Zwischen zwei Welten von Soraya83 ================================================================================ Kapitel 27: Aimeé ----------------- Kapitel 27 (Aimeé) Woche um Woche verging und Aimeé traute sich immer noch nicht David zu sagen was sie für ihn empfindet, sie war sich ihrer Gefühle zu ihm im klaren, doch hatte sie Angst das er ihre Gefühle nicht erwidert und er ihr das Herz bricht. David selbst dachte auch darüber nach, was Aimeé für ihn war, eine Freundin? Bekannte? Oder doch nur eine Arbeitskollegin? Er wusste es nicht und keiner konnte ihm dabei helfen außer er selbst, er müsste sich nur sicher sein. Ende Februar war David für ein paar Tage nach Hause gefahren, seiner Mutter ginge es nicht gut und er wollte bei ihr sein. Aimeé fuhr heute mit einem der älteren Stallburschen zum Schlachter. Sie mochte ihn nicht, er sah sie immer so komisch an, von Anfang an und sie fühlte sich mehr als unwohl, wenn sie alleine im Stall war, bei ihrer Stute, als würde sie beobachtet werden. Erzählt hatte sie es Jamila nicht, sie sollte sich keine Gedanken machen über so eine Kleinigkeit. Auf dem Weg zum Schlachter sprachen sie kein Wort miteinander und Aimeé sah den kräftigen Mann mittleren Alters auch nicht an. Sie fand ihn hässlich und ungepflegt. Beim Schlachter war alles wie immer. 'Oh, ist David immer noch nicht wieder zurück?' sprach der Meister, als Aimeé ihn bezahlte wie immer. 'Nein. Er ist jetzt schon über eine Woche weg.' sprach Aimeé mit bedrückter Stimme und sah den Meister nur flüchtig an, denn Robert und Karl waren auch wieder da. Aimeé hatte ihnen auch noch nicht gesagt, das sie kein Interesse an ihnen hat. Sie seufzte kurz als sie die beiden Jungs auf sie zu kommen sah. Sie erinnerte sich das Gespräch mit Jamila, ihr und Charles, wie sie den beiden Jungs es sagen soll, das sie kein Interesse hat. 'Ich gehe noch was Besorgen, bleib du bei der Kutsche.' rief der Stallbursche Aimeé zu, sie blickte kurz zu ihm und nickte, der Mann verschwand in der Innenstadt. 'Der geht sicher ein Bier trinken.' lachte der Meister, Aimeé sah ihn erschrocken an. 'Was? Wir haben noch nicht mal Mittag? Wie kann man da schon Bier trinken. Ist ja widerlich.' ekelte sie sich noch mehr vor ihrem Begleiter. Der Meister lachte weiter. 'Ach so junge Mädchen wie du verstehen das noch nicht. Deine Herrin ist da nicht anders. Sie trink auch mal ein Bier am Vormittag, glaub mir, trinken kann deine Herrin gut, nur verträgt sie gar nicht so viel.' erzählte der Mann aus dem Nähkästchen, denn das wusste Aimeé nicht, zwar das Jamila gerne Bier trank, aber nicht, das sie auch schon mal einen über den Durst trinkt. Etwas geschockt stand Aimeé da. 'Keine Angst, sie ist dann ganz harmlos und spricht nur dummes Zeug, wenn sie dicht ist.' lachte der Meister erneut, er kannte Jamila auch schon einige Jahre und hatten schon zusammen getrunken. Robert und Karl hatten ihren Vater nicht unterbrochen, standen die ganze Zeit bei ihrem Vater und Aimeé, die die beiden erst nicht beachtete. Mit Engelsgeduld ertrug sie den Redeschwall der beiden Jungs, hörte ihnen gar nicht richtig zu, war gedanklich bei David. ~Ich hoffe dir geht es gut und kommst bald wieder.~ Sie traute sich nicht den beiden einen Korb zu geben, stand weiter da, Robert und Karl erzählten von ihren ach so mutigen Taten draußen im Wald oder am See. '..Und dann sind wir noch auf den zugefrorenen See gegangen..' hörte Aimeé Karls Stimme sagen. Sie schreckte auf. 'SEID IHR TOTAL BESCHEUERT!!' schrie sie die beiden Jungs an. Der Meister hörte Aimeé lauten Worte und kam gleich wieder zu den dreien. 'Was ist denn hier los? Was habt ihr wieder angestellt?' sprach er ernst zu seinen Söhnen und sah sie dementsprechend auch an. 