Nogoth yelta ye Eldar rûth von Ithildin (Zwergenhass und Elbenzorn) ================================================================================ Kapitel 26: unglaubliche Neuigkeiten ------------------------------------ Ihre Lippen legen sich für einen kurzen Augenblick zärtlich auf seine. Lyriel will ihm nahe sein, ehe sie beginnt...nur für einen Moment. Nicht mehr als für einen kurzen Moment, in dem er nur zu ihr gehört, zu ihr allein. Das innere Licht durchströmt sie wie ein Gefäß, es ist als wollte das helle Licht der Eldar aus ihr heraus leuchten. Das Licht, das ihre Heilkraft nährt, das sie von allen anderen Lebewesen unterscheidet die sie kennt, das Licht, das sie zu dem macht was sie ist...das heilige Licht, das ihre Mutter einst bei ihrer Geburt in sie gelegt hat...das Erbe ihrer elbischen Mutter. Aber in jenem Moment als sich ihre Lippen auf seine legen, als sie ihn mit jener Hingabe küsst, wie es nur Liebende tun können, da spürt sie es. Es ist wie ein Schlag...sie reißt erschrocken die Augen auf, will verstört zurück weichen, doch sie spürt plötzlich, wie seine Hände sich unvermittelt heben, wie um sie zu festzuhalten schwach zwar...aber dennoch spürbar... Thorins Hände ziehen sie fest an sich, es ist wie in einem Traum...ja wie ein Traum, denn ihm fehlt jegliches Bewusstsein bei dieser Handlung... ..sie hört ihn schreien und weiß doch, dass es just in dieser Sekunde nur allein in ihrem Kopf geschieht. Es ist nur ein Traum, nicht mehr als ein Traumgebilde, ein Trugbild...dennoch ist es geschehen. Nur Augenblicke später, findet sie sich wie von ihm gefesselt wieder...gewissermaßen mit dem verschmolzen, was er vor seinem inneren Auge sieht. Ja sie sieht es noch einmal durch seine Augen, es ist ihr als hätte sich sein Geist an sie gebunden, als wollte er ihr etwas mitteilen...etwas wichtiges... So etwas wie DAS hat sie noch nie zuvor in der Heftigkeit gespürt oder erlebt. Ist es etwa, weil sie emotional so eng mit ihm verwoben ist...oder sind ihre Heilkräfte am Ende daran schuld? Die Heilerin weiß es nicht...sie weiß es nicht. Hellsichtige Bilder kennt sie, sie hat sie das eine oder andere Mal in der Vergangenheit gesehen. Vor allem wenn sie ihre Kraft benutzt hat. Bei den Göttern aber nie so intensiv, nie so stark wie hier....sie hat Angst, ihr Herz krampft sich schmerzhaft zusammen und wieder hört sie ihn schreien..laut und verzweifelt. Ein Befehl, der nicht gehört wird, der trotz der Totenstille um ihn herum ungehört verklingt. Ein Befehl, den nichts als der immerwährende beißende Wind mit sich fortträgt. Sie sieht ihn da oben auf dem Berggipfel, nahe unter dem höchsten Grad, auf dem längst schon der erste frisch gefallene Schnee des Winters ihnen den Weg versperrt. Thorin ist dort oben nicht allein, er sieht etwas kommen...etwas bedrohliches...etwas furchteinflößendes...etwas riesiges...und es kommt direkt auf ihn zu! Lyriel erschrickt sich fast zu Tode, als sie den Schemen erblickt, so wie Thorin ebenfalls kurz vor ihr. Ein heiserer Entsetzensschrei dringt aus ihrer Kehle...laut und angsterfüllt. Hastig macht sie sich von ihm los...die halbelbische Frau zittert am ganzen Körper, sie hat seine Furcht gespürt, am eigenen Leib hat sie die gespürt, so intensiv als wäre sie an seiner Stelle dort oben. Sein Entsetzen ist ihr mit aller Wucht wie ein Messer in die Brust gefahren. Bei Eru...das..das darf nicht sein. Ihr ist schlecht, dort oben muss etwas furchtbares vorgefallen sein, etwas schreckliches, sie fühlt es intuitiv. Die Heilerin weiß nicht genau, was er dort gesehen hat, aber es muss fürwahr so entsetzlich für ihn gewesen sein, dass