neji herüber sah, der meinem Blick gekonnt auswich und lieber eine der Kellnerinnen heran wank. „Na dann will ich ihnen das gerne glauben.“ „Haben Sie schon weiter geschrieben? Ich habe bis Kapitel 6 alles förmlich verschlungen.“ kam Herr Mori auch gleich direkt zur Sache. „Ich hab noch 3 Kapitel weiter geschrieben.“ Begeistert klatschte der Mann in die Hände und wandte sich an meinen Sitznachbarn, „Wie kommt es das ich erst jetzt von deiner talentierten und scheinbar auch sehr fleißigen Freundin erfahre, Jungchen?!“ „Ich hab ja selbst erst seit kurzem das Vergnügen ihre Sachen lesen zu können.“ „Eine Schande! Wissen Sie Miss Ama, ich bin schon wirklich lange im Geschäft. Einige bedeutende Schriftsteller haben bei mir noch Klinken geputzt wie man so schön sagt. Ich maße mir also an ein ziemlich gutes Gespür für ein gutes Buch und einen Bestseller entwickelt zu haben. Und bei ihnen bin ich mir mehr als sicher, dass wir die Bestsellerlisten in sämtlichen Ländern stürmen werden. Die Art wie Sie schreiben ist so herrlich tragisch und realistisch das man meinen könnte Sie wären dieses Mädchen selbst. Wirklich beeindruckend.“ „Vielen Dank, Herr Mori.“ verlegen kratzte spielte ich an dem kleinen Anhänger an meinem Armband. „Wir sollten also keine Zeit verlieren und das Buch auf jeden Fall noch dieses Jahr rausbringen! Günstig wäre Mitte November! Dann ist es passend zum Weihnachtsgeschäft in aller Munde. Ich sehe es ja schon fast vor mir, wir ziehen das ganz groß auf. Und das meine ich so wie ich es sage, ihr zwei! Fernsehpromotion, Lesungen, Werbung und alles was dazu gehört! Alles was Sie mir dafür zusichern müssen meine Liebe, ist das sie mir das Buch bis Anfang November liefern, damit meine Lektoren es nochmal Lesen und Fehler verbessern, wir mit dem Übersetzen beginnen und in Druck gehen können. Das der Zeitrahmen kurz ist weiß ich, aber denken Sie sie würden das schaffen?“ Etwas überrumpelt sah ich zu Neji der mir nur ein bestätigendes Nicken zuwarf und still in sich hinein grinste. „I-Ich bin wirklich geehrt von ihrem Angebot und würde es gerne annehmen aber ich bin mir nicht sicher ob die kurze Zeit reicht. Ich studiere noch und habe einen Nebenjob, das ist wirklich alles ziemlich … viel.“ „Dann kündigen Sie ihren Job!“ Ein fast schon hysterisch nervöses Lachen entwich mir, „Das geht nicht, wovon soll ich denn meine Miete zahlen?“ „Miss Ama, das Gute daran einen Verleger zu haben ist das er in Vorleistung geht. Sie bekommen eine gewisse Summe Geld von mir, dafür müssen Sie nichts weiter tun als das fertige Manuskript bis zum ersten November bei mir vorbei zu bringen. Wie hoch die Summe ausfällt, darüber muss ich noch mit meinen Geschäftspartnern diskutieren, aber ich kann Ihnen versichern, dass Sie mit uns nicht am Hungertuch nagen müssen.“ „I-Ich … “ kurz war ich sprachlos, sodass Neji sich scheinbar in der Verantwortung fühlte das Gespräch für mich zu übernehmen. „Tenten hat mir eben schon gesagt, dass Sie sich riesig freuen würde bei euch unter Vertrag zu gehen für ihr Buch und das wenn die Bezahlung stimmt und das Marketing für das Buch, wir eigentlich schon fast den Vertrag aufsetzen können. Es gibt da nur noch ein zwei Punkte die wir gerne festhalten würden. Deshalb bin ich auch mit ihr hier.“ „Natürlich was möchtet ihr im Vertrag festhalten?“ Mindestens genauso gespannt wie Herr Mori sah ich zu dem jungen Mann, der scheinbar schon in den Anwaltsmodus umgeschaltet hatte. „Wir möchten in alle Fragen des Marketings einbezogen werden und ein Veto haben. Außerdem wird Tenten das Coverdesign bestimmen, sie hat zu ihrem Schreibtalent nämlich noch eine ausgeprägtes künstlerisches Talet, dass man nicht verachten sollte. Und ich würde dich bitten mir den Vertrag noch einmal vorab zuzuschicken, dann lese ich in ihrem Namen einmal drüber.