ஐ Mysterious Love ஐ von _bloody_rose_ ================================================================================ Prolog: Einführung ------------------ In einer Zeit der Supermärkte und des Fast Food vergessen wir leicht, dass der Mensch der geborene Jäger ist. Langsam und schwach, ohne Raubtierzähne und Krallen, sieht er nicht danach aus. Doch schon lange bevor er Tieren mit Fahrzeugen und Gewehren nachstellte, wurde er zum bedrohlichsten Raubtier auf Erden. Schon in der damaligen Zeit waren die Menschen Jäger, und schafften es die größten Tiere zu erlegen, und das mit wenigen Werkzeugen oder gar Waffen. Das einfachste, hatte genügt, um das Geschick zu vervollkommnen was sie an Tage legten um an Nahrung zu kommen. Aber nicht nur für Nahrung war es vom Vorteil, jagen zu können. Auch um Bedrohungen abzuwehren. Sich zu verteidigen, und auch zu beschützen. Es war in allen Lagen mehr als nützlich. Natürlich entwickelten sich daraus verschiedene Richtungen. Jene die nur aus Spaß jagten; jene die es taten um ihre Familie zu versorgen; jene die jagten um die Gefahren einzuschränken; jene die es anderen lehrten; jene die es taten um sich zu verteidigen; aber auch jene, die es ausnutzten um so an Macht zu kommen. Eine weitere Gruppe bildete sich sogar da heraus, Geheim, verkannt von allen und auch gemieden. Denn es gab schon zu alter Zeit besondere Menschen, mit einem Gott gegebenen Blick, den nur sie hatten. Sie konnten jene sehen die gefallen waren. Aber auch jene, die aus den Untiefen herauf kamen, da sie neugierig waren. Ebenso auch die Wesen, der Natur, der Pflanzen, der Elemente. Und noch so viel mehr. Es war eine Bürde für diese kleine Gruppe von Menschen. Da ihnen nie jemand glauben schenken würde. Also hielten sie es Geheim, beschlossen die, die ihnen wichtig waren zu beschützen. Ehe sie sogar dies weiter ausbreiteten, und alle schützten, deren Blick verschleiert war. Natürlich gab es auch unter ihnen, die ersten. Eine Familie, darunter ein besonderer Mann, der nur durch einen Zufall zu dieser Art Gabe kam. Aber ihm nützlich wurde, auch wenn diese Geschichte ein dunkles Geheimnis bot. In der heutigen Zeit gibt es nach wie vor den Beruf des Jägers. Meist sind es Förster, die den Tierbestand überprüfen und im Gleichgewicht halten. Zumindest, was für das menschliche Augen ein Gleichgewicht bedeutete. In anderen Ländern und auf anderen Kontinenten gab es ebenso Jäger und Schützen, viele betrieben dies als Art Sport. Mit Waffen, so die heutige Definition, umgehen zu können zeugte von Männlichkeit, aber auch Macht. Und dies, wollten dann doch viele einfach können. Aber auch Frauen ließen sich von dieser Faszination mit reißen, mittlerweile wurden sie auch darin akzeptiert und es war ihnen nicht mehr verboten, Waffen in die Hand zu nehmen. Wenn man diese Seite der Welt sah, fragte man sich wozu so viele diesem Umgang lernen wollten? Wofür? So viele Tiere, oder Feinde, gab es nicht mehr zu erlegen. Aber im Krieg, in den großen Diskussionen der Weltregierung, gab es einfach diese Ausnahme, wo man aufgefordert wurde sein Land zu vertreten und es zu beschützen. Auch wenn es nicht immer wirklich logisch klang. Das man in dieser Zeit, nach wie vor, diese besonderen Jäger fand, war schon eine Besonderheit. Sie hoben sich nicht nur vom Gebrauch mit Waffen ab, auch in ihrer Lebensweise, und ihrem Verständnis für das Große Ganze, waren sie anders, als alle anderen auf dieser Welt. Es war mittlerweile nur noch eine kleine Gruppe, die dennoch gut Organisiert war, auch wenn sie zu anfangs Zeiten viele hatten die sie unterstützten und für ihre Sache kämpften. Über die Jahrhunderte wurden es immer weniger, der Glauben verschwand an das übernatürliche. Und somit entstand eine Entfernung zu dieser anderen Welt, die nach wie vor existierte, und viel mehr Gefahren brachte als es ein Mensch konnte. Doch man konnte es nicht ändern, wenn sich die Menschen davor verschlossen, und all das nicht wahr haben wollten. Diese Gruppe von Jägern konnte nur nach wie vor, wie schon immer, dafür