Nogoth yelta ye Eldar rûth von Ithildin (Zwergenhass und Elbenzorn) ================================================================================ Kapitel 28: Dis --------------- „GEH MIR AUS DEM WEG....DAIN! NICHT JETZT! SIEHST DU NICHT, DASS DIES IM AUGENBLICK VOLLKOMMEN FEHL AM PLATZ IST?” Fährt Dis ihren älteren Vetter wie zu erwarten zornentbrannt an, als der es wagt ihr tatsächlich den Weg verstellen zu wollen, um eine Antwort von ihr zu erzwingen. Was schert Dis die Annahme von Dain, auch wenn er mittlerweile die richtigen Schlüsse gezogen hat? Sie hat im Moment ganz andere Probleme zu lösen. “WEG DA...JARGH* (Trottel*)! GIB DEN WEG FREI ODER ICH ZWINGE DICH NOTFALLS DAZU!” Dwalin schiebt ihn mit einer unmissverständlich, nachdrücklichen Geste auf die Seite. Allein seine unverwechselbare tiefe Stimme und der hörbar gefährliche Unterton darin, lässt Dain heftig zusammen zucken. Er versteht absolut nicht, wieso sie alle so krampfhaft darum bemüht sind, dieses elbenblütige Hexenweib weiter am Leben zu halten? Wozu denn, sie hat doch keinen Wert, der sich lohnen würde? Selbst wenn sie seine Verwandte ist, so ist sie doch nichts weiter als eine Abtrünnige....ein ungeliebtes Bastardkind. Ein schlimmer Fehler seines Großvaters und nicht mehr! Einer, der längst vom Erdboden hätte getilgt werden müssen....also um sie ist es sicher nicht schade, Dis soll sie doch sterben lassen, zusammen mit ihrem ungeborenen Bankert...dessen Vater den selben Fehler offenbar noch einmal begangen hat, wie einst einer seiner Vorfahren. Die gewissermaßen leider auch die selben wie seine sind, wie Dain in dem Moment äußerst schmerzlich feststellen muss. Doch Dis achtet weder auf ihn und seine verwerflichen Gedankengänge, noch auf Grêit oder Dwalin, denn sie sieht mit wachsendem Entsetzen, dass ihre schlimmste Befürchtung sich bewahrheitet. Die Heilerin hat offenbar Wehen bekommen, wie sie es schon geahnt hat. Die junge Zwergin sieht es und erschrickt sich zu tode, denn sie weiß, was das bedeuten kann. “Fili?.......FILI!” Ihre klare Stimme klingt ruhig, aber mit Nachdruck durch das ganze Haus. Sekunden später ist ihr ältester Sohn bereits da, geradewegs wie aus dem Nichts aufgetaucht. Dis sieht in kommen, hält sich aber nicht lange mit irgendwelchen unnützen Vorreden auf. “GEH...geh, sieh nach deinem Onkel und ruf mich sofort, sobald sich sein Zustand verschlechtern sollte! Ach noch etwas, kühl ihm die Stirn mit Wasser, vor allem dann, wenn das Fieber wieder ansteigen sollte. Sein Zustand ist momentan stabil aber trotzdem ist er noch längst nicht über den Berg fürchte ich. Sie hat getan was sie konnte...alles andere, liegt jetzt in der Hand der allmächtigen Götter!” Fili sieht seine Mutter derweil wie vom Blitz getroffen an. “Aber....aber Amad...was..ich?” Stottert der junge Zwerg mit den schönen veilchenblauen Augen erschrocken, wobei in ihnen deutlich große Angst und Verunsicherung geschrieben steht. Doch Dis hat kein Erbarmen mit ihrem halbwüchsigen Sohn, der bald erwachsen sein wird. Du bist jetzt der älteste Mann im Haus und du wirst dich dieser Aufgabe und Verantwortung als würdig erweisen und stellen. Ich erwarte, dass du das tust, was ich dir gesagt habe. Fili..hab keine Angst...es..es geht ihm etwas besser. Ich bin sicher, dass dein Onkel Thorin bei dir in den besten Händen ist. Ich vertraue dir mein Sohn...so und jetzt geh..geh..los..los....worauf