es ihn nahezu sofort handlungsunfähig gemacht hat..und es war kein Zwerg, dessen ist sie sich beinahe zu Einhundertprozent sicher. Lyriel versucht sich zu sammeln, ihre Angst zu überwinden, sie atmet kräftig durch und berührt ihn anschließend noch einmal, wie schon kurz zuvor. Sie spürt das warme pulsieren seines Blutes unter ihren Händen und fast sofort ist das Bild wieder da, geradeso als hätte Thorin sie in seinem schrecklichen Traum mit eingefangen....und so sieht sie es, sie sieht alles noch einmal durch seine Augen. Es ist genau wie Dain gesagt hatte, sie waren tatsächlich auf der Suche nach den wilden Bergschafen, den sanften Reittieren denen sie bedingungslos vertrauen konnten, wenn sie denn einmal gezähmt waren. Ja wenn, denn die Schafe zu erwischen war schwer, sehr schwer. Sie waren scheue Tiere, ausnehmend geschickte und äußerst flinke Kletterer, vor allem die männlichen Tiere, auf die sie es vordringlich abgesehen hatten und so erforderte es einiges an Geschicklichkeit sie zu fangen. Nur die mutigsten Männer wagten das..und Thorin hatte es wie sie gewagt. Lyriels Blick leert sich unmittelbar danach, er wirkt unnatürlich weit weg...aber sie ist bei ihm...spürt die Verbindung durch ihn, dieses merkwürdige Gefühl, das ihre Adern durchströmt. Es ist so, wie der Zwerg mit dem fuchsroten Haarschopf kurz zuvor behauptet hat, Thorin hat Dain tatsächlich ein Versprechen gegeben, eines das er schlecht brechen kann. Sie sieht ihn, er ist der Anführer der kleinen Gruppe, die sich auf den Weg in die Berge macht, das Tier das ihn trägt ist noch jung aber kräftig...sie kann es am Spiel seiner Muskulatur unter dem dunklen Fell erkennen. Dain ist direkt hinter seinem Vetter...dann folgt Dwalin und noch ein paar von Thorins und Dains Männern, die sie nicht kennt. Im Ganzen sind sie nicht mehr als ein knappes Dutzend. Zielsicher klettern die Bergschafe mit den langen Hörnern den steilen Geröllabhang hinauf, dem die Männer folgen, offenbar haben sie die kleine Herde wilder Schafe gesichtet. Nun heißt es mit Bedacht vorgehen, um die Tiere nicht unnötig aufzuschrecken, immerhin wollen sie sie fangen und nicht töten...sie sind nicht als Jagdbeute, sondern als Reit und Lasttiere für die Zwerge der Eisenberge gedacht, denn dort gibt es solche Tiere nicht. Thorin hat es Dain versprochen, es ist somit Ehrensache, dieses gegebene Versprechen einzuhalten. Aus diesem Grund sind sie hier...aber nicht nur aus diesem allein...es gibt offenbar noch einen anderen. Lyriel fängt so ungewollt Gedankengänge und damit auch Gesprächsfetzen von ihm ein, die sie normalerweise nichts angehen würden...ja die sie ansonsten nie gesehen oder gehört hätte, aber es ist gewissermaßen seine Erinnerung und er hat sie unweigerlich da mit hineingezogen. Sie hört in diesem Fall Dains angestrengtes Schnaufen als wäre sie direkt neben ihm. Sein Tier kann den unermüdlichen sowie raumgreifenden Schritten von Thorins jungem Bock kaum den Berg hinauf folgen..aber irgendwann haben sie die Gruppe ein Stück zurück gelassen, sie sind allein. „Thorin warte..ich will kurz mit dir reden!“ Es ist tatsächlich Dain, der seinen etwas älteren Vetter mit nachdrücklichem Unterton zum Anhalten zwingt. Thorin gibt seinem Tier den Befehl zum Halt, dann lässt er es elegant wenden, um auf Dains Höhe zu gelangen. Ihre Blicke treffen sich. Thorins cobaltblaue Augen leuchten seltsam dunkel in der fahlen Düsternis des Berghangs auf....“ich weiß was du mir sagen willst Vetter.....Grêit...nicht wahr?! Ich möchte über dieses Thema nicht mit dir diskutieren...und schon gar nicht vertiefen! Ich bin nicht dumm Vetter, ich weiß wieso sie hier ist!