Zwischen zwei Welten von Soraya83 ================================================================================ Kapitel 5: Strafe muss sein... ------------------------------ Kapitel 5 Der Tag war gekommen an dem die junge Lady mit ihrem Löwen nach Versaille fahren würde und das Urteil der Königin erhalten. Sie stand früh auf, wollte sie sich ordentlich anziehen, aber bloß kein Kleid, wie sähe das denn aus. Die Woche hatte die noch Kleinigkeiten gekauft, bat ihr Schrank doch eher spärliche und zu schlichte Kleider. Etwas mit mit grünen Farben, nicht zu bunt, hatte sie sich ausgesucht. Doch jetzt waren erstmal die Haare dran. Sie hatte sich überlegt sie zu einem Zopf zu flechten, die Haare offen zu tragen sah doch zu gewöhnlich aus. Anne, das Dienstmädchen, half ihr ihre Haare zu richten. 'Nicht so feste...' nörgelte die junge Lady. 'Das muss so, sonst hält es nicht den ganzen Tag.' argumentiere das Dienstmädchen und zog die nächste Strähne in den Zopf. 'Wollt ihr auch was Make-Up auftragen?' fragte sie anschließend. 'Ich weiss nicht..' antwortete sie mit skeptisch prüfenden Blick in den Spiegel vor sich. 'Vielleicht ein bisschen... so um die Augen rum.... ' fuhr sie prüfend nach und tastete mit ihren Fingern ihr Gesicht ab, 'Sieht doch schrecklich aus... das ganze im Bett rum gammeln hat mir nicht gut getan...' Beschwerte sie sich und griff nach dem Puderdöschen. Die Haare waren fertig, die neuen Klamotten angzogen. 'Ihr sehr wirklich toll aus junge Lady.' sprach Anne begeistert. Der neue Gehrock hatte eine Mintgrüne Farbe mit dunkelgrünen Verzierungen. Die Bluse hatte eine hellgelbe Farbe, der Plastron blieb in schlichten weiss und wurde am Hals mit einer schicken Plastronnadel zusammengehalten, die Hose war keine Reithose, würden sie schließllich mit der Kutsche anzeisen und nicht zu Pferd. So entschied sie sich zu einer bequemen, ebenfalls in hellen Gelb gehaltene, Hose, ihre Schuhe waren schlichte schwarze Stiefeletten mit genügend Absatz. So fertig angezogen betrachtete sich die junge Lady im Spiegel. 'Jo, passt doch, schaut echt gut aus.' sprach sie stolz zu Anne und drehte sich einmal um sich selbst. Nur zögerlich nahm die ihren Gehstock, denn Anne ihr reichte. Und begab sich dann hinunter zur Kutsche. Im Hof warteten zwei Kutschen. Eine für sie und ihren Onkel, die zweite mit dem Käfig für Kijani. Der Käfig wurde abgehangen, damit keiner sehen konnte, was in seinem inneren transportiert wurde. Der Löwe wurde von seiner Herrin am Abend zuvor auch nochmal gekammt und sauber gemacht. Bekam ein neues schickes Lederhalsband mit Verzierungen. Alle waren fertig zu Abreise. Und so ging es los auf die fast dreistündige Fahrt nach Versaille. 'Du wirst dich am Hof benehmen, hörtst du. Und du sprichst nur, wenn du angesprochen oder gefragt wirst.' belehrte ihr Onkel sie auf der Fahrt. 'Und antwortest nur mit Ja oder Nein, ausser du wirst um eine Erklärung gefragt.' ergänzte er. Seine Nichte sah gedankenversunken aus dem Fenster, als hätte sie die Worte ihres Onkels gar nicht wahr genommen. Beide Kutschen erreichten Versaille überpünklich. Ihr ankommen wirde gleich verkündet, viele schaulustige Aldlige waren gekommen um auch die Bestie und deren Besitzer zu sehen. Die Audienz fand im Spiegelsall statt, einem prächtigen, hellen Saal. Vier Wachen geleiteten die junge Lady, ihren Onkel und Kijani, der an der Leine lief was eigentlich noch nötig wäre, in den Spiegelsaal. Mit vollem Stolz und erhoben Hauptes schreitete die junge Lady den Weg durch den Spiegelsaal, vorbei an den gaffenden Adligen, die hier und da schon tuschelten. Den