鼓動 - Kodou von abgemeldet (live your dreams to the fullest) ================================================================================ Kapitel 6: 六 ------------ „Zeige mir was du wirklich für mich empfindest, Sting Eucliffe“ vernehme ich nun leise seine Stimme zu mir sagen, dabei beginnt mein Herz noch schneller zu schlagen als es ohnehin schon tut. Ohne auch nur einen Augenblick lang zu zögern ziehe ich ihn sanft näher an mich heran, küsse ihn nun auf leidenschaftliche Weise und tief in meinem Inneren kann ich es ehrlich gesagt kaum glauben, dass er mir somit endlich die Erlaubnis gibt die bisher herrschende unsichtbare Grenze zu überschreiten die uns bisher so offensichtlich getrennt hat. Ein wahres Kribbeln erwacht in mir als ich nun fühlen kann wie seine Hände unter mein T-shirt wandern und ein Prickeln durchströmt dabei meinen gesamten Körper. Ich erschaudere leicht unter den sachten Berührungen Rogues. Er ist viel einfühlsamer und geduldiger als Hisao es je war. Kurz darauf bin ich auch schon mein T-shirt los, navigiere ihn nun in Richtung Bett und halte den Kuss zwischen uns aufrecht. Ein wohliges Seufzen kann ich von ihm vernehmen als ich nun beginne sanfte Küsse entlang seines Halses zu platzieren, nebenbei bin ich wahrlich erstaunt wie weich sich seine Haut unter meinen Fingerspitzen anfühlt. Ich habe es mir so sehr erhofft ihm eines Tages doch etwas näher zu kommen und nun ist mir endlich die Chance dazu gegeben. Während des Kusses schmiegt er sich mehr bei mir an, wobei ich innerlich leise fluchen muss als plötzlich ein Klopfen an der Tür zu vernehmen ist. Verdammt, dabei war ich gerade so knapp dabei ihm auf intime Weise näher zu kommen. Rogue richtet sich nur rasch seinen Yukata während ich mein Shirt aufhebe, es mir wieder anziehe und sichtlich entnervt feststellen muss, dass es Rufus ist der uns hier gestört hat. „Minerva will uns alle sehen“ bringt er nur knapp hervor, weist dabei ein geheimnisvolles Lächeln auf seinen Lippen ruhend auf und verschwindet kurz darauf wieder ehe ich noch etwas zu ihm sagen kann. Ich fühle wie nun Rogues Hand auf meiner Schulter ruht, nicke rasch und ich begebe mich mit ihm umgehend nach vorne zum Rest der Band. Kaum sind wir ebenfalls anwesend erfahren wir nun von Minerva, dass gestern im Laufe des Tages ein anonymer Brief bei unserem Label abgegeben wurde. An sich eigentlich Nichts um sich großartig darum Sorgen zu machen. Wahrscheinlich nur von einem unserer Fans, der seine Identität nicht unbedingt preis geben wollte. Doch ihre ernste Meine lässt darauf schließen, dass es die gesamte Band betrifft. Der Weißhaarige übernimmt nun das Wort und erklärt uns in einfachen Worten was uns genau ab Sendai während der restlichen Tour bevor steht. ************ So wie Minerva uns die Lage erklärt kann ich ehrlich gesagt nicht ausschließen, dass mein werter Herr Bruder dahinter stecken könnte. Was immer in diesem Brief steht muss unsere Vorgesetzten schlagartig dazu veranlagt haben die Mitglieder innerhalb der Security rasch zu verstärken. Mit Neros Vorschlag bin ich ehrlich gesagt nicht sonderlich begeistert, wobei ich an Weiss ablesen kann das ich damit nicht der Einzige bin. Ich will nicht, dass meinetwegen Freunde in Gefahr gebracht werden. Vor allem, wenn es sich dabei um Personen handelt die mir sehr am Herzen