Last Desire Extra von Sky- ================================================================================ Kapitel 1: Schlange und Ratte (Delta x Johnny) ---------------------------------------------- Die Fesselns saßen fest, der Stuhl war unbequem und Blut lief ihnen von der Stirn. Man hatte sie ganz schön in die Mangel genommen und gefoltert. Sie befanden sich in einer Art Lager und eine Neonröhre gab ein gelbes flackerndes Licht ab. Es stank nach Blut und Dreck. Eigentlich hatten sie vorgehabt, einen Waffenschmuggel zu sprengen, die Ladung an sich zu bringen und dann auf dem Schwarzmarkt für einen deutlich höheren Preis zu verkaufen. Aber natürlich musste irgendetwas schief laufen und man hatte sie überwältigt, zusammengeschlagen und eingesperrt. Sie waren eigentlich nur noch am Leben, weil man hoffte, von ihnen Informationen zu bekommen. Aber das war es auch schon und es war nur eine Frage der Zeit, bis man es aufgab und sie tötete. Nicht gerade die besten Aussichten. „Das ist alles nur wegen dir!“ giftete Delta und blickte zu Johnny herüber, der genauso übel zugerichtet war und den man genauso wie Delta mit Fesseln und Handschellen an den Stühlen fixiert hatte. „Warum nur hast du uns auch in so eine Lage gebracht? Das ist mal wieder so typisch für dich. Mit Sicherheit hast du dich nur dafür rächen wollen, weil ich mit diesem heißen Stripper im Bett war.“ „Jetzt jammere nicht so rum. Du stehst doch drauf, verdroschen zu werden also tu nicht so, als wärst du hier das Opfer.“ „Nicht rumjammern?“ rief Delta und spuckte Blut aus. „Ich hab mir einen Nagel abgebrochen! Ganz zu schweigen davon, dass mein schöner Kimono dreckig geworden ist.“ Doch Johnny nahm ihn in der Hinsicht nicht sonderlich ernst, denn Delta neigte eben dazu, sich wie ein sterbender Schwan aufzuführen und herumzujammern. Die reinste Dramaqueen eben. „Warum hast du dich überhaupt dazu entschlossen, dass wir uns gefangen nehmen lassen sollen?“ „Zum Sammeln von Informationen“, erklärte Johnny und lehnte sich gemütlich in seinem Stuhl zurück und war die Ruhe selbst. „Der Waffenschmuggel ist ein lukratives Geschäft und da lohnt es sich eben auch herauszufinden, wer die Quelle ist. Und da wir sowieso gleich abgeknallt werden, können wir auf die Weise erfahren, wer der Lieferant ist. Wenn wir die Info haben, können wir abhauen.“ „Und warum musstest du mich damit reinziehen?“ „Aus Rache für den Stripper.“ „Wusste ich es doch!“ „Hey, du bist selbst schuld. Du machst dem blondierten Vollspast schöne Augen, nur weil er einen Adoniskörper hat und du fällst über ihn her und schreist ständig Oh Tyler, ich liebe dich. Da ist es doch wohl natürlich, dass ich eifersüchtig werde und dir das auch heimzahlen will, okay? Also fass dich mal gefälligst an die eigene Nase!“ Delta streckte beleidigt die Zunge raus und wandte den Blick von Johnny ab. Die Tür öffnete sich schließlich und zwei Männer kamen herein, die Brechstangen dabei hatten und stark danach aussahen, als wollten sie diese auch benutzen. Johnny wandte sich Delta zu. „Wir haben übrigens Sondergenehmigungen erteilt bekommen für den Fall, wenn es eng wird. Aber komm mir nicht in die Quere.“ „Als ob ich so einer Ratte wie dir in die Quere kommen würde!“ „SCHNAUZE IHR BEIDEN!“ brüllte einer der Männer und zerschlug mit der Brechstange eine der Kisten. Er war stinksauer und auf Krawall getrimmt. „So ihr Spaßvögel. Wir wissen, wer euer Boss ist und ich denke, es wäre mal an der Zeit Klartext zu reden. Du Zwerg bist Johnny, der Informant von Mr. Adams und die Tucke da neben dir ist Delta, der Verwalter der Nachtclubs und Bordelle.“ „Hey, nur weil ich gerne Kimonos trage, brauchst du mich noch lange nicht zu beschimpfen, Schnurzelchen!