Gehstock merkte man ihr kaum an. Ihr Onkel war voller Sorge, sollte sie hier ausser Reihe fallen, könnte das ihren tod bedeuten. Er sah ihren stolzen Gang, ihre Augen voller Entschlossenheit. Er hoffte, das es kein zu hartes Urteil werden würde. Bis kurz vor die Stufen hielten die Wachen an, somit mit auch die junge Lady mit Kijani und ihr Onkel. Beide knieten nieder und einer der Wachen verkündete nochmal das die Bestie und deren Herren zur Anhörung anwesend seien. Kijani legte sich neben seiner Ziehmutter ab und schaute nur gelangweilt die ganzen Menschen an, die ihn erstaunt, voller schrecken und auch ängstlich anschauten. Die junge Lady blickte starr zum Boden, wartend was nun passieren würde, ihr Herz pochte ihr bis zum Hals und Schweißperlen standen ihr auf der Stirn. Etwas abseits der Königin stand Oscar, immer noch in ihrer Uniform des Brigadegenerals der königlichen Leibgarde. Sie wusste das sie heute kommen wird, schließlich wusste ganz Versaille davon. Das die junge Lady humpelnd an einem Gehstpock ging, hatte Oscar nicht erwartet, wusste sie nichts über das was damals in der Nacht passier ist. Auch bangte Oscar um die junge Frau mit dem Löwen, die sie doch bewunderte, durch das was sie in ihrem kurzen Leben schon alles erlebt hat und durchmachen musste. -------------------------------------------- Marie Antoinette stand mit geweiteten Augen auf und sah auf die Bestie nieder, die drei Menschen getötet hatte. Ihr Blick musterte die Bestie, dann die daneben kniende Herrin. „Herrin der Bestie. Ihr seit heute hier her gekommen um mein Urteil über euer weiteres Schicksal anzunehmen.“ sprach Marie Antoinette mit lauter Stimme zu Jamila, das es alle Anwesenden auch hörten. „Ja, eure Majestät.“ kam es bestätigend von Jamila, die ihren Blick nicht erhob. „Erhebt euch.“ befahl die Königin und Jamila stand mit Hilfe ihres Gehstocks auf. Sah sie nun auf zur Königin von Frankreich. Es würde wohl nur ein -Ja und Nein- Verhör werden, ohne das sich Jamila Rechtfertigen oder Ereignisse genauer erklären konnte. „Ich habe mich über euch informieren lassen Jamila.“ fing die Königin an. „Viel habe ich nun nicht erfahren. Ihr habt studiert, seit Ausgebildet im Umgang mit Pfeil und Bogen und ihr wart verheiratet.“ sprach die Königin sachlich weiter. Es sollten wohl alle im Saal wissen was für eine Person dort vor der Köning stand. „Jamila ist ein ungewöhnlicher Name. Sagt woher stammt er?“ Wollte ihre Hoheit wissen. Und Jamila durfte Antworten. „Mein Name stammt aus Afrika aus der Sprache der Massai. Er bedeutet Übersetzt Wunderschön.“ antwortete Jamila sachlich. „Seit ihr in Afrika etwa geboren worden?“ kam es prompt von Marie Antoinette. „Ja , eure Majestät.“ blieb Jamila sachlich und antwortete mit klarer Stimme, ohne zittern. Doch ihr Herz schlug immer noch schneller als normal und wollte es sich nicht beruhigen. „Erzählt mir wie ihr dort aufgewachsen seit.“ forderte die Königing von Jamila. Jamila holte kurz Luft, hatte sie eigentlich keine Lust was über sich zu erzählen. „Ich bin größtenteils bei den Massai aufgewachsen und habe alles gemacht, was das Volk der Massai gemacht haben. Zusammen mit den Kindern gespielt und gearbeitet, ihre Sprache gelernt, ihre Gebräuche und ihren Glauben angenommen“ erzählte Jamila kurz und knapp. „Ihren Glauben?“ stockte der Königin die Stimme. „Seit ihr nicht christlichen Glaubens erzogen worden?“ fuhr die Königin erschrocken fort. „Nein, eure Majestät. Ich glaube nicht an den christlichen Gott und seinen Sohn Jesus. Mein Gott heisst Engai, der Gott der Massai, weil ich bin eine Massai.