Innere Zerrissenheit von Blubbimond (Liebe verändert) ================================================================================ Kapitel 4: Aussprache --------------------- Erschrocken fuhr André auf. Seine weit aufgerissenen Augen spiegelten sein Entsetzen. Er schluckte schwer. Sein Kopf dröhnte.   Wie hatte es bloß so weit kommen können?   Schweißgebadet versuchte er, seinen hektischen Atem zu kontrollieren. Seinen Kopf vergrub er dabei sorgenschwer in seinen Händen. Fassungslosigkeit lag in seinem Blick und in seinen Bewegungen. Wie in Trance schüttelte er immer wieder seinen Kopf, so, als wolle er mit dieser Geste alles ungeschehen machen, als könne er das Geschehene beiseiteschieben und damit auch die sich daraus ergebenden Konsequenzen. Unruhig ließ er seinen Blick durch die Kammer schweifen, die noch immer von der Dunkelheit der Nacht eingehüllt schien.   Seine Sinne waren noch betäubt vom tiefen Schlaf, dem er soeben unsanft entrissen wurde und nur allmählich schafften sie es, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Vom abrupten Erwachen ging sein Herzschlag so rasend, dass er zunächst gar Nichts anderes vernehmen konnte, als sein laut pochendes Herz.   André versuchte seine Gedanken zu sammeln. Nur allmählich gelang es ihm, sich die Geschehnisse des gestrigen Abends wieder ins Bewusstsein zu rufen. Doch dann atmete er plötzlich erleichtert auf, als ihm klar wurde, dass alles nur ein Traum gewesen war.   Vor Erleichterung ließ André sich zurück in sein Bett fallen. Zum Glück hatte er diese Grenze nicht überschritten! Er war Oscar gar nicht zu nahe getreten! Das alles waren bloß Auswüchse seiner Fantasie und der Eindrücke von der Begegnung am See gewesen, die er wohl im Traum noch einmal sehr intensiv durchlebt hatte. So etwas war ihm ja noch nie passiert! André seufzte. Der  Anstand und die gesellschaftlichen Gezwungenheiten hätten es ihm ohnehin nie erlaubt, sich Oscar auf diese Art zu nähern…   Der gestrige Abend schien ihm mit einem Mal wieder ganz greifbar zu sein:   André erinnerte sich, dass er sich sofort von Oscar abwandte als er bemerkte, dass ihre Bluse ihren Körper nicht mehr verhüllte. Dann nahm er nur noch wahr, wie Oscar einem ersten Impuls folgend, aus dem Wasser stürzte, während sie versuchte, ihre Blöße mit den Armen zu bedecken. André war so überrascht gewesen, dass er ihr nur bestürzt nachsah, wie sie vollkommen aufgelöst versuchte, Schutz im dichten Geäst des Waldes zu finden.   André seufzte erneut - sorgenschwer. Warum musste alles nur so kompliziert werden?   Doch André hatte keine Zeit seinen Gedanken nachzuhängen, denn mit einem Mal hörte er ein kaum wahrnehmbares Geräusch unweit seines Bettes. Nun war ihm auch schlagartig klar, warum er so plötzlich aus seinem Schlaf gerissen wurde. Jemand war in seiner Kammer! Doch noch ehe er angemessen reagieren konnte, sah er auch schon einen Schatten bedrohlich schnell auf sich zukommen.   Sofort war André hellwach und sprang aus seinem Bett. Seine Bewegungen waren jedoch von der erst eben unterbrochenen Nachtruhe noch wie betäubt, seine Reaktionen zu langsam. Noch bevor er sich wehren konnte, drückte ihn die herannahende Gestalt auch schon mit dem Rücken an die Wand und presste ihm die Hand vor den Mund. Sein Hilferuf verklang in der Hand seines Angreifers. Sein Körper verkrampfte spürbar. Sein Versuch sich aus dem Griff zu befreien wurde jäh unterbrochen, als sein Gegenüber ein leises „Pssssssssssst“ zischte und den Körper noch fester an den seinen schob, um ihm jede Möglichkeit zur Flucht zu nehmen.   