Die vier Jahreszeiten von Black_Desiree ================================================================================ Kapitel 8: 8. ------------- Im Haus der Blitzkriegboys herrschte immer noch eine trübe Atmosphäre. Voltaires Anruf hatte alle ziemlich mitgenommen. Keiner wollte dem anderen etwas anmerken lassen, doch Sie machten sich Sorgen. Tala saß in der Küche und nippte gedankenverloren an seinem Kaffee. Es war nicht so, dass er an seinen, oder den Fähigkeiten seiner Freunde zweifelte. Er wusste, dass jeder von Ihnen stark genug war Voltaire in der Bey-Arena zu vernichten. Warum konnte dieser elende Typ sie einfach nicht zufriedenlassen. Da war irgendetwas das ihm keiner Ruhe ließ und diese Unsicherheit machte ihn wahnsinnig. Er schloss seine Augen und versuchte zu entspannen. Er musste an die Vergangenheit denken, an den Moment in dem er Voltaire kennengelernt hat. Man konnte sofort erkennen, dass diese Person nichts Gutes an sich hatte. Die letzte Weltmeisterschaft glich mehr einem Schlachtfeld als einer Bey Arena und nach dem großen Kampf sah es so aus als wäre das langersehnte Ende gekommen. Er schnaubte lauf auf. Spencer beobachtete ihn. „Ist alles in Ordnung Tala?“ Der rothaarige merkte gar nicht, dass sein Freund reingetreten war. Spencer stand an der Tür und blickte seinen Freund besorgt an. „Ja, alles in Ordnung.“, gab er knapp von sich. „Natürlich.“, antwortete Spencer mit einem seltsamen Ton und Tala schaute seinen Freund nur fragend an. Dieser sprach weiter. „Kai ist immer noch nicht aus seinem Zimmer raus. Wir sollten das Abendessen vorbereiten. Vielleicht setzen wir uns dann einfach mal zusammen und reden miteinander. Hol du Kai aus seinem Zimmer raus und wo ist überhaupt Bryan schon wieder? Sag ihm er soll nach Hause kommen! Wir haben Probleme. Ich bereite schon mal das Essen vor.“ Genervt fing der Blonde sich an die Arbeit zu machen. Tala sagte für ein paar Sekunden nichts. Auch Spencer hatte Sorgen, das wusste er. Ohne weiteres zu sagen verließ er die Küche um Kai zu holen. Er klopfte an seiner Tür und wartete. Als keine Antwort kam trat er einfach rein. Kai saß auf einem Stuhl am Fenster und hatte seine Kopfhörer an. Tala wusste in der Zwischenzeit, dass laute Musik Kai entspannte. Der Grauhaarige sah nach draußen und schien der rothaarigen nicht bemerkt zu haben. Langsam trat er zu seinem Freund und legte ihm die Hand auf die Schulter. Der Halbrusse zuckte zusammen und blickte zu seinem Freund. Langsam nahm er die Kopfhörer ab und Tala begann daraufhin zu reden. „Wir sollten uns alle wieder sammeln. Spencer bereitet das Abendessen vor. Wir warten auf dich. Es gibt einiges zu bereden.“ So trat er wieder aus dem Raum ohne die Tür seines Kollegen zu schließen. Kai wusste, dass sein Freund Recht hatte. Was brachte es ihm hier zu sitzen und sich zu ärgern. Sie mussten sich zusammenreisen und nach Lösungen suchen. Er atmete einmal tief ein und aus und stand auf um seinen Freunden zu helfen. Im selben Moment hörte man wie die Eingangstüre aufgeschlossen wurde und wieder zu fiel. Bryan trat auch in den Raum und grüßte seine Freunde zufrieden. Kai antwortete ihm nicht. Tala sah ihn nur emotionslos an und Spencer ignorierte ihn vollkommen. Fragend schaute er noch einmal in die Runde. „Hallo nochmal!!“ - „Bryan! Hör auf so viel Lärm zu machen und hol die Teller raus!! Kai und Tala! Könnt Ihr vielleicht auch mal euren Arsch bewegen und zu was nützlich sein!