“ sprach Jamila stolz auf das was sie war und auf ihre Herkunft, sie sah die Königin an ohne zu blinzeln oder ihren Blick von ihr abzuwenden. Marie Antoinette war empört über ihre Worte. „Sowas werde ich nicht akzeptieren.“ kam es trotzig von der Königin, wie von einem kleinen Kind. Alle Anwesenden waren schon am tuschen und am traschen über diese Frau. „Ich werde euer Urteil annehmen. Welchen Glauben ich oder ihr angehört spielt dabei doch keine Rolle. Wir sind alle Gleich. Egal welcher Herkunft, welchen Standes oder welcher Hautfarbe.“ entkam es Jamila ohne angesprochen oder gefragt worden zu sein. „Schweigt!“ befahl eine der Palastwachen. 'Halt doch selber die Klappe!' murmelte Jamila gereizt. Fluchen konnte sie am besten immer noch auf deutsch. „Ihr macht euch der Gotteslästerung schuldig, wenn ihr einen anderen Gottesglauben habt.“ sprach die Königin streng aus. „Zudem hab ihr ein schweres Verbrechen begannen. Indem ihr eure Bestie frei gelassen habt und drei aus Spaß Menschen getötet hat.“ sprach sie weiter und ihr Ton wurde immer ernster. „Das ist nicht Wahr!“ schrie Jamila sauer. Reichte es ihr jetzt. Sie ballte wütend ihre rechte Hand zur Faust. „Die Männer haben auf mich geschossen und mich zum Krüppel gemacht! Mein Tier hat mich nur vor ihnen Beschützt.“ versuchte sie es energisch der Königin zu erklären. Wieder schritt die Palastwache ein, diesmal energischer und Jamila ging schmerzhaft auf die Knie. 'Was soll das? Ihr spinnt wohl, das tat weh!!' fluchte sie wieder auf deutsch die Palastwache an, nur diesmal so laut, das es auch die Anwesenden hörten und die Königin. „SCHWEIGT!!!! schrie Marie Anoitnette. „Ihr bewegt euch gerade auf ganz dünnem Eis, Jamila. Ich bin könnte euch für euer Vergehen lebenslang einzusperren und euere Bestie öffentlich hinrichten zu lassen.“ Fuhr sie fort und die Drohung kam bei Jamila an. „Ich werde meinen Glauben nicht ablegen. Aber ich werde euer Urteil annehmen, egal welches.“ stellte Jamila klar ihren Standpunkt fest. Sie zeigte keine Angst und sah die Königin immer noch mit festen Blick an. Marie Antoinette stand da, überlegte, sah in die Augen Jamilas, die sie so Stolz und ohne Furcht ansahen. „Nun gut, ich habe mein Urteil gefällt.“ begann sie klar und entschlossen. „Ihr Jamila werdet der Gotteslästerung beschuldigt und damit mit körperlichen Züchtigung bestraft mit anschließender Verbannung aus Frankreich auf Lebenszeit.“ urteilte die Königin über Jamila. „Die Bestie wird beschuldigt drei Menschen getötet zu haben. Die Strafe dafür sieht den Tot für ein solches Verbrechen vor.“ Urteilte die Königing über Kijani. Die Palastwachen schritten gleich zur tat und zwei griffen links und rechts nach Jamila, die sich nicht wehrte. Zwei andere Wachen nahmen Kijani und zerrten ihn raus. Er folgte stockend, ahnte er nicht was für ein Schicksal ihn ereilen würde. Jamilas Onkel hatte alles mit Fassung aufgenommen, hätte er sich doch ein milderes Urteil gewünscht. Aber es war nicht mehr zu ändern und ging nun seiner verurteilten Nichte hinterher. ----------------------------------- Zwei Wochen war sie nun schon im Gefängnis, wartend auf die Vollstreckung ihrer Strafe. Gut sah sie nicht mehr aus. Ihre Sachen waren dreckig und sie fühlte sich mehr als unwohl. Aus Langeweile hatte sie angefangen mit Steinen die Wände ihrer Zelle künstlerich zu verzieren. Kleine Kritzelein hier und da. Auch rief sie immer wieder die Lieder ihrer Heimat in ihre Erinnerung und sang diese geglegentlich vor sich hin. Auf ihre Pritsche liegend sang sie gerade das Abschiedslied was die Massai für sie gesungen hatten, als sie zum zweiten mal Afrika verlassen musste. Die Augen geschlossen um ihr Volk besser sehen zu können. Die Schritte die sich ihrer Zelle näherten hörte sich gar nicht. Erst als eine bekannte Stimme ertönte. „Es hört sich sehr traurig an.