Hey, Kaiba!   von Nightprincess
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                              Kapitel 1: Freitag
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„Hey, Kaiba!“
„Was?“
„Wann kam noch mal Deine neueste virtuelle Duelldisk auf den Markt?“
„Nächsten Mittwoch. Aber was willst Du damit? Du kannst doch ohnehin nicht
damit umgehen.“
„Kann ich wohl!“
„Wage ich zu bezweifeln.“
„Kann ich Dir gerne beweisen!“
„Dafür müsstest Du bis Mittwoch warten, nur für den Fall, dass Du Dir die
Duelldisk überhaupt leisten kannst.“
„Ich bin zwar wesentlich ärmer als Du, aber so arm auch wieder nicht, Du
reicher Pinkel.“
„Ich habe gerade große Lust, Dich in Deine Schranken zu verweisen, Du
Loser!“
„Musst Du bis Mittwoch warten, dann hab ich die neue Duelldisk.“
„Mit Vergnügen.“



                              Kapitel 2: Mittwoch
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„Hey, Kaiba!“
„Was?“
„Heute ist Mittwoch.“
„Und was soll mir das jetzt sagen?“
„Du hast mir ein Duell versprochen.“
„Tatsächlich?“
„Ja! Letzten Freitag.“
„Kann mich leider nicht daran erinnern.“
„Komm schon. Du wolltest mich in meine Schranken verweisen. Erinnerst Du
Dich?“
„Ah ja, dieses äußerst unwichtige Gespräch. Ich erinnere mich dumpf
daran.“
„Hast Du Zeit?“
„Sehe ich vielleicht so aus, als würde ich meine Zeit mit Dir verbringen
wollen, selbst wenn ich sie hätte?“
„Nicht wirklich?“
„Was verleitet Dich also zu dieser Annahme, ich hätte Zeit für Dich?“
„Du hast es versprochen.“
„Und Du lässt mich dann in Ruhe?“
„Vielleicht?“



                              Kapitel 3: Samstag
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„Hey, Kaiba!“
„Was?“
„Ich will eine Revanche.“
„Ich dachte, Du wolltest mich danach in Ruhe lassen?“
„Und ich sagte: vielleicht.“
„Du bist wirklich nervig.“
„Aber ich will meine Revanche. Und ich lass Dich nicht eher in Ruhe, bis ich
Dich besiegt habe!“
„Das wirst Du ohnehin nie schaffen.“
„Kannst Du gar nicht wissen.“
„Ich weiß alles, Köter.“
„Und warum wird Dein Duelldeck mit jedem Duell, das Du knapp gegen mich
gewinnst, stärker?“
„Das bildest Du Dir ein.“
„Du hast Angst davor, dass Du doch gegen mich verlieren könntest, wenn ich
Dich erneut herausfordere.“
„Irrtum, Loser.“
„Ich weiß, ich hab Recht.“



                               Kapitel 4: Montag
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„Hey, Kaiba!“
„Was?“
„Du kämpfst wirklich mit allen Mitteln, nur um nicht gegen mich zu
verlieren.“
„Willst Du damit andeuten, dass es unfair ist, dass ich aus mehr Karten
auswählen kann, um mein Deck zusammen zu stellen?“
„Keineswegs. Du hast nur jedes Mal Augenringe unter Deinen Augen, als würdest
Du jede Nacht vor unseren Duellen kaum Schlaf finden und stattdessen Dein Deck
zusammenstellen.“
„Ich bin nicht Du, Köter. Das habe ich wirklich nicht nötig.“
„Du siehst aber so aus.“
„Tu ich nicht.“
„Schau mal in den Spiegel.“
„Kein Bedarf.“
„Weil Du weißt, dass ich Recht habe?“
„Nein, weil Du nervst.“



                             Kapitel 5: Donnerstag
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„Hey, Kaiba!“
„Was?“
„Warum lässt Du mich nicht mal gewinnen?“
„Du willst, dass ich absichtlich gegen Dich verliere?“
„Naja, nein, ich mach mir nur Sorgen.“
„Sorgen?“
„Du siehst blass aus. Sag schon, was ist los?“
„Ich will nicht.“
„Du willst es mir nicht sagen?“
„Ich will nicht verlieren.“
„Was wäre so schlimm daran? Ich verliere doch ständig gegen Dich.“
„Du würdest…“
„Was?“
„Du würdest mich in Ruhe lassen.“
„Häh?“
„Du hast gesagt, Du würdest mich in Ruhe lassen, wenn Du mich besiegt
hast.“
„Und?“
„Ich will nicht.“
„Was willst Du nicht?“
„Ich will nicht, dass Du mich in Ruhe lässt.“



                              Kapitel 6: Freitag
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„Hey, Kaiba!“
„Was?“
„Hast Du wirklich Angst davor, ich könnte aufhören, Dich zu beachten, wenn
ich einmal gegen Dich gewonnen habe?“
„Das habe ich nicht gesagt.“
„Aber so gemeint.“
„Glaub was Du willst.“
„Ich kann Dich beruhigen. Ich will für jedes verlorene Duell eine Revanche.
Ich will Dich so oft besiegen, wie ich gegen Dich verloren habe. Und bis ich das
geschafft habe, vergehen sicherlich Monate, wenn nicht sogar Jahre oder
Jahrzehnte. Vielleicht dauert es sogar mein ganzes Leben lang, wenn Du Dich
weiterhin weigerst, gegen mich zu verlieren.“
„Ein Leben lang?“
„Ein Leben lang.“
„Wie beruhigend.“
„Find ich auch.“




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