“ Verwirrt blickte der grauhaarige seine Freunde an. Spencer konnte sich in Momentan in denen er sich gestresst fühlte wie eine Schwiegermutter benehmen und das konnte in manchen Fällen ungut ausgehen. Bryan zog seine Jacke aus und legte es beiseite. Auch die anderen zwei halfen und nach einer halben Stunde stand das Essen auf dem Tisch und die Freunde setzten sich. Krampfhaft versuchte Bryan rauszufinden warum seine Freunde so schlecht gelaunt waren, doch niemand sagte was. Geduldig wartete er, doch keiner schien etwas sagen zu wollen. „Erzählt einer von euch vielleicht endlich was los ist, oder wollt ihr den ganzen Abend kein Wort reden!?“ Immer noch herrschte Stille. „Tala!“ forderte der grauhaarige auf. Dieser seufzte, doch nicht er, sondern Kai antwortete. „Voltaire… wieder einmal...“, sagte der Halbrusse. Bryan horchte auf und wartete. „Ist etwas passiert?“ „Nein, er hat angerufen.“ „Was hat er gesagt.“, wollte Bryan wissen. „Nichts, habe nicht abgehoben.“ Auch Bryan verstummte und überlegte. „Ist das der Grund warum ihr euch alle so danebenbenimmt?!“ Es herrschte Ruhe. „Kommt schon Leute was ist los mit euch?!! Ihr lässt euch von dem Idioten nicht einschüchtern!!“ Die Freunde blickten auf und blinzelten leicht verwirrt. Tala blickte seinem Freund in die Augen und sah die gleiche bedrohliche Art, wie die von früher. Im gleichen Moment wunderte er sich woher diese schwarze Aura kam. Das war eine Eigenschaft von Bryan die ihn immer wieder verunsichern ließ. „Egal wie oft dieser Typ sich vor mich stellen wird, er wird mir nichts anhaben können!! Diese Zeiten sind vorbei!!“ Bryan hatte seine Hände zu Fäusten geballt. „Ich dachte ihr denkt genauso! Ihr solltet euch auch zusammenreißen! Wir haben nicht umsonst so hart gearbeitet!! Es geht nicht nur ums Beybladen sondern, um alles! Er wird uns nichts anhaben können!! Gar nichts!! Es kann nicht alles umsonst gewesen sein. Nein!“ Wütend stand der grauhaarige auf und ging in sein Zimmer. Ihm war der Appetit vergangen. Dabei knallte er die Tür zu und lies seine Freunde erstaunt zurück. „Manchmal macht er mir wirklich Angst.“, gab Spencer von sich. „Ja, wir sollten uns zusammenreißen und unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Wir sind nicht allein und Voltaire wird sein blaues Wunder erleben, das garantiere ich!“, antworte Kai sicher in die Runde. Währenddessen saß Anastasia mit Ihrer Freundin auf der Couch und lies sich von Ihr erzählen wer Bryan Kuznetsov war. Milena war ein großer Beyblade Fan, doch Anastasia selbst hatte sich damit noch nie so richtig befasst, obwohl Ihr Vater sich beruflich in der Branche bewegte. Vielleicht war das der Grund warum sie sich damit nicht auseinandersetzte. Ihr Vater verbrachte sehr viel Zeit bei der Arbeit und hatte von klein auf wenig Zeit für Sie. Es war nicht so, dass er sie auf irgendeiner Weise schlecht behandelte, doch Sie vermisste ihn sehr und aus diesem Grund konnte sie diese Sportart nicht leiden. Ihre Freundin schwärmte weiterhin über die Blitzkriegboys, doch Anastasia wusste einfach nicht was sie sagen sollte. „Ich wäre so gern an deiner Stelle! Ana!! Wir reden hier von den Blitzkriegboys verstehst du!! Wo bleibt deine Aufregung?!