“ Sofort bekam Delta eins mit der Brechstange verpasst und Blut lief seine Stirn hinunter. Johnny konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. „Geschieht dir recht“, bemerkte der Informant schadenfroh. „Hättest du dich nicht wie ein verliebtes Schulmädchen diesem Fitnesstrainer an den Hals geschmissen, dann könntest du dir jetzt die Fingernägel lackieren.“ „Es war ein Versehen, klar?“ „Das sagst du doch jedes Mal. Aber es ändert nichts daran, dass du ihm ein Liebesgeständnis gemacht hast, obwohl du genau wusstest, dass dein Nymphomanenarsch mir gehört. Schon schlimm genug, dass du so sexbesessen bist, dass du dich nicht im Griff hast und mit jedem Kerl ins Bett springst, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Mit Sicherheit würdest du sogar die beiden Armleuchter hier durchnageln und ihnen das Hirn rausblasen, wenn ich nicht gerade da wäre.“ „Was ist denn bitteschön dein Problem an meinem Sexleben, Darling?“ „Weil ich deine Nummer 1 bin und du deshalb nur mir diese drei kleinen einfachen Worte sagen solltest und nicht den Nächstbesten, den du durchrammelst wie ein Karnickel.“ „Hört sofort auf mit dieser Zirkusnummer“, riefen die Männer und es setzte wieder etwas. Irgendwie verstanden sie nicht so wirklich, was bei denen bloß los war. Sie hatten sie gefesselt, zusammengeschlagen und gefoltert und was war? Die stritten sich einfach, nur weil diese durchgeknallte Kimono-Tunte mit einem Fitnesstrainer im Bett war? Hatten die denn keine anderen Sorgen? Die mussten sich doch im Klaren sein, dass sie gleich sterben würden. So einfach war die Sache. Delta sagte nur „Pah!“ und warf mit einer koketten Kopfbewegung sein schwarzes Haar zurück. „Du mit deiner Eifersüchtelei gehst mir auf die Nerven. Da war das mit Marcel deutlich besser gewesen.“ „Ach ja? Aber auch nur deshalb, weil ihr nicht mal zusammen ward. Du hast dich bloß von ihm vögeln lassen und das auch nur, um dich an mir zu rächen, weil ich eines deiner Sexvideos auf der Videocloud hochgeladen habe.“ „Natürlich bin ich da stinkig!“ rief Delta sofort und keiner der beiden interessierte sich noch großartig für die Geiselnehmer, die selber gar nicht so wirklich wussten, wie sie das einzuordnen hatten und ob das Ganze vielleicht bloß eine Verarsche war. „Wie würde es dir denn gefallen, wenn ich das mit dir mache?“ „Das war eine Racheaktion für den anderen Fitnesstrainer gewesen, den du dir da angelacht hast.“ „Ich dachte, wir führen eine offene Beziehung und haben das geklärt. Du weißt, dass ich mich nicht nur auf einen Sexpartner einschränken will.“ „Aber doch nicht, wenn ihr es in meinem Bett macht!“ „Ich dachte, das Thema ist durch!“ „Offensichtlich nicht.“ Die Zankerei wurde schließlich von den Geiselnehmern unterbrochen, die so langsam die Nase voll hatten von den ewigen Zankereien und sich auch so langsam ziemlich verarscht vorkamen. Es setzte noch ein paar Schläge mit der Brechstange und schließlich richtete der zweite eine Pistole auf Deltas Stirn und drückte ab. Der Schuss durchbohrte den Kopf des Kimonoträgers und Blut spritzte. Johnnys Augen weiteten sich vor Entsetzen. „Delta!“ rief er und begann an seinen Fesseln zu zerren. „Ihr verdammten Mistkerle!“ „Endlich gibt die Tucke mal Ruhe. So und jetzt bist du weg, du Pimpf. Unser Boss wird sich freuen, wenn wir ihm zwei lästige Fliegen vom Hals geschafft haben?“ Damit richtete er die Pistole auf Johnnys Stirn und Angst war in seinen roten Augen zu sehen. Kalter Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn. „Nein, bitte…“, flehte er mit zitternder Stimme. Der Schock über den Tod seines Partners hatte ihn endgültig aus der Bahn geworfen und es war für die beiden eine Genugtuung, einen von Adams Leuten so zu sehen. Nun nahm er die ganze Sache endlich ernst. „Tut mir leid, Kleiner“, sagte der Mann und grinste, wobei seine gelblich verfärbten Zähne zum Vorschein kamen. „Aber das war es für dich.