'Nichts Vater... wir.. wir haben nur erzählt das wie am See waren.' stammelte Robert zusammen. 'DAS STIMMT NICHT!! Sie sind auf den zugefroren See gegangen.' klärte Aimeé den Meister auf. 'Ihr wisst gar nicht wie gefährlich das ist. Meine Herrin ist selbst in den See durch das Eis gebrochen und.. und wäre Charles nicht da gewesen.. dann.. dann wäre sie in dem kalten Wasser gestorben!! Sie verbietet jedem im Haus im Winter zum See zu gehen und jeder hält sich daran!' zitterten Aimeés geballten Fäuste als sie Robert und Karl aufklärte wie gefährlich es ist auf das Eis zu gehen. Der Meister und seine Söhnen sahen Aimeé mit geweiteten Augen an. Hatte der Vater der Söhne aber schnell wieder seine Fassung gefunden. 'Da seht ihr es. Sie ist doch viel zu Klug für euch. Hört auf das was ihre Herrin ihr sagt. Und ihr beide stellt nur Blödsinn an.' sah der Mann seine Söhne an. 'Es tut mir leid Robert, Karl.. ich ich.. ich bin nicht an euch interessiert... mein Herz gehört schon jemand anderem.' sprach sie endlich aus was sie schon Wochen mit sich herum trug. Es erleichterte ihr Herz ungemein. 'WAS!! NEIN!! WER.. WER IST ES!! LOS SAG UNS WENIGSTENS WEM DU DEIN HERZ GESCHENKT HAST!!!' forderte Robert lauthals, doch sein Vater ging dazwischen. 'Halt deine Mund Robert!! Das geht euch beide gar nichts an!! tadelte der Mann seinen Sohn und schickte beide wieder ins Haus. Er seufzte, ahnte er schon länger das nicht nur David verliebt war, auch Aimeé war es. 'Es ist David nicht wahr?' sprach der Mann ganz unverblümt aber ruhiger Stimme. Mit einer Röte auf den Wangen und den Blick gen Boden nickte Aimeé leicht. 'HA HA!! Ich habe es doch gewusst.' lachte der Mann und schlug sich mit der flachen Hand auf den Oberschenkel. 'Wie.. Wie meint ihr das?' sah Aimeé schüchtern auf. 'Na er ist auch sehr verliebt... in dich mein kleine.' offenbarte der Mann ihr und rieb sich die Nase. 'Ihr wärt ein schönes Paar, wirklich. Ihr müsstest nur noch zueinander finden.' zwinkerte der Mann und wünschte ihr und David noch viel Glück dabei, wer auch immer den ersten Schritt wagt. Der Stallbursche kam nach eine guten halben Stunde aus der Innenstadt wieder zurück. Er roch nach Bier, hatte der Meister wohl recht gehabt. Aimeé stieg wirklich nur widerwillig auf den Kutschbock zu ihrem angeheiterten Begleiter. Wie viel Bier er in der kurzen Zeit in sich rein gekippt hat wollte sie gar nicht erst wissen, es waren aber wohl genug. Er nahm die Zügel und trieb das Pferd an, sie fuhren durch die Stadt, wohl einen anderen Weg nach Hause. Aimeé wunderte sich nur kurz, aber er müsste ja wissen wo sie lang fahren. Sie sprachen kein Wort, wie auch auf der Hinfahrt. Die Kutsche führte der gut angeheiterte Mann am anderen Ende der Stadt raus, Aimeé wurde das ganze nun doch sehr unbehaglich. 'Das ist nicht der Weg nach Hause!!' sprach sie laut ihren Begleiter an, er schwieg. 'Halt an! Wir müssen in die andere Richtung!!' schrie sie erneut, doch wieder reagierte das Mann nicht, trieb das Pferd weiter an. Aimeé sah sich leicht panisch um, das Pferd galoppierte, sie konnte nicht einfach vom Kutschbock springen. 'Halt endlich an!! WAS soll das??' schrie sie erneut und ihr wurde Angst und Bange, sie wusste nicht wohin er fuhr, was er vor hat, denn sie kannte sich hier nicht aus, Jamila hatte ihr nur den Weg vom Hof zur Stadt gezeigt und eben die Stadt, aber nicht wie es am anderen Ende der Stadt dahinter aussieht und wohin der Weg führte. Aimeé stand auf, wollte nach hinten, auf die Ladefläche der Kutsche. Ihr Begleiter sah es aus seinem Augenwinkel, hatte er die ganze Zeit starr nach vorne geblickt, auf den Weg. 