Andrè versuchte sich zu konzentrieren. Die Gestalt war deutlich kleiner und schmaler als er. Ein wohl bekannter Geruch umhüllte seine Sinne und als sein Gesicht von weichen Haarsträhnen umspielt wurde, wusste André sofort, dass es Oscar war, die diese Nacht in sein Zimmer geschlichen kam und ihn gerade gegen die Wand drückte.   Unmittelbar löste er sich aus seiner Verkrampfung. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.   Kurz darauf lockerte auch Oscar ihren Griff, da André sie offensichtlich erkannt hatte und keine Anstalten mehr machte sich zu wehren oder um Hilfe zu rufen. Vorsichtig löste sie ihre Hand von seinem Mund und trat einen Schritt zurück.   Stille.   Nach einigen Augenblicken durchbrach André das eiserne Schweigen das zwischen ihnen lag.   „Erinnerst du dich an unsere Kindheit, Oscar?“, sinnierte er plötzlich und hatte immer noch das Lächeln auf den Lippen. „Früher bist du auch immer heimlich in meine Kammer geschlichen und hast mir den Mund zugehalten, damit ich leise war, dass Großmutter es nicht hört. Du hast es immer geschafft Großmutter in die Irre zu führen, aber das hat dir nie etwas gebracht, weil sie dich dann morgens schlafend in meinem Bett auffand.“ Bei dem Gedanken huschte nun auch Oscar ein zögerliches Lächeln über die Lippen. „Wie wütend Großmutter immer war!“ hing nun auch Oscar den alten Zeiten nach, „und du hast immer den ganzen Ärger abbekommen, obwohl du nichts dafür konntest“, lachte nun auch sie und löste sich langsam von André, um den gebürtigen Abstand zwischen sich zu bringen.   Allmählich gewöhnten sich Oscars Augen an die Dunkelheit in der Kammer. Sie stand André immer noch gegenüber und ihr Blick haftete auf seiner Gestalt. Unvermittelt ließ Oscar einen kurzen Laut des Entsetzens von sich, unterdrückte diesen jedoch sofort, als ihr ins Bewusstsein drang, in welch prekärer Situation sie sich befand, sollten sie entdeckt werden.   Schamesröte überzog ihr Gesicht. Sie wandte sich ab.    „Du…du… solltest dir etwas überziehen“, stotterte Oscar beschämt. Doch ihre Worte drangen nur allmählich in Andrés Bewusstsein. Verwirrt versuchte er ihre Reaktion zu deuten und sah an sich hinunter.   André wurde kreidebleich.   „Oh…“, entgegnete er kopfkratzend und lachte nervös. „Ich hatte heute Nacht nicht mit Damenbesuch gerechnet“, scherzte er, mit dem Versuch, die Situation für beide erträglicher zu machen. „Jetzt sind wir wohl quitt, was Oscar?!“, neckte er sie weiter, wohlwissend, dass er sich mit diesem Spaß auf dünnem Eis bewegte. Doch das war ihm in diesem Augenblick gerade recht, denn Oscar starrte ihn mit großen, ungläubigen Augen an. Ihre Gesichtszüge waren ihr entglitten und ihre Verdutzung schien ihr ins Gesicht geschrieben. André nutzte ihre Verwirrung aus und machte sich auf den Weg zu seiner alten Kommode um sich Hemd und Hose überzuziehen.   Nachdem André eine Kerze entzündet hatte setzte er sich mit fragendem Blick auf sein Bett. Er musterte seine nächtliche Besucherin. Ihre Augen glitten ziellos durch den Raum. Sie schienen etwas zu suchen. Sie wirkte nervös und unsicher. Schließlich gab sie die Suche auf und ließ sich seufzend neben André auf dem Bett nieder.   