Nie ohne Dich! von nufan2039 ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Irgendwann, als wir uns mal setzten und chillten, grinste Dylan und sah mich an. "Man, das hat mir echt gefehlt!!!", sagte er und erstarrte plötzlich in seiner Bewegung. King tauchte auf. "Entschuldige, ich dachte, ich sollte ihn besser schonen?!", stellte er fest. Ich war kurz verwirrt und seufzte dann, als ich begriff, was King getan hatte. "Okay, und was raus bekommen?" "Sonst wäre ich nicht hier. Es war ein Irrweg. Ein hochrangiger Dämon hat die beiden engagiert. Er will deine Fähigkeiten austesten. Er ist der Meinung, dass er seine Fehler nicht wiederholen muss.", erklärte er dann. "Was für ein hochraniger Dämon?!" forderte ich entgeistert und stand auf. "Sagt die Agaras was?", fragte er mich dann. "Agaras??!! Was zur Hölle will Agaras von mir???" fluchte ich, aber nicht ihn an. Agaras beherrscht 31 Legionen von Dämonen. Er ist ein gefallener Engel, Herzog der unhimmlischen Engel. Manche beschreiben Agares als Herr über Eifersucht, Hölle, Leidenschaft und Sinneslust, aber ich wusste, dass er Verräter strafte und das er sich um verlorene Seelen in der Hölle kümmerte. "Na jaaaa.... sagen wir mal, dass er dich ausbilden will....", sagte er dann. Ich sah King kurz fassungslos an, bevor ich anfing zu lachen. „Nicht dein Ernst oder?“ "Doch, das ist mein Ernst. Deine... Schwester, die das eigentlich tun sollte, hat sich in eine nicht wirklich passende Richtung entwickelt."; sagte er dann. "Warte was? Schwester?!" ich sah ihn verständnislos an. "Was zur Hölle ist denn hier los, warum ballert das erst jetzt alles auf mich ein, was war die ganzen Jahre, in denen ich noch nicht allein klar kam und mein eigenen Kopf hatte???", ich kam nicht damit klar, dass da plötzlich eine ganze Familie sein sollte. "Hey. Ich kann doch nichts dafür."; sagte King ehrlich. "Und zu meinem Bedauern auch dein Vater nicht.", fügte er hinzu. "Oh ja klar, ich denke, wer Kinder in die Welt setzt, bzw. fröhlich durch die Gegend fickt, kann sich dann auch um die Konsequenzen kümmern. Und es ihm nicht scheiß egal sein lassen.", ich war aufgebracht und gerade sehr froh, dass Dylan meinen Ausbruch nicht mitbekam. "Oh man kann Liam vieles unterstellen, glaub mir, aber in dem Fall ist er unschuldig. Er wurde oft benutzt und verarscht und glaub mir, ich bin der letzte, der ihn verteidigen will. Aber seine Kinder sind ihm nieeee scheißegal." "Was hast du eigentlich mit ihm?!", ich konnte seine offenkundige Abneigung gegen meinen vermeintlichen Vater nicht übersehen und war doch ein wenig neugierig. "Er ist der Mann meines Bosses. Falls ich mal etwas in der Hinterhand brauch, hätte ich dich. Man braucht immer mal ein Ass im Ärmel..." "Okaaaayy,.... man gut das ich kein Interesse daran hab, ihn kennen zu lernen." seufzte ich. "Was mach ich nur wegen Agaras, beziehungsweise, was kann ich schon großartig tun, ich hab keinen Bock auf seiner Schlachtbank zu landen", denn wenn ich ihn vor den Kopf stoßen würde, könnte das gut passieren, nach allem, was ich gehört hatte. "Kann ich verstehen. Verweiger ihm die Lehre. Und sei dabei überzeugend.", schlug er vor. "Wie überzeugend man wohl bei einem Foltermeister sein muss?!", fragte ich mit angezogener Augenbraue, nicht davon überzeugt, dass es ausreichen würde. "Ich sag es nur ungern. .. aber deine Familie könnte dabei hilfreich sein. ", erklärte King ehrlich. „Weil?“ "Das hat verschiedene Gründe. Stiefmutter. Connections und soo...." Jetzt erst stolperte ich über die Stiefmutter, die ja Kings Boss sein musste. „Siefmutter?“ "Deine Stiefmutter. Sie hat eine Menge Einfluss. Sie ist mindestens auf einer Ebene mit Agaras und auch dein Onkel wäre auf dieser Stufe, wenn er nicht einen ganz anderen Weg eingeschlagen hätte...", deutete er an. "Scheinen ja mehrerer einen ganz anderen Weg eingeschlagen zu haben?!" dachte ich laut und setzte mich wieder, vielleicht bedeutete das ja auch für mich noch andere Möglichkeiten. "Ja das stimmt. Hab ich dir den Nachnamen schon verraten?", fragte er dann. "Vielleicht willst du ja selbst ein wenig forschen?!" "Ich weiß nicht einerseits nicht wirklich, aber andrerseits stecke ich scheinbar schon mitten drin, zumal ich befürchte das dieser Flattermann mich auch wieder abfangen wird." , ich sah ihn ausdruckslos an. "Das kann gut sein. Melioth ist schon ein wenig wie ein... Stalker. Und er hat halt ne Rechnung mit Liam offen. Der