Grabeslicht von shadowsky ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Grabeslicht „Guten Morgen Herr Kaiba….“, sagte die Frau am Empfang, als Seto stürmisch das Gebäude betrat, „… bitte, bevor sie gehen, heute wurde erneut ein Päckchen für sie abgegeben.“. Egal wie sehr sie versuchte freundlich zu sein, sie ernte nur einen finsteren Blick und leicht verzogene Lippen als Antwort, ehe er auf sie zutrat, das Päckchen an sich nahm und ohne sie eines Satzes zu würdigen weiter ging. In seinem Büro angekommen, nahm er sich noch nicht mal die Zeit seinen Mantel auszuziehen, sondern schnitt mit einer Schere den Karton auf und brummte nur um so mehr, als er sah, dass es sich erneut um den selben Inhalt handelte wie schon seid zwei Wochen. Jeden Tag bekam er nun schon diese Pakete. Alle sahen gleich aus und enthielten denselben Inhalt: eine Grabkerze. Wütend nahm er die Kerze in die Hand und warf sie achtlos in die Ecke zum Sofa, wo sie mit einem leisen Geräusch auf dem Boden liegen blieb. Einen Moment blieb sein Blick noch an ihr kleben, ehe er sich streckte und mit seiner Arbeit begann. Doch konnte er nicht verhindern, dass ab und zu seine Augen zu der Kerze wanderten und bevor er sich dessen bewusst war, sagte er leise zu sich, „Vielleicht sollte ich etwas dagegen unternehmen.“. Seto befürchtete, dass sich das Verhalten des Absenders ändern konnte und es am Ende nicht nur bei diesen Paketen blieb, sondern auch Mokuba darunter litten. Aber er wusste auch, dass die Polizei nichts unternehmen konnte, da das Versenden von Post nicht verboten war. Entschlossen griff er nach dem Telefon und wählte eine gut bekannte Nummer. Es klingelte nicht lange, da konnte Seto schon die Stimme des Mannes vernehmen, „Detektei Tajima, wie kann ich ihnen helfen?“. „Herr Tajima…“, Seto kam gar nicht dazu weiter zu sprechen, denn sein Gesprächspartner begrüßte ihn schon. „Herr Kaiba, schön Sie mal wieder zu hören.“, meinte der Detektiv freundlich, „Was kann ich dieses Mal für Sie tun?“. Kaiba mochte diesen Detektiv, der nicht lange um den heißen Brei herum redete und ziemlich direkt sagte, was ihm in den Sinn kam. „Ich würde Sie gerne mit einem neuen Fall beauftragen, könnten Sie bitte morgen um 10 Uhr in mein Büro kommen.“. Nachdem Tajima zugestimmt hatte legte Seto mit einem zufriedenen Nicken auf und konzentrierte sich auf seine Arbeit von der er sich schon viel zu lange hat ablenken lassen. -- * -- * -- * -- * -- * -- * -- Müde saß Seto hinter dem Steuer seines Benz und fuhr nach Hause, doch wollte er unterwegs noch mal kurz halten und eine Überraschung besorgen, da sein Bruder diesen Nachmittag von einer Klassenfahrt wiedergekommen sein sollte. Beim Laden angekommen, fand der Brünette direkt davor einen Parkplatz und sofort zog das Auto die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. Allerdings wandte sich das Verhalten der Leute, als sie sahen, dass Seto dem noblen Wagen entstieg. Er selbst bemerkte die neugierigen Blicke und die Verwunderung, als er die Tür verschloss und zielstrebig auf die Konditorei zuging und diese letztendlich auch betrat. Eine kleine Glocke zeigte dem Ladenbesitzer den Eintritt des neuen Kunden, woraufhin er die kleine Hinterstube verließ. Doch stockte er einen Moment, als der den Firmeninhaber erkannte. Tief luftholend schritt er auf Kaiba zu, „Guten Abend Herr Kaiba, was kann ich für Sie tun?“. Seto, der gerade ein paar Torten betrachtet hatte, blickte nicht mal auf, als er seinen Wunsch äußerte, „Ich suche eine Torte mit Schokolade.“. Mokuba war verrückt nach diesem süßen Kram, er selbst konnte nicht viel damit anfangen, aber um ihm eine Freunde zu machen, würde er fast alles tun. Als der Besitzer nun anfing zu reden und groß zu erklären was an welcher Torte so besonders sei, wäre Seto wieder am liebsten gegangen, weshalb er sich auch nur halbherzig mit den gezeigten Stücken beschäftigte, bis eine zarte Frauenstimme den Konditor unterbrach, „Ich würde ihnen ‚La Casa‘ empfehlen – diese Torte hat einen angenehmen Schokolagengeschmack ohne künstlich süß zu sein.