“ Thorin verstummt, er wirkt wenig begeistert angesichts dessen was Dain ihm eben unterbreitet hat. Der Hochgewachsene Zwergenkrieger mit dem hellen rötlichen Haar strafft sich kurz, er wirkt ehrlich überrascht und zugleich auch wenig amüsiert. „Ach ja ist das so..? Dann weißt du ja hoffentlich auch, was unsere Völker benötigen um sich auch in der Blutlinie endgültig für immer aneinander zu binden. Dis hat das in meinen Augen viel zu leichtfertig verspielt, aber du..du hast die einmalige Möglichkeit es wieder gut zu machen. Ich meine, wenn du meine Schwester als deine Gemahlin nimmst, ist die königliche Blutlinie gesichert....verstehst du nicht? Sie würden dir im Zweifelsfall überall hin folgen, das ist die Gelegenheit unsere Völker endlich zu vereinen!“ Thorin sieht Dain mit festem Blick an. „Sind wir denn nicht schon lange blutsverwandt? Ich bezweifle, ob das eine so gute Idee wäre, das selbe Blut so nahe aneinander zu binden. Ich mag Grêit, ich mochte sie schon als Kind...aber sie ist nicht meine erste Wahl, wenn ich denn eine habe!“ Der dunkelhaarige Zwerg verstummt und seufzt leise, es klingt hörbar resigniert. „Deine Wahl Thorin...hast du denn überhaupt eine? Nun ich glaube nicht! Denk nach, denk genau nach, eigentlich hast du die nicht. Ich weiß zufällig das Grêit dich mag...sie mag dich sehr Vetter und es stimmt, sie ist vom selben Blut wie du, aber genau das ist es doch, was unsere beiden Linien noch zusätzlich stärken würde. Das war im Übrigen auch ein Grund weshalb Vater uns hier her geschickt hat. Verstehst du? Ich sollte mit dir reden...ganz offen und das habe ich hiermit getan. Ich gebe dir Bedenkzeit bis wir wieder abreisen, doch dann will ich eine Entscheidung von dir... ...eine endgültige!“ Dain verstummt unwillkürlich, denn die anderen Männer schließen zu ihnen auf und das ist etwas, was sie beileibe nichts angeht...das ist gewissermaßen Familiensache. Thorins Blick folgt seinem Vetter, als er sich von ihm weg und in die Richtung der Männer dreht, die jetzt kurz hinter ihnen sind. Der junge schwarzhaarige Anführer aus den Ered Luin nickt kurz...aber dann kommt doch noch ein unerwarteter, wie kurzer Kommentar von ihm, in Richtung seines nahezu gleichaltrigen Vetters aus den Eisenbergen. „So einfach ist es nicht wie du denkst, glaub mir Vetter, so leicht ist das nicht. Es gibt da seit langem eine andere Frau Dain...eine die ich liebe!“ Dain wirkt entsprechend verblüfft, doch er hat keine Gelegenheit mehr darauf etwas zu erwiedern, denn die Männer haben sie gleich eingeholt. Damit ist dieses vertrauliche Gespräch zwischen den beiden Anführern der unterschiedlichen Zwergenvölker schlagartig beendet. „UND...was ist...habt ihr schon etwas entdeckt?“ Thorin hört Dwalins unwilliges Schnauben auf sich zukommen, als sein Freund nur Augenblicke später mit der übrigen Gruppe eintrifft. „NEIN bisher nicht...aber wir sind ja auch noch nicht oben angelangt. Ich befürchte wir haben die Herde nur noch weiter hinauf in die abgelegenen Hänge getrieben, das wird verflucht schwer...aber wir finden sie schon!“ Thorins tiefe und angenehm melodiöse Stimme klingt überraschend zuversichtlich. Keine noch so kleine Regung in seinem Gesicht lässt auf das schließen, was sich kurz zuvor zwischen Dain und ihm abgespielt hat. Er kann sich mittlerweile meisterhaft verstellen. Eine Gabe sie ihm die Bindung zu Lyriel eingebracht und zwangsweise abverlangt hat. Sich gewissermaßen wegen ihr ständig verstellen zu müssen, sich um der Götter Willen nur nichts anmerken lassen, darin ist er inzwischen geübt wie kein anderer Mann. Das weiß er..aber er nimmt es hin...im Moment wäre gewiss nicht der beste Zeitpunkt Dain zu unterbreiten, wie seine Wahl denn ausfallen würde, wenn er so könnte wie er wollte. Eine reine Wunschvorstellung nicht mehr, auch das ist ihm sonnenklar...aber es hilft alles nichts, denn Dain wird sicherlich nicht locker lassen, er ist wie ein Bluthund, der wenn er sich einmal an etwas festgebissen hat nicht mehr los lässt, auch das ist ihm bewusst. Dwalin flucht indessen leise vor sich hin. „Ithriki..ich wusste es und jetzt, was jetzt?