Feel like a monster von Destinee ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich blinzelte. Schemenhaft versuchte ich die Umgebung um mich wahr zunehmen. Weiß. Alles war weiß. Ich wollte mich aufrichten, doch etwas hielt mich fest. Mein Brustkorb, Beine und Arme waren festgeschnallt. Ich lag irgendwo drauf. Was war passiert. Ich stöberte in meinem Kopf nach irgendwelchen Anhaltspunkten. Da war der Überfall gewesen. Auf die Bank. Doch irgendetwas war dazwischen gekommen. Etwas schwarzes. Etwas großes. Jemand musste die Polizei gerufen haben. Doch...das konnte nicht sein. Die Polizei hatte es noch nie geschafft mich zu überwältigen. Das schwarze etwas hatte Flügel gehabt. Es hatte ausgesehen wie eine riesige Fledermaus... »Scheiße« fluchte ich. »Nana« hörte ich jemand tadeln sagen. »Keine vulgären Wörter.« Langsam, ganz langsam gewöhnten meine Augen sich an den Raum. Und in dem Moment als ich erkannte wo ich war, viel mir der Rest wieder ein: »Fuck!« fluchte ich. Dieser Arsch hatte auf mich geschossen und ich hatte es nicht bemerkt. Doch bevor ich irgendetwas unternehmen konnte wurde ich auch schon gepackt und mir wurden Fesseln umgelegt. Ich versuchte diese zu öffnen. Wie sonst auch immer. »Was?!« sie gingen nicht auf! Ich zerrte und zerrte, doch sie hielten dicht. »Du kannst sie nicht öffnen.« der Typ in dem Fledermauskostüm hatte eine äußerst tiefe Stimme. »Sie sind extra für dich angefertigt wurden. Aus einem ganz bestimmten Material.« »Was soll das?« Weitere Männer stürmten in die Bank. Sie hielten Gewehre vor sich und anhand ihren Uniformen konnte ich sofort erkennen wer sie waren. Das GCPD. »Hände hoch!« rief einer. Die Fledermaus ließ mich los und schubste mich in die Arme der bewaffneten Männer. »Die Handschellen solltet ihr dran lassen.« sprach er. Die Männer griffen nach mir und zogen mich hoch. Ich trat einem auf den Fuß, doch als Reaktion bekam ich etwas hartes in den Nacken geschlagen. Abermals brach ich zusammen und man zerrte mich aus der Bank. Wäre ich klarer im Kopf... Jemand schubste mich in einen der Wagen. Die Sirenen wurden angeschaltet und der kleine Laster in dem ich saß raste los. Weit weg von der Bank. »Mach bloß kein Scheiß« zischte jemand neben mir. Ich riss den Kopf herum und sah direkt in die Mündung eines Gewehres. »Kein Scheiß, ja?« ich grinste. Meine Lippe war aufgesprungen und ich schmeckte Blut. Doch das kümmerte mich nicht. Die Waffe begann sich plötzlich zu verbiegen. Erschrocken ließ der Mann seine Waffe fallen. »Fick dich« flüsterte ich und der Typ knallte gegen die gegenüberliegende Wand des Wagens. Er griff nach seinem Walki Talki, doch bevor er in dieses sprechen konnte, zerplatzte dieses und hinterließ nichts weiter als viele kleine Einzelteile, dich sich teilweise in seine Gesicht und teilweise in das Metall des Autos gebohrt hatten als auch einen blutigen Armstumpf. Er brüllte auf vor Schmerz und hielt sich seinen Arm. »Was ist los dahinten?« rief der Fahrer. »Rick? Was ist los?« »Diese dreckige Schlampe-« doch weiter kam er nicht, den ein Knacken seines Genicks ließ ihn verstummen. Sein Kopf knickte seitwärts und das Blut aus seinem Arm sickerte langsam in seine Uniform und färbte diese ein. Es roch nach Eisen, Schweiß und...Angst. Ich versuchte aufzustehen doch man hatte mich fest gekettet. Wieder riss ich an den Fesseln, doch sie gaben immer noch nicht nach. Der Wagen hielt abrupt an und ich wäre seitwärts auf den Boden geknallt, wenn ich nicht in diesen verdammten Ketten hängen würde. Die Türen flogen auf und mehrere Polizisten sprangen auf den Transporter. Ich wurde von ihnen herausgezogen, nachdem sie `Rick´ aus meiner Reichweite geschafft hatten. Jeder von ihnen trug einen Spezialanzug. Ich erkannte nun wo man mich hingefahren hatte: Arkham Ärzte und Psychologen in weißen Kitteln liefen nebenher, als man mich in das Gebäude führte. »Die Maske liegt schon vorbereitet im Chirugiesaal.« hörte ich einen von ihnen. Was für eine verdammte Maske? Jemand verpasste mir von hinten eine Spritze in den Nacken... Ich drehte meinen Kopf zur Seite. Vor mir stand ein Mann mit Brille in einem weißen Kittel und einem Klemmbrett in der Hand, »Haben Sie Schmerzen?« fragte er mich nüchtern. »Wollen Sie mich verarschen?« schnappte ich zurück. »Also nicht?« »Verdammt mein Kopf fühlt sich an als wäre ein Panzer drüber gefahren!