“ sprach Oscar, die vor ihrer Zeller ihrem Gesang kurz zugehört hatte. Jamila stoppte ihre Stimme, öffnete ihre Augen. „Das war das Abschiedslied für mich.“ erklärte Jamila kurz und stand von ihrer Pritsche auf, schritt ans Gitter vor Oscar. „Ich wollte euch mitteilen, das eure Vollstreckung morgen Mittag stattfinden wird.“ erklärte Oscar der jungen Lady. „Gut. Wisst ihr auch in welcher Form die Züchtigung ausgeübt wird? Dann kann ich mich besser darauf vorbereiten.“ fragte Jamila so als würde sie sich schon darauf freuen. Oscar stockte, hatte sie mit soeiner reaktion nicht gerechnet. „Einhundert Peitschenhiebe.“ antwortete sie kurz. „Aber ihr könnt der Strafe entgehen, wenn ihr vor der Königin euren Glauben ablegt und der Katholischen Kirche beitretet. „Niemals!! Ihr solltet erstmal überlegen, ob ihr selber soetwas tuen würdet , bevor ihr es von jemand anderen verlangt. Und nur weil dieser Kindskopf von Königin es so will. Zudem ist die Strafe ja sowas von altmodisch, sind wir im 14. Jahrundert, will sie mir meinen Glauben aus dem Körper peitschen lassen?“ verhöhnte Jamila die Marie Antoinette. Oscar wurde sauer, den so beleidigend über die Kpnigin zu reden gehörte sich nicht. „Hört auf so über die Kögin zu reden!!“ entfuhr es Oscar wütend. „Sie hat meine Worte gar nicht erst wahr genommen! Sie legt sich alles schön so zu recht wie es ihr gerade in den Kram passt, ohne nachzudenken ob das was sie tut richtig oder falsch ist. Für sie ist Frankreich nur ein riesengroßer Spielplatz in dem sie sich austoben kann.“ sprach Jamila lauter die wohl wahren Worte, machten diese Oscar nur wütender, sie wusste ja selbst wie unwissend und naiv die Königin ist und über sovieles über ihr Volk nicht wusste. „Glaubt ihr nicht, das wüsste ich nicht!“ gab Oscar ruhiger von sich. „Jemand müsste sie wachrütteln, damit sie sieht, wie die ärmsten der Armen in Paris leben und jeden Tag unter der Armut leiden.“ fuhr Oscar mit bedrückter Stimme fort. „Sie wird es nicht sehen. Wenn sie ja nicht mal ihre eigenen Fehler sieht. Ich weiss nicht wie man nur so unwissend und Weltfremd sein kann.“ schüttelte Jamila ihren Kopf. „Nur gut das ich nach dem morgigen Tag keinen Fuß mehr in dieses verflixte Land setzen werde.“ spottete Jamila. In Gedanken war sie bei einem anderen Thema. Kijani. Lebte ihr Sohn noch, oder wurde er schon getötet? „Was ist mit ihm? Wurde er schon getötet?“ fragte Jamila Oscar ernsten Blickes. Oscar wusste wen Jamila meinte, wusste aber nicht, ob sie es ihr sagen sollte nicht. Die junge Lady wusste ja, das er getötet werden würde, aber nicht wann. Sie überlegte kurz. Jamila sollte es wissen, denn vielleicht würde sie die Hundert Peitschenhiebe am nächsten Tag selber nicht überleben in ihrem geschwächten Körper. Die zwei Wochen schlechter Ernährung hatten schon Spuren hinterlassen. „Er wurde Gestern auf dem Schafott öffentlich hingerichtet. Er hat sich nicht mal gewehrt.“ antwortete Oscar trocken, konnte man es jetzt schließlich nicht mehr Rückgängig machen. „Warum sollte er auch, er wusste nicht was ihn erwartet. Er ist nun erlöst und wartet hoffentlich auf mich.“ Sprach Jamila resigniert mit gesenktem Kopf und hielt sich mit beiden Händen an den Gitterstäben fest. Eine einsame Träne fiel von Jamilas Wange aus zu Boden. „Werdet ihr morgen auch dabei sein?“ fragte Jamila wieder das Thema wechselnd Oscar. „Das weiss ich noch nicht.