“ Kommt von ihm noch in dem Augenblick, als Thorin sich diese Gedanken durch den Kopf schiebt. Ein schmales Lächeln teilt seine Lippen unwillkürlich, ehe er dem hitzköpfigen Zwergenkrieger antwortet. „Was ist alter Freund willst du sie für uns zusammen treiben? Na dann bitte...ich lasse dir herzlich gerne den Vortritt ich bin nicht lebensmüde...du etwa? Dwalin faucht Thorin merklich säuerlich an. „Dafür bin ich hier...oder etwa nicht? Ich mach s aber nicht allein!“ Dwalin hört Thorin derweil leise seufzen...doch dann durchbricht die warme, in dem Fall jedoch leicht ungeduldig klingende Stimme seines Anführers die Stille die sich über die kleine Gruppe gelegt hat. „Na gut dann los mach schon..ihr wartet hier, wir reiten schon vor und sehen nach, was wir vorfinden...wenn die Herde in der Nähe ist, treiben wir sie in eure Richtung...KOMM DWALIN!“ Mit diesen Worten gibt er seinem Reittier unmittelbar danach ohne irgend welche Widerworte abzuwarten die Sporen und jagt den jungen Bock in halsbrecherischem Tempo den Berghang hinauf...so dass Dwalin ihm kaum folgen kann. Schnaubend folgt Dwalins Tier seinem Anführer nach, doch es sind viele Überhänge auf dem Berghang er verliert Thorin für einige Momente aus dem Blickfeld. Immer wieder verschwindet sein Anführer vor seinen Augen um an irgend einer anderen Stelle im Steilabhang über ihnen aufzutauchen...aber irgendwann sind sie kurz unter dem letzten Hang am Gipfel angelangt. Von der Herde ist allerdings keine Spur zu entdecken. So war das nicht erwartet, denn sie hatten die Tiere gesichtet, aber es lässt sich nicht ändern sie sind im Moment nicht da. Dwalin schließt irgendwann zu Thorin auf, sein Tier ist ebenso wie das seines Königs schweißgebadet und schnauft wie ein hechelnder Hund. „Hier ist nichts Thorin, wir sollten besser umkehren um es den anderen Männern zu sagen." Versucht der junge Zwergenkrieger seinen Freund zur Umkehr zu überzeugen, doch Thorin hört ihm gar nicht zu. " Ich weiß aber, dass sie hier sind ich habe sie gesehen." Brummt der Zwergenkönig wie zu erwarten eigensinnig stur vor sich hin. Dwalin will ihn schon am Arm packen und rütteln, um ihn endlich zum Umdrehen zu bewegen...doch da kommt etwas auf sie zu, etwas unerwartetes...etwas sehr schnelles...und es ist alles andere als klein... Dwalin reißt ungläubig die Augen auf, er kann es schier nicht fassen... „THORIN KOMM SCHNELL! KOMM...DA SIND WARGE!“ Schreit er seinem König zutiefst entsetzt entgegen, als er erkennt um was es sich dabei handelt. Doch die Angreifer sind bereits über ihnen, es bleibt ihnen so kaum noch die Zeit vernünftig zu handeln. Thorin versucht Dwalin hastig noch etwas an Befehlen entgegen zu brüllen, doch sein verängstigtes Reittier wird bereits von den fünf oder sechs riesigen grauen Gundabadwölfen abgedrängt, die eben wie aus dem Nichts über ihnen aufgetaucht sind. Der junge Schafsbock den Durins Erbe reitet, zittert am ganzen Körper, seine Flanken beben wie Espenlaub. Thorin spürt es, als er sich den Wölfen gegenüber sieht...und sie sind längst nicht allein gekommen, ihre Reiter sind Orks, sehr große Orks, mit einem seltsamen