“ „Noch nicht ganz fertig mit dem Studium und schon sprichst du wie ein wahrer Anwalt. Und wer vernünftige Forderungen stellt der wird auch belohnt. Ich werde eure Wünsche berücksichtigen und dem Vorstand mit vorstellen. Aber unter den gegebenen Voraussetzungen hätten wir einen Deal?“ Ich atmete einmal tief ein bevor ich zustimmend nickte, und ein kleines zufriedenes Grinsen nicht verhindern konnte. „Sehr schön! Miss Ama, ich bedanke mich, muss mich aber auch schon verabschieden. Da wartet noch eine Menge Papierkram auf mich und ich würde das ganze gerne so schnell wie möglich dem Vorstand näher bringen.“ „Ich habe zu danken!“ Eilig sprang ich auf und ergriff die Hand, die er mir entgegen streckte. „Neji, wir sehen uns bestimmt bald. Und den Vertrag schicke ich dir dann zu.“ Auch der Hyuga neben mir schüttelte kurz die Hand des Älteren bevor er ihn noch kurz bis zur Ladentür begleitete. An der Tür unterhielten sie sich noch kurz, Neji lachte kurz und machte ein paar abwehrende Handgesten während Herr Mori ihm ein paar Mal auf die Schulter klopfte ehe er dann wirklich das Zimmer verließ. „Krieg ich jetzt ein Danke.“ Neji setzte sich jetzt wieder vor mir, dieser unverschämt arrogante Gesichtsausdruck zierte immer noch sein Gesicht. „Du kriegst alles was du willst von mir wenn das hin haut.“ „Ich werde bei Gelegenheit nochmal drauf zurückkommen. Er liebt dich übrigens, dieses etwas schüchterne Getue fand er atemberaubend.“ Ich warf ihm einen kleinen Bösen Blick zu, „Das war kein Getue, ich war in Schockstarre!“ „Wie auch immer, er hat mir eben gesagt das er dich haben will, koste es was es wolle. Meinen Glückwunsch.“ „Ich bin immer noch ein wenig … sprachlos.“ Immer wieder strich ich mir ein paar Strähnen meiner braunen Haare aus dem Gesicht. „Dann nutze ich das jetzt einfach mal aus und sage wir unternehmen heute noch was. Was hälst du von klettern?“ Ehe ich auch nur etwas dazu sagen könnte, hatte sich der Braunhaarige schon meinen Laptop geschnappt und lief schnurstracks auf den Ausgang zu. „Hey, warte auf mich!“ eilig kramte ich mein Geld hervor und warf einen Schein auf den Tisch, um Neji dann hinter her zu laufen. Der war inzwischen schon draußen und wartend an der rote Ampel stand. „Ich muss mir noch Sportsachen holen Neji, wir müssen da lang.“ Ich griff nach seinem Arm und zog ein bisschen daran um ihn zur Richtigen Ampel zu buchsieren. „Geh du vor und hol deine Sachen, ich fahr mit dem Wagen zu dir.“ „Hol mich hier runter!“ wie eine Irre krallte ich mich an die kleinen Felsvorsprünge. Meine Knöchel traten weiß hervor und obwohl ich gesichert war, war ich mir sicher das das hier mein frühzeitiger Tot werden würde. „Mach weiter Tenten, du bist fast oben, wir passen schon auf dich auf.“ halte die Stimme des Hyugas von unten zu mir hinauf. „Nein! Ich kann nicht.“ angespannt presste ich meine rechte Wange an den rauen kühlen Stein. Das war eine einfach beschissene Idee gewesen, ich wollte in eine Kletterhalle aber der Herr wollte ja lieber bei seinem Kumpel an der Steinwand klettern. „Okay, warte.“ Das Seil an meiner Sicherung wackelt kurz ein wenig. „Halt dich noch ein bisschen fest.“ „Loslassen werde ich bestimmt nicht.“ brummte ich leise und schloss angespannt die Augen. Einige Minuten verstrichen und ich hatte schon leichte Krämpfe in meiner linken Hand. „Sieh mich an.“ die ruhige Stimme neben mir ließ mich erschrocken die Augen öffnen. Nejis helle Pupillen starrten mir gelassen entgegen. „W-Wie kommst du hier hoch?!“ „Naja, ungefähr genauso wie du. Nur bewege ich mich ein wenig schnell fort.“ „Du bist nicht gesichert Neji! Lass den Scheiß und kletter wieder runter. Seil mich einfach ab!