Rückkehr von Pfeffersosse (Winterwichteln 2014 - Shizana) ================================================================================ Epilog: Rückkehr ---------------- Ungläubig hältst du den Atem an, als du spürst, wie sich die Hände von deinem Gesicht wieder lösen und du deine Augen öffnest. Zitternd und mit tränennassem Gesicht stehst du vor ihm, doch es ist dir egal. Schnell drehst du dich um und fällst ihm weinend um den Hals, obwohl du weißt, dass er dies sicherlich nicht gutheißen würde. „O…Oi, Koneko-chan …“ Er stolpert etwas nach hinten, weil du dich mit vollem Körpereinsatz an seine Brust geschmissen hast. Du atmest seinen rauchigen Geruch ein und merkst jetzt erst, wie sehnsüchtig du ihn dir herbeigewünscht hast, doch es war nicht nur er, sondern auch der Körper und die Arme, die sich um dich legen, die du vermisst hast. Alles an ihm hast du vermisst und du hättest am liebsten geschrien, doch du hältst dich zusammen und kämpfst eher mit der Ohnmacht. Er drückt dich fest an sich und gibt dir einen sanften Kuss auf die Haare. Deine Tränen sind vergessen und du spürst, wie sie Hitze in deine Wangen steigt. „Loki-san“, flüsterst du und hoffst, dass er dir die Möglichkeit gibt etwas nach Luft zu schnappen. Fragend blickt er zu dir und lockert den Griff um dich, ohne dich gänzlich loszulassen, bevor er zum Feuerwerk schaut und du dich in seiner Umarmung umdrehst. Du lehnst dich vorsichtig an seine Brust und wirst wieder von seinen Armen umfangen. Du hast dir euer Wiedersehen zwar anders vorgestellt, aber dieses hier war genauso schön, wie der Traum, den du gehabt hast. Kurze Zeit fragst du dich sogar, ob es ein Traum war, weshalb du wieder zu ihm schaust und bemerkst, dass er dich auch ansieht. Du errötest wieder und kicherst verlegen vor dich hin, doch dann wirst du ernst, weil du ihm endlich die wichtigste aller Fragen stellen konntest: „Wieso bist du erst jetzt hierhergekommen?“ Du hast Angst vor der Antwort, aber du willst dennoch die Wahrheit wissen. Er schweigt einen Moment und löst dann seine Arme. Er geht einige Schritte, bis er sich am Geländer abstützen kann und schaut in die Ferne. Dann fängt er an zu erzählen: „Ich war mir über meine Gefühle für dich bewusst, doch ich wollte sie nicht wahrhaben. Ich bin deshalb von zu Hause weggegangen und in meine alte Heimat zurückgekehrt, um über meine Gefühle nachzudenken. Ich bin aber immer zu demselben Schluss gekommen, dass es falsch ist mit dir zusammen zu kommen.“ Du siehst, wie er seine Faust ballt und spürst durch seine Worte einen Stich. „Egal wie sehr ich nachgedacht habe und recherchiert habe, ich habe einfach nicht verstanden, wie es sein kann, dass sich ein Gott in einen Menschen verlieben kann. Ich weiß, dass es möglich ist, aber verstehen kann ich es nicht. Menschen sind solch schwache Wesen und doch …“ Er dreht sich zu dir um und nimmt deine Hand, „Ich weiß nun, dass, auch wenn ihr eine kürzere Lebensspanne habt und wir grundverschieden sind, schwach bist du wirklich nicht.“ Er nimmt deine Hand und grinst dich dann breit an: „Deshalb verschwinden wir. Ich will dir etwas zeigen, Koneko-chan~!“ perplex über seinen plötzlichen Sinneswandel wirst du von ihm mitgerissen und rutscht mit deinen Getas aus. Schmerz durchzuckt deinen Enkel und du verlierst deinen Geta und du keuchst auf. Sofort bleibt Loki stehen, nimmt deine Schuhe und nimmt dich auf seine Schultern. Ein erstauntes Japsen verlässt deine Lippen, als du dich an seinem Yukata festhältst und Loki verschwindet mit durch in den anliegenden Wald.   