Red sunset von Saphri ================================================================================ Kapitel 1: Erstes Treffen ------------------------- Bloom’s Sicht: Verdammt noch mal warum mussten diese Typen jetzt auftauchen. Vorsichtig lege ich meine Hand auf die Schusswunde an meiner Seite. „Bleib stehen!“ die Typen kamen immer näher. Warum musste ich auch unbedingt seinen Schlägern begegnen. Ich renne so schnell ich kann. 13 Jahre. So lange war ich in Gefangenschaft für diesen Mistkerl von Adligen. Jetzt endlich hab ich es geschafft abzuhauen und dann DAS. Da! – Da ist der Eingang. Der Eingang in den Untergrund. Ich renne schnell die Gänge entlang. