Bruchlandung in Mittelerde von racingStar ================================================================================ Kapitel 15: Orkangriff ---------------------- „Fynn steh auf“, hörte ich Haldir ungehalten sagen, doch ich knurrte nur und zog mir die Decke über den Kopf. „Das darf doch nicht war sein“, schimpfte er, aber ich störte mich nicht daran, sondern versuchte wieder einzuschlafen. „Kommt er immer so schwer aus dem Bett“, erklang nun Legolas amüsierte Stimme. „Normalerweise ist vor uns allen auf“, meinte Rumil. „Verdammt und zugenäht, könnt ihr vielleicht drüben weiter reden und macht die Tür hinter euch zu“, fuhr ich die anwesenden an und funkelte sie unter meiner Decke heraus böse an. „Nichts da, du stehst jetzt auf“, fuhr Haldir mich nun richtig wütend an. Ich hörte wie er an das Ende meines Bettes trat. Ruckartig zog er mir die Decke weg, worauf ich mich auf den Bauch drehte und meinen Kopf einfach unter das Kissen steckte. Plötzlich packte er mich an den Beinen und zog, doch ich hielt mich am Bett fest und keiner von uns machte Anstalten aufzugeben. Knarzend rutschte das Bett, über den Holzboden. „Sollten wir ihn nicht helfen“, fragte Legolas. „Brauchen wir nicht, die beiden albern nur wieder rum“, antwortete Orophin grinsend, worauf Legolas ihn nur skeptisch ansah. „Fynn lass los“, schrie Haldir mich mittlerweile wütend an, was ich aber nicht im geringsten einsah. „Vergiss es, ich bleibe im Bett“, schrie ich nur zurück. „Ich meine es ernst, lass endlich los und steh auf“, schrie er weiter. „Ich meine es auch ernst, ich stehe nicht auf“, entgegnete ich laut und im dem Moment trat eine weitere Person in den Raum, die uns erst einmal nur fragenden ansah. „Aragorn bitte kannst du schlichtend auf die beiden einwirken, oder das hier wird eine Ewigkeit andauern“, sagte Rumil dann grinsend zu den braunhaarigen. Seufzend ging der Waldläufer auf mich zu und zog meine Hände so schnell vom Bett weg, dass ich nicht mehr reagieren konnte. Allerdings konnte Haldir genauso wenig reagieren, weswegen ich über das Bett rutschte und schwungvoll auf dem Hauptmann landete. Die anderen fingen laut an zu lachen, wobei wir nur reichlich belämmert auf dem Boden lagen. Haldir sah man nur zu deutlich an das er nicht grade begeistert über die momentane Situation war, doch bevor er sich auf irgendeine Art und weis beschweren konnte, erklang die Laute eines Signalhorns. „Das kommt von der Nordgrenze“, sagte Haldir und sprang auf die Füße. Sofort tat ich es ihn gleich und ohne ein Wort zu sagen liefen wir sechs los. Da ich allerdings um einiges schneller als die anderen war, lief ich vor. Schon von weiten sah ich den Grund, weswegen Alarm geschlagen worden war. Die Grenzwachen kämpften eisern gegen eine fünfzig köpfige Schar von Orks und sie waren nicht grade im Vorteil. Sie waren deutlich in der Unterzahl und einige waren schon verletzt, so das sie nicht mehr lange kämpfen konnten. So schnell ich konnte rannte ich zu ihnen und rief ihnen Befehle zu. „Bildet eine Linie. Verletzte nach hinten und verteidigte die Seite eures Nebenmannes“, brüllte ich, während ich im Laufen mein Schwert zog. Sie bildeten sofort eine Verteidigungslinie und ich reihte mich zwischen ihnen ein. „Drängt sie zurück, lasst niemanden durch“, brüllte ich. Langsam aber stetig drängten wir sie zurück und mussten dabei immer wieder über die sterbenden Körper unserer Feinde gehen. Wurde einer der unseren so ernsthaft verletzt das er nicht mehr kämpfen konnte, wurde dieser hinter unseren Reihen in Sicherheit gebracht und die Lücke die entstanden war wurde sofort geschlossen. Trotz des Kampfes hörte ich wie die anderen eintrafen und sich einreihten. Nach einem harten Kampf hatten wir schließlich jeden einzelnen Ork erschlagen. Viele der Wachen fingen an zu jubeln, doch nicht ich. Wütend