“ antwortete Oscar, schritt näher as die Gitterstäbe und legte mitfühlend eine Hand auf eine von Jamila. „Er wartet sicher auf euch.“ sprach sie ruhig, fast flüsternd. Jamila wollte keine weitere schwächse zeigen, wischte sich die Tränen aus den Augen. „Natürlich wird er auf mich warten. Er ist mein Sohn.“ bestätigte Jamila Oscar ruhigen Worte. „Vielleicht sieht man sich ja dann morgn.“ mit dem Satz löste sich Jamila vom Gitter und wande sich von Oscar ab. Ohne ein weiteres Wort ging kurz darauf Oscar ebenfalls. -------------------------------------------------- In der selben Nacht blieb einer der Gefängsinwärter, einer dieser ekeligen fett und ungepflegt Sorte, an Jamilas Zelle stehen, leuchtete mit seiner Laterne in die Zelle um etwas sehen zu können. Sie lag auf der Pritsche, die Arme unter ihrem Kopf und schien zu schlafen. Die Wärter schloss ihre Zelle auf, trat hinein und zu ihr an die Pritsche. Er wollte sie anfassen, ihren Busen und sicher noch mehr. Scheinbar merkte Jamila die nähernde Hand des Wärters, denn sie döste nur und schlief nicht. Blitzschnell hatte sie den Arm des Perverslings gepackt und sah ihn an. 'Anfassen verboten, Arschloch!!' beschimpfte sie ihn auf deutsch. „Versuch es mal auf französich, du Wilde!“ sprach er und packte mit seiner zweiten Hand nach eben ihrer und zog sie von der Pritsche. Vom unsanften aufprall löste sich ihre Hand von seinem Arm worauf seine Hand sofort ihren dünnen Arm packte. Jamila hatte nicht die Kraft sich lang genug zu wehren, hatten sie zwei Wochen unzureichendes Essen ihren Körper ausgezert. Der Wärter zog sie auf ihre Beine, ihre Hände auf den Rücken hielt er mit einer Hand fest, mit seiner freien Hand zog er ihre Bluse über ihre Brüste „ Na das ist doch mal ein Anblick. Und das bei so einer Wilden.“ merkte der Wärter ergözt an und verging sich an ihr. Lange hatte er keinen Spaß, denn Jamila stieß ihm ihr Knie in seine Weichteile, worauf er stöhnend vor Schmerzen zusammen klappte. 'Perverses Schwein. Hab doch gesagt. Anfassen verboten!!' hechelte Jamila ausser Atem. Ihr Körper war zu schwach. „Na warte du wilde Schlampe“ brüllte der Wärter, der sich nun wütend aufraffte und Jamila zu Boden schlug. Benommen lag sie da, bekam nur halb mit, wie der Wärter ihre Hände mit einem Seil an einer alten Kette von der Wand fesselte und sie größten Teils auszog. Erst als seine Hände sie wieder berührten, schrack sie auf, jedoch nicht fähig sich gegen seine Berührungen zu wehren. Sie wollte schreien, als sie sah was er als nächstes vor hatte. Doch auch hier hatte er scheinbar vorgesorgt und ihre ein Stück Stoff in den Mund gestopf, bevor sie überhaupt schreien konnte. „Schade dein stöhnen vor Lust, wenn ich dich gleich nehme, werde ich so nicht hören.“ merkte der Wärter an und fasste ihr an ihre Weiblichkeit. Jamila schrie in der Tuch als er sie dort berührte, doch vergebens, denn keiner würde ihr zu Hilfe kommen. „Schrei nur soviel du willst, Wilde. Keiner hört dich.“ Der Wärter nahm sich das was er wollte sooft und solange er wollte und hörte erst dann auf, als seine Männlichkeit den Dienst verweigerte. Achtlos wie ein gebrauchtes Taschentuch liess er Jamila in ihrer Zelle liegen und ging wieder seiner eigentlichen Tätigkeit nach, einzig hatte er ihre Fesseln durchschnitten. Noch eine ganze Weile lag sie noch da. Wütend liefen ihr Tränen über die Wangen. Es war etwa viertel vor Zwölf als zwei Wachen die junge Lady aus ihrer Zelle mit hinter dem Rücken gebundenen Händen holten. Sie trug obenrum nur noch ihre Bluse die mehr als dreckig war. Vor dem Gefängnis wartete soetwas wie eine Kutsche, mit dem sie zum Pranger gebracht werden sollte. Dort angekommen standen schon Schaulustige auf dem Platz. Eine Wache löste Jamilas Fesseln, führte sie an den Pranger um ihre Arme um den Pranger wieder zu verschnüren. Ihr Körper würde fest an den Pranger gebunden, das sie sich nicht mehr bewegen konnte. Dann trat der Scharfrichter an den Pranger. „Eine Frau? Was habt ihr verbrochen, das ihr solch eine Strafe erhalten habt?