Nie ohne Dich! von nufan2039 ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Ich fuhr dann los und machte das Radio leise an und die Temperatur im Auto auf ein angenehmes Wohlgefühl. Zwischendurch betankte ich den Wagen auch und während ich das tat, schrieb ich eine SMS an Liam. „...keine Ahnung wo ich anfangen soll, bin auf dem Weg zu euch. Brauchen eure Hilfe, bei einem Problem, dass scheinbar nur durch dich auf mich gekommen ist und gerade versucht, meinen einzigen Freund platt zu machen und seinem Vater die Augen aus dem Schädel gebrannt hat... Und ich denke, es könnte dich ganz neben bei interessieren das du wohl noch ein verschollenes Kind hast...“ Als ich mit Schreiben fertig war und vom Zahlen wieder kam, stand Dylan neben dem Wagen. Er schien wirklich ausgeruht und hielt die Hand auf. "Ich bin dran."; sagte er und lächelte leicht. "Du bist lang genug gefahren jetzt.", fand er. Er hatte auch Recht. Es dauerte eine Weile, bis sie eine Antwort bekam. "Das klingt nach Engel... Und ich bin ernsthaft verwirrt. Wer ist wir? Du und dein bester Freund? Selbstverständlich kommst du her und ich helfe dir, so gut ich kann. Darf ich dich fragen, wie alt du bist? Und wie du heißt.... Ich möchte dich wenigstens ansprechen können, wenn du vor der Tür stehst?", ich konnte nicht sagen, was ich von der Antwort hielt. Aber bei Geschriebenem war das nicht so einfach einzuordnen, fand ich. „Dalilah, 18... Lara Immortalitas, ja der böse Zwilling ... Dylan, ist mein Kumpel, er verlor erst sein besten Freund, jetzt sein Vater... wegen mir! Ich weiß das dieser Glatzkopfflattermann ein Engel ist,... er hat einen Sheriff gekillt, mich halb Platt gemacht, na ja halb, er hat den kürzeren gezogen... ich bin selbst verwirrt“, ich hoffte, dass er halbwegs klug wurde aus meinem Text. "Wieso böser Zwilling? Okay, das wird Seraphine auch umhauen... Das mit deinem Freund tut mir leid, aber ich wäre nicht ganz sicher, dass das wegen dir ist.... Ohne das böse zu meinen. Glatzkopfflattermann?? Hast du einen Namen aufschnappen können? Wann kann ich mit euch rechnen?", ich fragte mich, warum er bezweifelte, dass das meine Schuld war. „Agaras will mich als Lehrling, ich beherrsche Bluteis und keiner kommt lange mit mir aus, weil er entweder tödliche Unfälle hat oder mich hasst, reicht dir das als Antwort? ...Melioth... sind derzeit in Fresno.“ "Hm.... ok, dann sind es noch 1 - 2 Tage, falls ihr Pausen macht, wie ihr solltet. Melioth???? Das kann nicht sein. Ich habe ihn getötet, schon vor vielen Jahren.... Ich will damit nicht sagen, dass ich dir nicht glaube..... Aber... wobei... Ich mache mich zwischenzeitlich schlau...", kam dann als Antwort von Liam. Ich fragte mich, worauf er gekommen war. „Du kannst mir glauben, ich bin ganz sicher! Und ja er sagte so was und ist wieder zurück.“, schrieb ich dann. „Vardammt... okay. Ich bekomme das hin.“ Dylan sah mich inzwischen von der Seite an. „Und?“, fragte er. "Immerhin weiß er jetzt schon mal, dass wir kommen, wer bin und das mit dem Engel", weihte ich ihn ein. "Was hälst du von seinen SMS. Magst du ihn oder noch weniger...?", fragte er dann. "Komischerweise reagierte er recht ruhig und offen auf meine Art...", erklärte ich. Ich wusste noch nicht wirklich, was ich von dem Ganzen halten sollte. "Das ist doch grundsätzlich erst mal gut, oder nicht?", fragte Dylan dann. "Joa schon!", antwortete ich und lehnte mich dann zurück und packte das Handy weg, auch ich wollte in bisschen ruhen. Ich wachte erst auf, als Dylan mir