Sorgen das so wenig Unheil von der anderen Seite kam und die ihre Welt schädigen könnte. Kapitel 1: Lilith ----------------- Der Tag brannte, als Lando aus dem Schatten der Wälder trat, und die Ebene genau ins Auge nahm. Die letzten Tage war es schon so unnatürlich heiß. Und keiner wusste woran es lag, aber es schädigte ihrer Ernte, das Korn verbrannte allmählich, und auch das Fischen wurde immer schwerer. Selbst die Tiere im Wald verbargen sich mehr, oder flüchteten sogar gänzlich aus dieser Gegend. Seufzend schloss Lando kurz die Augen, atmete tiefer durch um sich zu sammeln. Der Rest seiner Jagdgruppe war noch verstreut, ihr Sammelpunkt war auf der anderen Seite der Lichtung, aber bis dahin hatte es noch Zeit. Sie waren unterwegs, um zu suchen. Nicht um Tiere, Fleisch nach Hause zu bringen, oder vielleicht Früchte. Nein, sie suchten den Ursprung dieser Hitze. Sie hatten schon seid einiger Zeit immer wieder mit seltsamen Dingen zu kämpfen, wussten aber nicht was das bedeutete. Oder woher das kam. Das einzige was ihnen bewusst war, war das es gefährlich war. Und das man es 'normal' nicht aufhalten konnte. Sie mussten etwas anderes tun, nur was? Langsam trat er mehr auf die Lichtung, ließ den etwas kühleren Schatten nun ganz hinter sich. Hielt seinen Speer fest an den Körper gedrückt, aber auch so das er jederzeit zustoßen konnte, sollte ihm etwas auffallen. Aber es war ruhig, zu ruhig. So recht wusste er nicht was es bedeutete, aber es weckte ein Unbehagen in ihm. Nur wenige Schritte auf die Wiese hinaus, und plötzlich bebte der Boden unter den Füßen. Kaum spürbar, aber da. Etwas kam auf ihn zu, das wusste er. Nur was konnte sich über, oder gar unter der Erde, so fortbewegen? Er kannte kein Tier, und auch kein Mensch, der wohl dazu in der Lage war. Denn es wurde Stärker, so das er bald sogar schwankte und immer wieder aufs Neue sein Gleichgewicht finden musste. Landos Herzschlag beschleunigte sich, sein Atem ging schneller. Seine Nerven waren bis zum reißen gespannt. Auch hielt er seine Waffe kampfbereit. Denn er würde, ganz gleich was es war, nicht sterben ohne etwas getan zu haben. Ein flüchtiger Blick zur Sonne, zeigte ihm das seine Verbündeten noch lange nicht hier auftauchen werden. Und es war auch zu bezweifeln ob sie überhaupt kamen. Wenn sie das hier ebenso spürten, waren sie vielleicht längst auf dem Rückweg. Um ihre Familien zu schützen. Er hätte das auch tun sollen, aber etwas hatte ihn schon jetzt hier her gezogen. Und er konnte die Augen nicht vor eine bestehenden Gefahr verschließen. Früher oder später, würde diese sie so oder so finden. Warum dann also nicht jetzt schon sich dieser stellen und sie bekämpfen? Lando würde auf jedenfall alles tun, was in seiner Macht stand um das was da kam aufzuhalten. Ein letztes starkes Zucken durchlief den Boden. Und ein Ruckeln tat sich auf, was Lando zu Boden warf. Ehe es mit einem Mal ruhig wurde. So ruhig, das weder ein Windhauch durch die Luft ging, noch ein Vogel sein Lied sang. Die Sonne verfinsterte sich, aber nicht weil sich Wolken davor schoben, nein. Aus ganz anderen Gründen. Die Natur spürte einfach, das etwas kam, etwas da war, was nicht hier her gehörte. Und was sie lieber vertrieben haben wollte. Doch wie sollte sich die Natur verteidigen? Lando rappelte sich gerade ein wenig auf, stützte sich auf einem Arm nach oben und blickte sich um. Doch er erkannte nichts, nichts was seine Aufmerksamkeit gerecht kommen würde. Das alles war für ihn seltsam und verwirrend. Vor allem als die Luft um ihn herum anfing zu Summen, leicht zu Flimmern. So als wollte ihm etwas, was zu flüstern. Ihm zeigen und klar machen. Doch diese besondere und fremde Sprache verstand er nicht. Innerlich wappnete er sich nur wieder, griff nach dem Speer, den er hatte fallen lassen und zog ihn wieder nah an sich heran. Schließlich war es das einzige, was ihm sein Leben retten könnte. Und um genau dieses ging es hier. Das war mehr als eindeutig. Hinter ihm erhob sich nur langsam, geisterhaft eine Gestalt. Sie überragte den