“. Eine junge, schöne Frau, welche die Arbeitskleidung des Ladens trug, erschien vor Kaibas Sichtfeld. Er betrachtete sie kurz und nickte dann. Sie ging zum Verkaufstresen und packte die runde Versuchung in eine dafür vorgesehen Verpackung, dabei lächelte sie Seto süß an. Mit einem gewohnt desinteressierten Blick zahlte der Brünette und machte Anstalten das Geschäft wieder zu verlassen, wobei ihm noch zwei Stimmen freundlich nachriefen, „Vielen Dank für Ihren Besuch und lassen Sie es sich schmecken.“. Seto verfrachtete das süße Naschwerk in den Wagen und ließ den Motor kurz in Stand laufen, ehe er sich noch mal mit der linken Hand über den Nacken fuhr, sich etwas streckte und um sich schließlich in den nur noch spärlich fließenden Verkehr einzugliedern. Dabei hoffte er, dass Mokuba nicht wütend auf ihn war, dass er gerade heute wieder so lange gearbeitet hatte. Je näher er der Villa kam umso mehr nahm der Verkehr ab. Nachts war in dieser Gegend von Domino nicht sehr viel los, nur selten mal wenn einer der Nachbarn zu einem Dinner geladen hatten. Vor dem Tor der Auffahrt angekommen, suchte er seinen Schlüsselbund nach dem elektrischen Türöffner, doch konnte er ihn nicht daran finden. Grummelnd beugte er sich zur Seite und sah ihn auch sogleich auf der Fußmatte des Beifahrers liegen. Verwundert nahm er den Schlüssel zur Hand und betätigte ihn, woraufhin das Tor leise aufsprang. Im Haus steuerte Seto direkt die Küche an und stellte das kleine Packet auf dem Tisch ab, während er in den Tiefen des Kühlschrankes versuchte etwas Platz zu schaffen. Mit einem knarren öffnete sich die Tür und Seto wendete sich ohne sich umzudrehen an die andere Person, „Schön dass du wieder da bist. Ich habe eine Torte besorgt, ich hoffe sie schmeckt dir.“. „Das wär jetzt aber nit nötig gewesen.“, hörte Seto eine wohlbekannte Stimme, bei der ihm einen Schauer über den Rücken ging, „Ah ‚La Casa‘ der Herr hat sogar Geschmack.“, lachte ein Blondschopf erheitert. Mehr als nur überrascht blickte Kaiba auf und sah Joey lässig am Türrahmen gelehnt stehen. „Wheeler?!“, zischte er beinahe schon, als der mit einer leichten Bewegung den Kühlschrank schloss und langsam auf den anderen zu ging, „Was machst du hier?“. Die Frage erschien ihm beinah schon überflüssig, denn es konnte nur Mokuba sein, der Joey eingeladen hatte. Dies tat sein kleiner Bruder nur all zu gerne, denn er hatte einen Narren an Wheeler gefressen. „Ich?“, erkundigte sich Joey gespielt, als könnte Seto gar nicht ihn meinen, doch verriet sein Grinsen ihn nur zu leicht, „Mokuba hat mich angerufen und meinte er könnte dich nicht erreichen, also habe ich ihn kurzerhand abgeholt – der Herr hatte ja mal wieder keine Zeit!“. Den Vorwurf konnte man gut heraushören, doch erwiderte Seto ungewohnter Weise nichts darauf, sondern blickte ihn nur nichtssagend an. „Joey?“, fragte Mokuba, der nun zu den beiden kam, doch war der Blonde gleich vergessen, als er seinen Bruder dort stehen sah. „Seto!“, rief der kleinste in der Runde aus, eher er auf den brünetten losstürmte und ihn umarmte, „ich dachte, du kommt gar nicht mehr nach Hause heute.“. Man hörte bei ihm keine Anschuldigen und auch keinen Unwillen, denn Mokuba verstand die Situation seines Bruders, auch wenn er sich wünschte mehr Zeit mit ihm verbringen zu können. „Ich werd mich dann ma auf machen.“, meinte Joey und streichelte Mokuba noch mal über die wilde Mähne. „Wirklich?“. „Jap, wirklich“, grinste Joey fröhlich, „Kaiba ist ja nu da und ich hab noch was vor.“. Kurz blickte er zu Seto auf und wollte sich schon auf den Weg machen, als dieser sich dazu meldete. „Es ist schon spät Mokuba und Wheeler hat sicher noch eigene Pläne, aber wenn er mag, kann er gerne morgen zum Tee vorbeikommen.“. Mokubas Augen begannen vor Freude zu strahlen, als er zwischen den beiden hin und her blickte. „Oh ja, bitte komm morgen vorbei!“. Joey war grad ein wenig überfordert von der Situation und konnte nicht recht glauben, dass Seto Kaiba ihn persönlich eingeladen hatte. „Öhm….. joa klar und wann?