Oscar spürte Andrés erwartungsvollen Augen auf sich ruhen. Sofort versetzte sein durchdringender Blick sie in Unbehagen. Sie schwieg. Sie brachte schlichtweg keine Silbe hervor. Ihr fehlten einfach die Worte, sie wusste nicht, wo sie beginnen sollte. Sie wusste ja selbst nicht einmal, warum sie zu dieser späten Stunde noch in Andrés Kammer geschlichen war. Sie konnte ihm also keine zufriedenstellende Erklärung liefern. Alles was sie wusste, war, dass  ein innerer Impuls sie zu ihm führte. Kaum greifbar. Zu schulden war diese Aktion sicherlich ihren Gedanken, die sorgenschwer auf ihrer Seele lagen und die sie nicht hatten zur Ruhe finden lassen:   Immer wieder hatte sie daran denken müssen, wie sie mit entblößter Brust vor André stand und ihm damit die Schamesröte ins Gesicht getrieben hatte. Immer wieder war ihr André in den Sinn. André. André. Immer wieder André! Ihre Gedanken hatten sich überschlagen. Immer wieder hatte sie an Andrés Körper denken müssen, der vor Kraft nur so strotzte. Was hatte er nur für ein Glück! Er war im richtigen Körper geboren. Er musste sich nicht sein Leben lang verstellen…   Sorgenschwer hatte sie sich schließlich auf den dunklen Korridor begeben. Oscar war klar gewesen, dass sie ohne ein klärendes Gespräch wohl nicht zur Ruhe finden würde. Auf Zehenspitzen war sie ins obere Stockwerk geschlichen und hatte sich unbemerkt in die Kammer am Ende des Korridors geschoben. Der Boden hatte unter ihrem Gewicht nachgegeben und unüberhörbar geknarrt. Oscar war wie angewurzelt stehen geblieben und hatte sich auf die Lippen gebissen. Sie hatte versucht ihre Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen und sobald ihre Augen gefunden hatten, was sie suchten, hatte sie sich auch schon in Bewegung gesetzt.   Und nun saß sie hier, unfähig auch nur ein Wort hervorzubringen.   „André..wir…“, Oscar stockte, holte aber tief Luft: „Ich muss dringend mit dir reden…“, setzte sie erneut an, doch André unterbrach sie sofort. Sein Blick durchdrang ihre Gestalt. Dann senkte er sein Haupt. „Ich weiß schon worum es geht, Oscar. Es war alles meine Schuld, bitte verzeih mir!“, stammelte er leise, vollkommen neben sich stehend. „Ich hatte nicht nachgedacht. Ich habe das alles nicht gewollt!“ seine Stimme klang tränenerstickt. Oscar kam nicht umhin zu bemerken, wie belastet auch André durch den Vorfall schien und so wandte auch sie den Blick wieder von ihm ab, da ihr ebenfalls unvermittelt die Tränen in die Augen schossen. „Du kannst nichts dafür, André“, sagte Oscar kopfschüttelnd mit ruhiger Stimme. Es lag eine ungewohnte Sanftheit in ihren Worten.   Wie froh war sie doch insgeheim über Andrés Reaktion am See gewesen!   Zunächst hatte er sie alleine gelassen und ihr den nötigen Raum gegeben. Offensichtlich hatte ihn der Schock ebenfalls vereinnahmt. Doch schließlich hatte er nach ihr gesehen, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits mit den Tränen und ihrer Wut gekämpft. Sie war außer sich vor Zorn gewesen. Ihre eigentliche Natur hatte ihr einmal mehr im Weg gestanden und ihre Freundschaft zu André auf eine harte Probe gestellt. Sie hatte kaum glauben können, dass sie vor André unfreiwillig ihre weiblichen Rundungen entblößt hatte! Und zu allem Überfluss war sie auch noch schluchzend vor ihm gesessen und hatte das Gesicht in den Handflächen vergraben.    Das war alles zu viel für sie gewesen!   