liegen. Doch ich stimme am Ende doch zu, da er ein recht gutes Argument liefert wieso wir mit diesem Plan verlaufen sollen. Sting sitzt die ganze Zeit neben mir und in einem unbeobachteten Moment nimmt er meine Hand in seine. Ich nicke darauf nur, denn ich verstehe sofort was er mir so eben versucht zu sagen. Ja, es war ein Fehler von mir gewesen so voreilig zu handeln und mich von jener Person mich zu distanzieren zu versuchen, die mich doch so offensichtlich von innen heraus versteht. Fast wären wir uns auch auf intime Weise näher gekommen, aber auch nur fast. Ich weiß selbst nicht wieso, doch ein Teil in mir wirkt sichtlich enttäuscht darüber inmitten dieser wohligen Nähe zu ihm unterbrochen zu werden. Ob sich mir während der Tour erneut so eine günstige Möglichkeit bieten wird ihm näher zu kommen? Wohl kaum. Ein leises Seufzen entkommt mir dabei und ich richte dabei meinen Blick aus dem Fenster des Busses. „Bitte sei vorsichtig“ sage ich schließlich zu Nero als wir nun fast Sendai erreichen und Minerva zu uns sagt wir sollen uns bereit halten. Rasch haben wir unsere Kleidung getauscht und ehrlich gesagt muss ich mich sichtlich zurück halten nicht aus reiner Gewohnheit mir einen Pony zu binden. Obendrein muss ich in diesem Fall Kontaktlinsen tragen, obwohl ich diese eigentlich nicht im Geringsten vertrage. Schließlich wollen wir ja den anonymen Briefschreiber auf falsche Fährte bringen. In Sendai angelangt werden Rufus und ich in einen grauen Honda gesetzt, der uns umgehend zur zweiten Location in dieser Stadt bringt in der wir auftreten werden. Sting ist mit Orga und Minerva auf den unmittelbaren Weg zur ersten Location an der wir morgen spielen werden. Jeweils mit uns unterwegs sind drei Leute einer seriösen Sicherheitsfirma, dabei brennen mir jetzt schon die Augen von diesen verdammten Kontaktlinsen. Ich bin wirklich kurz davor mir diese schon im Auto heraus zu nehmen, doch Weiss hält mich davon ab. Mit einem leisen Seufzen gehorche ich schließlich und ich stolpere fast schon hinter Rufus und Weiss ins Innere, da ich kaum etwas sehen kann. „Verzeih mir, dass ich dir das zumute, Rogue“ sagt er sanft zu mir, dabei kann ich ihm in Grunde genommen doch verstehen. Es geht hier in erster Linie um die Sicherheit der Band. Nun da wir die beiden Standorte wissen wo wir spielen, werden wir umgehend in ein Hotel geführt, welches in beide Richtungen jeweils eine 10 minütige Autofahrt entfernt ist. Dabei stimmt schließlich Weiss zu, dass ich mir endlich die Kontaktlinsen heraus nehmen kann. In der Lobby warten wir darauf, dass der Rest der Band eintrifft. Dabei sitze ich bei der Couch direkt bei Weiss angelehnt und habe meine Augen geschlossen. Erst als ich fühle wie mir jemand auf sanfte Weise versucht meine Haare zu richten blinzle ich leicht und ich blicke dabei direkt in Neros Gesicht. Also ist es ihnen gelungen die falsche Fährte auszulegen die er geplant hat. Nach diesem mentalen Stress brauche ich definitiv meine Ruhe. Leise seufze ich auf als ich kurzerhand mitbekomme wie Sting mit Minerva über die jetzige Aufteilung der Zimmer zu diskutieren beginnt. Einfach als auch langweilig wird es mit ihm bestimmt nicht innerhalb aus auch außerhalb der Band. Obendrein habe ich auch nichts dagegen, dass ich mir mit Nero und Weiss ein Zimmer teilen soll. Wüsste ich es besser, dann