Nie ohne Dich! von nufan2039 ================================================================================ Kapitel 38: ------------ „Lass uns in den Park zurück? Zu den anderen?“, schlug Dalilah dann vor. Sie hatte sehen wollen, dass es Chloe gut ging. Dylan stimmte zu und machte sich mit ihr auf den Weg. Sie waren halb da, als Duncan Dylan anrief und er Dalilah bat, dass sie den Lautsprecher anmachte, was sie auch tat. „Hey? Was ist los? Wirklich alles okay mit Chloe?“, fragte Dylan. "Gut soweit ich weiß, bewegt eure Ärsche in den Park sofort, bitte!", bat Duncan. "Ja. Ist okay. Wir sind eh schon unterwegs."; antwortete Dylan, gerade als er einen wütenden Schrei vernahm, der sehr unmenschlich klang, schon im nächsten Augenblick wurde der Wagen erfasst und umgeschmissen. Auch Dali hätte hiergegen nichts mehr tun können. Sie wurden durch den Wagen geschleudert, der ja nicht kaputt ging. Dylan schüttelte sich und stöhnte auf. Er sah zu Dali, der auch nichts schlimmes passiert war. "Was zur Hölle...", fragte er und krabbelte aus dem Wagen. "So perfekt... Du bist ohnehin noch so ein Problem..."; sagte die Kitsune dann zu Dylan. "Du und all die anderen Halbmonster die meinen Mentor auf dem Gewissen haben." Dylan wusste es nicht, aber Duncan hörte das durch das Telefon, das noch immer an war. Dylan sah sie an und sie grinste fies. "Dein Daddy hat geschrien als er starb, weißt du das?", fragte sie ihn. "Ich war dabei als Melioth ihm die Augen aus dem Hirn brannte." Keith tauchte dann bei den beiden auf. Er schnappte Dali und Dylan und schickte beide in den Park. Er selbst blieb da. "Vergiss es! Hör auf hier alles zu vergiften!", sagte er. Dylan war stinksauer und verletzt und im Park sahen die anderen, dass er von einem komischen hellblauen Leuchten umgeben war. Duncan stürzte sich sofort auf ihn und versuchte ihn zu beruhigen. Dylan sah ihn ein wenig verwirrt an, aber zwang sich dann zum Durchatmen und beruhigte sich. Das Leuchten ging dann auch wieder weg. Duncan hatte selbst nicht gemerkt, wie viel er eigentlich beide Male abbekommen hatte, aber war schon wieder am Heilen. Dylan sah Duncan an. "Alter. Du siehst übel aus.", sagte er dann leise, als sich so weit wieder wirklich unter Kontrolle hatte. Duncan nickte nur und ging dann zu Keyra, die betroffen mit ihren Eltern sprach. Dylan sah etwas verwirrt zu Dalilah, als Marlon ihn ansprach. "Dylan, was war das eben? Was hast du gedacht und gefühlt?“ "Ich hab keine Ahnung was das war. Ich war wütend. Ich war verletzt. Ich wollte ihr am Liebsten die Augen auskratzen. Ich ... keine Ahnung, ehrlich. Ich finde das äußerst beängstigend. Ich ticke normalerweise so nicht.", antwortete Dylan ehrlich und tatsächlich von sich selbst erschrocken. Keith sah ihn an. "Das ist völlig verständlich. Jeder hat seine Grenzen und glaub mir, deine Grenze war schon sehr schwer zu erreichen. Du hast ne Menge durchgemacht in letzter Zeit. Da tickt jeder irgendwann aus. Aber das mit diesem blauen Leuchten... Das fand ich irgendwie ein wenig besorgniserregend." "Blaues Leuchten?", fragte Dylan dann ein wenig verwirrt. "Ja, ein blaues Leuchten. Wir sollten vielleicht die Spezialistin für blaues Leuchten um Rat fragen.", fand Marlon. Keith nickte zustimmend. "Wobei...", er sah dann seine Kira an. "Du hast noch nie geleuchtet oder? Also irgendwie in einer Farbe. Da hab ich nichts