Willkommen von Royalgirl (...Im Leben der Uchias OS-Sammlung Sasuhina) ================================================================================ Kapitel 6: VI ------------- Sie hatte ihn eine ganze Zeit lang angesehen, aber eine Antwort hatte er ihr nicht gegeben. Wollte er sie wirklich heiraten? Er hatte sie damit eiskalt erwischt, natürlich lebten sie bereits wie ein Ehepaar zusammen und taten auch Dinge, die nur Ehepaare tun sollten, aber war er wirklich fest entschlossen, sich ein Leben lang an sie zu binden? Sie lag schon eine ganze Weile wach, dass Bett war so unglaublich groß, dass sie manchmal gar nicht wusste, wohin mit sich selber. Er hingegen atmete friedlich neben ihr, so fest schlief er. Ihre Augen suchten wieder seine Silhouette, langsam schlich sich ihre Hand unter die Decke und zeichnete auf seinem Rücken eine Wolke. Unsicherheit plagte sie schon ein Leben lang, fast so lange sie denken konnte, immer machte ihr irgendetwas Angst oder sie traute es sich einfach nicht zu, doch genau jetzt war sie sich sicher. Seine Hand griff nach ihrer, als er sich zu ihr drehte, verschlafen betrachtete er sie nachdenklich. Sie beugte sich vor und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und legte sich an seine Brust, gleichmäßig schlug sein Herz und seine Wärme umschlang sie. „Schlaf endlich, du unersättliches Weib“, murmelte er in ihre Haare und ein Lächeln spielte um ihre Lippen. Ja sie war sich sicher, bei ihm, bei ihrem Leben und am wichtigsten bei sich selber. Der Morgen begann fast wie immer, Hinata machte sich in der Küche zu schaffen, sie summte heute fröhlich vor sich hin, was Honig für seine Seele war. Er setzte sich an den Tisch, griff nach einem Apfel und biss zu. Er bemerkte zu spät was sie vor hatte und war mehr als erstaunt, als sie sich breitbeinig auf seinen Schoss setzte. Sie trug einen kurzen Kimono und nichts weiter drunter, er schluckte, als ihre Hände über seine Brust strichen. Im wurde heiß, wusste diese Frau nicht, was sie da tat? Aber ihr Blick genügte und ihm wurde klar, dass sie einen Plan hatte, ihm lief ein Schauer über den Nacken. Ihre Hände legten sich auf seine Schultern und sie rückte noch ein Stück näher, ihr Atem kitzelte auf seiner Wange. Er konnte nur ein leichtes „Hinata“ hauchen, als sie begann seinen Hals zu küssen, wenn dass kein Grund war sich zu verspäten, dann wusste er auch nicht weiter. Er legte seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen, ihre Berührungen kribbelten auf seiner Haut und er hatte keinen Zweifel daran, dass sie genau wusste, was sie da tat. Sie stoppte nah seinem Ohr. „Ich werde dich heiraten, aber nicht so“, flüsterte sie und er schlug die Augen auf. Skeptisch suchte er ihr Gesicht ab, warum mussten Frauen nur so unsagbar kompliziert sein? „Du wirst mich richtig fragen müssen“, sie kam noch ein paar Zentimeter näher, streifte seinen Oberkörper mit der feinen Seide und biss ihm noch einmal zärtlich in den Hals. Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und ging ins Bad, sie ließ ihn ohne weitere Erklärung da zurück. Sein Blut war nicht an den Stellen, an denen es nicht hingehörte, geschweige denn, war er in der Lage klar zu denken. Sie hatte es von Anfang an geplant, ihn genau in diesem Zustand sitzen zu lassen. Er legte wieder seinen Kopf in den Nacken und grinste, sie verwirrte ihn immer noch mehr, als es für einen Ninja seiner Klasse gut war. Bevor sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machte, hatte Hinata beschlossen noch ein paar Besorgungen zu erledigen. Sie erreichte den eher unscheinbaren Laden, von draußen wirkte die Fassade aschfarben, doch wenn man die Tür öffnete, war man von einem wahren Farbenmeer umgeben. Sie wusste genau was sie suchte, ein paar Farben und Vorhänge und bald würde ihre Idee Gestalt annehmen. Die ältere Frau kannte sie bereits und versicherte ihr, dass man ihre Bestellung schnellst möglich zum Anwesen bringen würde. Hinata bedankte sich, sie verließ das Gebäude mit einem Hochgefühl, dass sie so nur selten hatte. Ihr wurde heiß, als ihre Gedanken kreisten, jedoch verwandelte sich diese Wäre zunehmend in etwas Unangenehmes. Sie konnte sich gerade noch so an einer Fassade abstützen, als sie sich übergab, na das würde ja ein toller Tag auf der Krankenstation werden, dachte sie missmutig. Nur langsam und müde schritt sie auf das nur zu bekannte Gebäude zu. Man hatte auf sie gewartet, sie erkannte die Gesichter kaum, die sich um sie drängten um sie mitzunehmen. Vieles bekam sie heute nicht mit, ihr wurde dunkel vor den Augen und nur vereinzelt hörte sie Stimmen. Alles um sie herum dröhnte so unerträglich in den Ohren, sie konnte sich nicht erinnern je in einer Trommel eingeschlafen zu sein. Sie wurde durch monotones Gepiepe geweckt, wieder starrte sie an diese verfluchte Decke, sie war also wieder in ihrem Zimmer. Ihre Arme waren schwer und wieder hing sie am Tropf, die durchsichtige Flüssigkeit war bereits in ihrem Körper und niemand hatte sie je gefragt ob sie das wollte. Da begann es, dieses seltsame Gefühl, diese Wut sammelte sich in ihrem Bauch, wie ein Parasit hatte es sich in ihr festgebissen. Sie drückte ihren Kiefer fest zusammen, wollte sie doch nicht nachgeben, aber all das war zu viel. Sie richtete sich auf, ihr Körper agierte instinktiv, wie im Wahn riss sie den Katheter raus und Blut lief aus der Einstichstelle. Sie riss ein Stück vom OP-Kleid ab und drückte es entschlossen drauf. Und alles was sie nun sah war rot, die Wut hatte sich ihre Kehle empor gekrochen und sie begann zu schreien. Sie bekam kaum mit wie die Tür aufflog und mehrere Medicnins in das Zimmer eilten. Sie schrie nur noch, dass sie verschwinden sollten, doch statt auf sie zu hören, machten sie immer mehr Schritte auf sie zu. Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen warf sie das nächst beste, was sie zufassen bekam. Etwas schlug dumpf auf und jemand fluchte lauthals auf, doch ihre Hände kamen immer näher. Hinata sah sich nun nur noch aus weiter Entfernung, irgendwie hatte sich ihre Seele von ihrem Körper getrennt, der nun ungeahnte Kräfte hervorbrachte und unter diesen Männern und Frauen wie ein Berserker wütete. Sie versuchten immer noch sie zufassen, doch es wollte ihnen nicht recht gelingen. Man wollte sie in die Ecke treiben, auch Tsunade war erschienen, versuchte mit ihrem Körper zu reden, doch Hinata reagierte einfach nicht. Ihre Seele schaute dem Schauspiel eine Weile zu, sie fragte sich, wie lange ihr Körper wohl noch die Kraft haben würde um zu rebellieren. Und plötzlich ergriff sie dieses eigenartige Gefühl wieder und zog sie zurück in ihre Hülle, ihre Arme wurden von einer Hitze umflutet, wie es nur selten gespürt hatte und ein eigentümliches rotes Glühen breitete sich aus. Jeder Schlag den sie nun vollführte, warf ihre Bedränger quer durchs Zimmer. Sie wusste nicht was es war, aber es verlieh ihr Macht und das war etwas, dass sie schon eine ganze Weile vermisst hatte. Etwas wie ein Lachen drang über ihre Lippen, auch wenn sie nicht recht begreifen wollte, was hier an so komisch war. Die anderen Menschen um sie herum, hatten sich zurückgezogen, zu gefährlich erschien ihnen die Situation. Tsunade war verschwunden, scheinbar wollte man sie hinhalten, aber so leicht würde sich ihr Körper nicht geschlagen geben. Und all diese Entschlossenheit übertrug sich auf ihren Geist, in diesem Moment gab es niemanden der sie aufhalten konnte. Die rote Energie hatte sich um sie geschlossen wie ein Panzer, niemand würde ihr zu nahekommen. Er stellte keine Fragen als Tsunade auftauchte, stumm folgte er ihr, etwas Schwerwiegendes musste vorgefallen sein. Sie eilte zwei Etagen tiefer, etwas Krachte und er war sich nicht sicher was er davon halten sollte. Sie hielt an, durch die großen Glasfenster konnte er sehen, wer darin wütete. Hinata sah nicht aus wie sie selber, etwas hatte sich um sie geschlossen und trieb sie an. Wut verzehrte ihren Blick und wer ihr zu nah kam, erntete einen gezielten Schlag, er hatte sie noch nie so kämpfen sehen. Ohne auf die Worte und Anweisungen zu achten bahnt er sich einen Weg zu ihr. Die anderen hielten Abstand als er näherkam, sie zogen sich zurück, niemand konnte ahnen was nun passieren würde. Er sah sie an, ihre Haare waren unordentlich, ihre Muskeln angespannt und ihre Haltung lauernd. Sie steckte so tief in ihrem Inneren, dass sie kaum mitbekommen konnte was um sie geschah. Er wusste nur zu gut wie es sich anfühlte, sein Mahl zog in seinem Nacken, er wusste was sie gerade durch machte. Er sagte kein Wort als er einen weiteren Schritt auf sie zu machte, sie wirkte noch angespannter. Er griff nach ihrer Hand, doch sie wehrte sich, schlug auf ihn ein, doch er wich nicht zurück. Es dauerte bis sie sich beruhigt hatte, ganz sacht hatte er sie an seine Brust gezogen und ein Zittern hatte ihren Körper ergriffen. „Ich liebe dich“, murmelte er an ihr Haare und große Augen blickten verschleiert zu ihm auf, bevor sie das Bewusstsein verlor und in seinen Armen zusammenbrach. Er fluchte, Tsunade brüllte Anweisungen und jemand nahm sie ihm weg. Sie war zu einem Notfall geworden und er konnte nichts in seiner Macht stehende tun um sie zu retten. Er sank auf seine Knie, er konnte sie nicht beschützen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)