“. Der Brünette löste sich von seinem Bruder und ging auf Joey zu. „Morgen um 15 Uhr.“, entschloss er sich und überprüfte gleichzeitig im Kopf ob er um diese Uhrzeit einen Termin hatte und hoffte es nicht. „Ich bringe Wheeler noch zur Tür.“, meinte er wie gewohnt und zog Joey schon beinah mit sich, doch kaum war die Küche etwas hinter ihnen, meinte er kühl, „Verstehe das nicht falsch, ich habe dich eingeladen um dir für heute zu danken, Köter!“. Enttäuscht seufzte Joey auf und schüttelte seinen Kopf, „War doch klar, du bist was du bist.“. Damit verließ er das Haus und sah mit einem kurzen Blick nach hinten, wie sich die weiße Haustür schloss. Im Haus stand Seto noch eine Weile vor der verschlossenen Tür und in seinen Gedanken erschien immer wieder die Frage, warum er sich das immer wieder antat. Irgendwann würde ihn der Zwiespalt zwischen mögen und abwehren noch um den Verstand bringen. „Seto?“, hörte er seinen Bruder. „Hast du schon zu Abend gegessen?“. Für diesen Abend war wieder die gewohnte Ruhe in die Villa eingezogen. -- * -- * -- * -- * -- * -- * -- Als Seto wie gewohnt die Firma betrat, rief die Empfangsdame im wieder entgegen, dass ein Päckchen für ihn abgegeben worden sei. Ein ungutes Gefühl machte sich in seinem Magen breit, als er sah, dass das Paket zwar immer noch dieselbe Form hatte, aber nun mit schwarzem Papier umwickelt worden war. Jedoch nahm er nur wie gewohnt das Paket an sich und fuhr mit dem Fahrstuhl zu seinem Büro. Der Brünette stellte es auf dem Tisch, der bei dem Sofa stand, wohlwissend, dass in etwa zwei Stunden Herr Tajima bei ihm eintreffen würde. So versuchte er sich wie gewohnt an die Arbeit zu machen, aber etwas Fürchterliches lag in der Luft und ließ Seto nicht zur Ruhe kommen. Zwei Stunden verbrachte der Firmenchef damit sich zum Arbeiten zu zwingen, doch glich das Ganze eher einer Folter, denn sein Körper wollte nicht so ganz wie er. Beim Anblick des dunklen Paketes lief es im eiskalt den Rücken herunter und sein Magen murrte gegen jeden Schluck seines Lieblingskaffees als sei es pures Gift. Das Klopfen an der Tür verursachte bei dem nervösen Seto fast einen Herzkasper, doch rief er wie gewohnt, „Herein!“. Die Tür wurde geöffnet und die Stimme seiner Sekretärin war zu hören. „Entschuldigen Sie die Unterbrechung Herr Kaiba. Hier sind noch Unterlagen die ihre Unterschrift benötigen.“, ihre langen schwarzen Haare bewegten sich fließend als sie näher an ihren Chef herantrat und schließlich mit den schlanken, filigranen Fingern eine Mappe mit Dokumenten überreichte. Seto blickte kurz auf die Uhr und nahm die Mappe entgegen. „Ist dies alles?“. „Ja, dies ist alles.“, bestätigte sie, wobei man ihr anhörte, dass sie etwas verwirrt zu sein schien. „Gut!“, ließ es Seto verlauten, „Ich werde dies später tun, Sie können nun gehen. Ach und wenn Herr Tajima kommt, lassen Sie ihn einfach durch. Ich erwarte ihn.“. Kaum war dies ausgesprochen, hörte man von der offenen Tür her eine markante männliche Stimme, „Ah, dann fass ich dies mal als Aufforderung an um einzutreten.“. Mit einem schelmischen Lächeln auf den schmalen Lippen und einen aufgeweckten Funken in den Augen war der Detektiv unverkennbar. Er schenkte der Schwarzhaarigen noch ein keckes Augenzwinkern, als diese an ihm vorbei den Raum verließ. „Da sind Sie ja.“, meinte Seto und stand auf um ihm die Hand zu reichen, die auch sofort angenommen wurden. „Setzen sie sich doch.“, forderte der Brünette seinen Gegenüber auf, während er sich vom Schreibtisch entfernte und in ein kleines Nebenzimmer trat, an dem sich die Akten und Geschäftsbriefe stapelten. Von dort holte er einen größeren Karton hervor und stellte sie neben dem Detektiv ab, bevor er das Paket von heute morgen nahm und sich selbst wieder setzte. „Schön Sie auch wieder zu sehen, Herr Kaiba.“, meinte Tajima trocken, ehe er sich den hervorgeholten Gegenstand widmete. „Darf ich fragen was dies ist?