“ Lachend schüttelte er den Kopf. „Ich kletter schon seit Jahren, und diese Anfängerwand komm ich ohne Probleme ohne Sicherung hoch. Das gibt einem erst den richtigen Kick. Und du wirst nicht aufgeben, du kletterst bis nach oben. Ich helfe dir.“ Unsicher bis ich mir auf die Lippe bis ich schließlich ergeben seufzte, „Na schön, was jetzt?“ „Schau nach oben. Links oben hast du einen kleinen Vorsprung, da greifst du hin.“ Langsam hob ich meinen Kopf und erspähte den Vorsprung, mit einer schnellen Bewegung griff ich danach und stieß schnell den Atem aus als ich mich wieder an die Wand presste. „Jetzt der rechte Fuß. Mittig ein Stück nach oben.“ Wieder folgte ich seinen Anweisungen, Stück für Stück kam ich tatsächlich in Richtung Ziel. Der junge Mann neben mir kletterte scheinbar furcht- und mühelos mit, ohne sich wirklich von mir beeindrucken zu lassen. Nicht einmal beschwerte er sich über mein Rumgemaule und meine wüsten Beschimpfungen, nein viel mehr amüsierte er sich herzlich darüber und ließ keine Gelegenheit aus um mich ein wenig auszulachen. „Letztes Stück Ten, ich zieh dich hoch, warte.“ Ohne auch nur im geringsten angestrengt zu wirken zog er sich hoch und war oben angekommen, für wenige Sekunden war er verschwunden, doch dann tauchte sein Gesicht über mir auf. „Setz deinen linken Fuß nach oben und gib mir dann deine Hand.“ Ich tat was mir befohlen wurde und reichte ihm meine Hand. Gut das ich Handschuhe trug, sonst hätte er wohl meine vor Angst schweißnassen Hände bemerkt. „Stoß dich ab und ich zieh dich hoch.“ Als der Zug an meinem Arm zunahm drückte ich mich mit meinem Fuß ab und landete wenige Sekunden später tatsächlich oben auf der Klippe der kleinen Felswand. „Oh mein Gott ich lebe noch!“ erleichtert atmete ich auf, und war kurz dazu geneigt, den Boden auf dem ich lag zu küssen. „Natürlich lebst du noch. Und wenn du gefallen wärst, hätte Minato dich auch sicherlich nicht auf die Erde knallen lassen sondern dich vernünftig abgeseilt.“ „Halt die Klappe Neji, ich hab gerade eine Nahtoterfahrung überlebt, da darf man auch mal dem guten Mann da oben danken!“ Mit einem dumpfen Plumpsen hatte sich Neji neben mich auf die Erde fallen lassen und drehte mich unsanft vom Bauch auf den Rücken. „Sag mal Tenten, die Hochzeit von Sasuke und Sakura …“ „Was soll damit sein?“ fragend setzte ich mich auf, nachdem er den Satz einfach in der Luft hatte hängen lassen. „Hast du da naja, schon eine“ tief holte er Luft, „Ich wollte wissen, ob du schon in Begleitung da auftauchst.“ „Ähm N-nein, eigentlich nicht.“ „Würdest du dann vielleicht mit mir hingehen …“ Stur schaute er gerade aus, „Also rein freundschaftlich!“ „Freundschaftlich?“ Ich beobachtete sein Profil und hätte schwören können das ich durch die langen Haare einen leichten Rotschimmer durchblitzen sehen konnte. „Vielleicht auch eher wie ein Date … wenn es dir recht ist.“ „Ein Date.“ wiederholte ich auch das und kam nicht drum herum selbst ein wenig Rot zu werden. „Fühl dich nicht gezwungen.“ murmelte er und war schon im Begriff aufzustehen. „W-Warte! Ich würde sehr gern mit dir dahingehen.“ Eilig hatte ich nach seinem Unterarm gegriffen und zog ihn wieder auf den Boden. „Dann haben wir wohl eine Verabredung.“ „Scheint so … aber vielleicht spricht auch noch das Adrenalin aus mir.“ Mit einem herrlichen Grinsen auf den Lippen stieß er mir einmal seinen Ellenbogen in die Seite. „Du bist das seltsamste Mädchen das mir je untergekommen ist, Tenten.“ „Und du der arroganteste, nervigste und schnöseligste Typ der mir je untergekommen ist.“ „Du solltest deine Worte besser wählen, wenn du willst das ich dich auch wieder von dieser Steinwand runter bringe.“ Mit einem genervten Seufzen warf ich meinen Kopf in den Nacken. „Ich geh nie wieder mit dir klettern.