“ „Das ist ein Riesenmissverständnis und das habe ich doch schon gesagt. Wir sind zu der Lagerhalle gegangen, weil wir eine Lieferung von Mr. Templer erwartet hatten.“ „Templer?“ „Unser Waffenlieferant aus Afghanistan. Er hatte uns diese Adresse gegeben und gesagt, er würde die Ware dort hinliefern. Die Ware sollte mit dem Frachtschiff in einem Container geschmuggelt werden und uns wurde exakt die Uhrzeit genannt.“ „Vollidiot. Da hat euch Templer wohl verarscht.“ „Hat er euch gar nicht geschickt?“ „Nein du Krümel, wir arbeiten für Tony Jagger und mit Templer hat er rein gar nichts zu tun. Euer Pech, wenn ihr so blöd seid und auf Templers Spielchen reinfallt. Und jetzt verabschiede dich von deinem Leben.“ Damit ließ der Mann ein hämisches Lachen ertönen, packte Johnny grob an den Haaren und wollte noch ein wenig sein von seiner Angst sehen, bevor er ihn töten würde. Doch davon war seltsamerweise gar nichts mehr zu sehen. Stattdessen wirkte dieser Rotzbengel, der nicht älter als 17 oder 18 Jahre alt sein konnte, als würde ihn das rein gar nicht interessieren. Stattdessen wirkte er eher gelangweilt. „Jagger also? Hätte ich mir ja gleich denken können“, meinte dieser nur und seufzte. „Da hätte ich mir den ganzen Aufwand ja auch sparen können. Delta, wir sind fertig hier. Steh auf und wir räumen hier auf.“ Wie jetzt? Was redete der Kerl da für einen Scheiß? Sie hatten diesen Kimonoträger erschossen. Sein halbes Hirn lag auf dem Boden verteilt herum und dass der überlebt hatte, war unmöglich. Aber als sie dann die Antwort „Geschieht dir ganz Recht, Darling“ hörten, durchlief sie beide ein eiskalter Schauer. Der Kimonoträger hob den Kopf und… die Schusswunde war verschwunden. Selbst das ganze Blut, als wäre rein gar nichts gewesen. Aber wie konnte das sein? Er müsste eigentlich mausetot sein! „Na wenigstens komm ich endlich aus diesem unbequemen Stuhl raus.“ „Was zum Teufel wird hier gespielt? Was seid ihr für Freaks?“ „Ich bin die rechte Hand von Mr. Adams“, erklärte Delta und als wäre seine wundersame Wiederauferstehung nicht genug, nein er riss sich einfach von den Fesseln los, ohne sich großartig anstrengen zu müssen. Ja er zerriss die Seile und selbst von den Handschellen befreite er sich problemlos. Sofort wollte der andere Handlanger ihn mit der Brechstange niederschlagen, doch Delta duckte sich weg, ergriff seinen Arm und packte ihn an der Kehle. In dem Moment kam eine schwarze Mamba aus dem Ärmel seines Kimonos hervor und vergrub ihre Zähne in dessen Gesicht. Der Mann schrie auf und stürzte zu Boden. Als der zweite Mann die Pistole auf Delta richtete, reagierte Johnny und riss sich los. Als der Mann abdrücken wollte, zersprang die Pistole in ihre Einzelteile und sogleich warf Johnny zwei Wurfmesser auf den Übriggebliebenen und traf ihn in Brust und Kopf. Er war augenblicklich tot und fiel neben seinem sterbenden Kollegen hin, der durch das Schlangengift nicht mehr in der Lage war, sich großartig zu wehren. Delta warf kokett seine Haare zurück und verließ den Raum. „Was für Luschen“, bemerkte Johnny und nahm die Brechstange an sich. „Aber daran merkt man auch, dass es nur kleine Fische sind.“ Damit gingen sie raus und sofort verpasste Delta seinem Begleiter einen Fauststoß gegen den Oberarm. „Und jetzt mal im Ernst, Darling. Warum kommst du schon wieder auf dieses leidige Thema zurück? Ich hab mich doch entschuldigt, dass Zack und ich es in deinem Bett getan haben. Wie soll es denn weitergehen mit uns, wenn wir jedes Mal wegen meines Sexlebens in Streit geraten?“ Als sie die Tür öffneten, warteten mehrere schwer bewaffneter Männer auf sie und eröffneten das Feuer. Doch das hielt die beiden auch nicht wirklich davon ab, sich weiterzuzanken. „Was dein Sexleben angeht, damit hab ich mich doch bereits arrangiert!