“ tat ihm die junge Lady schon fast leid, das er ihren Körper verunstalten würde und riss ihre die Bluse vom Rücken. In Fetzen lag die Bluse am Boden, nur ihre Ärmel hatte sie noch an. Sah der Scharfrichter ihr Tattoo auf dem Rücken. „Das werde ihr euch aus der Haut peitschen.“ lachte er auf, hatte er auch Kijani auf dem Schafott hingerichtet. Jamila sprach kein Wort. Ihr Herze pochte ihr wieder bis zum Hals, hatte sie jetzt doch Angst. Einer der Wachen verkündete das Urteil der Königin und der Scharfrichter ging in Porsition, wartete nur noch darauf, das die Verkündung endete und er anfangen konnte. Die Wache nickte dem Scharfrichter zu, das Zeichen, das er nun beginnen konnte. Er holte aus. Das Leder der Peitsche durschnitt die Luft und hinterliess den ersten roten streifen auf Jamilas Rücken. Sie zuckte zusammen und hielt die Luft als die Peitsche sie traf und der Schmerz sie durchfuhr. Kaum war der erste Schmerz abgeklungen folgte auch schon der zweite Hieb. Ihre Finger krallten sich in das Seil. Sie wollte nicht schreien vor Schmerz, das wollte die Königin doch nur. Nach weiteren schmerzvollen Hieben stand ihr der Schweiß auf der Stirn. Schnaufend ertrug sie jeden Hieb. Stehen konnte sie nicht mehr, wurde sie nur noch von den Seilen gehalten. Bald merkte sie wie Blut ihren Rücken hinunter lief an ihren Hosenbund. „Jetzt fängt der Spaß doch erst richtig an!“ rief sie dem Scharfrichter höhnisch zu. Und schon landete der nächste Hieb und Jamilas Haut platze an anderer Stelle auf. Ihr Rücken war voll von blutiger Striemen und Blut. Sie hatte versucht mit zuzählen, hatte aber zwischendrin den Faden verloren und schätze nur noch ungefähr beim wievielten Hieb sie nun waren. Die Hiebe verursachsten nun tieferen Schmerz als noch zu Anfang und bei jedem folgenden hätte Jamila am liebsten geschrien. Der Scharfrichter hing in den letzten Schlägen und Jamila rang mit ihrer Selbstbeherrschung. Noch bevor sie sich entscheiden konnte ob sie aufgeben sollte oder nicht wurde ihr schwarz vor Augen. Die vorletzten paar Schläge waren zuviel für ihren Körper, der den Schmerz nicht mehr stand hielt. Dann der letzte Hieb. Jamila hing leblos in den Seilen. Eine der Wachen überprüfte ob sie noch lebte, das tat sie und löste sie vom Pranger. Eine zweite Wache und Helfer mit einer Trage kamen herbei um den Leblosen Körper wieder zum Wagen und zum Gefängnis zu bringen. Grob und eher verachtend behandelten sie Jamila, als die Wachen sie auf die Trage hieften und zum Gefängis zurück brachten. Sie wurde wieder in die selbe Zelle wie vorher gebracht. Ihr Onkel wartete schon dort, er hatte Sachen und medezinische Utensilien dabei um ihre Wunden zu versorgen. Angeguckt hatte er sich das Schauspiel nicht, ihm reichte das Ergebnis an seiner Nichte zu sehen. Die Wachen halfen noch sie auf die Pritsche zu legen, verschwanden dann eilig aus der Zelle. In ihrer Bewusstlosigkeit versorgte ihr Onkel die Wunden, so spürte sie auch nicht den Schmerz des Jods. Er legte Kompressen auf die vielen Wunden, das Verbandsmaterial reichte gerade so um ihren Oberkörper fast vollständig zu verbinden. Nachdem er ihre Wunden versorgt hatte, zog er ihr noch eine frische Bluse an. Er seufzte tief ~Musste es denn so kommen?