würde ich kurzerhand darauf tippen, der blonde Sänger ist wohl eifersüchtig auf meine beiden Freunde. Im Vergleich zu ihnen sieht er mich ja öfter, da wir ja Bandkollegen sind. Da ich mir diese Diskussion sicher nicht weiter anhören möchte, begebe ich mich kurzerhand mit Nero und Weiss hinauf in den sechsten Stock, wo sich die Zimmer für unsere Band befinden. Ehrlich gesagt mag ich eifersüchtige Menschen überhaupt nicht. Denn auf diese Weise werde ich stets daran erinnert, was mir mein eigener Bruder damals angetan hat. Daher kann ich nur darauf hoffen, dass Sting nicht auch in diese Kategorie hinein fällt. ************ Nachdem er den Tourplan der Band heraus gefunden hat, setzte er sich in den Kopf an genau jenem Tag sich ihn zu holen, wo die gesamte Band einen Tag frei haben wird. Dem Label gegenüber ließ er in einem anonymen Brief verlauten er würde sich holen was ihm auch rechtmäßig zusteht. Diesmal würde ihm der Jüngere sicher nicht so einfach entkommen. Allein wenn er daran denken musste was er alles mit ihm anstellen würde. Dabei schlich ein sadistisches Lächeln über seine Lippen. Es war durchaus eine Überlegung wert Sting in seine Pläne mit einzubinden. Wenn er seinem kleinen Bruder gegenüber nur den Beweis liefern konnte wie einfach dieser zu manipulieren war. Allein dessen Reaktion wollte er erleben, wenn er ihn bei dem Schauspiel beiwohnen lässt. Um ihn tatsächlich zu vernichten musste er vor den Augen Stings in Besitz nehmen was auch nach seinem Sinne her wirklich zu ihm gehört. Allein bei dem Gedanken erschauderte er am gesamten Körper als er geistig vor sich hat wie dieser makellose Körper des Jüngeren sich unter seinen Berührungen zu winden beginnt. Im Gegensatz zu seinem Sex damals mit Sting würde er hier sicher auf keinerlei Werkzeuge zurück greifen. Er würde noch diese Nacht seinen Zug und sich Rogue sein eigen machen. Komme was wolle. ************ Paar Minuten später befinde ich mich mit Nero allein im Zimmer. Ich ruhe mit dem Rücken am Bett und starre eingehend die Zimmerdecke an. Dabei drifte ich mit meinen Gedanken an mein Gespräch mit Sting ab. In wie weit hätte sich die Bande zwischen uns verändert wäre es tatsächlich dazu gekommen mit ihm auf intime Weise vereint gewesen zu sein? Ein leises Seufzen entweicht meinen Lippen, denn ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter. Dabei bin ich in erster Linie nicht einmal abgeneigt ihm durchaus näher zu kommen. Ein Kribbeln lenkt mich umgehend von meinen jetzigen Gedanken ab und ich kann direkt in ein paar dunkler Iriden blicken die so eben auf mich gerichtet sind. Warum zerbreche ich mir eigentlich so sehr den Kopf darüber was aus Sting und mir wird, wenn ich doch schon von jemand umgeben bin der mir durchaus ähnlich ist. Ohne auch nur ein Wort zu sagen ziehe ich Nero nun zu mir heran und beginne ihn gleich einmal auf sanfte Weise zu küssen. Ja, es ist zwar ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden da, doch am besten ist es für mich ich bewahre diese Distanz zwischen Sting und mir aufrecht. Denn schließlich wäre es merkwürdig mit dem Exfreund meines Bruders plötzlich auszugehen oder auch zu schlafen. Ehrlich gesagt will ich im Augenblick über solche Dinge nicht weiter nachdenken müssen. Meine Augen schließend vertiefe ich diesen Kuss, verkralle mich in seinen schwarzen