wartest du noch?!” Fili schluckt heftig...”aber Mutter und..und du?” Stottert er im Anschluss daran leise drauf los, wobei er jedoch tatsächlich Anstalten macht das zu tun, was sie ihm aufgetragen hat. Dis lächelt kurz. “Ich habe etwas anderes zu tun, etwas das leider keinen Aufschub duldet. GRÊIT...komm ich brauch deine Hilfe! Ich fürchte bei der Heilerin haben die Wehen eingesetzt. Es ist dafür noch viel zu früh, wenn dieses Kind jetzt auf die Welt kommen will, wird es das wahrscheinlich nicht überleben. Das muss ich verhindern um jeden Preis....und DU wirst mir dabei helfen. Als steh nicht rum und halt weiter Maulaffenfeil, sie hat ihn am Leben gehalten. Du bist ihr also etwas schuldig und wenn du meinen Bruder liebst oder du auch nur den gringsten Funken an Gefühl für ihn besitzt, wirst du das jetzt tun und zwar ohne es weiter zu hinterfragen, hast du mich verstanden?” Mit diesen mehr als eindeutigen Worten und noch ohne Grêits Antwort abzuwarten, rauscht die resolute Zwergin mit dem tiefschwarzen Haarschopf an ihrer etwas jüngeren Cousine vorbei und weist Dwalin, der die bewusstlose Heilerin noch immer in beiden Armen trägt, somit zwangsläufig den Weg. Der Zwergenkrieger folgt ihr zur Abwechslung hochkonzentriert schweigend, aber mit einem grimmigen Lächeln auf den Lippen nach, bis sie in Dis kleiner Kammer angelangt sind. Lyriel hat das Bewusstsein wie erwartet nicht zurück erlangt...er hört sie aber leise stöhnen, wobei sich ihr gesamter Körper wie unter schweren Krämpfen schüttelt. Dwalin spürt es...kalter Schweiß steht ihr auf der Stirn, die Lage scheint ernst zu sein, ernster als er zunächst gedacht hat. “DIS...du musst dich beeilen, ich glaube es geht ihr schlechter.” Macht Dwalin, Thorins Schwester mit alarmierend drängendem Unterton darauf aufmerksam. Dis reagiert nicht..sie geht ungerührt weiter, bis zu ihrem Lager, das mit sauberen weißen Laken und einer schönen konblumenblauen Überdecke bezogen ist. “Ich weiß, leg sie hier ab und dann geh Dwalin. Danke für deine Hilfe. Aber ab hier muss es ohne die Hilfe eines Mannes gehen, das ist jetzt allein Frauensache!” Dwalin nickt knapp, während er die bewusstlose Frau behutsam auf das weiche Lager bettet und sich anschließend wieder aufrichtet, woraufhin sich fast sofort danach ein merkwürdig unbeholfenes Lächeln über sein Gesicht zieht. “DIS du schaffst das, ich glaube fest an dich. Sie wird es nicht verlieren...und...und...Thorin...er lebt...das ist mehr, als wir uns an Hoffnung überhaupt leisten dürfen. Ich...ach du weißt schon....” er bricht ab, wobei er schwach und sichtlich verlegen mit den Schultern zuckt. Dis nickt ebenfalls kurz, aber es wirkt abwesend. “Du hast recht...so und jetzt geh...bitte...ich möchte gerne anfangen.” Entgegnet sie ihm einen Moment später müde und merklich angespannt. Dwalin strafft sich abermals hastig. “Ähhh natürlich...ganz wie du willst Dis.” Mit diesen Worten tritt er umgehend den Rückzug an, wobei er zufällig noch zu Ohren bekommt, wie Dis die jüngere Zwergin mit dem eigentümlich rötlichen Haarschopf in den verschiedenen Aufgaben unterweist, die sie tun soll. “Grêit sieh nach, dass sie es möglichst bequem hat. Hilf ihr...lös die Fibeln und streif ihr den Kittel ab...es...es soll möglichst keine Spannung auf ihren Körper wirken vor allem nicht auf ihren Bauch ach und noch was, schüttle ihr die Kissen auf...und wenn es