Vielleicht irgendwann von Juju ================================================================================ 28. Kapitel, in dem Takeru ein Wochenende mit Mimi verbringt ------------------------------------------------------------ Es war ein warmes Wochenende Mitte September, das Takeru ganz allein mit Mimi verbringen wollte. Seit einem Monat waren sie nun offiziell ein Paar und verbrachten so viel Zeit miteinander, wie es nur irgendwie ging. Dabei musste er feststellen, dass es ein schwieriger Spagat war, Hikari nicht zu oft zu versetzen. Doch er hatte den Eindruck, dass sie inzwischen relativ verständnisvoll mit der Situation umging. „Hach, dieser Film ist einfach so süß“, seufzte Mimi und kuschelte sich noch dichter an ihn. „Unglaublich, wie das Schicksal manchmal so spielt, oder? Vier Menschen, die sich neu verlieben und zwei Frauen, die einfach das Leben tauschen.“ „Mhm“, machte Takeru tonlos. „Ach komm‘ schon, so schlimm ist er nicht“, erwiderte sie und legte eine Hand auf seinen Unterarm. „Du wolltest ihn doch auch gucken.“ Das war eine glatte Lüge. Mal wieder wollten sie sich zusammen einen Film ansehen und mal wieder hatte Mimi darauf bestanden, den Film auszusuchen. Sie hatte drei DVDs aus ihrem Regal herausgepickt – drei Liebesschnulzen – und Takeru hatte eine davon auswählen dürfen. Von seinen eigenen Vorschlägen hatte sie nichts hören wollen. Also hatte er einfach auf irgendeine getippt, ohne sich den Titel durchzulesen. Nicht, dass das irgendetwas geändert hätte. Nun schauten sie sich Liebe braucht keinen Ferien an und Takeru versuchte, nicht einzuschlafen und dem Film irgendetwas abzugewinnen. Nur was? Die beiden Häuser der Pärchen waren ganz nett… Erneut seufzte Mimi, als der Film vorüber war und der Abspann einsetzte. Sie stand auf, ging zum Fernseher und schaltete ihn aus, bevor sie sich streckte und gähnte. Dabei rutschte ihr T-Shirt ein wenig nach oben, sodass Takeru einen schmalen Streifen Haut sehen konnte. Er lächelte, stand auf und ging zu ihr, um sie zu küssen. Er konnte selbst kaum glauben, was dieses Mädchen für eine Wirkung auf ihn hatte. Wenn er sie nur ansah, verspürte er ein wohliges Kribbeln im ganzen Körper und den unwiderstehlichen Drang, sie zu berühren. „Nutzen wir es jetzt aus, dass deine Eltern über Nacht weg sind?“, raunte er, nachdem er den Kuss gelöst hatte. Sie lächelte verschmitzt. „Aber gern.“   Eines der schönsten Geräusche auf dieser Welt für Takeru war wohl Mimis Stöhnen, wenn sie miteinander schliefen und sie ihren Höhepunkt erreichte. Heute war es besonders schön, denn es war laut und hemmungslos, da ihre Eltern nicht da waren. Es hatte ein paar Male gebraucht, bis er gelernt hatte, sich selbst zu beherrschen und das Ganze nicht zu früh zu beenden. Außerdem fand er erst nach und nach heraus, wie er Mimi berühren musste, damit auch sie ihren Spaß hatte, doch er hatte das Gefühl, dass es jedes Mal besser wurde und sie sich gegenseitig immer besser kennenlernten. Mimi scheute sich auch nicht davor, ihn anzuleiten und ihm ein paar Dinge zu zeigen. Anfangs war ihm das peinlich gewesen, doch nun freute er sich eher darüber, wenn sie ihm half. Er spürte ihre Fingernägel auf seinem Rücken und wie sie sich in Ekstase unter ihm wand, bevor auch er kam. Kurz darauf rollte er sich schwer atmend von ihr herunter und starrte mit einem Lächeln auf den Lippen an die Zimmerdecke. Mimi drehte sich auf die Seite und sah ihn an. „Das war gut.“ „Fand ich auch“, murmelte Takeru und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Ich bin echt froh, dass du an unsere Schule gekommen bist“, sagte Mimi und bettete den Kopf an seiner Schulter. „Wer weiß, wo ich heute sonst wäre.