“ Anastasia seufzte, denn die blieb definitiv aus. Die Situation hatte sie etwas eingeschüchtert. So gesehen kannte Sie Bryan überhaupt nicht. Das einzige was sie wusste war, dass seit dem ersten Moment an indem Sie ihn gesehen hatte etwas mit ihr geschehen war. Immer wenn sie an ihn dachte fing ihr Herz an schneller zu schlagen. Noch nie hatte sie dieses Gefühl. Niedergeschlagen schaute sie auf ihr Handy. Nun waren drei Stunden vergangen seitdem sie sich getrennt hatten. Eine andere wäre vielleicht vor lauter Freude auf und ab gesprungen, doch sie wollte ihn so gerne besser kennen lernen und es schwirrte immer wieder die gleiche Frage in ihrem Kopf. Würde er es ernst meinen mit ihr. Sie war sich nicht einmal sicher, ob er sich wieder bei ihr melden würde, oder ob sich überhaupt etwas entwickeln würde. „Hey Ana!! Warum schaust du denn so traurig?“, fragte ihre Freundin. Ohne auf eine Antwort abzuwarten nahm Milena wieder das Gespräch auf, „Nun hör mir zu meine Liebste Freundin. Da ich dich nur zu gut kenne weiß ich, dass du jetzt vom aller schlimmsten ausgehst, aber hör auf damit!!“ Streng blickte Milena ihre Freundin an. Sie wusste, dass Ana Angst davor hatte erneut verletzt zu werden. „Mach dir keine Sorgen. Lern ihn mal kennen und dann kannst du grübeln.“ Warm lächelte Milena ihre Freundin an und zog sie unerwartet in eine Umarmung. „Du hast Recht.“, antwortete nun auch Anastasia etwas entspannter. „Na dann erzähl mal wie ihr euch zwei kennen gelernt habt.“, wollte die wissen und die jungen Frauen vertieften sich in das Gespräch. Der Abend verlief ruhig, doch die Stimmung verbesserte sich. Spencer holte mit Gewalt Bryan aus seinem Zimmer, dieser war ziemlich wütend auf seine Freunde und die Jungs machten sich auf der Couch gemütlich. Der Fernseher wurde eingeschaltet und die Wahl fiel auf ein Aktion Film. Alle Sorgen schienen beiseitegeschoben zu sein. Bryan starrte auf die Uhr. Es war 22.30. Er musste an Anastasia denken. Was sie wohl tat? Er nahm sein Handy in die Hand und überlegte für einen Moment ob er ihr schreiben sollte. Nach kurzem Überlegen entschied er sich jedoch dagegen, es war schon spät geworden. Er dachte an die Zeit die er heute mit ihr verbracht hatte. Ein kaum erkennbares Lächeln umspielte seine, denn er konnte sich nicht daran erinnern sich jemals so wohl bei jemandem die ihm so fremd war gefühlt zu haben. Er holte erneut sein Handy raus und fing an zu tippen. Die Mädchen saßen immer noch auf der Couch und unterhielten sich aufgeregt. Durch das Summen von Anastasias Handys wurde die Unterhaltung unterbrochen. „Das ist er bestimmt!!“ sagte Milena aufgeregt. Wieder fing Anas Herz an schneller zu schlagen. Sie nahm ihr Handy in die Hand und ihr Gesicht erhellte sich als sie seinen Namen auf dem Display sah. Aufgeregt öffnete sie die Nachricht. Bryan__ * Hoffe wir sehen uns morgen. Schlaf gut Anastasia. Glücklich sprang sie auf und sprang hin und her. Milena wunderte sich ein bisschen und sie schüttelte belustigt ihren Kopf. Da hatte es ihre Freundin doch wilder erwischt als sie es gedacht hatte. Doch sie freute sich ihre Freundin glücklich zu sehen. Nach der schlechten Erfahrung die Ana mit ihrem letzten Freund durchlebt hatte, dachte Milena ihre Freundin würde es nicht mehr wagen sich einem anderen Mann zu öffnen. Nun wirkte aber genau das Gegenteil. Anastasia beruhigte sich einigermaßen und setze sich wieder hin. „Na los antworte ihm.“, forderte Milena die weißhaarige auf. Anastasia nickte und antwortete ihm auch gleich. Ungeduldig wartete Bryan derzeit auf eine Antwort. Er wunderte sich sowieso darüber, dass er ihr überhaupt geschrieben hat. Das war eigentlich überhaupt nicht seine Art. Die ganze Situation mir ihr überforderte ihn sowieso, denn sobald sich ihre Augen trafen verwandelte sich der Begriff Konzentration zu einem Fremdwort. Sein Handy klang auf. „Bryan! Schalt dein Handy auf lautlos!! Es ist gerade so spannend!!