Haaren und ich kann ein wohliges Seufzen von ihm vernehmen. Es ist unser beider Geheimnis. In den Jahren die wir uns kennen hat sich halt diese Form der Beziehung zwischen uns gebildet. Auch wenn ich im Grunde meines Herzens ganz genau weiß wie viel er wahrlich Weiss bedeutet, es ist fast so als kommen wir nicht voneinander los. Kurz darauf habe ich die Iniatiative ergriffen, den Yukata geöffnet und beiße ihm leicht in die Halsbeuge während ich zeitgleich leicht über den durchtrainierten Bauch kratze. Ja, es ist besser so, dass weder Weiss noch Sting darüber Bescheid wissen wie abhängig Nero von mir und auch umgekehrt gesehen der Fall ist. Obwohl ich mich selbst eher als der devote Part ansehe sind ausgerechnet bei ihm die Rollen sichtlich vertauscht. Sein Keuchen puscht mich sichtlich auf. Allein wie er auf meine Berührungen und Liebkosungen reagiert. Die halbgeschlossenen Augen. Das rabenschwarze Haar, welches ihm zum Teil ins Gesicht hängt. Was immer er in mir an Gefühlen auslöst, sie kommen recht knapp an jene heran die momentan in mir auch von Sting erweckt werden. In diesem Augenblick entfliehe ich in eine Welt in der ich unerreichbar für die Anderen bin. Ich genieße diese Form der Aufmerksamkeit in vollen Zügen. Ich lasse mich freiwillig in diese verbotene Nähe fallen und koste umgehend von dieser Süße. Auch wenn mir bewusst wird wie sehr ich mich eigentlich mit diesem Schritt selbst belüge, für diesen Augenblick ist alles vergessen. Ein Keuchen entkommt meinen Lippen als ich mich mehr in seinen schwarzen Haaren verkralle und Nero gerade an meinem Glied zu saugen beginnt. Verdammt, es fühlt sich halt zu gut an um davon zu entfliehen. Meinen Kopf in den Nacken legend schließe ich meine Augen, dabei schweife ich gedanklich zu Sting ab. Ob es wirklich richtig gewesen wäre, wenn ich auf ihn auf diese Weise eingegangen wäre? Langsam werde ich mir dahingehend doch etwas unsicher. „Rogue“ vernehme ich ihn nun sagen, worauf er kurzerhand aufstöhnt als ich ohne große Vorbereitung in ihn eindringe und selbst ich kann diese Nähe kaum erwarten. Kurz verharre ich, damit er sich an den Schmerz gewöhnt, ziehe ihn zu mir heran und küsse ihn auf sanfte Weise. Erst als er sich zu entspannen beginnt dringe ich tiefer in ihm ein und beginne gleichzeitig im Takt meiner Stöße Neros Glied zu massieren. Niemand braucht zu wissen, welche Form der Sünde wir hiermit begehen. Es reicht für uns aus zu wissen, mit welcher Lüge wir uns dadurch durchs Leben an sich bewegen. Leise wispere ich ihm Worte ins Ohr, schmiege mich mehr an ihn an, beiße ihm in die Schulter und kurz darauf erreichen wir auch gleichzeitig unseren Höhepunkt. Nachdem wir uns gereinigt haben schlüpfe ich kurzerhand unter die Decke und schmiege mich bei ihm an, wobei uns beide recht schnell der Schlaf einholt. ************ Das von heute Vormittag lässt mir einfach keine Ruhe. Ständig habe ich Rogue vor mir wie er mir entgegen kommt. Allein wenn ich mich daran entsinne wie sich seine schmalen Hände auf meiner Haut anfühlen durchläuft mich ein wohliger Schauer. Ich will zu ihm mehr als nur ein guter Freund sein. Ich möchte mit ihm auf intime Weise vereint sein und das nicht nur für ein einziges Mal. Während der Begehung unseres ersten Austragungsortes überlege ich mir fieberhaft wie ich ihn erneut dazu bringe mir auf diese