~ dachte er und sah seine Nicht voller Sorgen an. Packte alle Sachen zusammen und da Stand auch schon Oscar mit Girodel und mehreren Wachen an der Zelle. „Es wird Zeit. Die Kutsche steht bereit die euch nach Deutschland bringt.“ sprach Oscar Jamilas Onkel an. „Ich weiss.“ sagte er kurz. Mit einem kurzen Befehl an Girodel von Oscar, half er dem Mann Jamila die Treppen rauf und in die Kutsche zu bringen. Sie legten sie auf die vordere Sitzbank. Oscar hatte die Kutsche auf ihren Befehl für die lange Fahrt mit Decken und Essen ausgestatten lassen. Würde die junge Lady es brauchen um wieder zu Kräften zu kommen und ihre Wunden ausheilen zu lassen. „Ich kann mich leider nicht von ihr verabschieden, aber ich Wünsche euch viel Glück und das eure Nichte ein besseres Leben in der Heimat führen kann, als hier.“ sprach Oscar zum Onkel noch bevor er in der Kutsche platz nahm. „Sie wird es Zuhause besser haben. Ich Danke euch für eure Hilfe und es war uns eine freude euch kennengelernt zu haben.“ bedankte er sich und reichte Oscar die Hand. Mit einem festen Händedruck verabschiedeten sie sich und Jamilas Onkel stieg in die Kutsche, die sich daraufhin in Bewegung setzte. ---------------------------------------------------------- Auf ungefähr der Hälfte der Strecke wachte Jamila auf. Sie konnte sich kaum bewegen, denn jeder Knochen und jeder Muskel schmerzte. „Aaahhh.... ich hab durst...“ schnaufte sie und ihre Worte holten ihren Onkel aus seinen Gedanken. „Du bist wach? Beweg dich nicht.“ mahnte er seine Nichte und kramte im Korb nach der Flasche Wasser, es war eigentlich eine Weinflasche, die aber mit Wasser gefüllt und verkorkt wurde, Gläser gab es nicht, wäre es auch viel zu umständlich in der wackligen Kutsche ein Glas zu füllen. Er reichte öffnete die Flasche, kniete sich vor sie hin nahm ihren Kopf in eine Hand und reichte ihr die Flasche zum Mund. Mit einer Hand griff sie an die Flasche, setzte sie an und trank wie ein Loch die halbe Flasche leer ohne abzusetzen. „Trink ruhig soviel du willst. Du brauchst jetzt viel Kraft. Hast du auch hunger?“sprach er ruhig zu ihr. Sie überlegte kurz ob sie was essen wollte oder nicht. „Ja, hunger habe ich auch...und mir tut alles weh.“ schnaufte sie und versuchte sich aufzusetzen. Die Decke legte sie sich um ihren Oberkörper. Ihr war kalt und sie war hungrig. Ihr Onkle schob den Korb in die Mitte vor ihre Beine. „Such dir was aus.“ sprach ihr Onkle. Jamila beugte sich leicht vor um einen Blick in den Korb zu werfen. Sie musterte im schwachen Licht den Korb. „Die Trauben und Brot mit etwas Käse.“ enschied sie sich und ihr Onkel holte die Sachen aus dem Korb. Die Trauben gab er seiner Nichte so, die konnte sie schon essen, das Brot und den Weichkäse schnitt er mit einem kleinen Messer in kleine Häppchen und reichte sie ihr. Sie aß langsam, als wollte sie ihren Magen nicht überfordern, nach den zwei Wochen Gefängnisfraß. Der Weichkäse schmeckte ihr besonders gut mit den Trauben zusammen, doch den ganzen Käse aß sie nicht, dafür die ganzen Trauben. „Wo sind wir jetzt unngefähr?“ wollte sie von ihrem Onkel wissen. „Wir sind nah der Grenze zu Belgien. Es ist also nicht mehr weit.“ antwortete er und nahm sich selber auch noch was aus dem Korb. Jamila trank noch die Flasche leer und legte sich dann wieder stöhnend hin. „Sieht es sehr schlimm aus?“ schnaufte sie. „Es könnte schlimmer sein.“ gab er eher beiläufig zur Antwort. Müde fielen ihr die Augen zu und sie schlief den restlichen Weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)