“ Spencer stopfte sich Chips in den Mund und starrte gespannt in den Fernseher. Bryan ignorierte ihn und öffnete die ersehnte Nachricht. Anastasia__ * Das hoffe ich auch :-) Gute Nacht Bryan und danke für den schönen Abend. Er lächelte und las sich die Nachricht noch ein paar Mal durch. Zufrieden legte der grauhaarige sein Handy wieder beiseite. Er lehnte seinen Kopf gegen die Lehne und dachte an die Schöne, die ihm seit Tagen durch den Kopf schwirrte. Tala hatte dies im Blickwinkel mitbekommen und musste zugeben, dass ihn das neugierig machte. Er sagt nichts und konzentrierte sich auf den Film. Der restliche Abend verlief ruhig. Am nächsten Morgen standen die Jungs wieder zeitig auf. Ein intensives Training wartete auf sie. Die Stunden vergingen in aller Schnelle und am Nachmittag konnte jeder die Müdigkeit spüren. „Das reicht für heute.“, sagte Kai. „Ja!“, antwortete ihm der blonde außer Atem. „Ich kann nicht mehr!“ Alle stimmten zu und sie machten sich auf den Weg nach Hause. Kai war in Gedanken verloren. Immer noch musste er an den Anruf seines Großvaters denken. Was er wohl sagen wollte? Voltaire rief ihn nie an. Vielleicht war das der Grund warum es ihn so beschäftigte. Als ob es so vorherbestimmt war läutete sein Handy und Kai erblickte erneut den Namen seines Großvaters. Ruckartig blieb er stehen und eine enorme Wut überkam ihn. Schnell hob er ab und schrie schon fast in das Gerät. „Was willst du Voltaire!!“ Die Freunde blieben sofort stehen und wendeten sich perplex zu Kai. Von der anderen Leitung war für einen Moment nichts zu hören. „Kai…“ ertönte es zögernd. „WAS willst du!!“, antwortete ihm Kai wieder wütend. „Wir müssen reden Kai.“ „Reden?! Was soll ich mit einem kranken Mann wie dich zum Reden haben.“ „Kai, ich weiß, dass du mich für die Drohung von Boris verantwortlich machst, doch so ist es nicht.“ Der grauhaarige verstummte und hörte zu. „Kai… Boris und ich gehen nicht mehr dieselben Wege. Glaub mir… Ihr seid nicht die einzigen die eine Drohung von ihm erhalten habt. Ich will an eurer Seite kämpfen und bitte um eine Chance.“ Der Halbrusse dachte sich verhört zu haben. „Willst du mich verarschen?! Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich dir das glaube!! Hör mir zu Voltaire!! Haltet euch fern von uns, ansonsten zeigen wir euch wie es sich anfühlt in der Hölle zu sein!! Hast du mich verstanden!!“ Blind vor Wut legte der grauhaarige auf und blickte seine Freunde an. „Kai was wollte er?“, fragte Spencer neugierig. „Sich an uns schließen.“, antwortete ihm sein Freund abwertend. „Wie bitte?“, konnte man nun auch von Bryan hören. „Boris allein soll der Grund für diese Drohung sein.“ Eine leichte Verwirrung herrschte, was wollte Voltaire damit erreichen? Kai war kurz davor zu explodieren. Am liebsten würde er Voltaire einen Schlag in seine gehasste Visage verpassen. Aufgebracht machte er sich wieder auf den Weg. All das ergab einfach keinen Sinn. Zu gleichen Zeit war Anastasia im Blumengeschäft ihrer Tante und wartete auf eine Nachricht von Bryan. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits 16:30 Uhr war. Geduldig wandte sie sich wieder an ihre Arbeit und hoffte, dass er sich bald bei ihr melden würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)