« schrie ich ihn an. Er notierte sich etwas auf seinem Klemmbrett und fuhr fort: »Mein Name ist Doktor Woods. Ich heiße Sie in Arkham herzlich Willkommen. Sie werden einige Tage auf der Beobachtungsstation liegen...aufgrund der schwierigen Operation.« fügte er hinzu. »Was für eine-« wollte ich antworten doch in diesem Moment fiel mir auf, dass sich meine linke Gesichtshälfte sehr steif anfühlte. »Was haben Sie getan?!« meine Stimme schien sich zu überschlagen. »Wir haben Sie nur...ein wenig...außer Gefecht gesetzt.« er hielt mit ein Spiegel vor die Nase. Mir stockte der Atem. Ich konnte es kaum fassen. Von meinen Wangenknochen über die Stirn bis hin zur Schläfe war ein metallisches Etwas befestigt in dessen Mitte ein hellblauer Stein leuchtete. »Was...haben...sie...getan...« flüsterte ich. »Wir habe Ihnen-.« wollte er antworten doch ich unterbrach ihn: »Verdammt! Sind das Schrauben?!« die Maske war jeweils an drei kleinen Schrauben befestigt, die anscheinend in meinen Schädelknochen gebohrt wurden. »Das war leider nötig...wir wollten nicht in Gefahr gehen, dass Sie sich von ihrem...Schutz....befreien. Außerdem brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Man hat Sie geröntgt und zu erkennen war, dass sich ihr Körper selbst an diesen Stellen geheilt hat, wie angenommen. Jedoch ist ihr Körper nun nicht mehr in der Lage...« »Was?! WAS KANN ICH NICHT MEHR?« »Ihre Kinetischen Fähigkeiten wurden außer Kraft gesetzt.« »WAAAS?!« Jetzt waren alle meine Sicherungen durchgebrannt. Ich kreischte, zerrte an den Fesseln, beleidigte ihn und wünschte ihm den den Tod. Nachdem mir die Luft ausgegangen war und ich schwer atmend da lag erhob Woods wieder seine Stimme. »Wir haben ihre DNA erforscht und konnten mithilfe dessen ein Element finden, welches, wenn es nahe genug an ihrem Gehirn liegt ihren Bereich für Kinese unterdrückt. Erst da spürte ich, dass etwas gegen meine Hirnzellen zu drücken schien. »Einige weitere Nebeneffekte können sein: Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel und die restliche Symptome werden wir während ihres Aufenthaltes erforschen.« Wieder notierte Woods sich etwas. Ich kochte innerlich. Er räusperte sich: »Das kann nicht wahr sein. Das kann nicht wahr sein. »flüsterte ich. »Aufgrund ihrer Vorgeschichte beziehungsweise ihrer kriminellen Taten, werden Sie davon ausgehen müssen ein wenig länger hier zu bleiben.« »Sie meinen wohl:`für immer´!« Er erwiderte nichts sondern drehte sich einfach um. »Wo wollen Sie hin? Ich bin noch nicht mit Ihnen fertig!« rief ich ihm hinter her als er die Tür öffnete. Woods warf einen Blick über seine Schulter: »Ich aber mit Ihnen. Einen schönen Abend.« Damit ging er. Und ich blieb liegen. Es schienen ein bis zwei Stunden vergangen zu sein, als eine Krankenschwester dir Tür zu meinem `Gefängnis´öffnete. Wäre nicht diesen Ding an meinen Kopf befestigt... Ich beobachtete sie aus den Augenwinkeln, wie sie ein Tablett auf einen Tisch abstellte. »Ich werde ihnen den Tropf wechseln und danach gibt es Essen.« erklärte sie mir. »Nein.« »Wie bitte?« sie schien überrascht. »Vergessen Sie´s.« Sie schüttelte den Kopf und machte sich an meiner Kanüle zu schaffen, die in meinen Handgelenken steckte und wechselte diese aus. Außerdem tauschte sie den leeren Beutel und hing eine neue Infusion hinein. Dann ging sie wieder zum Tisch und holte das Tablett. »Ich habe keinen Hunger!« »Sie müssen aber etwas essen.« »Nein« Die Schwester stellte das Tablett auf den Nachtschrank und ich sah wie sie einen Löffel nahm und etwas von den braunen Brei hinauf tat. »Mund auf.« Ich schüttelte den Kopf und presste meine Lippen aufeinander. Sie versuchte den Löffel in meine Mund zu schieben, doch als sie mir zu nah kam biss ich ihr in ihre Hand. Sie keuchte auf. »Dass werde ich Ihren zuständigen Arzt melden müssen.« »Tun Sie das.« Sie flüchtete fast aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Eine Woche war vergangen und immer noch verweigerte ich das Essen. Zwar trank ich immerhin etwas, doch das war´s auch schon. Woods kam mindestens fünfmal am Tag an mein Bett und redete auf mich ein ich sollte doch endlich kooperieren. Doch ich beleidigte ihn nur und die `Gespräche´endeten meist damit, dass er hochrot aus dem Zimmer stürmte und die Tür hinter sich zu knallte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)