“ Takeru dachte an das, was Hikari ihm gesagt hatte. Dass Mimi auch schon mit Taichi geschlafen hatte und sie glaubte, dass er nicht der Einzige gewesen war. Es mochte gut sein, dass Mimi einmal so gewesen war und lieber Affären haben wollte, doch jetzt war es eindeutig anders. Sie war mit ihm zusammen und sie mochte ihn wirklich. Es war etwas ganz Besonderes zwischen ihnen, das vielleicht sogar für die Ewigkeit bestimmt war. Vielleicht würden sie einmal heiraten und sie würde seine Kinder bekommen. Mit diesen Gedanken schlief Takeru irgendwann friedlich ein.   „Hast du Lust, heute mit mir shoppen zu gehen?“, fragte Mimi, als sie am nächsten Morgen zusammen beim Frühstück in der Küche saßen. „Ich brauche unbedingt eine Übergangsjacke, bevor es kühler wird. Und ein paar neue Schuhe könnte ich auch gebrauchen. Das eine Paar ist so abgelatscht. Du könntest mir beim Aussuchen helfen.“ „Klar“, erwiderte Takeru schulterzuckend. „Kein Problem.“ Nach dem Frühstück machten sie sich auf den Weg in das nächste große Einkaufszentrum. Takeru verspürte zwar nicht die größte Lust, mit Mimi shoppen zu gehen, doch es würde sicher nicht so lang dauern. Sie brauchte nur eine Jacke und Schuhe. Wahrscheinlich würden sie nach spätestens einer Stunde schon wieder auf dem Weg zurück sein und konnten dann noch etwas anderes mit dem Tag anfangen. Geschlagene fünfeinhalb Stunden später verließen sie das Shoppingcenter wieder mit sage und schreibe sieben Tüten. Takeru hatte alle Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, wie genervt er war. Ihm taten die Füße vom vielen Herumstehen weh und er konnte keine Klamotten mehr sehen. Der Höhepunkt des Tages war gewesen, dass sie einen Jungen aus dem Basketballverein getroffen hatten, mit dem Takeru sich für wenige Minuten unterhalten konnte. Er verstand nicht im Geringsten, was Mimi am Shoppen so toll fand, doch auf dem Weg nach Hause strahlte sie über das ganze Gesicht. Irgendwie war sie ja süß, wenn sie sich so freute. Nachdem sie zu Hause etwas gegessen hatten, beschlossen sie, noch irgendetwas zu unternehmen. Es war schließlich erst später Nachmittag und die restliche Zeit des Tages konnte noch genutzt werden. Sie saßen nun in Mimis Zimmer, T.K. auf dem Drehstuhl vor ihrem Schreibtisch, wo er sich leicht hin und her drehte. „Wie wäre es, wenn wir ein paar Körbe werfen gehen?“, schlug Takeru vor. Ein wenig Basketball würde ihn wirklich freuen nach diesem Tag im Shoppingcenter. Mimi hob verständnislos eine Augenbraue. „Körbe werfen?“ „Ja, im Park haben sie einen kleinen Platz. Da bin ich manchmal und trainiere ein bisschen. Ich könnte dir ein paar Würfe zeigen oder so“, erklärte er und musterte sie erwartungsvoll. Mimi jedoch zog die Nase kraus und spitzte die Lippen. „Ich kann überhaupt kein Basketball.“ „Musst du auch nicht. Wie gesagt, ich zeige dir ein paar einfache Schritte und Würfe und dann können wir ein bisschen zusammen trainieren“, erwiderte Takeru. „Och Takeru, dazu habe ich echt keine Lust. Ich wollte mir noch die Nägel machen und duschen muss ich auch. Außerdem habe ich sowieso keine passenden Basketballschuhe“, protestierte Mimi und schüttelte den Kopf. „Lass‘ uns das ein andermal machen, okay?“ Takeru zuckte mit den Schultern und nickte schließlich langsam. „Okay, kein Problem.“ „Aber“, sagte sie plötzlich und stand von ihrem Bett auf, um auf ihn zuzugehen, „ich habe da noch was Kleines für dich.“ Fragend sah er sie an. „Was denn?“ Sie blieb vor ihm stehen, stützte die Hände auf seinen Knien ab und sah ihm in die Augen. „Sozusagen eine Belohnung, dass du heute so lang mit mir shoppen warst.“ Sie lächelte vielsagend und gerade, als er noch einmal fragen wollte, wovon sie eigentlich redete, machten ihre Finger sich schon an Knopf und Reißverschluss seiner Hose zu schaffen. Sie kniete sich vor ihm auf den Boden, zog seine Unterhose so weit herunter wie nötig und begann dann, ihn zum ersten Mal mit ihren Lippen und ihrer Zunge zu verwöhnen. Nur wenige Sekunden später war Takerus Enttäuschung über das entgangene Körbewerfen vergessen und seine Gedanken waren anderweitig beschäftigt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)