eine Fastfoodtüte auf den Schoß stellte. Ich hatte lange und traumlos geschlafen, worüber ich unter den gegebenen Umständen auch froh war. Ich futterte zufrieden, aber ich war weiterhin ruhig. Ich war sehr nachdenklich. "Was ist los? Außer dem Offensichtlichen?", fragte Dylan nach einer Weile, in der er mich immer wieder mit kurzen Seitenblicken bedacht hatte. Ich seufzte, "Ich bin jahrelang gut alleine zurecht gekommen und nun soll da auf einmal eine Familie sein, eine Zwillingsschwester, Geschwister.... eine Waidmannfamilie... das alles hat kaum Sinn für mich, außer eines, vom dem ich nicht hoffe, dass das der Fall sein könnte..." Er sah mich kurz, leicht fragend an, damit ich weiter redete. "Es gibt eine Legende von sogenannten Schattenjägern, sie sind Nephilim, Menschen mit Engelsblut. Seit Jahrhunderten hat man keine mehr von ihnen gesehen oder was von ihnen gehört, man erzählt sich, das viele von ihnen auch mit Dämonen liiert waren. Um das Gleichgewicht noch besser aufrecht erhalten zu können, so unterschieden sie auch von Dämon zu Dämon. Ich weiß allerdings nicht, was da dran ist!", erklärte ich nachdenklich. Ich wusste nicht, was mir blühte, falls es wirklich so war. Es hätte einiges erklärt, aber es war dann auch gefährlich für mich, mich dieser Familie zu nähern. "Und das ist schlecht weil? Ich meine... wäre das eine schlechte Nachricht für dich?", fragte Dylan dann. "Ja das wäre es, denke ich, ich bin immerhin der böse Zwilling!" grinste ich. Ich freute mich, dass Dylan sich solche Mühe gab, das alles zu verstehen. Ich hätte verstanden, wenn er jetzt keinen Kopf für all das gehabt hätte. Ich wusste, dass er sich ablenkte, aber ich wusste auch, dass er das so brauchte. Er war gerade nicht in der Lage, sich mit all seinem Kram zu beschäftigen, außerdem lagen einige Lösungen auch in meinem Kram, das wussten wir beide. "Ja, ich denke, der Bruder deines Vaters ist auch nicht gut? Und wenn dein Vater mit ner Dämonin verheiratet ist und Dämonenkinder hat... Ich meine, da brauchst du dir keinen Kopf machen...", versuchte er mich zu beruhigen und sah es wirklich auch so. "Ja du hast recht!", stimmte ich nach einem Moment des Nachdenkens grinsend zu und aß das letzte bisschen auf. "Habe ich immer, das solltest du inzwischen wissen.", sagte er mit einem Zwinkern und grinste leicht. Ich lachte leicht und nickte zustimmend. Dylan betrachtete mich kurz und drehte dann das Radio auf. Er wollte abschalten und mich gleichzeitig ein wenig aufmuntern. Er wusste, dass ich mir viele Gedanken machte, um ihn, um mich, allgemein... Also tanzte er leicht beim Fahren und sang auch mit. Was wirklich witzig aussah, aber nicht furchtbar klang. Es verwirrte mich erst, aber dann schmunzelte sie immer mehr, bevor ich herzhaft loslachte. Er grinste leicht und stupste mich immer wieder leicht an, wenn es ging, damit ich mitmachte. Ich musste einfach lachen und konnte gar nichts, selbst wenn ich wollte, ich kringelte mich. "Lachst du mich aus, oder was?"; fragte er dann und sah mich kurz von der Seite an. Ich nickte lachend. "Na vielen Dank!!!", lachte er und machte dann das Radio aus und tat schmollend. Ich machte es wieder an und grinste und atmete wieder durch, "Komm schon, ich hab lange nicht mehr so gelacht! Und dir tut das auch gut!" "Mir tut es gut, ausgelacht zu werden?", fragte er, aber musste dann lachen, schüttelte den Kopf und sang wieder mit. "Nein, abschalten", erklärte ich und sang dann auch mit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)