verpasst, oder?", fragte er. "Poly hat mal geleuchtet...", sagte Jackson dann unvermittelt. "In England. Ich war mir zu dem Zeitpunkt nicht sicher gewesen, dachte, ich wäre von Lichtern geblendet, weil es gelblich war, aber jetzt, nachdem ich Dylan gesehen hab.... Als sie nicht ganz sie selbst war.", versuchte er zu erklären. "Es war auch nicht lang. Nur einen Moment." "Ich weiß nichts von einem Leuchten. " meinte Kira und dachte darüber nach. Keith sah Kira an. "Selbst wenn es so war, dann weißt du es vermutlich nicht mehr...", sagte er dann. Sie erhielten dann alle, die dort standen eine versiegelte Nachricht in ihren Taschen, in denen sie gerade die Hände hatten, es fiel ihnen allen gleichzeitig auf. Das Siegel konnte Dylan erkennen, es war ihm nicht unbekannt, als er nachdachte, war es das gleiche Symbol, wie auf den Münzen, die er von Hades bekam. Auf dem stand, mit Brechen dieses Siegels wird die darauffolgende Einladung angenommen. Dylan sah sich das an, ein wenig verwirrt. Er fragte sich erst, ob das dann gleich passieren würde, aber er war einfach zu neugierig und konnte nicht widerstehen. Er wollte auch wissen, ob in der Nachricht an sich was stand, also zerbrach er das Siegel. Keith sah ein wenig ungläubig zu ihm und schüttelte grinsend den Kopf in Marlons Richtung, nach dem Motto. "Ich glaube, ich weiß, was die anderen an uns manchmal so aufregt." Dalilah seufzte und sie alle zerbrachen das Siegel dann und sie fanden sich in einem Wohnzimmer wieder, das aber auch gut ein Salon sein konnte. Es war modern und gleichzeitig antik. Dylan sah sich in dem Wohnzimmer um, es war ja riesig. Jackson sah sich ebenso um. Für ihn war das genauso eine neue Erfahrung wie für Dylan. Keith sah Marlon an. "Ich glaube gleich folgt eine Lehrstunde?!", stellte er fest, die beiden schienen genau zu wissen, bei wem sie waren. Ahito, der Lebensgefährte von Hades, wie einige schon wussten, und Zelos, ihr gemeinsamer Sohn, sahen die Ankömmlinge ein wenig fragend an. "Hi?!"; fragte Ahito. "Was führt euch her?", er war ein wenig verwundert. Zelos wartete die Antwort nicht ab, sondern kam gleich Marlon, Kira und Keith begrüßen, die er ja kannte. "Hey... ich hab euch ewig nicht gesehen.", stellte er fest. Sie begrüßten ihn auch. Beide. Marlon zeigte ihm die Einladungen. „Wir sind eingeladen. Schmeißt ihr heute keine Party?", scherzte er. "Wenn dann hat Hades vergessen uns einzuweihen."; sagte Ahito und kam dann mal zu der Gruppe. "Hallo. Ich bin Ahito und das ist Zelos.", stellte er sich und den optisch Dreizehnjährigen vor. "Ich denke mal, das Hades sich was dabei gedacht und gleich hier sein wird. So lange fühlt euch wie zu Haus. Kann ich euch was zu trinken anbieten oder so?!", fragte er dann in die Runde und organisierte dann, dass was gebracht wurde. Dylan hatte sich zu Dali gestellt und ihre Hand in seine genommen. Er wunderte sich ein wenig, dass sie seit dem "Unfall" so still gewesen war und sah sie ein wenig fragend an. Sie nahm auch seine und drückte sich etwas an ihn. Sie war nachdenklich, ein wenig abwesend und überlegte wie sie das mit King händeln sollte. Dylan sah sie von der Seite an und lächelte leicht. Es machte ihm nichts aus, wenn sie ein wenig abwesend war, wenn sie sich gleichzeitig an ihn drückte und seine Hand hielt, dennoch sah er sie so lange an, bis sie aufmerksam wurde. "Du hast schon mitbekommen, dass wir