“. „Gleichfalls Herr Tajima…“, aus Gewohnheit griff Seto nach dem Kaffee, doch erst in seinem Körper bemerkte er wieder, dass dieses dunkle Gebräu heute nicht gut für ihn war. „Deswegen habe ich sie rufen lassen. Seit zwei Wochen nun schon, erhalte ich jeden Tag ein Paket mit demselben Inhalt. Es ist nie eine schriftliche Nachricht oder etwas anderes dabei.“. Mit einem vorsichtigen Griff klappte der Detektiv die Seiten des Kartons auf und entnahm eines der kleinen Päckchen, öffnete dieses. Um festzustellen, ob es sich um denselben Inhalt handelte, nahm er gleich ein weiteres Paket. Verwundert blickte er nun auf bei dem was sich vor ihm ausbreitete. „Sie bekommen Grabkerzen?“, zum Glück wussten beide, dass dies keine ernste Frage war, denn die Antwort war offensichtlich. „Nun gut… Sie bekommen Grabkerzen und wie kann ich Ihnen nun weiterhelfen?“. „Ich möchte, dass Sie den Sender ausfindig machen und ihn dazu bringen damit aufzuhören.“, Seto nahm das schwarze Paket auf und schob es über den hellen Holztisch zu dem ebenfalls Brünetten. „Ich vermute, dass dieses Paket auch von diesem Sender stammt.“. „Hm, der Täter scheint auf eine neue Ebene gegangen zu sein, denn wenn es wirklich vom selben ist, dann sollten wir uns sputen, ehe etwas passiert.“, eigenwillig griff Tajima nach der Schere, die sich in einem Steckplatz befand und öffnete die Verpackung. Doch stockte er überrascht, als er hineinsah. Kaiba sah dem ganzen nur gespannt zu und wartete darauf, was der andere zu sagen hatte, dieser jedoch sah nur auf, zuckte mit den Achseln und zeigte ihm das leere Innere des Paketes. Das einzig sonderbare war, dass es auch im Inneren schwarz verkleidet erschien, doch durch das Licht vom das Fenster, welches Seto im Rücken hatte, erhellte sich eine hellere Stelle. Der Firmenchef stand auf und griff hinein. Ein Stück Papier in Form einer Kerze kam zum Vorscheinen. Von der einen Seite schwarz, die andere mit dem Aussehen einer Grabkerze mit offener Flamme. „Lassen Sie mich mal sehen.“, meinte Tajima ernst und nahm das Papier dem Jüngeren ab und lass laut vor, was auf dem Rot geschrieben stand, „ R.I.P – du wirst es bereuen!“. Er wendete das kleine Stück mehrmals, aber mehr war nicht zu erkennen. „Ich denke, es ist das Beste ich begebe mich ohne Verzögerung an meine Arbeit.“, sagte der Detektiv, als er einen die bereits geöffneten Päckchen wieder zurück in die Karton hat und diese zuklappte. Nachdem sich Kaiba innerlich wieder etwas gefast hatte, entnahm er einer kleinen Box eine Visitenkarte und schrieb auf die Rückseite seine Handynummer ehe er sie dem anderen reichte. „Sie können mich auf meinem Handy 24h am Tag erreichen, teilen Sie mir bitte sofort mit, wenn sich etwas ergibt.“. „Darauf können Sie sich verlassen, Herr Kaiba!“, meinte Tajima, ehe er sich mit einer leichten Verbeugung verabschiedete und beim Verlassen des Raumes den Karton hinter sich her schleifte. -- * -- * -- * -- * -- * -- * -- Gut gelaunt machte sich ein junger blonder Mann auf den Weg in das große Wohnzimmer, wo er ohne zu zögern die Stereoanlage anschaltete und laut aufdrehte. Durch die Fenster schien warmes und helles Licht, welches seinen Körper einhüllte, während er sich schwungvoll zu den Tönen der Musik bewegte. Joey genoss es, dass er in der Villa die Musik so laut stellen konnte wie er mochte und auch dass er die Freiheit hatte dazu zu tanzen. Es war zwar erst 14 Uhr, doch er war bereits bei Kaiba eingetrudelt. Mokuba hatte ihm gesagt er soll sich wie zu Hause fühlen und das tat er schon ziemlich gut, da er oft hier war, damit der Kleine nicht den ganzen Tag alleine war. Doch mit einem Mal verstörte der Klang der Türklingel die Situation und eine Kinderstimme rief ihm aus einen der vielen Räume aus zu „Joey, könntest du eben nachgucken wer das ist, Roland ist doch schon weg um Seto abzuholen.“. „Okay“, rief er zurück und machte sich leicht mürrisch auf den Weg zur Gegensprechanlage, irgendwie fühlte es sich im Moment so an, als ob er auch hier wohnen würde. „Hallo?“, frage er und schaute auf den kleinen Bildschirm, der ihm anzeigte, wer geläutet hatte. „Guten Tag, hier spricht ein Vertreter von Jeans Konditorei – ich habe eine Torte für Sie!