Willkommen von Royalgirl (...Im Leben der Uchias OS-Sammlung Sasuhina) ================================================================================ Kapitel 3: III -------------- Er trug seine Haare jetzt kürzer, sie hatte sich daran gewöhnen müssen, doch es gefiel ihr. Er saß neben ihr, war so entspannt wie schon lange nicht mehr und sie konnte sich ein Lächeln einfach nicht verkneifen. Es war schön zu sehen, dass er auch mal los lassen konnte. Ihre Finger fuhren weiter Kreise auf seinem Kopf, ihre Fingernägel schoben sich durch das weiche Haare und bahnten sich immer neue Wege. Mit jeder Bewegung wurde er ruhiger, ihre Hand wanderte zu seinem Nacken und lösten mit sanften Druck die Verspannungen. Unter ihren Berührungen bekam er eine Gänsehaut, genießerisch schloss er die Augen, sie liebte es wenn er dieses kleine Seufzen machte. Es gefiel er, wie sehr er ihr vertraute. Sie hauchte einen kleinen Kuss an seinen Hals und einen an seinen Kiefer. Sie wollte ihm etwas Gutes tun, denn er hatte einen harten Tag gehabt. Ihre Hand wanderte weiter über seinen Kopf und massierten langsam den Stress aus seinen Gedanken. Ihr Morgen hatte friedlich angefangen, sie waren aufgestanden und hatten den Morgen genossen. "Heute will dich die Hokage sprechen", hatte sie gemurmelt, als sie sich ihre Haare zusammen band. Augenblicklich hatte sich seine Stimmung verschlechtert, doch sie hatte nur gelacht. Sasuke konnte Tsunade-sama nicht leiden und andersrum war es ähnlich und das lustige dabei war, dass die beiden sich so unglaublich ähnlich dabei waren, dass sie sich fast hätten verstehen können. Mit einem kleinen Schmunzeln schüttelte sie nur kurz den Kopf und prüfte im Spiegel ob alles saß. Er umarmte sie kurz von hinten und legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab. Sie musste nicht mal raten um zu wissen wie er sich fühlte, aber das half alles nichts. Sie würde ihm zu Büro begleiten, doch diese Sache musste er allein bestreiten. Sie war es nicht gewöhnt, dass man ihr mit ehrfürchtigen Blick Platz machte, wenn sie durch die Straßen schritt, doch wenn er hinter ihr ging, war es wohl so. Sicher fragen sich die Leute immer noch wie sie zusammen passten, aber sie wusste, er gehörte zu ihr. Sie ignorierte die Blicke weiter, schlug weiter ihren Weg zum Hokageturm ein und achtete nicht mal auf seine schlechte Laune. Er bekam endlich seine Chance auf Bewährung und sie würde ihn es sich nicht kaputt machen lassen, indem er sich vor dem Treffen drückte und die Hokage weiter provozierte. "Warum rennst du denn so", grummelte er mit dunkler Stimme. Sie brauchte sich nicht mal umzudrehen, um zu wissen, dass er seine Hand in seiner Hosentasche vergraben hatte und arglose Passanten mit seinem düsteren Blick zu Tode zu erschrecken versuchte. "Ich will nicht, dass du zu spät kommst. Das ist ein wichtiger Tag für dich", hatte sie ihm im Laufen erklärt und war schon drauf und dran die nächste Abbiegung zu nehmen. Es dauerte etwas als er hinter ihr ankam, sie war schon dabei durch die Haupttüren zu schreiten, er beeilte sich ein wenig um mit ihr Schritt zu halten. "Hinata", raunte er schlecht gelaunt, aber sie bleib nicht stehen, sie zwang ihn quasi pünktlich zu sein. Selbst das Klopfen überließ sie nicht dem Zufall und so ging er missmutig an ihr vorbei ins Büro. Es dauerte eine halbe Stunde, sie stand die ganze Zeit auf dem Gang und wartete auf einen Wutausbruch, doch nichts geschah. Die Tür ging auf, Sasuke hatte einen Gesichtsausdruck als ob ihn jemand versucht hätte in Brand zu stecken. "Sakura wird dich gleich begleiten", hörte sie Tsunade-sama noch aus dem Raum hüsteln und augenblicklich wurde seine Laune noch schlechter. "Was mach ich hier", flüsterte er ihr mit dunklen Blick zu, sie war sich gerade nicht mehr so sicher ob ihre Idee so gut gewesen war. "Was...", war den passiert, sollst du irgendwohin oder musst du eine Strafe absitzen wollte sie noch fragen, aber sie kam nicht mehr dazu, als die hochschwangere Frau um die Ecke bog. Im Gang wurde es ein paar Grad kälter, als Sakura vor ihnen zum Stehen kam und Sasuke mit einem ebenso düsteren Blick musterte wie er sie. Es wurde gespenstig