Red sunset von Saphri ================================================================================ Kapitel 3: Training mit Hindernissen Teil 1 ------------------------------------------- Bloom’s Sicht: Es schmerzt. “Du hast deine Arbeit wieder nicht ordentlich gemacht! Du weißt was das heißt“ Er zerrt mich in den Keller. Mein Körper ist von blauen Flecken übersät. Immer und immer wieder passiert das. Schläge, Tritte und Beschimpfungen. Und dann dieser Keller. Tagelang eingesperrt ohne Licht, essen oder trinken. Und nun wieder. Er öffnet die Tür und – „Aufwachen! Hey, Aufwachen!“ Ich schrecke nach oben. Ein Traum… ein Alptraum. Ich zittere noch immer. „Ist alles in Ordnung?“ Ich schau nach oben. Vor mir steht ein blonder junger Mann. Er ist vielleicht 15 oder 16 Jahre alt. Seine großen blauen Augen schauen mitleidig auf mich. „Ja, es ist alles in Ordnung“. Ich schaue auf die Uhr und sehe dass es 5:45 Uhr ist. „Mein Name ist Armin. Hauptmann Levi befahl mir dich zu wecken. Bist du dir sicher dass alles in Ordnung ist? Du hast im Schlaf gezittert und warst sehr unruhig. Und du hast geweint.“ Tatsache, als ich mit der Hand über mein Gesicht fuhr spürte ich den Rest einer Träne. „Ja, alles gut. Also Armin, mein Name ist Bloom. Könntest du das bitte für dich behalten?“ „Ja, sicher. Wir sollten uns beeilen. Sonst isst Sascha uns alles weg. Außerdem beginnt dein Training mit Hauptmann Levi um 7:00 Uhr. Dann musst du auf dem Trainingsplatz sein.“ Kurze Zeit später waren wir auf dem Weg zum Essensraum. Armin erzählte mir von den verschiedenen Leuten des Trupps. Es scheinen nette Menschen zu sein. Aber auf nett können nunmal alle machen. Im Essenssaal angekommen werde ich von allen nett begrüßt, als würden wir uns schon lange kennen. Alle wollen sich unterhalten, doch es wird zu viel. Zu viele Menschen. Zu viel vorgetäuschte Nettigkeit. Immer wenn Menschen nett zu mir waren und ich angefangen habe ihnen zu vertrauen, wurde ich Verraten. Ich kann ihnen nicht vertrauen. „Entschuldigt mal kurz“ huscht über meine Lippen und ich verschwinde aus dem Raum. Levi’s Sicht: Ich verstehe es immer noch nicht. Wer ist sie. Was verheimlicht sie. Sie ist aus dem Raum geeilt. Und ich bin ihr nach, denn ich vertraue ihr nicht. In einem Gang in dem niemand ist bleibt sie stehen und lehnt sich an die Wand. Sie rutscht mit dem Rücken herab und umklammert mit den Armen ihre Beine. Hat sie Angst? Nach ein paar Minuten gehe ich auf sie zu. Sie erschrickt und geht in Kampfposition. Als sie mich erkannt ließ sie etwas locker. „Du bist nicht mehr im Untergrund. Es gibt keinen Grund mehr wegzurennen. Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben können, aber mit der Zeit wirst du sehen dass du uns vertrauen kannst.“ „Vertrauen, ja klar. Und außerdem, was wisst Ihr überhaupt vom Untergrund. Ihr die am Tageslicht leben, Ihr habt doch keine Ahnung was da unten ist.“ Diese Worte. Wie damals von Farlan. Ich behalte es besser für mich, dass ich aus dem Untergrund stamme. „Mag sein, aber jetzt etwas anderes. Geh wieder in den Essenssaal und frühstücke. Bald ist Training und ich werde mich sicherlich nicht zurückhalten nur weil du ein Gör bist. Außerdem muss dein Zimmer auch noch gereinigt werden bis zum Mittag.“ Sie steht auf und sieht mich zornig an. „Und wenn nicht? Was dann?