nicht mehr im Park sind, oder?", fragte er leise, so dass es keiner mitbekam außer ihr. Er war davon ausgegangen, dass sie komplett anders reagieren würde. Sie nickte, "Ja das hab ich, ich denke das ich da nicht ganz unschuldig dran bin." sagte sie und war wieder in Gedanken vertieft. "Und ihr wisst nicht mal ansatzweise warum ihr eingeladen seid? Nicht, dass ich mich nicht freue, euch hier zu haben, aber mich wundert, dass Hades euch herholt und nicht auftaucht... Aber vermutlich ist ihr irgendwas dazwischen gekommen...", vermutete Ahito dann. "Sicher tritt sie gerade wem in den Hintern und ist gleich hier, oder sie hat das so geplant, das wir auch mal wieder hier sind.", sagte Marlon. Daliah wieder ganz wo anders mit ihren Gedanken und dann kam auch schon Hades über die brennende Einöde zum Garten und musste sich das Lachen schon verkneifen. Dylan war verwirrt von ihrem Verhalten, aber er ließ Dali erst mal. Er sah dann zu Duncan, wollte sicher sein, dass er auch wieder ok war. "Entschuldigt meine Verspätung, ich hatte noch ein oder zwei Arschtritte zu verteilen und kam auch nicht dazu dir vorher Bescheid zu geben!", sagte Hades und entschuldigte sich damit auch gleich bei Ahito. "Alles gut. Wir haben uns gut unterhalten. War ja auch nicht so lang. Hast nur für Verwirrung gesorgt.", sagte Ahito. Sie wurde dann ein wenig neugierig beäugt. Sie wollten ja doch wissen, was sie zu ihr führte, oder ob sie aufklärte, was es mit dem Leuchten auf sich hatte. Zelos sah seine Mutter auch an. "Musstest du Pech und Schwefel in den Arsch treten oder wem?", fragte er neugierig. "Ohja die Beiden haben nur Unfung im Hirn, manchmal muss man ihnen das raus prügeln. Aber alles gut, war nicht so geplant, sonst wäre ich bei eurer Ankunft hier gewesen. Na dann setzt euch erst einmal, zu Trinken habt ihr auch schon, prima!", sie setzte sich dann auch, nahm sich was zu trinken. "Warum auch ihr hier seid klär ich gleich!", sagte sie und sah zu Keith und Marlon. "Also zum ersten, danke das ihr meiner Einladung gefolgt seid, ich hätte das auch offizieller machen können, aber wie gesagt wenn ich hier nicht alles im Griff habe, fällt wieder einer in die Styx oder so und ich darf dann Fischer spielen. Nun ja. Fragt erstmal, so ist es effektiver, finde ich oder? Achso man, ich bin völlig durcheinander, das Treffen musste hier statt finden, da ich laut meinen Geschwistern und Verwandten kein Recht habe, mit ihren Kindern zu reden." Dylan sah sie an. "Na ja... eigentlich dürfte das in meinen Fall niemanden stören.", fand er. Er sah Athene nicht als seine Mutter an, er meinte das auch nicht abwertend. Irgendwie schien er auch seine Zweifel zu haben, dass Athene das bei ihm so allein bewerkstelligen konnte. Er hatte recherchiert, was das alles anging. Jackson sah ihn ein wenig verwirrt an. So ganz hatte er noch nicht mitbekommen, dass er nicht wirklich Polys Bruder war. "Okay, Dylan dann fang ich gleich mit dir an, denn ich denke, dass du an sich auch der Hauptgrund bist, warum ich euch her bat. Und ich denke bei deinem Intellekt bedarf es da keiner großen Worte.", sie projizierte den Dylan in den Raum der blau leuchtete. Es war nur eine Projektion, sie wartete, ob er bereits selbst drauf kam. Er hatte sie ja zuerst so gesehen bei ihrem ersten Treffen. Dylan legte den Kopf leicht schief und sah sich das Ganze an und sah sie dann fragend