Doch André hatte reagiert, wie sie es seit je her von ihm kannte: Ruhig war er auf sie zugegangen und hatte ihr wortlos sein trockenes Hemd schützend über die Schultern gelegt! Nur an seinem ebenfalls sorgenschweren Blick hatte sie ablesen können, dass der Vorfall wohl auch nicht an ihm spurlos vorüber gegangen war. Er schaffte es aber, für sie die Fassung zu wahren. Er war einfach für sie da, wie er es schon von je her gewesen war.  Oscar hatte dann eine Weile gebraucht, bis sie sich beruhigt und ihre Fassung wieder gefunden hatte. Mit gesenktem Blick war sie auf ihr Pferd gestiegen und hatte sich auf den Heimweg begeben. André hatte sie dabei einfach stehen gelassen, ihn keine Blickes gewürdigt.   Oscar schluckte schwer. Nun schämte sie sich ein wenig für ihr Verhalten, schnaubte aber trotzdem voller Bitterkeit weiter: „Ich bin eben eine Frau, daran lässt sich nun einmal nichts ändern. Selbst wenn ich es wollte, ändern kann ich es nicht.“ Ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet, ihr Körper angespannt.   Erneut stahl sich ein betretenes Schweigen zwischen die Beiden. André musterte Oscar nachdenklich.    Er kam nicht umher zu bemerken, wie sehr sich Oscar in den letzten Jahren verändert hatte - und das nicht nur körperlich. Und das schien sie sehr zu belasten, auch wenn sie das niemals offen zugegeben hätte. Aber André kannte Oscar mittlerweile so gut, dass jede Geste von ihr, jede Miene und jedes Wort für ihn wie ein offenes Buch war. Aus seiner so selbstbewussten und lebensfrohen Spielkameradin, mit der er seit je her Freud und Leid teilte und der er einst so nah war, wie sonst niemandem, war ein ernster junger Mensch herangewachsen. Sie wirkte häufig nachdenklich und in sich gekehrt. Sie zog sich auch immer häufiger zurück, hielt selbst ihn neuerdings auf Distanz. Seit dem heutigen Tag wusste er auch warum: Er hatte zum ersten Mal bemerkt, dass Oscar sich körperlich zu einer jungen Frau entwickelt hatte und erkannte, wie sie selbst noch mit dieser Erkenntnis rang und versuchte sie von sich zu schieben. Die letzten Jahre war ihr das gut gelungen. Sie konnte sich selbst und alle anderen gut täuschen. Vollkommen selbstbeherrscht bestreitet sie doch ihr Leben. Niemand würde annehmen, dass sie ihren Aufgaben als Kommandeur nicht gewachsen war. Fremde Leute hielten sie sogar für einen Mann und auch André selbst vergaß oft genug, dass sie eigentlich eine Frau war. Doch heute hatte sich ihm ungewollt eben diese weibliche Seite an Oscar offenbart. Diese unscheinbaren Begebenheiten im Leben, brachten eben jene Unsicherheiten einer jungen Frau bei ihr zu Tage, die Oscar vollkommen zu überfordern schienen.   André versuchte seine Gedanken zu sammeln. Er überlegte, was er Oscar sagen konnte, um ihr die Sorgen zu nehmen.   Als er aufsah, blickte er direkt in Oscars flehende Augen: „Versprich mir bitte, dass dieser Vorfall unter uns bleibt, André. Erzähle niemandem davon, ja?!“ Ihre Stimme brach.   Aus einem unbedachten Impuls heraus rückte André näher zu Oscar heran. Sie hatte den Blick wieder gesenkt und ihre Hände lagen angespannt zu Fäusten geballt auf ihren Schenkeln. Er konnte beobachten, wie sie immer noch mit sich und ihrer Wut rang. Wie sie versuchte Herr über ihre Gefühle und über die Situation zu werden. Wie sie daran zu scheitern drohte, als sich erneut Tränen der Wut in ihren Augen sammelten.   