'Du bleibst schön hier! Verstanden!!' schrie er und packte Aimeés Arm, zog sie wieder auf ihren Platz. Aus dem Galopp zog er die Zügel straff an, das Pferd riss den Kopf hoch mit offenen Maul um dem Druck des Gebisses nach zu geben und stoppte. Die Kutsche stand an einer alten Scheune. 'Wo sind wir hier?? Wir müssen nach Hause!' redete sie wieder auf den Mann ein, der wieder nichts sagte, er stieg vom Kutschbock, ging hinten um die Kutsche zu Aimeé , packte wieder ihren Arm und zog sie von ihrem Platz. Vor schreckt wehrte sie sich erst als sie auf dem Boden stand. 'Lasst mich los!! schrie sie, zappelte herum, doch sein Griff war zu fest, er hatte leichtes Spiel mit ihr. 'Sei still!' zog er sie hinter sich her. Sie versuchte sich gegen seine Zugkraft zu stemmen, wie ein bockiges Pferd was nicht vorwärts gehen will. 'Nun hör endlich auf..disch zu wehren..' zog er weiter Aimeé zur alten Scheune. Das Scheunentor öffnete er nur so weit, das sie durch gehen konnten. Es war recht dunkel und sie erkannte nicht viel. 'Hier. Ist sie das?' sprach der Mann ins Dunkle. Sie erkannte niemanden in der dunklen Scheune, hörte aber Schritte die sich näherten, es waren mehrere Personen. 'Ja, das ist sie.. die kleine Lesbe.. so Jung.. sie sollte besser mal kennenlernen was ein richtiger Mann ihr alles bietet..' lachte eine Männerstimme. Aimeé kannte die Stimme nicht und sah sich nur ängstlich um, wieder stieg in ihr Panik auf, sie wollte weg. Plötzlich packte ihr Begleiter ihre Arme fest auf ihren Rücken, band sie mit einer Kordel fest. Sie war wie erstarrt, wusste nicht wie ihr geschieht. Aus dem Dunkel traten vier Männer auf Aimeé zu, sie kannte alle vier nicht. 'Lasst mich los... Bitte.' flehte sie nun, doch außer grinsende und lüsterne Gesichter bekam sie keine Antwort. 'Dann wollen wir dir mal zeigen, was richtig ist.' sprach der Mann der vor ihr stand und öffnete ihren Mantel. 'Versuch nicht dich zu wehren, es wird dir gefallen.' kam es von einem anderen der sie ebenfalls schon anfasste, da wo eigentlich nur Jamila sie anfassen durfte, öffnete die Knöpfe ihres Arbeitskleides und fasste unter den Stoff. 'Hört auf.. Ich will das nicht!! Ich schreie!' zappelte Aimeé wieder um die Hände der Männer von ihrem Körper zu bekommen. Sie durften sie nicht anfassen, kein Mann durfte das, nur ihre Geliebte durfte sie so berühren. 'Schrei nur. Hier draußen hört dich keiner.' und die Hand des Mannes zog ihr das Kleid von den Schultern. Auf dem Hof der de Burghs sah Jamila auf die Uhr in der Eingangshalle, es war schon halb Eins, solange brauchte Aimeé sonst nie. 'Vielleicht ist sie noch in der Stadt und hat die Zeit vergessen.' sprach Charles hinter ihr, er hatte ihren besorgten Blick auf die Uhr gesehen. 'Wahrscheinlich hast du Recht. Ich mache mir trotzdem langsam Sorgen.' sprach sie wie zu sich selbst, sah nochmal auf die Uhr während Charles hinter ihr stand und ihre Schultern fasste. 'Sie sind sicher schon auf dem Heimweg, aber wenn du willst reite ich ihnen entgegen.' bat er seiner Frau an. Nun drehte sie sich zu Charles um und er sah ihren besorgten Blick. 'Das würdest du wirklich tun?' kam es überrascht von ihr, denn es war noch immer sehr kalt und Charles ritt bei so einer Kälte nicht gerne. Er nahm ihre Hände ins seine. 'Natürlich würde ich das machen. Du bist sehr besorgt um Aimeé und wenn ihr etwas zugestoßen ist, weiß ich, das du dir dafür die Schuld geben würdest und das soll nicht geschehen.' sprach Charles mit ganz ruhiger Stimme, löste seinen Griff um ihre Hände. 'Ich werde mich dann mal anziehen.' gab er Jamila noch einen Kuss auf die Stirn und ließ sie in der Eingangshalle stehen. Er zog seinen Schal, die Stiefel, den dicken Mantel und die Handschuhe an. So hoffte er das er nicht all zu schnell frieren würde auf seinem Pferd. Jamila wartete an der Treppe auf ihn, es war jetzt fast Ein Uhr, Charles hatte sich beeilt sich für die Kälte anzuziehen. 