“, der Blonde erkannte die weiche Frauenstimme, denn er hatte dort mal eine Zeit ausgeholfen. Es war Frau Ishiba, sie hatte ihm immer ein paar übrig gebliebene Kuchenstückchen eingepackt. Mit einem schnellen Handgriff zog Joey die Tür auf und ging der Frau, die hinter dem Tor zum Gelände stand, entgegen. „Hi…“, begrüßte er sie freundlich und lächelte dabei, „Ich weiß nit, ob Kaiba noch einen Kuchen bestellt hat.“. „Oh, keine Sorge, dies ist soweit korrekt.“, unterbrach sie ihn schnell und klärte auch sofort die Situation auf, „ Gestern Abend kam Herr Kaiba vorbei und kaufte ‚La Casa‘, doch leider muss uns in der Produktion ein Fehler unterlaufen sein, denn der Kuchen ist versalzen, als Entschädigung überbringen wir nun allen bekannten Kunden eine neue Variation von unserer ‚Schokobombe‘.“. Ihre Augen lachten Joey schon fast an und ihre Stimme erklang in einem ruhigen Ton, denn auch sie schien sich an den Blonden erinnern zu können. Kurz überlegte Joey und öffnete dann das Tor. „Komm‘ se doch mit.“, forderte er sie auf. Er führte sie in die Küche und holte La Casa aus dem Kühlschrank. „Wie ich sehe, hattet ihr noch nicht das Vergnügen mit der versalzenen Torte Bekanntschaft zu machen.“, meinte sie fröhlich und platzierte die Schokobombe an dem Ort, wo vorher der Kuchen gestanden hat. „Joa, dann werden wir uns nun dieses Ding bekommen lassen.“ lachte Joey und hörte, wie sein Handy begann zu klingeln, „Warten ‘se bitte noch ‘nen Moment bevor Sie gehen.“. Eilig nahm er den eingehenden Anruf an. Kaum hatte Joey sich abgewendet, verschwand das bisher süße Lächeln und die Augen blickten schuldig auf die Gestalt am Telefon, die sich in den Türrahmen gestellt hatte. Auf der einen Seite tat der Junge ihr leid, doch wenn er Kaibas Freund war, hatte er halt Pech gehabt. Nur wegen ihm würde sie nicht von ihrem Plan abweichen, dafür hatten sie und ihr Freund bereits zu lange gewartet. Als sich Joey nun wieder zu ihr umdrehte, setzte sie sofort wieder das Lächeln auf und versuchte jeden Gedanken zu verdrängen, der zeigen konnte, dass sie etwas Schlimmes plante. „Sorry noch ma und hier….“, er hielt ihr einen Geldschein entgegen, „…für sie.“. Erfreut nahm sie das Geld entgegen, doch kochte es in ihrem inneren vor Wut, wie konnte der Junge es nur wagen sie so herablassend zu behandeln. Sieht sie so aus, als hätte sie es nötig und schon verschwand auch der letzte Rest von Reue in ihr. Mit einer leichten Verbeugung verabschiedete sie sich und wünsche ihm noch einen schönen Tag. Joey blieb noch ein bisschen an der offenen Tür stehen und schaute sich die kahlen Bäume an, während sie die Auffahrt hinabging und bald hinter der Mauer verschwunden war. „Sie is immer noch ‘ne schöne Frau.“, murmelte er vor sich hin und trat mit einem Seufzen wieder ins Haus und sein schweifender Blick machte ihm wieder unklar, wie man nur zu zwei in so einem riesigen Gebäude wohnen konnte, da ging man doch selbst verloren. Aber er musste sich hier auch nicht wohl fühlen, nur wenn er bei Kaiba einziehen würde und dass ist wohl ein Ding der Unmöglichkeit. „Was war denn?“, fragte nun der schwarzhaarige Wuschelkopf. „Ach Frau Ishiba war da und hat ne neue Torte gebracht, die alte hat wohl zu viel Salz gesehen.“, grinste Joey ein bisschen aufgedreht. Mokuba sah ihn unverständlich an, „Wer? Und warum hat Sie denn zu viel Salz gesehen?“. „Hm?“, Wheeler versuchte den Gedankengang vom Schwarzhaarigen auf die Schliche zu kommen, aber irgendwie verstand er nicht, was Mokuba von ihm wollte. „Na diese Frau.“. „Ahhh, du meinst Frau Ishiba.“, nun verstand er, „Ne du, die hat doch nit zu viel Salz gesehen, sondern die Torte von gestern und als Entschädigung hat sie uns ne Neue gebracht. Ne Schokobombe, die sind im dem Laden aber auch erste Sahne.“. „Schokobombe klingt gut.“, lachte Mokuba. Und während sie noch im Flur stand und ihre persönlichen Tortenvorlieben besprachen, hörte man, wie sich die Tür langsam öffnete und Seto gedankenverloren das Haus betrat, doch stockte er als sein Blick auf Joey fiel und somit eine irrsinnige Idee überfiel, die ihm später sicher noch Leid tun würde, doch dies war im Moment die beste Lösung für sein Problem. „Wheeler!