an. "Hab ich irgendwas mit dir zu tun? Ich meine..., hab ich irgendwas... von dir?", versuchte er sich auszudrücken. Er war eindeutig nicht sicher. Sie ließ mal ihre eigentliche Gestalt raus und legte ihre Menschliche ab. Sie leuchtete zwar viel intensiver als sein Bild, aber als er genauer hinsah, sah er an seinen Beinen sogar schwärzend. So wie es bei ihr war, nur nicht so intensiv, auch seine Augen leuchteten stark bläulich, nur seine Haare nicht. "Okay...."; sagte Dylan. "Aber... warum sagt Athene dann, dass ich...", er legte den Kopf schief. "Ich verstehe das nicht - also inhaltlich und so - klar, verstehe ich, aber ..." "Sie wollte, hatte aber nicht genügend Macht dazu, und ich glaube, ich hab ein wenig übertrieben... verzeih mir. Sie würde niemals zugeben, dass sie mich um Hilfe bat, da ich eigentlich nicht mal Kinder, so oder so haben darf, wenn es raus kommen würde, dass sie mich bat, könnte das Stress für uns beide bedeuten. Sieh es so, unabhängig deiner leiblichen Mutter, Eva hab sie selig.“ Sie blickte mit einem kurzen Falten der Hände nach oben. „Athene wollte immer schon einen Jungen, kann aber nur Mädchen bekommen. Und eben auch nur Mädchen wiederbeleben, sie hatte dich im Auge und wollte es dennoch, darum bat sie mich. Sie sieht mich als "Leihmutter", die nur dem Zweck diente und nun "Anspruch" erheben könnte... Aber ich sehe das anders, ich bin ohnehin anders und ich sehe mich gerne als Tante oder ferne Verwandte. Sie wollte eigentlich gar nicht, dass ich in dein Leben trete." "Okay...", sagte Dylan. "Aber werden das andere nicht auch noch bemerken? Gegebenenfalls? Ich meine,... wenn ich mal wieder aus mir unerfindlichen Gründen leuchte?", er sah sie fragend an. "Wieso überhaupt dieses Leuchten? Was bedeutet das?", fragte er dann. Er sah zu Poly und Kira, da er sicher war, dass sie das auch wissen wollten. "Das, wie soll ich das erklären, in der Mythologie nennt man euch Halbgötter, das hat nicht nur den Grund das ihr von einem Gott wieder belebt wurdet oder ein Elternteil ein Gott ist, sondern, dass ihr auch einen Teil vom Gott habt. Die Macht und diese Macht, Magie ist bei uns eben farbig unterteilt, ein kaltes blau meinerseits, warmes gelb Athene und ein warnendes Rot Ares. Das ist die Magie/Macht, die von uns an euch weiter gegeben wird. Wenn ihr diese in bestimmten Situationen nutzt, auch unbewusst, kommt dieses Strahlen zu Stande." Dylan nickte verstehend. "Und diese Situationen... haben die einen Auslöser? Passiert das... ich weiß nicht bei Kira zum Beispiel nur, wenn sie kämpft oder keine Ahnung Wut oder ein bestimmtes Ziel?", er wollte das alles verstehen. Er kam sich schon doof vor, dass er so viele Fragen stellte. Er hoffte, das störte niemanden, aber er war sicher, dass die Antworten ja auch Kira und Poly weiter halfen. "Situationen, in denen es das erfordert, du hattest vorhin starke Emotionen, du warst verletzt, traurig und äußerst wütend. Und diese Wut wurde geschürt von der Trauer und dem Zorn der Verletztheit. Kurz gesagt, wenn du deine Grenzen erreichst, nutzt du eben deine Halbgötterkräfte, da du sie eher zerfetzen wolltest, hast du meine angezapft.", Hades gab ihm das Gefühl dass das vollkommen okay war, niemand störte das und jeder hatte diese Fragen. "Okay..."; sagte er und gab sich damit erst mal zufrieden. Es erschrak ihn, laut ausgesprochen zu hören, dass er jemanden