ruhig, sie wagte es kaum zu atmen, so angespannt war es zwischen den beiden. Sakura hatte ihre Arme auf ihren dicken Bauch verschränkt, es wirkte irgendwie künstlich, doch sie meinte es genauso ernst wie Sasuke. Dieser hatte tief eingeatmet und sich mit geschwollener Brust neben ihr aufgebaut und machte keine Anstallten zu weichen oder überhaupt etwas zu sagen. "Tsunada macht wohl Witze", fing eine übel gelaunte Sakura an, ihr Blick richtete sich auf Hinata, als Sasuke nicht reagierte und ein kalter Schauer lief ihren Rücken herunter. Sie wollte nicht in Narutos Haut stecken und fast hätte sie gelacht, sie hatte sich so sehr ein Leben wie Sakura gewünscht und jetzt? Jetzt war sie ganz froh neben Sasuke zu stehen, ihm einen Seitenblick zu schenken, der sagte, ich versteh dich und ahnungslos mit den Schultern zu zucken. Sie sah wie er sich ein Lachen verkneifen musste, die Falte um seinen linken Mundwinkel kannte sie gut genug, bis Sakura wieder weiter zu schimpfen begann. "Fein, dann muss ich da eben durch. Das sie mir das wirklich jetzt noch antut...jetzt schlag da keine Wurzeln Sasuke! Wir kommen noch zu spät zu den Kindern! Hinata", verabschiedete sie sich knapp und rauschte für ihre Figur erstaunlich schnell davon. Kinder? Hinata rätselte ob sie sich wohl verhört hatte, bis sie bemerkte, dass ihr Name gerufen wurde. "Hinata", kam es aus der entgegengesetzten Richtung in der gerade ein sehr schlecht gelaunter Sasuke, einer noch übler gelaunten Sakura folgte. Wie ein Frühlingssturm kam sie auf Hinata zu, die langen blonden Haare wippten im Takt ihrer Schritte und ihre Augen leuchteten je näher sie kam. Ino zog sie in eine herzliche Umarmung und hätte sie fast von den Füßen gerissen, sie drehten sich um ihre eigene Achse und fast wäre ihr schwindlig davon geworden. "Wie schön dich wieder zu sehen Schätzchen! Du siehst toll aus, hast du etwas an deinen Haaren gemacht", sprudelte es ungehalten aus der Blondine heraus. Und Hinata wusste nicht auf was sie zuerst antworten sollte. Nach der Überraschung begann sie zu kichern und drückte Ino zurück, sie hatte ihre beste Freundin schon lange nicht mehr gesehen. "Ich hab Sasuke begleitet", mit einem verheißungsvollen Blick deutete sie auf die immer noch offene Tür der Hokage. "Oh was hat er denn bekommen", fragte Ino spitz als sie sich aus der Umarmung lösten. "Irgendetwas mit Kindern...", nuschelte Hinata selber nichts wissend vor sich hin und erntete einen verwirrten Blick. "Kindern", wiederholte Ino ungläubig. Selbst Hinata konnte mit dem mysteriösen Hinweis seinerseits nur wenig anfangen. "Kinderstation", dröhnte es hinter ihnen, als die Hokage auf den Gang getreten war und die zwei jungen Frauen beim Tratschen erwischt hatte. Hinata wäre am liebsten rot angelaufen, doch Ino fing nur herzhaft an zu lachen und riss sie so aus ihrer Verlegenheit. Erst jetzt drang das Gesagte auch zu ihrem Gehirn vor. Kinderstation? Sasuke? Was hatte sich Tsunade-sama da nur gedacht? "Können Sie die Belger etwa nicht leiden", prustete Ino heraus. Hinata kam nicht mal zum protestieren, weil ihr die Situation selber zu komisch erschien. Tsunade-sama atmete kurz durch, lächelte und sah die beiden Frauen milde an. "Sakura wird ihn sicher gut einweisen und ich denke, selbst er wird ihr in diesem Zustand nicht widersprechen", erklärte sie kurz, wobei sich Hinata nicht sicher war ob sie nciht selber ein Grinsen unterdrücken musste. Bei Sakuras Namen lachte Ino auf ein neues lauthals los und Hinata verstand aus. Der hochschwangeren Haruno wollte man keine zehn Meter zu nahe kamen, so schlecht gelaunt wie sie in letzter Zeit war. "Verschwindet jetzt! Und Hinata, lass ihn ruhig etwas schmoren, er soll schließlich etwas lernen", verabschiedete sich die Hokage mit einem Augenzwinkern und schob die Beiden in eine Richtung des Ganges. Ohne eine reale Chance hatte Ino sich ihre Hand geschnappt und sie hinter sich hergezogen. Sie hatte jede Minute mit ihrer besten Freundin genossen, endlich konnten sie wieder reden und etwas schien von ihr ab zu fallen. Es fiel ihr leicht über ihren Alltag und Sasuke zu reden oder die Probleme mit ihrer Familie, Ino war ein Mensch, der