“, kaum war es ausgesprochen wurde Kaiba auch schon aus zwei paar Hundeaugen angesehen, doch interessierte ihn nur recht wenig was die beiden wieder ausgeheckt hatte. „Komm mit Wheeler, ich muss etwas mit dir besprechen.“ Der Blonde sah mehr als nur überrascht aus und er frage sich schnell was er nun wieder falsch gemacht haben könnte, doch fiel ihm nichts ein. „Mokuba, lässt du schon mal den Tisch decken?“, fragte Seto seinen kleinen Bruder liebevoll und lächelte ihn an, „und ich bin wieder zu Hause.“. Der Kleine nickte nur zur Bestätigung und flitze mit einen bis dann davon, wobei man Joeys panischen Blick nicht übersehen konnte, der ihn anflehte doch zu bleiben. „Und nun zu uns Wheeler…“, sagte Kaiba ohne ein Lächeln, „Folg mir einfach erst mal und hör zu.“. Joey kurz überlegte er, ob er sich nicht stur stellen sollte, doch da Seto nicht so aus sah, als hätte er heute die Laune dafür, nickte er verlegen und folge ihm wortlos die Treppe hinauf, immer darauf vorbereitet sich doch noch notfalls irgendwie verteidigen zu müssen. Als er sah, wie Seto nun einen der unzähligen Räume betrat, tat er es ihm gleich. Aber die seltsame Atmosphäre wirkte irgendwie erdrückend, vor allem da dieser immer noch nicht gesagt hatte, was er von ihm wollte. „Also was ist nun Kaiba?“, fragte er deswegen frech heraus. Seto legte die Tasche auf seinem Bett ab, welches die Mitte des Raumes darstellte und wandte sich dann zum Schrank um sich Freizeitkleidung herauszusuchen. „Nun gut…“, sagte der Brünette, während er immer noch halb in seinem Kleiderschrank verschwunden war, „Es gefällt mir zwar nicht, aber ich muss dich um einen gefallen bitten.“. Wäre Seto nun auf die Idee gekommen nur einen Blick auf den Blonden zu werfen, hätte er sehen können, wie dieser mehr als geschockt mit offenem Mund an der Wand lehnte, doch war der Brünette damit beschäftigt sich der Arbeitskleidung zu entledigen. „WAS?!“. „Nicht so überrascht Köter, ich tu dies nur für Mokuba.“, versuchte er sich auch selbst einzureden, auch wenn sein Verstand ihm sagte, dass diese fixe Idee nicht gut sei. „Es geht darum, dass es seit einiger Zeit so aussieht, als würde ein Konkurrent von mir etwas Illegales planen und dies würde sicherlich auch Mokuba in Gefahr bringen.“. „Okay…“, Joey ging auf Kaiba zu und legte seine Hände auf dessen Schulter ab, wobei ihm erst jetzt auffiel, dass sein Gegenüber kein Shirt an hatte, aber dies nahm er nur am Rande wahr, „…und was hat das nun mit mir zu tun?“. „Einfach – ich möchte dich bitten ein Auge auf Mokuba zu haben, während ich nicht da bin.“. Seto sah Wheeler dabei entschlossen an und beachtete nicht weiter die warmen Hände, welche ihm irgendwie ruhiger werden ließen. „Hä? Kannst du dir nun nicht mal mehr Aufpasser leisten?“, Joey versuchte seine Unsicherheit mit einem Grinsen zu überdecken. „Darum geht es nicht, Wheeler!“, meinte Seto scharf, „Ich möchte meinen kleinen Bruder nur nicht unnötig in Panik versetzen, da es bisher noch keine genauen Hinweise gibt, ob nun etwas passieren wird oder nicht.“. „Und da dachtest du, ich könnt auf den Kleinen aufpassen.“. „Sicher.“, Kaiba löste sich von Joey und drehte sich um, damit er mit einer geschmeidigen Bewegung seine Armbanduhr auf sein Nachttisch legen konnte. „Zeit dürfte im Moment bei dir nicht das Problem sein und ich denke auf eine Bezahlung können wir uns auch einig werden.“. „HEY!“, beschwerte sich Joey lautstark, „Wenn du es bezahlst, dann ist es kein Gefallen mehr! Und so einfach lass ich mich nit kaufen.“. Also Antwort auf diese Aussage hob Seto nur unbeeindruckt seine linke Augenbraue und musterte Wheeler kühl. Dabei konnte er jedoch nicht verhindern, dass sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen stahl, gerade weil Joey ihn behandelte wie einen seiner anderen Freunde, das bewunderte er schon fast an dem Jungen. „Allerdings…“, meinte Joey mit einem frechen Blitzen in seinen goldbrauen Augen, „…würde ich es schon tun, wenn du mich noch mal richtig darum bitten würdest.