zerfetzen wollte. Er musste sich diesbezüglich demnächst mit sich selbst auseinandersetzen. Es machte ihm schon ein wenig Angst, weil er normalerweise nicht so austickte. Keith hatte zugehört und sah Hades an. "Also kann Dylan sich nach Belieben oder nach Bedarf an dir und Athene bedienen?", fragte er neugierig. "An dem Teil, den er ohnehin in sich hat, ja, wenn es sein muss, wird die Schranke geöffnet, das muss von uns aber aktiv durchgeführt werden und dann kann noch mehr fließen, es wäre aber fatal, wenn sich ein Halbgott mit der vollen Macht konfrontieren würde, dieser würde keiner stand halten. Dylan, kann ich vor allen hier ganz offen sprechen, oder wollen wir mal bitte eben raus gehen?" Dylan sah sie ein wenig erschrocken an. "Was? Nein. Ist ok. Ich bin kein Geheimniskrämer...", sagte er. Er hatte kein Problem offen zu sein oder wenn offen über ihn / mit ihm vor anderen gesprochen wurde. So hatte er die Chance, dass notfalls jemand anderes verstand, wenn er plötzlich dicht machte oder so und es ihm später nochmal erklären konnte. "Du hast viele Verluste durch gemacht in kurzer Zeit, viele emotionale Gefühlswellen durchlebt, gute sowie schlechte. Irgendwann ist bei jeden das rote Tuch da und der Schalter legt sich von alleine um, das mag beängstigend sein, aber ich gebe dir einen Rat: Du wirst dich nie unkontrolliert handeln sehen, wenn du immer ehrlich zu dir bist und so klug wie du bist, kommst du mit allem klar, versuch nichts zu unterdrücken, dann wirst du dich auch immer kontrollieren können, auch vorhin." Dylan nickte. "Okay... das sollte eigentlich kein Problem darstellen.", sagte er nach einem Moment und sah sie dann an. "Danke.", sagte er, es half ihm, dass sie so direkt und offen war und ihm das erklärte. "Und du kannst mich jederzeit erreichen!", sagte sie, "Jeder von euch!" Er nickte und war froh, dass er das ganze jetzt ein wenig besser verstehen konnte. Keith sah sich in der Gruppe um und dann Hades an. Er fragte sich, ob jetzt noch irgendwas kommen würde, aufgrund ihrer Andeutung am Anfang des Gesprächs. "Na, was liegt dir auf den Lippen, Keith?" "Na ja. Du meintest, dass wir“, er zeigte auf Marlon und sich. „..aus einem bestimmten Grund hier sind, zu dem du noch kommen wirst.", sagte er und sah sie fragend an. Sie überlegte. „Hmm, ich komm sicher gleich wieder drauf!" Keith sah sie an und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er hatte sich inzwischen auf seine Sofalehne gesetzt und Kira zu sich gezogen, so dass sie sich an ihn lehnen konnte, wenn sie wollte, er wartete ab, ob Hades wieder drauf kam. "Ich wusste doch noch bis eben, was ich von euch wollte, na ja was soll's, wenn fällt es mir sicher wieder ein." grinste sie und zog ihre Haare nach hinten. "Ich dachte einfach, so wie immer, das ihr irgendwie alle ein Recht darauf habt, genaueres zu erfahren." Keith grinste. "Wer hätte je gedacht, dass ausgerechnet Hades die Gerechte unter den griechischen Göttern ist.", sagte er gewohnt frech, was ihn von Jackson einen leicht erschrockenen Blick bescherte. "Gerechtigkeit ist eine Eigenschaft, die manchmal auch Opfer bringen müssen. Ach meine Lieben, ihr Beide. Nicht das, was ich eigentlich wollte, aber wo ihr gerade Gerechtigkeit erwähnt. Was fällt euch ein, einen unter anderem von Mitverurteilten bei der Flucht zu helfen und dann Asyl zu gewähren. Und glaubt mir, das die Ausrede