“ erklärte Johnny und warf zwei Messer, die zwei der Schützen sofort töteten und den nächsten überwältigte er direkt. Auch Delta knöpfte sich die anderen vor. „Es passt mir nur einfach nicht, dass du wirklich jedem zu sagen scheinst, dass du ihn liebst, nur wenn er dafür mit dir in die Kiste hüpft. Entschuldige, wenn ich das so sage, aber da haben deine Liebesbekundungen doch eigentlich keine Bedeutung mehr.“ „Ich hab dir doch gesagt, es tut mir leid.“ Nachdem sie die restlichen Angreifer ausgeschaltet hatten, wollte Johnny eigentlich raus und Liam anrufen um Bescheid zu geben, dass die Sache erledigt war, aber da ergriff Delta seine Hand und wenig später wurde Johnny gegen die Wand gedrückt. Die Augen des Kimonoträgers ruhten auf ihn und es waren viele Emotionen erkennbar. „Jetzt hör mir mal gut zu.“ Nun war Johnny verblufft, denn so ernst klag Delta selten, wenn es um das Thema Liebe und Beziehung ging. „Ich weiß, dass ich mich manchmal zu Dummheiten hinreißen lasse und ich weiß genauso gut, dass ich in den Augen der anderen vielleicht etwas freizügig bin.“ „Du bist nicht freizügig, du bist eine verdammte Schlampe.“ „Ja gut, dann bin ich halt eine Schlampe. Scheiß drauf. Aber das ändert nichts daran, dass ich nur für dich diese Gefühle habe, selbst wenn wir keinen Sex haben. Du bist meine Nummer eins, Darling. Und du wirst auch immer meine Nummer eins bleiben. Mag sein, dass eine Schlange und eine Ratte nicht gerade das perfekte Paar sind, aber nicht umsonst heißt es, dass die Schlange die Ratte verschlingt.“ Und damit küsste Delta ihn und drückte ihn nur noch fester gegen die Wand. Er ging fast schon ein wenig zu direkt ran und Johnny ahnte schon, was los war. „Sag bloß, du willst es hier machen mit all den Leichen um uns herum?“ „Stört dich das?“ fragte der Kimonoträger mit einem verführerischen Grinsen. „Erinnerst du dich noch an unser heißes Wochenende in Shanghai? Die kleine schmutzige Hintergasse? Das hat dich ja auch nicht sonderlich abgehalten.“ „Aber auch nur, weil du mich regelrecht angebettelt hast, dich durchzuficken.“ „Was soll ich sagen? Ich bin nun mal leidenschaftlich. Und jetzt hör endlich auf zu reden und nimm mich endlich!“ Das ließ Johnny sich nicht zwei Mal sagen. So geschah es, dass knapp eine Stunde später Marcel das Versteck betrat und die beiden vorfand. Delta hatte seine Fingernägel in Johnnys Rücken verkrallt und stöhnte so laut, als würde es um sein Leben gehen und was die beiden da trieben, ließ sich nur schwer übersehen. Der Buchhalter schüttelte ungläubig den Kopf. „Ihr habt doch beide den Verstand verloren“, sagte er nur und sofort lösten sich die beiden voneinander. „Soweit ich weiß, lautete der Auftrag, den Namen des Lieferanten in Erfahrung zu bringen und ihr habt nichts anderes zu tun, als es zwischen all den Leichen zu treiben.“ „Der Lieferant ist Tony Jagger“, antwortete Johnny und zog seine Hose wieder an, während Delta erst mal damit beschäftigt war, seinen Kimono wieder anzuziehen und seine Haare zu richten. „Und nicht ich habe angefangen, sondern Delta. Was kann ich denn dafür, wenn er eine sexsüchtige Transe ist, dessen Arsch eine einzige Drehtür ist?“ „Hey“, rief Delta beleidigt. „Du hättest ja auch nein sagen können. Also spiel dich nicht als Opfer auf, Darling.“ Sie verließen schließlich das Gebäude und gingen zum Wagen, der auf sie wartete. Dabei legte Delta einen Arm um Johnnys Schultern und warf ihm einen verführerischen Blick zu. „Nachher setzen wir unser kleines Schäferstündchen weiter fort, ja?“ „Hast du nach drei Runden immer noch nicht genug?“ „Was soll ich sagen? Ich bin eben unersättlich.“ Und damit begann Delta zärtlich an Johnnys Ohr zu knabbern. Zugegeben, auf die Zankereien konnte er gut verzichten, ebenso wie auf die ständigen Seitensprünge. Aber es gab doch nichts Besseres als Versöhnungssex mit Delta. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)