“. „Würde das kleine Hundi so freundlich sein und etwas auf meinen Bruder aufpassen – bitte.“, neckte Seto ihn schon fast. Zwar fühlte sich Joey schon ein wenig verascht, aber er hatte es ja herausgefordert und somit blieb ihm nur eine Antwort übrig. „Geht klar.“. „Gut!“, sagte Seto nun wieder und begann seine Hose zu öffnen, „Wir werden deine Sachen nach der Teezeit hier her holen.“. „Hä?“, gab der Blonde mit einem verwirrten Blick von sich. Kaiba kam nun noch ein Stück auf Wheeler zu und blieb nur ein paar Zentimeter vor ihm stehen, „Ich denke das Beste wäre, wenn sich das Wachhündchen hier eine Weile einquartieren würde.“. Joey war einfach nur sprachlos als er Seto betrachtete, das Bild, welches sich ihm nun offenbarte, hatte schon beinah etwas Verbotenes an sich. Ein Seto Kaiba, der ohne Shirt und mit bereits geöffneter Hose vor ihm stand, dabei weder Scham noch Schuldbewusstsein zeigte. Er konnte sich nicht genau er erklären woher nun dieser Drang kam, aber er hätte dem brünetten nun am liebsten mit den Fingerspitzen über die Brust gestrichen, doch biss er sich nur auf seine Lippen und meinte mit abgewendetem Blick, „Öhh… ja okay…. Nach dem Essen dann…“. Und schon war Joey aus dem Raum entschwunden und die Tür hinter ihm zugeschlagen. „Was soll das, Köter?“, rief Seto dem Blonden aufgebracht hinter her. Er konnte das Verhalten des anderen nicht so recht verstehen, doch da er keine Antwort erhielt, starrte er nur verwundert an die Tür. Dann huschte sein Blick zu seiner linken Schulter, denn noch immer konnte er Joeys Hand spüren. Irgendwie war bereits seit seiner Heimkehr die Situation komisch gewesen. „Warum habe ich gerade ihn gefragt?“, murmelte Seto leise zu sich selbst, „Mokuba hätte die Situation sicher verstanden, wenn ich einen Bodyguard eingestellt hätte…..“. Die Tür wurde mit einem Mal schwungvoll aufgemacht und Seto glaubte schon Wheeler wäre wiedergekommen, doch spürte er ein leichtes stechen, als Mokuba erschien. Schon aus Reflex erschien ein Lächeln auf seinen Lippen. „Ich komme jetzt.“. „Okay!“, sagte Mokuba munter und ging so schnell wieder, wie er gekommen war. Kaiba blieb wieder alleine zurück, doch wollte er sich nun keine Gedanken mehr um das eben Geschehene machen, denn im Moment hatte er genug Sorgen. Nachdem er sich umgezogen hatte verließ er den Raum und bekam nicht mehr mit wie sein Handy in der Tasche leise Töne von sich gab. -- * -- * -- * -- * -- * -- * -- Nach ein paar Minuten hatten sich die drei im kleinen Esszimmer eingefunden, doch war Mokuba nicht ganz zufrieden mit der Situation. Doch weder die leise Musik aus dem Radio noch der helle Sonnenschein war hier seltsam. Es waren eher Seto und Joey, die sich nur stumm gegenüber saßen und während der Blonde versuchten Kaibas Blick zu meiden, war dieser auf seine Zeitung fixiert, die er eigentlich schon am morgen gelesen hatte. Mokuba seufzte tief und wartete darauf, dass ihre Köchin die Schokobombe hereinbrachte, also Seto sich an ihn wendete. „Wheeler wird die nächsten Tage hier bei uns wohnen.“, allerdings erläuterte der Brünette diese Aussage nicht weiter, sondern stellte sie einfach nur so in den Raum. Nun sah auf Joey wieder auf und fühlte sich genötigt etwas zu sagen, beziehungsweise sich eine Erklärung einfallen zu lassen und somit sagte er mit einem schrägen Lachen, „Die Alte will die Wohnungen erneuern lassen und da muss ich halt für ein paar Tage raus…..“. Unsicher kratze er sich am Kopf eher er weiter sprach, „… na ja und da wir ja grad Ferien haben, sind die anderen alle verreist.“. Der Schwarzhaarige ließ seinen Blick zwischen seinem Bruder und Joey hin und her schweifen, erinnerte sich daran, wie er eben seinen Bruder holen wollte und auch an dessen Aufmachung, da wurde ihm schlagartig klar was los war, weshalb sich ein breites Lächeln auf seine Lippen stahl, „Ist doch kein Problem, dann bin ich nicht immer so alleine, wenn Seto arbeitet.