Weise entgegen zu kommen. Klar, ich will ja auch nichts überstürzen oder ihn zu etwas drängen was er vielleicht nicht will, doch ich ertrage es kaum auf Distanz zu ihm zu verweilen. Die Diskussion mit Minerva über die derzeit bestehende Zimmeraufteilung verläuft in den Sand. Missmutig wie ich deswegen bin gehe ich hoch in das Zimmer, welches ich mir kurzerhand mit Rufus und Orga teilen muss. Dabei wollte ich doch noch mit Rogue nachholen worin wir so offensichtlich am Vormittag gestört wurden. Ich höre kaum zu als Rufus uns die Begebenheiten der zweiten Location erklärt, denn gedanklich bin ich gerade zu sehr bei unserem Bassisten, bei Rogue. Kurzerhand verlasse ich das Zimmer, drehe eine Runde um den Block und als ich die Lobby betrete bemerke ich den Weißhaarigen auf den Aufzug wartend. „Du willst wohl zu Rogue?“ bringt er mir gegenüber nur vor als wir gemeinsam einsteigen, dabei klingt es mehr wie eine Feststellung als wie eine an mich gerichtete Frage. Ich nicke nur zustimmend darauf, habe meine Hände in der Hosentasche ruhend und folge ihm schließlich zu deren Zimmer. Vielleicht kann ich ja auch nur so mit Rogue reden. Auf jeden Fall muss ich herausfinden, warum er plötzlich zuließ, dass ich einen Schritt weiter gehen kann. Soll das etwa bedeuten, er empfindet genauso wie ich es für ihn tue? Kaum hat er die Tür geöffnet folge ich ihm ins Innere, dabei wirkt das Licht im Raum recht gedämpft. Obendrein liegt ein Geruch in der Luft der mir definitiv nicht unbekannt ist. Ich beiße mir umgehend auf die Lippen als mir im großen Bett Rogue dicht angekuschelt beim Schwarzhaarigen auffällt. Beide scheinen felsenfest zu schlafen und doch entgeht mir am Weißhaarigen trotz seines Pokerface nicht, dass er nicht besonders erfreut mit der Situation wirkt. Kurzerhand drehe ich mich um, verlasse deren Zimmer und kaum bin ich draußen balle ich eine Hand zur Faust. Was zur Hölle sollte das jetzt bitte? Zuerst bekomme ich das Gefühl vermittelt er geht ohne jegliche Bedingungen auf mich ein, dann schläft er am Ende doch mit einer anderen Person? Verdammt. Rogue treibt mich eindeutig noch in den Wahnsinn. Er ist doch der Einziger, den ich an meiner Seite haben will. Wie in aller Welt mache ich ihm das nur klar? Ein leises Seufzen entweicht meinen Lippen. Denn in diesem Augenblick macht sich eine sichtliche Enttäuschung in mir breit. Gleichzeitig beneide ich den Schwarzhaarigen dafür, dass er Rogues vollstes Vertrauen genießt. ************ Er wartet in aller Ruhe ab bis der große Trubel vorbei ist, dann schleicht er sich über den Personaleingang ins Hotel hinein. Denn vorhin hat er in aller Ruhe beobachtet wie die Band hier eingecheckt hat und auch gelauscht wo deren Zimmer genau liegen. Am einfachsten wäre es für ihn, wenn der Jüngere sich im Land der Träume befände. Dann könnte er diesen ohne diesen außer Gefecht zu setzen einfach mit sich nehmen. Ein siegessicheres Grinsen huscht ihm nun über die Lippen. Recht bald würde er mit seinem kleinen Bruder vereint sein. Obendrein hat er alles durchgeplant. Sobald Rogue bei ihm war, würden sie beide für eine Weile in Russland abtauchen. Er wäre dann endlich in der Lage jenes Leben aufzubauen, dass er sich die ganze Zeit schon erhofft hat. Im sechsten Stock angelangt huschte er in die kleine Kammer, welche von den Zimmermädchen dazu