jeden dazu bringen konnte ehrlich zu sein. Stunden um Stunden redet sie und schlenderten durch Konoha, Hinata konnte sich nicht mehr erinnern, wann sie das letzte Mal so lange zusammenhängend etwas erzählt hatte. Sie aßen und schauten sich in Läden um, heute musste keiner von ihnen irgendwohin und Hinata hatte auch keinen ihrer speziellen Termine. Auch die Sache mit der Therapie werteten sie aus, bis Ino sie schließlich in den Arm nahm un drückte. Manchmal überraschte es Hinata doch selber, wie gut Ino sie lesen konnte. "Ich glaube, du solltest deinen Schatten mal aus den Klauen der pinken Hexe befreien", kicherte sie, als Hinata einen ungläubigen Blick auf die Uhr warf. Sie verabschiedete sich mit dem Versprechen ihrer besten Freundin genaustens Bericht zu erstatten, wenn sie mehr erfahren hatte und eilte in Richtung Krankenhaus. Neugierig schlich sie durch die Gänge auf der Suche... ja nach was? Einem wütenden Sasuke? Doch sie fand ihn auf einem sehr kleinen Stuhl sitzend und vor ihm ein kleines sommersproßiges Mädchen. Ganz leise öffnete sie dir Tür und erlebt, wie die junge Dame ganz unbefangen vor dem einst so gefürchteten Nuke-nin auf und abmarschierte und erklärte, warum es nötig war auf einen Baum zu klettern. "Warum hast du nicht dein Chakra genutzt um rauf zukommen", fragte er betont sachlich, fast als ob sie eine tiefgreifende Sachdiskussion führten. "Ich bin doch erst sieben und rauf bin ich doch gekommen", sie wedelte selbsterklärend mit dem eingegipsten Arm, "nur runter, war so nicht geplant." Sie verstummte plötzlich, als sie Hinata entdeckt hatte. "Oh", kam es wieder piepsig über ihre Lippen und die braunen Augen wurden immer größer. "Hallo", begrüßte Hinata sie höflich und verbeugte sich, die Wangen der jungen Dame färbten sich zartrosa und Hinata musste sich zwingen ernst zu bleiben. "Ich hoff ich störe euch nicht Saskue-kun", er wandte sich ihr zu, seine Arme waren verschränkt und er beäugte sie aufmerksam. In seinem Blick las se seine Frage, was sie da spielte, doch sie lächelte nur weiter höflich. "Darf ich denn erfahren, wer deine aufgeklärte Gesprächspartnerin ist?" Aus großen Augen wurde sie weiter verwundert angeblinzelt, "Mai", piepste die vorher so mutige Sprecherin nun kleinlaut. "Schön dich kennen zu lernen Mai-sama", sie verbeugte sich noch einmal. Das kleine Mädchen wurde wieder rot und sah zum Boden und dann zu Sasuke, der das Schauspiel mit hochgezogener Augenbraue verfolgt hatte. "Ist sie eine Prinzessin", wollte Mai unauffällig von dem großen Kerl auf dem zu kleinen Stuhl wissen und Hinata konnte sich ein kurzes Kichern nicht verkneifen. "Nein, das ist Hinata, eine starke Kunoichi", meinte Sasuke knapp und gab sich dabei keine Mühe zu flüstern. Mai wurde noch röter, was die Kleine Hinata um so liebenswerter machte. "Mai-sama ich möchte mich für die Unterbrechung entschuldigen, aber ich bin hier um Sasuke-kun zu seinem Anwesen zu begleiten." Folgsam nickte sie und Sasuke erhob sich von seinem Platz, seine Augen wirkten fragend, aber nicht unfreundlich. Hinata verbeugte sich nochmal zur Verabschiedung und Mai versuchte es ihr ein wenig ungeschickt nachzuahmen, bevor die zwei sich auf den Heimweg machten. "Sasuke", er drehte sich noch einmal um, "bist du morgen wieder da?" Er nickte nur und war drauf und dran zu gehen, als Mai hochrot piepste: "Ist Hinata-sama deine Frau?" Selbst Hinata sah überrascht zu der Kleinen, doch Saskue schien die Frage kaum zu interessieren, er sah nur kurz zu der Kleinen und meinte seelenruhig, "natürlich", bevor er Hinata vor sich aus dem Krankenzimmer schob. Er legte seinen Arm um ihre Talje und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. Schweigend waren sie nach Hause gegangen. "Wie war es", fragte sie als sie aufgehört hatte ihn zu kraulen. Er öffnete entspannt seine Augen und musterte sie einen Moment. "Es war nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe", gab er ruhig zu und schloss wieder die Lieder, als sie sich nun anlehnte. "Gar nicht mal so schlimm? Klingt ja fast nach Spaß", flüsterte sie lächelnd. "Übertreib nicht", wisperte er entspannt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)