“ Ich ging einen Schritt zu, packte sie am Kragen und drückte sie gegen die Wand. „Ich bin dein Vorgesetzter. Es gibt hier kein „und wenn nicht“ haben wir uns verstanden?“ In dieser Position konnte sie sich nicht wehren. Das bemerkte auch sie, denn sie ließ jegliche Gegenwehr fallen. „Ja, Sir“ war das einzigste das man vernehmen konnte. Ich zog meine Hand zurück und sie bekam wieder Boden unter den Füßen. „Geh jetzt!“ „Ja, Sir“ Sie salutierte und ich sah ihren tödlichen Blick bevor sie sich umdrehte und Richtung Essenssaal ging. Ich schaute ihr hinterher. Sie ist wie ich es war. Bloom’s Sicht: Was denkt der sich dabei? Zuerst verfolgt er mich, dann redet er vom Untergrund als würde er irgendetwas darüber wissen. Der hat doch keine Ahnung was du unten abgeht. Nur weil er einmal kurz dort unten war um mich gefangen zu nehmen. Ich blieb stehen und schlug mit der Faust gegen die Wand. Ich war so sauer. Plötzlich steht Armin vor mir. „Tut mir Leid, falls wir dich für den Anfang überfordert haben. Hier ich hab dir was zu essen mitgebracht. Dann musst du nicht nochmal rein.“ „Danke, Armin. Entschuldige das ich abgehauen bin aber es ist momentan alles noch zu viel“. Ich nahm Brot entgegen, welches mir Armin reichte und aß es. „Es ist noch Zeit bis zu deinem Training. Wenn du willst kann ich dir helfen dein Zimmer zu putzen bis dein Training beginnt.“ „Wir würden dir auch gerne helfen!“ Mikasa und Eren standen nun neben Armin. „Zu viert bekommen wir das schnell hin. Der Hauptmann ist sehr penibel wenn es um die Sauberkeit des Gebäudes geht.“ meinte Eren. „Nagut, ok, mein Zimmer ist direkt neben dem des Hauptmannes.“ Wir gingen auf das Zimmer und es war tatsächlich nach 10 Minuten auf Hochglanz poliert. „Hier findet nichtmal der Hauptmann noch irgendein Staubkorn“ prahlte Eren. „Willst du es ausprobieren? Sollte ich allerdings eins finden, dann musst du die gesamte Burg putzen“ Eren, Mikasa und Armin drehten sich sofort um und salutierten. Da war das Ekelpaket wieder. „Naja ok, für den Anfang nicht schlecht. Bloom das Training beginnt, komm mit. Ihr anderen meldet euch bei Vierauge.“ „Ja, Sir“ Alle drei salutierten erneut, verabschiedeten sich von mir und eilten geschwind in den Hof zu Hanji. „Komm mit. Wir testen ob du überhaupt 3DMG nutzen kannst. Danach sehen wir weiter.“ „Ja, Sir“ wenn blicke töten könnten, dann wäre Hauptmann Levi auf einen Schlag 3 mal auf qualvolle Art gestorben. Wir gingen nach draußen. Er gab mir die Ausrüstung und erklärte mir wie ich sie anlegen. Als ich nach 10 Minuten endlich fertig war hing er mich an ein Gestell um mein Gleichgewicht zu testen. Ich hang in der Luft, ohne auch nur ein wenig zu wackeln. Wieder traf ihn mein tödlicher Blick. “Diesen Blick werde ich dir schon noch austreiben, mach dir mal keine Sorgen.“ Und mit diesen Worten griff er nach meinem Arm, zog mich nach unten, weshalb ich ins schwank geriet und das Gleichgewicht verlor. Jetzt hänge ich hier, kopfüber und kann mich nicht mehr wirklich bewegen. Super!. „Schau das du wieder nach oben kommst und von dem Gestell weg kommst. Du hast 20 Minuten Zeit, dann gibt es Essen. Bist du bis dahin nicht wieder frei verpasst du das Essen und du musst bis zum Abend warten. Viel Glück. Achja, noch was.... Tik Tak Tik Tak.“ Und schon war er weg. Verdammt ich hasse diesen Kerl! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)