geht zieh ihr einfach alles aus was möglich ist, ich komme gleich wieder! Ich will sehen, was ich an Kräutern finden kann um die Wehen zu stoppen und bete zu den Göttern, dass es dafür noch nicht zu spät ist!” Mit diesen überdeutlichen Worten schiebt sich nur Sekunden später nach Dwalin auch Dis aus dem kleinen Raum, um schnellen Schrittes in Richtung der gemütlichen Wohnküche ihres Hauses zu verschwinden, in der sie die Kräuter, die sie sucht, gelagert haben muss. Dis ist keine Hebamme aber sie hat selbst zwei Kinder geboren und als Frau weiß sie natürlich bestens darüber Bescheid, wie in solchen Situationen zu verfahren ist. Sie hätte im Übrigen auch gewusst, wie und mit welchem Mittel, die Heilerin ihre Schwangerschaft rechtzeitig hätte unterbrechen können, wenn sie es denn gewollt hätte. Aber inzwischen ist sich Dis darüber völlig im Klaren, dass Lyriel dieses Kind unbedingt haben will, dessen Vater zweifelsfrei ihr eigener Bruder ist. Hastig stürzt die junge Mutter wenige Augenblicke danach in die Küche hinein, wo Kili und Dwalin inzwischen ebenfalls gemeinsam aufgetaucht sind. Doch sie achtet zunächst nicht im Geringsten auf die beiden. Rasch geht sie in die Speisekammer und beginnt geräuschvoll damit, alles mögliche an Sachen durcheinander zu räumen. Allerlei irdene Töpfe, gläserne Fläschchen und Ledersäckchen in verschiedenen Größen, sowie sauberen weißen Leinenstoff befördert die Zwergin dabei nur ein paar Minuten später mit äußerst geschickten Händen und einen merklich erleichterten sowie gekonnten Pfiff zu Tage, der Dwalin überrascht aufmerken lässt. Doch das ignoriert Dis geflissentlich, allerdings kommt im Zuge dessen auch ihr jüngster Sohn nicht ganz ohne eine Aufgabe von ihr davon. Eine, die sie ihm sogleich kund tut. “Kili ich brauche heißes Wasser für einen Tee und Aufgüsse. Soviel als nur möglich...also sieh bitte nach ob noch welches auf dem Feuer ist!” Fährt Dis Kili damit leise aber entschlossen an, ohne sich auch nur im Entferntesten nach ihrem Sohn umzusehen. Der dunkelhaarige Junge kann ihre Stirn sehen, die merklich gerunzelt ist und er erkennt daran sofort, ohne dass sie etwas sagen müsste, wie angespannt und aufgewühlt seine Mutter im Augenblick ist. Ihr Gesichtsaudruck verrät es ihm, ohne dass sie es ihm sagen müsste. Kili der seine Mutter schon aus dem Grund nicht entäuschen will, reagiert sofort entsprechend. “Ja Amad, natürlich das mache ich...warte ich sehe nach!” Erfolgt die Antwort darauf so gewissenhaft und vollkommen ruhig, ohne ihre Anweisung auch nur im Ansatz in Frage zu stellen. Indem kommt Dis aus der Speisekammer mit diversen Krügen und einem kleinen tönernen Schälchen zurück, in das sie verschiedene Kräter hinein gegeben hat, deren wohlriechender Duft angenehm erfrischend durch die gesamte Küche strömt und die Sinne schärft, was wohl vordringlich an dem Athelas liegen muss, das sie der Mischung beigefügt hat. Der Junge riecht es sofort, obwohl sie nichts gesagt hat. Nichts kennt er so gut, wie den vertrauten Geruch dieses seltenen und hochwirksamen Heilkrautes, zu oft hat er es selbst schon am eigenen Leib erproben dürfen. Zu oft hat es ihm helfen müssen, wenn er wieder irgendwelche Dummheiten begangen hat und auch die Heilerin kennt es, sie hat es bei ihm schon verwenden müssen, er hat es nicht vergessen. Der junge Zwerg mit dem dunklen Haarschopf reißt sich zusammen, versucht