Zeichen. Einem das er kennt...einem Zeichen, das ihm merkwürdig bekannt vorkommt. Der junge Zwergenfürst hat spürbar Angst, er sieht sich völlig ahnungslos in eine böse Falle getappt, die wohl eigens für ihn und seine Männer aufgestellt worden ist. Dennoch versucht er es sich nicht anmerken zu lassen. Er versucht einen kühlen Kopf zu bewahren, klar zu denken, auch wenn es ihm sichtlich schwer fällt. Dwalin ist derweil längst von der Überzahl der Angreifer von ihm abgedrängt worden und die übrigen Männer sind weit hinter ihm... er ist allein.... ...und dann, dann sieht er ihn kommen! Thorin bleibt wie festgewurzelt stehen, er schwingt das Bein über den Hals des Tieres und steigt ab um besseren Halt unter den Beinen zu bekommen. Er weiß nur zu gut aus Erfahrung, dass eine Verteidigung mit beiden Beinen auf der Erde von weit größerer Schlagkraft seinerseits geprägt ist, als wenn er reiten würde. Auch wenn das Tier ihm damit sicherlich einen größere Wendigkeit verschaffen könnte, sind sie eindeutig in der Überzahl, es würde ihm also nichts nützen. In diesem Fall bleibt er lieber mit seinen Beinen auf dem Boden...da fühlt er sich im Kampf ohnehin wohler. Mit einem behutsamen Klaps auf den Hals, fordert er das Tier somit auf von dort zu verschwinden...das lässt der verängstige Bock sich im Übrigen nicht zweimal sagen, das Tier flüchtet mit schnellen eleganten Sprüngen überraschend unangetastet von den Wargen weiter den Berg hinunter, der Gruppe der anderen Männer entgegen, während die Warge Thorin weiterhin eingekreist halten und sich als drohende Wand vor ihm aufgebaut haben. Aber just in dem Moment als er aus seiner Schockstarre erwacht und endlich sein Schwert zieht, um sich zu verteidigen, teilt sich die Mauer aus Wolfsleibern und gibt die Sicht auf eine Gestalt frei, die knapp hinter ihnen auftaucht. Der graue Wolf der hinter ihnen kommt, ist gelinde ausgedrückt riesig, ein mächtiges Tier mit einem Gebiss wie Fleischerhaken. Aber noch mehr entsetzt ist Thorin von seinem Reiter...er kennt ihn nicht...aber er erinnert ihn an jemanden ganz bestimmten den er kennt. ER hat ganz ohne Zweifel etwas von AZOG...allein die Größe und das gleiche furchteinflößende Äußere. Das blinde Auge in der hässlich vernarbten Visage...dieser riesige Ork wirkt überraschend furchtlos und grausam....allein wie er seinen Körper vor Feinden schützt, die Platten seiner Rüstung scheinen ihm unter die bloße Haut geschoben worden. Nur allein die scharfen Spitzen am Brustharnisch ragen nach außen, wie Speere...ekelhaft...wie gleichzeitig erschreckend effektiv. Auch eine Art seine Gegner kampfunfähig zu machen, sie schlichtweg vor Angst sterben zu lassen ist somit sicherlich nicht die dümmste Idee. Thorin weiß genau, dass er ihm nicht entkommen kann und so strafft er sich, versucht sich zu sammeln all seine Kraft in sich zu bündeln. Seine Angst ist in dem Moment nicht in Worte zu fassen, aber er wird nicht flüchten...nein, er wird sich dieser Gefahr stellen, koste es ihn was es wolle. Er hat Azog bezwungen, er ganz allein...er bezwingt auch diesen da, wer er auch sein mag. Es ist ihm gleich....und wenn er sterben muss, so ist jetzt ein guter Zeitpunkt dafür...ihm ist jeder recht. Ob an diesem Tag oder an einem anderen, er ist längst bereit sich den Ahnen anzuschließen. Heldentaten wie seine Vorväter hat er in Azanulbizar genug vollbracht, dafür muss er sich nicht schämen, auch wenn er noch so jung ist....er hat schon zu viel vom Tod gesehen, das wäre nicht sein erstes mal...fürwahr längst nicht das erste mal! Hosted by Animexx e.V. 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