jungen Mann der noch immer nahe dem Boden war. Und versuchte zu lokalisieren von wo aus er angegriffen werden könnte. Die Gestalt wand sich aus dunkler Energie, die Lando einen eisigen Schauer bescherte. Und erst zu spät sich um drehen ließ. Das Wesen war über ihm, hatte eine Hand, eine Klaue nach ihm ausgestreckt und war nur wenige Zentimeter von seinem Hals entfernt. Es könnte ihn töten, hier und jetzt. Doch das tat es nicht. Noch immer verhüllte ein Schatten, ein dunkler Nebel die Konturen, die Umrisse dieses Wesens. Lando schlug das Herz bis zum Hals. Er hatte sich auf den Rücken gedreht, stützte sich mit den Ellenbogen ab so das sein Oberkörper aufgerichtet war. Doch so saß er nun auch in der Falle. Er hatte seine Möglichkeiten abgewägt, würde er versuchen diese Klaue weg zu schlagen, würde sie ihn verletzten. Womöglich auch am Hals. Diese Variante würde ihn also töten. Ebenso wenig würde es gelingen, würde er sich weg ducken und weg drehen. Die Gestalt wäre schneller. Sie hatte alle Vorteile auf ihrer Seite. Seine Lebenszeit war zu Ende. Diese bittere Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, und er schloss die Augen. Gab es auf, näher zu erkennen was auch immer da vor ihm war. Es würde ihm nichts bringen, noch weniger im Tot, würde er wissen wem er all das nun zu verdanken hatte. Dennoch hielt er den Speer weiterhin umklammert, denn gänzlich wehrlos, würde er sich niemals ergeben. Dieses Wesen spürte den starken Willen, und nur dieser alleine hatte es inne halten lassen. Normal gierte es nach Blut, und musste einen alten Schwur folgen. Doch hier war es etwas anderes. Die dunklen Augen, die nach wie vor in dieser Wolke verborgen waren, blickte dem Mann tief in die Seele. Bis er diese schloss, so musterte es den Körper. Die Kampfhaltung, den Willen zu überleben. Ein dunkles Lächeln umflog die Lippen des Wesens, und allmählich lichtete sich dieser seltsame Nebel. Allerdings kam so, etwas zum Vorschein, was kein Mensch je ihm glauben würde, würde Lando hier von erzählen. Falls er je die Gelegenheit dazu hätte sollen. Im selben Moment wie dieser Dämon auftauchte, begann sich der Mond vor die Sonne zu schieben: Eine Sonnenfinsternis. Das Wesen nutzte diese kleine Zwischenwelt für sich aus. Denn es erlaubte ihr hier auf die Erde zurück zu kehren. Ein Ort wo es einst geboren wurde, und wo es hingehörte. Und doch, war es nun verbannt in die grausame Unterwelt. Dem dunkelsten Ort, aller Welten. Ebenso dunkel wurde es allmählich, langsam, durch den Mond. Er raubte der Sonne ihr Licht und schob sich unerbittlich immer mehr vor den strahlenden Lichtkörper. Die Dunkelheit die sich dank der Sonnenfinsternis nun bildete, verschaffte diesem Wesen einen Vorteil. Immer mehr entkam es dem Nebel, den es festhielt und zurück zog. Doch er brach, brach auf so das sie ausbrechen konnte. Sie gelangte zurück auf die Erde, dem Ort ihrer einstigen Geburt. Obwohl sie von hier nun verbannt war, da sie nach wie vor nicht einsah sich unterzuordnen, sehnte es sie wieder hier zu leben. Zurück zu kehren. Nur in diesen kleinen Momenten, einem flüchtigen Augenaufschlag, gelang es ihr, ihr einziges Leben zurück zu bekommen. Und nun bot sich ihr die Chance, sich an die Erdgeborenen zu binden. Das nur dank eines Mannes, der zur falschen Zeit am falschen Ort war. Für sie aber nun etwas darbot, was sie kaum mehr für möglich gehalten hatte. Der Nebel brach, aus diesem heraus brachen dunkle, lederartige Flügel. Dennoch erkannte man auch die samtigen, schwarzen Federn. Leider waren es nur wenige, da sie alles engelsgleiche längst verloren hatte. Immer wieder neigte sie den Kopf von rechts nach links. Immer wieder änderte sie so die Perspektive, wie sie diesen Menschen betrachtete. Dieser war noch immer dem Boden nah. Und sie wusste, das alleine ihre Anwesenheit es verhinderte das er sich aufrichten konnte. Ein letztes Flügelschlagen, wo ein paar wenige der Federn herab fielen und sachte zu Boden schwebten, ließ den düsteren, verschleiernden Nebel verschwinden. Nun endlich erkannte man