So legte André kurzerhand seinen Arm schützend um ihre Schultern. Diese freundschaftliche Geste fühlte sich zwar, aus ihrer gemeinsamen Kindheit her,  sehr vertraut an, gleichzeitig schien diese Zeit aber sehr weit entfernt. Sanft strich er über ihren bebenden Rücken, in dem Versuch ihr Trost zu spenden. Vollkommen aufgelöst gab sich Oscar ihren Gefühlen hin, unfähig die Fluten an Tränen zurückzuhalten. Sanft wog André sie in seinen Armen. Ein Gefühl von Geborgenheit und Nähe, dass er seit einer Ewigkeit schon nicht mehr spüren durfte durchfuhr seinen Körper. Er war überrascht, dass Oscar seine Umarmung in diesem Zustand der absoluten Verletzlichkeit zuließ, wenngleich er spürte, wie sie unter seiner  Berührung verkrampfte.   Sie ließ sich von ihm so lange halten, bis sie zu erschöpft war, um weiter zu weinen. Nachdem sie sich beruhigt hatte, löste sie sich aus seiner Umarmung und er ließ ihr sogleich die Möglichkeit sich von ihm zu entfernen, um ihr Raum für sich zu geben.   Abrupt stand Oscar auf. Sie sah ihn plötzlich mit jenem stolzen und entschlossenen Blick an, den er schon immer von ihr kannte. „Erzähl es niemandem, André. Es wird das Beste für uns sein, wenn wir den Vorfall beide vergessen. Die Sache am See und unser Gespräch gerade. Ich möchte nicht, dass jemand in mir „nur“ eine Frau sieht! Versprich es mir!“ André nickte langsam. „Niemals würde ich dir in den Rücken fallen, Oscar, das weißt du. Ich werde immer zu dir stehen. Alles ist zwischen uns, wie es immer war.“ Sanft sah er sie dabei an und schenkte ihr ein warmes Lächeln. Andrés Verständnis und sein Versprechen beruhigten Oscar. Sie wusste, dass sie seinen Worten vertrauen konnte. Sie nahm seine Hand. „Ich danke dir von Herzen für deine Freundschaft, André!“ flüsterte sie ihm zu und verließ auf leisen Sohlen seine Kammer.   André selbst saß noch eine Zeit lang wie versteinert auf seinem Bett und sah Oscar nach. Er war tief in Gedanken versunken. Er ärgerte sich, dass er ihr nicht gesagt hatte, was er eigentlich empfand. Wie gerne hätte er ihr begreiflich machen wollen, dass sie als Frau keinesfalls schwach war! Dass sie stärker und mutiger war, als jeder Mann den er kannte. Und dass eben jene weibliche Seite, die sie so sehr verabscheute, sie sogar um einiges stärker machte, als jeden Mann. Denn diese Seite machte sie zu dem besonderen Menschen, der sie nun einmal war und den er so sehr bewunderte.   All diese Gedanken spukten schon so lange in Andrés Kopf herum, doch er war unfähig sie auszusprechen. Wahrscheinlich auch zu feige.   Rücklinks ließ er sich auf sein Bett fallen. André fand diese Nacht in keinen ruhigen Schlaf mehr.    Seine Gedanken drehten sich um Oscar, um die Begebenheit am See und ihren nächtlichen Besuch. Immer wieder musste er daran denken, was geschehen war. Sorgenschwere Gedanken kamen in ihm auf. Er versuchte diese zu verbannen, jedoch gelang es ihm nicht. Er hoffte nur, dass er das Versprechen dass er Oscar gegeben hatte, auch halten konnte. Er hoffte es auch für sich selbst. Auch er wollte, dass alles so zwischen ihnen blieb, wie es immer war. Jedoch war André  bewusst, dass sich bereits die ersten Vorboten der Veränderung ankündigten. Diese Veränderungen kamen unaufhaltsam und würden sich früher oder später auch auf ihrer Freundschaft auswirken.   André seufzte. Er schloss die Augen. Da war wieder Oscar. Immerzu schlich sich Oscar in seine Gedanken. Aber diesmal war es anders. Diesmal war sie in seinen Träumen ganz und gar Frau… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)