seine Gedanken auf das wesentliche zu konzentrieren, doch da reißt ihn die scharfe drängende Stimme seiner Mutter auch schon aus seinen wirren Gedankengängen heraus... “KILI...träumst du? Kili..das heiße Wasser!” Faucht sie einen Tick ungeduldiger, als er nicht sofort reagiert, wobei sowohl Dwalin als auch Kili sehen können, was für ein riesiges Durcheinander sie in der Speisekammer hinterlassen hat, um das zu finden was sich nun in den diversen Behältnissen befindet. Neugierig reckt der ältere Zwerg mit dem wilden graubraunen Haarschopf den Hals um genauer zu betrachten, was Dis da so alles an wilden Kräutlein zusammen gemischt hat. “Dis was ist das alles...was hast du da?” Mischt sich Dwalin plötzlich hörbar interessiert ein. “Gänsefingerkraut, Schneeballbaum, Kalanchoe und Athelas....und jetzt hör auf mich zu fragen...du kennst die Wirkung oder etwa nicht?" Dis sieht den jungen Zwergenkrieger durchdringend an. Dwalin schluckt hart, er wirkt etwas peinlich berührt. “Ähh ja sicher...Frauen...verwenden sie zumeist...ich ähh weiß nicht wofür?” Er bricht ab..die Verunsicherung steht ihm auf die für sein junges Alter schon tief eingegrabenen markanten Gesichtszüge geschrieben. "Mehr musst du auch nicht wissen DU bist ja keine Frau und schwanger bist du auch nicht, also geh mir aus dem Weg und lass mich meine Arbeit tun Dwalin!” Der Zwerg wird rot und schluckt. “Mahal was bin ich froh keine Frau zu sein, wenn das so kompliziert ist?!” Der Zwerg räuspert sich und verstummt augenblicklich, als Dis strenger und undurchdringlicher Blick aus unerbittlich lodernd blauen Augen auf ihn trifft, der ihm umgehend danach den Mund verschließt. Sie ist Thorin in mancherlei Hinsicht zum Verwechseln ähnlich. Vor allem was ihren ausgeprägten Starrsinn anbelangt...schießt Dwalin unmittelbar wenige Augenblicke danach durch den Sinn, doch er wagt es nicht, ihr dies auch zu sagen. Statt dessen lässt er sie gewähren, als sie nur eine Sekunde später zur Türe hinaus rauscht, so als hätte sie eine Horde Orks im Nacken. Aber sie geht nicht, ohne zuvor von Kili noch das heiße Wasser zu fordern, dass sie benötigt um die Heilkräuter für Lyriel aufzugießen. etwa drei Stunden später.... Dis sitzt reglos am Bett der jungen Frau, deren ganzer Körper in einem Feuer glüht das einem Drachenfeuer gleich kommt...sie hat es geschafft ihr die Kräuter zu verabreichen. Sie hat getan was sie konnte, um die Wehen zu unterbrechen und hofft inständig, dass sie ihr helfen mögen. Aber ob es tatsächlich etwas helfen wird, haben nur die Götter allein zu entscheiden. Dis ist von all den Aufregungen dieses Tages zutiefst erschöpft und fühlt sich nahezu wie erschlagen. Sie hat alles in ihrer Macht stehende getan, um dieses Kind und dessen Mutter zu retten. Alles was ihre äußerst begrenzen Fähigkeiten als Hebamme und auch als Mutter hergegeben haben. Nun muss das Schicksal entscheiden. Lyriel hat alles getan um Thorin zu retten, um ihn nicht sterben zu lassen. Dabei hat sie ihre inneren Kräfte maßlos überschritten und sie wusste es bereits lange bevor sie es auch nur in Erwägung gezogen hat, das zu tun. Dis sieht das fast als Ironie des Schicksals an. Ein Leben gegen ein anderes? Wie grausam muss Liebe sein, um so etwas furchtbares einzufordern? Und doch hat die Heilerin es getan ohne zu zögern, ohne auch nur zu überlegen. Sie hat ihre Kraft selbstlos gegeben, um ihn weiter am Leben