ihre Pracht, ihr wunderschönes Aussehen. Selbst in der Dunkelheit der Sonnenfinsternis, sah man ihre schönen blonden Locken. Die ihr Gesicht zärtlich umschmeichelten. Sie fielen locker auf ihre Schulter und den Rücken herab. Auch ihr Körper schlängelte sich förmlich in der Dunkelheit entlang, ein schlanker Körper. Aufregend geschwungene Hüften, sinnliche Rundungen der Brüste. Und dazu ein Gewand, das der Fantasie gerecht wurde. Denn es bedeckte kaum, ließ viel ihrer Porzellan schimmernden Haut erkennen. Was sie edel, und erhaben wirken ließ. Kein Wundern wenn sie nur in der Unterwelt, weit ab der Sonne, des Lebens, leben musste. Ihre langen Beine wurden umschmeichelt, von einem seltenen Stoff, einem Gewebe was faszinierend ist. Was zeigt, wie geschmeidig auch die Beine waren, ebenso wie der Rest des Körpers. Und dennoch verbarg man sie, damit sie nicht zu deutlich zu erkennen waren. Denn dieser Dämon, dieses Wesen, wollte sich ihre Geheimnisse bewahren. Wollte Anziehend wirken, geheimnisvoll, mysteriös. Und das gelang ihr eindeutig, denn sie war der Inbegriff von Leidenschaft, von Erotik, und dem alles verbrennenden Feuer. Sie trat auf die Wiese, kam nur mit wenigen Schritte auf den Menschen zu. Ließ eine ihrer makellosen Hände, wie eine Feder durch die Luft kreisen. Ehe nur einer ihrer langen Finger die Schulter des Mannes berührte, ehe sie bis zu dem Rücken wanderte und ihn nur alleine damit nach unten drückte. Ein bösartiges Lächeln umspielte nun ihre Lippen ehe sie um diesen Menschen trat, erneut ihren Kopf sachte auf die gegen Seite neigte um sich nun das Gesicht des anderen zu besehen. Sie musterte die feinen Adern, die kleinen tiefen, die Narben, aber auch starken Kannten und scharfen Linien des Gesichtes, die so typisch für einen Mann waren. Schon sehr lange hatte sie einen solchen nicht mehr gesehen. Und Dämonen, waren etwas anderes, als das was sie nun vor sich hatte. Kein Wort verließ ihre Lippen, nur ein flüchtiger Blick, dennoch so machtvoll das der Mann auf sah und sie ihn mit ihrem Blick gefangen nehmen konnte. Noch mehr ließ sie ihn die bleierne Schwere spüren, in der er sich nicht bewegen konnte. Ging nun gänzlich um ihn herum und ließ sich hockend vor ihm nieder. Und wieder neigte sie leicht den Kopf nach rechts und links. Wobei ihr immer wieder leichte Strähnen ins Gesicht fielen, und das sonst so perfekte Antlitz ein wenig veränderten. Es weicher machten, so das man es wagen konnte es sich anzuschauen. Und doch, hatte man nach wie vor die Angst, nur ein Blick, und man wäre all seiner Geheimnisse beraubt, sowie das man seine Seele verlor. Doch darauf hatte es sie nicht abgesehen. Sondern immer noch, den Weg zurück in ihre Welt. Doch der Blick des Mannes, so unerschütterlich, so stark, so unnachgiebig. Er zeigte ihr, das es noch immer keine Zeit ist, das zu fordern was ihr zu steht. Nur ein leises Seufzen entwich ihr, und sie ließ einen ihrer Finger über den Kieferknochen gleiten. Ehe sie das Kinn des andere sachte weg drückte. Und so den Blick des Mannes von sich abwendete, nur um ihn weiterhin betrachten zu können und genauer zu mustern. Sie wollte wissen wie sich die Menschen entwickelt haben, vor allem wo die Männer nun standen. Doch ihr wissender Blick, und ihre Weisheit die darin verborgen lag, machten ihr sehr schnell bewusst das sie das, was sie wollte, nicht bekommen würde. „Wer oder was bist du?!“ kam es gepresst von den Lippen des Mannes, den sie alleine mit ihrem Willen gefangen hielt. Allerdings überraschte es sie, das er es schaffte ihr zu widerstehen. Ihr entgegen zu halten, und sich sogar ein Stück weit von ihr zu befreien. Nun lächelte sie wieder, wobei es diesmal so war, das sie nur noch etwas mehr Geduld haben musste. Dieser hier, den sie gefunden hatte, von zuvor vielen niederen Wesen, war ein Exemplar doch schon so weit, das sie es erwählen konnte. Das ihr irgendwann doch vergeben wurde. „Ich bin Lilith – Die Dunkle Verheißung – Die Nächtliche. Und dein Schicksal~“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)