“ Sasuke Pov. Nach den letzten stressigen Wochen hatte ich es gerade endlich geschafft meine längst fällige Hausarbeit abzugeben. Auf den wirklich allerletzten Drücker, was eigentlich nicht meine Art war. Normalerweise erledige ich solche Sachen lieber schnell und gewissenhaft. Aber dieses Mal war da so viel anderes in meinem Kopf, von Sakura über diese blöde Hochzeit bis zu meinen Streitigkeiten mit meinen Eltern. Die meiste Zeit hab ich zum Stressabbau auf Narutos Baustelle verbracht, hab den Garten mit Neji zu Ende umgegraben und neuen Rasen gesät, den Trockenbau unterstützt und das Bad, das schon rausgerissen wurde hab ich nochmal ein wenig weiter zerkleinert bevor es in den Container gewandert ist. „Sasuke verdammte Axt, heute ist dein Hochzeitstag! Leg dein Tablet weg und trink einen Whisky mit uns!“ etwas ungehalten versuchte Naruto mir mein kleines Gerät aus den Händen zu reißen. „Ist ja gut, ich musste nur schnell eine Mail wegschicken.“ brummte ich und legte das Gerät zur Seite. Wie Itachi es geschafft hatte, das wir das Haus in den Bergen für die Hochzeit nutzen durften war mir ein Rätsel. Aber hier stand ich in einen meiner Anzüge und sah dabei zu wie Shikamaru und Ino die letzten Handgriffe an einem schön dekorierten Bogen tätigten. Das wir das Ganze eher klein feierten und nicht so eine große Sache draus machten, war mir um ehrlich zu sein ziemlich recht. Ich war sowieso kein großer Fan von diesem überkandidelten Schnickschnack. Nur unsere Familie und die engsten Freunde, Essen hatten wir selbst besorgt und Hinata hatte sich großzügig angeboten uns eine kleine Hochzeitstorte zu backen. „Hier.“ mein bester Freund zog mich zuerst auf die Beine und drückte mir anschließend ein Glas mit bräunlicher Flüssigkeit in die Hand. „Danke.“ Das Brennen in der Kehle, die der Alkohol hinterließ jagte mir einen angenehmen Schauer über die Haut. Während die anderen sich weiter unterhielten, beteiligte ich mich eher spärlich am Geschehen. Immer wieder blickte ich nach draußen um zu sehen ob der SUV meines Bruder nicht doch noch in der Einfahrt parkte. „Itachi wird schon noch kommen.“ aufbauend legte Neji mir eine Hand auf die Schulter und leerte sein Glas, so wie ich es auch tat. „Hn.“ seufzend fuhr ich mir durch die schwarzen Haare. „Und wenn nicht ist er ein Idiot, echt jetzt!“ auch Naruto klopfte mir einmal kräftig auf den Rücken, ehe er mein leeres Glas gegen ein gefülltes Glas tauschte. „Sakura und ich haben einen riesen Fehler gemacht, ich würde es ihm und den Rest meiner Familie nicht mal verübeln wenn sie nicht auftauchen.“ brummte ich und machte mich von beiden los. Langsam schritt ich auf die Terrasse zu, schob die Glastür auf und ließ mich von einer Spätsommer fast schon herbstlichen Briese umschmeicheln. „Wo ist Sakura, ich muss mit ihr reden.“ die Frage ging an die beste Freundin der Braut, welche verwundert aufsah und die letzten Blumen zum fest machen an Shikamaru übergab. „Sie ist in einem der Gästezimmer, aber du kannst jetzt nicht mit ihr reden! Das bringt Unglück!“ „Du vergisst, dass das hier das Haus meiner Familie ist und ich hier machen kann was ich will!“ unter dem Protest der Blonden, die sofort hinter mir her lief, drehte ich mich wieder um und lief an meinen Trauzeugen und Freunden vorbei in Richtung oberes Stockwerk. „Sasuke Uchiha! Du kannst das nicht machen! Ist dir denn keine verdammte Tradition heilig?!“ „Ich glaube nicht an Traditionen, Ino. Und jetzt lass mich in Ruhe, ich muss was mit Sakura besprechen.“ Ich schüttelte Inos Hand ab, die sich derweil auf meinem Arm niedergelassen hatte. „Verdammter Sturkopf! Das ist dein Hochzeitstag! Was um Himmelswillen willst du jetzt mit ihr besprechen, was nicht auch noch verdammte 3 Stunden warten kann bis ihr endlich unter der Haube seit?!“ „Ganz einfach … ich muss wissen, ob das wirklich unser Hochzeitstag wird.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)