zu halten, nur das allein war es, was für sie gezählt hat. Die junge Mutter weiß, dass Lyriel sogar für ihn gestorben wäre, wenn die Götter es von ihr verlangt hätten...so verhängnisvoll ist diese Liebe zu ihm. So verhängnisvoll ist diese Liebe zwischen beiden, die nicht wissen, dass sie sich mit aller Kraft gegen ihre Bestimmung zu stemmen versuchen, Eine verlorene Liebe, für die es keine Hoffnung geben kann, denn sie steht unter keinem guten Stern. Dis schüttelt sich, als sie ein leichter eisiger Schauer überzieht, sie spürt es intuitiv und es macht sie tieftraurig, denn sie wünscht ihrem Bruder alles Glück...alles Glück dieser Welt. Nichts wünscht sie ihm mehr als das. Er hat soviel gelitten, auf so vieles verzichten müssen. Niemand weiß so gut wie sie, was er hat opfern müssen, so sollte ihm doch wenigstens das kleine Glück einer eigenen Familie vergönnt sein...aber auch das sieht sie nicht in seiner Zukunft, in der nichts als Kummer und Schmerz zu lesen ist. Dis weiß....dass ihm dieses Glück auf lange Sicht verwehrt bleiben wird....sie spürt es einfach... Inzwischen ist es draußen dunkel geworden, die Nacht mit ihren kühlen Totenfingern rückt unaufhaltsam und unbarmherzig heran und so hofft sie, dass ihnen der schwarze Totenvogel nicht einen ihrer Liebsten entreißen wird...noch ist es nicht an der Zeit. Ihr Bruder ist noch viel zu jung, um schon in die Hallen seiner Vorväter einzuziehen. Er ist der Einzige den sie außer den beiden Jungen noch hat, den sie liebt um den sie zuviel gekämpft hat, um ihn jetzt zu verlieren. Die junge Zwergin mit dem dichten schwarzen Haarschopf blickt müde auf ihre heftig zitternden Hände, die noch immer wie prüfend auf dem unübersehbar gewölbten Unterleib der Heilerin ruhen, in deren Körper endlich so etwas wie Stille und eine gewisse Entspannung eingekehrt scheint und ihre Gedanken damit unangenehm bedrückt in die Realität zurück kehren lassen. Dis hat Angst, nicht nur um Thorin...sie weiß wie nahe die Schwelle ist, die sein verwirrter Geist nur zu überschreiten braucht um niemals wieder zurück zu kehren...sie hat Angst, auch um Lyriel die innerlich nur zu bereit wäre ihm dahin zu folgen, denn von dieser angeblichen Ruhe lässt sie sich nicht täuschen. Noch ist es nicht ganz überstanden, noch können die Wehen wieder kommen...erst morgen...morgen da wird es sich entscheiden. Dis seufzt leise als sie die bewusstlose Frau mit dem langen und dichten karminroten Haar betrachtet, die auf ihrem Lager liegt und so friedlich erscheint, gerade so als ob sie nur schlafen würde und doch weiß sie dass dem nicht so ist. Fili hat sich bisher auch noch nicht blicken lassen..also lebt Thorin noch, zumindest scheint es ihm nicht schlechter zu gehen, wenigstens ein Lichtblick...wenn auch nur ein sehr kleiner! Dis weiß, dass sie gleich selbst noch nach ihm sehen wird....vorher lässt es ihr ja doch keine Ruhe... Grêit indessen sitzt schweigend im fahlen Halbdunkel zweier Fackelleuchten am Bettende von Dis Lager und betrachtet Lyriel, die ihr Bewusstsein noch immer nicht zurück erlangt hat, mit einer seltsamen Mischung aus Missgunst und Hochachtung. Sie weiß sehr gut, was sie ihr verdankt. Dis kann es am verräterischen Glitzern ihrer Augen erkennen. Sie würde im Moment alles darum geben, zu erfahren was wohl in Dains jüngerer Schwester vor sich gehen mag.... 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