'Ich hoffe es ist wirklich nichts passiert und sie bummelt nur in der Stadt.' hoffte Jamila und sah Charles nochmals besorgt an. 'Wir werden schon nach Hause kommen. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen machen. Lerne was mit den Kindern und ehe du dich versiehst sind wir wieder da.' versuchte Charles Jamila ihre Sorgen zu nehmen. Küsste ihre Lippen noch einmal und ging dann zur Tür, sie sah ihm nach wie er durch die Tür nach draußen verschwand und seufzte. 'Was ist passiert Mama?' fragte Jim. Er und seine Schwester hatten ihre Eltern aus dem Salon beobachtet. 'Nichts besonderes.' schritt sie auf die Tür des Salons zu und scheuchte ihre beiden Kinder wieder hinein. 'Lernt weiter. Nun macht schon.' befahl sie und setzte sich mit aufs Sofa, hörte noch wie Charles den Hof verließ. 'Wo ist Papa hin?' fragte Anna nun ihre Mutter. Sie kniete sich zu Anna an den niedrigen Tisch wo sie mit Papier, Schreibfeder und Tinte schreiben übte. Jim hatte ein Buch und las für sich alleine, wenn er Hilfe bräuchte würde er sich schon melden. Jamila kniete links neben Anna, sah auf das Papier, seufzte kurz, denn Annas Schrift war noch sehr krakelig. 'Nimm die Feder in die Hand.' antwortete sie nicht auf Annas Frage, fasste um Anna ihre Rechte Hand die die Feder hielt. 'Schau, so führst du die Feder richtig.' sprach sie zu ihrer Tochter, die auf das Papier sah wie ihre Mutter ihre kleine Hand umschloss und schwungvoll und geschmeidig die Feder über das Papier führte. Jamila konnte mittlerweile schön schreiben, mit viel Schnörkel an den Buchstaben. Als Kind fiel ihr es schwer schön zu schreiben und leserlich war es meist auch nicht, aus der Sicht von anderen, ihr war es damals egal, reichte es ihr selbst die eigene Schrift lesen zu können. Es änderte sich aber, als sie anfing zu studieren und der Dozent sich mehr als einmal beschwerte über ihre Schrift. Jim und Anna sollte es nicht so ergehen, sie sollten gleich lernen wie man leserlich und schön schreibt. 'Jetzt versuch es alleine.' gab Jamila Anna Hand frei und sah ihr noch dabei zu alleine zu schreiben. Sie schrieb das Wort Pferd und versuchte es genau so geschmeidig und schwungvoll zu schreiben wie ihre Mutter es ihr gezeigt hat. Es sah so einfach aus, als Jamila Annas Hand führte bei dem Wort Pferd. 'Ich kann das nicht.. ' war Anna frustriert, weil es ihr nicht sofort gelang so zu schreiben wie ihre Mutter. 'Dann versuch erst die einzelnen Buchstaben und dann das Wort.' riet sie Anna und sah ihr weiter zu. Charles war mittlerweile in der Stadt angekommen. Er ritt gleich zum Schlachter, fragte ihn nach Aimeé und den Stallburschen. 'Sie sind nicht hier aus der Stadt gefahren, das fand ich schon seltsam. Er fuhr mit der Kutsche in die Stadt, er ist sicher am anderen Ende aus der Stadt gefahren.' erzählte der Meister Charles, der nur die Stirn runzelte. 'Seltsam.' murmelte Charles kurz, bedankte sich noch beim Meister und ritt weiter, ebenfalls durch die Stadt zum am anderen Ende. Kurz hielt er an, als er die Stadt verließ, denn der mit Kopfstein gepflasterte Weg endete und im weichen Boden des Weges sah er die Radspuren einer Kutsche. Er wurde sauer, mehr als sauer, denn der Mann, der schon Jahre bei ihm als Stallbursche arbeitete, tat nicht das wofür er beauftragt wurde, dazu noch mit Aimeé. Charles ahnte nichts gutes und sah bösen Blicks den Weg entlang in die Ferne. 'Herr de Burgh.' riss eine Stimme Charles aus seinen Gedanken. Er blinzelte kurz und sah hinter sich, wendete sein Pferd und erblickte David. 'David! Was machst du hier?' schien Charles etwas verwirrt über Davids erscheinen. 