verwendet wird frisches Bettzeug und Handtücher zu lagern. Dort an einem Kleiderhaken befand sich ein Kittel in der noch die Schlüsselkarte für alle Zimmer auf diesen Stockwerk sich in der Seitentasche befindet. Das ging ja einfacher als gedacht. Sich die Schlüsselkarte sichernd ging er den Gang entlang bis er vor jener Nummer stehen blieb bei der er innerlich annahm, dass sich sein Bruder in diesem Zimmer befinden würde. Langsam als auch vorsichtig öffnet er die Tür, wobei ihm das dort hängende ,Bitte-nicht-stören-Schild‘ offensichtlich seinem Blickfeld entging. Lautlos und an die Wand gepresst ging er langsam den kurzen Gang entlang, dabei überraschten ihn die Laute welche zu vernehmen war. Das gesamte Zimmer war dunkel. Als er ungewollt über etwas stolpert das am Gang liegt vernimmt er den Schrei einer Frauenstimme und kurz darauf ist auch das Licht aktiv. Verdammt, falsches Zimmer erwischt. So rasch er konnte lief er aus diesem Zimmer hinaus, dabei wurde er von diesem Muskelprotz der noch seine Short trug bis zum Aufzug verfolgt und bekam einige heftige Prügel von diesem ab, bevor sich dieser von ihm abwandte. Langsam raffte er sich auf, wischte sich das Blut von den Lippen und erst jetzt wurde ihm klar, dass ihm hier offensichtlich jemand einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Leise fluchend stieg er in den Aufzug ein, versuchte seine Gedanken zu ordnen und ihm fielen nur zwei Personen ein die dazu in der Lage wären. Kaum erreichte er die Lobby schien er auch schon erwartet zu werden. Seine Augen wurden zu Schlitzen als die junge schwarzhaarige Frau ihm andeutete ihn kurzerhand zu begleiten. „Sabertooth ist nicht mehr deine Band, also bleib auch in Zukunft fern. Sollte ich erneut von meinen Vorgesetzten zu hören bekommen, dass du auch nur einem meiner Schützlingen etwas antun willst, dann mache ich dir persönlich die Hölle heiß, Hisao“ vernahm er Minerva nun zu ihm sagen, biss sich dabei auf die Lippen und starrte sie wütend an. So lief der Hase also. Man hat umgehend die junge Frau in Kenntnis gesetzt was er vorhat und offensichtlich vertrauen diese senilen Ratten innerhalb des Labels sehr. „Rogue gehört mir“ brachte er nur mit einem leisen Grollen hervor, dabei war er mehr als überrascht von ihr gegen die Wand gepinnt zu werden. Zeitweise schien er wohl geschickt ausgeblendet zu haben aus welchen Umfeld die junge Frau stammt. „Rogue Cheney ist ein Mtiglied von Sabertooth und somit unerreichbar für dich. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“ vernahm er nun ihre kalte drohende Stimme, schluckte dabei nur und biss sich fester auf die Lippen. Allein aus seiner eigenen Zeit innerhalb der Band wusste er noch, dass man lebensmüde sein muss um sich überhaupt mit Minerva Orland anzulegen. Trotzig wie er war, nickte er nur zustimmend, dann ließ sie ihn auch schon los. Bevor er verschwinden durfte musste er noch ihr die Schlüsselkarte aushändigen die er kurzerhand entwendet hat, dann brachte er das Hotel hinter sich. Verdammt. Warum musste sein kleiner Bruder ausgerechnet so eine selbstbewusste junge Frau als Beschützer um sich herum haben? Er würde sich also etwas ausdenken müssen um nicht nur an Sting, sondern nun auch an Minerva vorbei zu kommen nur um sein angestrebtes Ziel zu erreichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)