Nachname ist Pines. Also... das wäre auch dein Nachname dann... eigentlich.", sagte King. "Aber wenn irgendwas ist, das hast du nicht von mir, in Ordnung? Schieb es einfach auf Melioth oder so.", er machte ein Gesicht, dass wohl alles ein wenig herunterspielen sollte. "Also kein King? Wieso nicht Angst vor deinem Boss?!" grinste sie breit. "Sagen wir mal, dass ich im Moment noch auf Bewährung bin... und sagen wir noch weiter, dass wir beide den ... Flattermann loswerden wollen.", sagte King ehrlich. "Und was so etwas angeht... da kann ich mich auf Liam wunderbar verlassen..."; sagte er dann weiter. "Also schlägst du vor, dass ich meine Familie aufsuchen soll und wir gemeinsam den Engel töten und alle am Ende glücklich und zufrieden sind? Bleibt dann noch immer Agaras." "Wie gesagt auch für den gibt es Lösungen. Die Pines haben bessere oder sagen wir höhere Anbindungen in Himmel und Hölle als ich.", sagte er. "Ich halte davon nicht viel, von dem Ganzen nicht, wer hat das veranlasst, dass ich irgendwann so bam von allem überfallen werde und alles ändert sich? "Ich bin mir wirklich sicher, dass das alles auf Melioths Kappe geht... Wenn du willst, kann ich es dir auch gern genauer erklären.", bot er ihr an. „Bitte. Aber gib Dylan wieder frei, okay?“; bat ich ihn. Das konnte ja nicht gut sein, wenn er die ganze Zeit abgeschaltet war, wie ein Roboter, der gerade nicht gebraucht wurde. "Ja. Natürlich. Ich dachte nur, du willst nicht, dass ich ihn so stresse...", erklärte er und Dylan bewegte sich nach einem Schnipsen wieder. "...Und dann können wir...."; setzte er seinen Satz fort und sah Dali verwirrt an und dann King. King erklärte ihm, dass er ihn eingefroren hatte und erzählte dann von der Pinesfamilie. Anscheinend waren mein Vater und mein Onkel von klein auf zu Waidmännern aufgezogen, zu erfolgreichen und mächtigen Waidmännern, aber inzwischen war mein Onkel offenkundig selbst dämonisch, mein Vater hatte eine mächtige Dämonin geheiratet und beide hatten dämonische Kinder, die sie groß zogen und alle lebten in der normalen Gesellschaft. Sie führten weitestgehend ein normales Leben. Zwischendurch sah ich Dylan entschuldigend an. Ich wollte nicht, dass der Abend so läuft. Ich wollte doch einfach nur genießen, dass ich wieder Zeit mit ihm hatte und nun verdarb das alles meine „Normalzeit“ mit Dyl. Ich sah ihm an, dass er es nicht schlimm fand. Er fand es eher faszinierend, dass ich diese Erkenntnisse gleich mit ihm teilte. Ich war ja eigentlich eher der verschlossene Typ, aber wenn einer alles über mich wissen durfte, dann Dylan. King hielt auch mit nichts zurück, er zeigte offen, wenn er Taten der Pines ablehnte und auch, wenn er Dinge durchaus anerkannte und das waren wider allen Erwartungen gar nicht so wenige. Er sah mich schließlich an. "Ich vermute, dass Liam und Logan die ersten Geschwister waren, die Dämon und Engelswächter sein sollten, nur dass das keiner erkennen konnte... und so konnten sie immer allen auf der Nase rumtanzen. Vor allem weil Liam prinzipiell alles ignoriert und zu gern rebelliert, wenn es darum geht, dass er was für den Himmel leisten soll." Es wurde mir langsam aber auch zu viel, zu viel zum verarbeiten. „Mir platzt gleich der Schädel“ „Zu viele Infos oder Gefühlschaos?“; fragte King mich dann. „Beides. Und wenn ich ehrlich bin, hasse ich Gefühlschaos.“, sagte ich ehrlich. "Das wundert mich nicht. Wir sind Dämonen. Gefühle und deren Chaos gehören nicht zu unserem Kenntnisbereich. Du wirst auch diesen Jungen vermutlich irgendwann hassen.", stellte er in den Raum. Ich sah King verwirrt an und hörte dann Dylans Frage: "Warum sollte sie das?", die auch meine hätte sei. "Na, weil du ihr was bedeutest. Was und warum auch immer. Und das macht sie angreifbar. Früher oder später wird das ein Problem für euch.", war er sicher. "Hey, entschuldigt mal ich bin auch noch hier. Überlasse das mal mir!", ich stemmte die Hände in die Hüfte. Was fiel King denn ein, so etwas zu behaupten und auch noch Dylan solche Flausen in den Kopf zu setzen. "Ich wollte mich da auch nicht in irgendwas einmischen. " sagte er. "Aber ich denke ich bin auch gerade nicht mehr erwünscht. Ich empfehle mich." Dann verschwand er. „Du empfiehlst dich?“, fragte ich ihm noch verwirrt nach. "Eine antike Weise zu sagen, ich bin dann mal weg...", Dylan sah mich weiter an. "Was...? ich meine Wie...? Scheiße." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)