'Ich habe in der Stadt Besorgungen gemacht. Mein Vater ist Zuhause geblieben, bei meiner Mutter. ' gab er zur Antwort. Charles war wieder bei Sinnen. ~Ach stimmt, seine Mutter ist ja krank... ~ erinnerte er sich daran, warum David nach Hause gefahren war. 'Wie geht es deiner Mutter?' fragte er den jungen der auf seinem Kaltblüter saß mit vollen Satteltaschen. David hatte wohl keine Lust gehabt eine Kutsche anzuspannen. 'Ihr geht es schon viel besser. In ein paar Tagen bin ich auch wieder bei euch auf den Hof.' versicherte er Charles. 'Das hoffe ich doch wohl sehr. Und es ist schön zu hören das es deiner Mutter wieder besser geht.' erfreute es Charles gute Neuigkeiten zu hören. 'Und was macht ihr hier? Euer Hof liegt doch in der anderen Richtung.' fragte David Charles neugierig und Charles Miene wurde wieder ernster. 'Aimeé ist heute mit einem Stallburschen nicht nach Hause gekommen und da sich meine Frau sehr um Aimeé sorgt bin ich los geritten in der Hoffnung, Aimeé würde nur in der Stadt sich umsehen und hat dabei dir Zeit vergessen...' fing Charles an zu erzählen. ' Doch leider war es nicht so... Beim Schlachter habe ich erfahren, das sie durch die Stadt gefahren sind. Und nun steh ich hier und sehe die Radspuren im Boden.' weihte er David in das Geschehene ein. 'Ihr meint, er hat mit der Kutsche hier die Stadt verlassen? Wer hat sie denn heute begleitet?? Ist es Herbert? Wenn ja, ahne ich nichts gutes, wenn Aimeé noch bei ihm ist.' sah David erschrocken Charles an. ~Na nu.. warum ist er denn so besorgt? Nein... oder etwa doch?~ 'Ja, Herbert.. der war heute mit ihr losgefahren. Warum? Was stimmt denn nicht mit ihm?' fragte Charles nun mehr als besorgt. 'Er... ach er meint... nein besser, er glaubt, das Aimeé... naja... ' fing David an, fand nicht die richtigen Worte, es war ihm unangenehm. 'Ja nun sag schon.' forderte Charles ungeduldig und drängte David weiter zu sprechen. 'Er glaubt das Aimeé lesbisch ist.. und mit... mit den anderen Dienstmädchen verkehrt.. also ihr wisst schon.. ' stammelte David mit erröteten Wangen, es war ihm wirklich sehr unangenehm. 'Und.. wenn er hier die Stadt verlassen hat, dem Weg immer gerade aus gefahren ist... da ist eine alte Scheune..denn ich habe mal ein Gespräch ungewollt mitgehört... da hatte er was erwähnt, das er dem kleinen Lockenkopf noch zeigen wird was ein Mann einer Frau bieten kann... ach ich konnte da gar nicht weiter zu hören...' schüttelte David den Kopf, kniff die Augen zusammen. Charles war wütend, einerseits auf David, weil er nichts davon weder ihm noch Jamila erzählt hatte und andererseits auf seinen doch langjährigen und loyal geglaubten Stallburschen. 'Warum hast du mir oder meiner Frau nichts davon erzählt?' platze es wütend aus Charles. David zuckte kurz zusammen, er hatte Charles bisher in der Zeit wo er auf dem Hof war, nur einmal wütend erlebt gehabt, bis jetzt, das zweite mal. 'Es tut mir leid.. ich ich habe es nicht ernst genommen...' gab der junge Mann kleinlaut von sich. Hörbar schnaufte Charles einmal ein und aus, versuchte sich wieder zu beruhigen, denn es würde die jetzige Situation nicht besser machen, passiert ist passiert und er könnte Davids Hilfe gebrauchen, wenn Aimeé wirklich mit ihrem perversen Begleiter in der alten Scheune ist. 'Ist schon in Ordnung. Es ist jetzt auch nicht mehr zu ändern, denn ich werde wohl deine Hilfe brauchen, wenn Aimeé wirklich in der Scheune ist mit diesem... diesem Perversling.' ballte Charles feste seine Hände. 'Wir sollten keine weitere Zeit verlieren.' sprach David und trieb sein kräftiges Kaltblut in den Trab an Charles vorbei, worauf er sein Pferd wendete und David folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)