schon wirklich überzeugen muss.", sprach sie etwas an, von dem Dylan und Dalilah nur am Rande etwas mitbekommen hatten, da Dylan zu der Zeit von dem Kitsune entführt worden war und Daliah noch mit sich beschäftigt war. Aber sie wussten, dass es eine Sache war, die Marlon und Keith getroffen hatte. Keith verging das Grinsen. Er wurde ernst. "Er und Loki haben Marlon und mir den Arsch gerettet an einem Ort und in einem Zustand, in dem ich fast alle Hoffnung aufgegeben hatte. Ich wusste, dass Marlon und ich zurück mussten, dass wir unseren Müll beseitigen mussten. Aber ich wusste auch, dass bisher nichts so endgültig gewesen war wie jene Situation. Ich wusste nicht mal, ob Marlon und ich, also ob unsere Freundschaft das übersteht, weil ich kaum an ihn ran kam, auf der Ebene, auf der wir uns sonst bewegen. Und die beiden haben uns geholfen, im Gegenzug gaben wir unser Wort, sie nicht zurück zu lassen. " sagte Keith. "Ich stehe immer zu meinem Wort. Ich brauche keine Ausrede. Die Wahrheit sollte dir als Erklärung reichen." fand er. Sie merkte, dass er mit niemanden so offen darüber geredet hatte bisher. Nicht mal mit Marlon oder Kira. Er hatte es einfach nicht über die Lippen bringen können, wie er sich dort gefühlt hatte und er wusste, dass es nicht nötig gewesen war, denn die beiden kannten ihn genau. "Und bei uns bleiben. .. ja. Wir haben ihre Version gehört und gesehen und gefühlt. Ich hab meinen Körper mit seiner Seele geteilt. Ich finde, aus heutiger Sicht, hat er genug Buße getan. " er konnte sich einen Blick zu Dylan nicht verkneifen. Schließlich war sein Leben die gleiche Straftat. Er verurteilte ihr Urteil nicht. Er wusste, dass unheimlich viel zeit vergangen war und Hades sich sehr verändert hatte. Aber er wusste auch, dass er ihr gegenüber ehrlich sagen durfte, was er dachte. "Er bleibt, bis er weiß, was er tun möchte.", sagte er dann erklärend und hoffte, trotz allem, dass er nicht zu weit gegangen war in seinen Erklärungen und Äußerungen. Er hatte sich schon zurückgehalten, denn schließlich war auch Athene an Asklepsios Straftat beteiligt gewesen und sie war ohne Strafe davon gekommen. Es fiel ihm schwer bei dem Thema offen zu bleiben, eben weil er Aklepsios in sich hatte. Marlon wusste, dass es ihm mit Loki genauso gehen würde, da ihre Seelen verbunden gewesen waren. Marlon hatte dem nichts mehr hinzuzufügen. Hades überlegte. "Da hast du gar nicht mal unrecht. Okay die Erklärung reicht mir und es soll mir fortan egal sein. Allerdings beziehe ich keine Partei, wenn wenn Zeus oder sonst wer darüber urteilen mag. Das sollte euch bewusst sein. Und ich bin ohnehin nicht dafür, andere zu verurteilen, wenn ich in heutiger zeit das gleiche tu. Nur hab ich das Privileg, unentbehrlich für sie zu sein. Nur er nicht. Also passt auf euch auf, wenn das nach hinten los geht, mag ich mir gar nicht ausmalen, was das bedeuten mag. Wobei ich mir auch hier sicher bin, das ihr einen Weg finden werden. Genau aus dem Grund hab ich euch unter Vertrag genommen.", grinste sie zufrieden. Keith lächelte ein wenig erleichtert. "Versteh ich, dass du dann keine Partei ergreifst.", sagte er ehrlich. "Und ja, irgendwie finden wir auch dann einen Weg, da hast du vermutlich Recht.", stimmte er ihr zu. "Und ist dir dein eigentlicher Grund wieder eingefallen?", wollte er dann wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)