ging ich auf Haldir zu und packte ihn grob am Kragen, worauf dieser mich kalt ansah. „Wie konnte das hier passieren, du hast genug Wachen, die die Umgebung in Auge behalten so das ein solch große Gruppe von Orks erst gar nicht bis hier her kommen kann“, fuhr ich ihn wütend auf elbisch an. Doch er antwortete mir nicht, sondern sah mich weiterhin nur an. „Haldir ich will eine Antwort von dir. Das hier hätte verhindert werden konnten. Man hätte verhindern können das so viel Blut vergossen werden musste“, sagte ich nun richtig wütend. „Fynn, er trägt daran keine Schuld! Er handelte in unseren Auftrag“, erklang plötzlich die Stimme das Herrn von Lothlorien. Verwundert ließ ich Haldir los und drehte mich um und dort stand das Herrscherpaar in seiner vollen Pracht. Doch dieses Mal zeigte ich ihnen keinen Respekt, dafür war ich viel zu wütend, dafür waren zu viele der Wachen verletzt worden. „Was sollte das verdammt noch mal“, fuhr ich die beiden wütend an und fiel ohne es zu wohlen in die gemeinsame Sprache. „Es wäre kein Problem gewesen die Wachen aufzustocken. Hier hätte niemand so schwer verletzt werden müssen. Könnt ihr es mit euren eigenen Gewissen vereinbaren, dass einige von ihnen an ihren Verletzungen sterben könnten!“ „Lass und erklären, Fynn. Wir taten es aus einen bestimmten Grund und es war keinesfalls unsere Absicht das jemand ernsthaft verletzt wird“, sagte Frau Galadriel mit ihrer sanften Stimme. „Wir mussten uns sicher sein. Wir mussten wissen ob unsere Entscheidung richtig ist, den mit dieser ist eine große Verantwortung verbunden“, sagte sie, worauf ich sie nur verwirrt ansah. „Hiermit bist du eine Wache Lothloriens und von heute an wirst du Haldir Vertreter sein. Wir mussten sicher gehen das du dieser Stellung auch gerecht werden kannst.“ „Ich verstehe nicht“, sagte ich verwirrt. „Du bist von heute an, der zweite Heerführer Lothloriens“, sagte Celeborn mit eine Lächeln auf den Lippen. Hinter ihn sah ich wie Heiler herbei geeilt kamen, die sich wohl in der Nähe aufgehalten hatten und die sofort anfingen die Verletzten zu behandeln. „Und ich muss sagen das ich mit deiner Reaktion grade mehr als begeistert bin. Nicht viel wagen es offen ihre Meinung zu sagen, wenn sie mit einer Entscheidung von uns nicht einverstanden sind“, sagte er ernst „Ach da müsst ihr euch keine Gedanken machen. Ich werde stets immer etwas sagen wenn mir irgendetwas missfällt“, meinte ich grinsend. „Da bin ich mir sogar sehr sicher“, meinte Haldir grinsend, aber daraufhin kam mir eine bedeutende Frage. „Darf ich den mit dieser Stellung, Frodo weiterhin begleiten“, fragte ich das Herrscherpaar unsicher, worauf auch meine Freunde beide gespannt ansahen. „Auch wenn uns dadurch ein sehr begabter Kämpfer fehlen mag, hast du jedoch dein Wort gegeben sie zu begleiten und sein Wort sollte man nicht brechen“, sagte Frau Galadriel mit einen gütigen lächeln. Erst jetzt schienen es die anderen richtig zu realisieren was ich nun war und fingen an mich zu beglückwünschen, selbst einige der Wachen, mit denen wir zu vor gekämpft hatten, gratulierten mir. Erst nach einer ganzen Zeit konnte ich zusammen mit den Brüdern, Legolas und Aragorn zurück zu unserem Lager gehen. Wo wir einiges zu erklären hatten. „Aber du begleitest uns doch weiter“, fragte Pippin unsicher. „Keine Macht der Welt könnte mich daran hindern“, antwortete ich ihn grinsend. „Wir sollten die Zeit genießen in der Fynn weg ist, den danach wir unser Bruder keine ruhige Minute mehr haben“, meinte Rumil. „Wie meinst du das den“, fragte ich ihn verwundert. „Na wenn du da bist geht es in Lothlorien nie ruhig zu“, antwortete Orophin grinsend. „Das heißt nur das es vor mir hier sehr langweilig war“, entgegnete ich. Auf meine Worte hin fingen alle an zu lachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)