Nachdem er einige Zeit gelaufen ist, befindet ihr euch plötzlich unter einer überdachten Balustrade, die hellbeleuchtet ist. Du wirst etwas rot, als er dich vorsichtig auf die verschnörkelte Bank niederlässt. Ein sanftes Lächeln umspielt seine Lippen und er zündet mit einem Fingerschnippen weitere Lichter an. Alles um euch herum wird in warmen Feuerschein gehüllt und du fühlst dich plötzlich, wie in einem Film. Mit einem Schnippen steht plötzlich der Gott des Feuers vor dir und kommt mit katzenartigen Schritten auf dich zu. Dein Herz schlägt schneller und dein Atem mit ihm. Du weißt nicht, auf was du zuerst schauen sollst und fängst einfach mit seinem Gesicht an. Seine goldenen Augen blicken dich schelmisch an und er lächelt dich genauso an. Du hast dich schon immer gefragt, wie viele Punkte er bei seinem Auge hat und siehst nun, dass es drei sind. Ehrfürchtig streckst du deine Hand aus und legst sie auf seine heiße Wange. Du kannst dir vorstellen, dass seine erhöhte Körpertemperatur mit seiner Verwandlung zusammenhängt und wälzt dich leicht darin, weil es dir wirklich kalt ist. Er kommt immer noch näher auf dich zu und du hast keine andere Möglichkeit mehr, als dich an eine der Balustraden zu lehnen, als er sich über dich beugt. Dein Herz schlägt immer schneller und du streichst sanft mit deiner Hand über seine Lippen und du siehst, wie er die Augen genießerisch schließt. Dann gibt er deinem Daumen einen sanften Kuss und deine Wangen färben sich röter. Er legt einen Arm oberhalb deines Kopfes und sieht dich dann an und du nimmst langsam deine Hand von seinem Gesicht. Du bist in der Farbe seinen Augen gefangen und spürst, wie dein Atem nur noch stoßweise als kleine Wölkchen aus deinem Mund entweicht. Nun nimmt er seine Hand, streicht sanft mit seinen Finger über deine Wange und du lehnst dich dagegen. Du schließt deine Augen und spürst, wie er immer näher kommt, denn plötzlich streicht seine Nase über deinen Hals und seine andere Hand schiebt deinen Kimono über deine Schulter. Seine Nase streicht sanft zwischen deinem Hals und deiner Schulter hinterher und du spürst, wie er dann ganz sanfte Küsse darauf verteilt. Du reckst deinen Kopf nach oben, weil du ihm mehr Fläche bieten möchtest. Du spürst seinen warmen Atem an deiner kalten Haut und bekommst eine Gänsehaut, die sich über deinen ganzen Körper zieht. Sehnsüchtig legst du die Arme um seinen Hals und legst deinen Kopf an seinen und öffnest deine Augen einen Spaltbreit. Dir war nie zuvor bewusst, wie sehr du dich nach ihm gesehnt hast, weshalb du über die Reaktionen deines Körpers überrascht bist. „Koneko-chan“, haucht er und streicht sanft über deine weiblichen Rundungen, als er dich in die Augen schaut. Verlangen siehst du in ihnen und du spürst, dass dein eigener Körper genauso danach schreit. Du ziehst ihn enger an dich und leckst sanft über seine Wange. Du wolltest seine Haut schon immer kosten, obwohl du dich fragst, wieso. Sein Atem haucht gegen deine Wange und du hörst auf mit deiner Zunge immer näher zu seinen Lippen zu gehen und blickst ihn an. Nach einer gefühlten Ewigkeit beugt er sich weiter zu dir runter und du schließt bereits deine Augen sehnsüchtig, als du merkst, dass er einige Millimeter vor deinen Lippen innehält und sanft über sie leckt. Dann überwindet er die letzte Hürde und küsst dich sanft. Du öffnest deine Lippen und spürst, wie seine Zunge in deinen Mund findet und du willst es ihm gleichtun, als … Ein entsetzter Schrei lässt euch auseinanderschrecken und du realisierst erst Momente später, dass ihr Zuschauer habt. Kreischend versteckst du dich hinter Loki und ignorierst deine Mutter, die sich die Augen zuhält und euch den Rücken zukehrt. Du lugst kurz hinter Loki hervor und siehst, dass auch jeder deiner göttlichen Freunde anwesend ist. Wütend blickst du zu ihnen und hättest sie am liebsten allesamt sonst wohin geschickt. Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde und auch wenn du dich über jede Rückkehr gefreut hast, ein wenig mehr Rücksicht hättest du ihnen schon zugetraut, aber immerhin bist du nun mit dem richtigen wieder vereint. Das war das einzige was zählte. Loki scheint auch noch zu überlegen, wie er reagieren soll, als kleine Feuerkugeln in seinen Handballen erscheinen und neckisch grinsend auf seine Freunde schaut. Solch eine Reaktion hättest du nicht erwartet, aber es erschien dir dennoch realistisch, wenn man als Zweitnamen Schelm hat.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)