“. Es wirkte schon fast so wie ein abgekartetes Spiel, als die Köchin nun genau in dem Moment die Schokobombe hereinbrachte, als Mokuba zu ende gesprochen hatte. Sie stellte das Naschwerk auf den Tisch und schnitt es dann in kleine Stücke, bei denen sich jeder mit der Tortenheber bedienen konnte und war auch schon wieder in der angrenzenden Küche verschwunden. Der Kleine überlegte nicht lange und suchte das größte Stück heraus, legte es jedoch nicht auf seinen Teller, sondern auf Joeys, der ihn daraufhin zunickte. Seto verneinte die Frage, ob er auch ein Stück wollte und stellte nur locker die Gegenfrage, wie man so etwas Süßes nur essen konnte. Die Stimmung im Raum hatte sich wieder gelockert und alles war zurück beim Alten, so genossen die beiden Tortenliebhaber sichtlich die Schokobombe und vertieften sich in eine Unterhaltung über Belanglosigkeiten, der Seto sich nur selten anschloss und sich eher darüber wunderte, wie oft man innerhalb einer kurzen Zeit das Thema ändern konnte. Als nun die Hälfte des Gebäcks verzehrt war und die beiden Naschkatzen sich zufrieden zurück lehnten, meldete sich der größere Kaiba wieder zu Wort. „Wann hattest du vor deine Sachen zu holen, Wheeler?“. Kurz wandte sich Mokuba an einem Bruder, „Jetzt, wo er doch etwas Zeit hier bleibt, wäre es da nicht besser du würdest ihn auch Joey nennen?“. Als Antwort erhielt er nicht nur von Seto einen strengen Blick, sondern auch der Blonde sah in kopfschüttelnd an. „Oder nicht?“. „Ach ne, lass gut sein Moki…“, winkte Joey ab, „so weit muss es nun nit geh’n.“. „Mokuba hat schon recht.“, äußerte Seto kühl, „ Es wäre angebracht. Es ergäbe nur ein seltsames Bild, Gäste aufzunehmen, die man nur mit dem Nachnamen anspricht, also gewöhn dich daran, dass ich dich nun Joey nenne.“. Kaum hatte er den Namen ausgesprochen, spielte etwas in ihm auch schon verrückt. Auf der einen Seite war dort sein Verstand, der es ablehnte den Blonden so vertraut anzusprechen, auf der anderen etwas anderes, das dies als völlig richtig sah. Doch erhielt er nicht genug Zeit um sich zur Ruhe zur rufen, denn Joeys Aussage verstärkte alles noch mal. „Also, dann sollt ich dich wohl Seto nenn, oder?“, der Blonde wunderte sich, dass er den Namen so einfach über seine Lippen bekam, da es schon eine gewissen Hürde gewesen war, der sie beide voneinander trenne. „Okay, dann ist dies nun beschlossen.“, meinte Seto äußerlich immer noch gelassen, während er eigentlich am liebsten damit herausgeplatzt wäre, dass dies nicht wirklich etwas war, dass sie tun sollten. „ähm… okay…“, nickte Joey und stand auf, „…ich denke, ich hol ma meine Klamotten, sonst ist’s zu spät.“. Mokuba, der den beiden die ganze zeit über nur stumm und mit einem grinsen auf den Lippen zugehört hatte, mischte sich nun erst wieder ein, „Soll Roland dich fahren?“. Wie gewohnt Lachte nun auch Joey wieder, „Passt schon, nach der Bombe tut mir etwas Bewegung gut.“, Zwinkerte er den Kleinen an und meinte zu Seto, „Ich bin dann so in zwei Stunden wieder da… Seto.“. Der Angesprochene nickte zur Bestätigung und erhob sich ebenfalls, doch nicht um sich zu verabschieden sondern, die Köchin zu rufen, damit sie abräumen konnte. Während Mokuba sich immer noch freute, dass die beiden sich nun besser verstanden. -- * -- * -- * -- * -- *-- * -- Ein kurzer Schwenker zur Uhr zeigte Kaiba, dass Joey bereits seit einer Stunde weg war, doch schon seit er das Haus verlassen hatte, plagte ihn wieder dieses Gefühl, dass etwas passieren würde. „Seto?“, sagte Mokuba mit leiser Stimme und drückte, das Kissen, welches er in Arm hielt, stärker an sich. Seto sah von seinem Buch auf, welches er gerade am lesen war. „Was ist Mokuba?“. „Mir geht es nicht gut…“. „Du hättest nicht so viel vom den Kuchen essen sollen!“, hielt er ihm eine Standpauke und wollte schon auf seinen Bruder zugehen, als er sah, wie der Kleine sich die Augen rieb und kurz darauf das Kissen samt Junge zu Boden fiel. ~ Kapitel 1 – Ende ~ ~Fortsetzung folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)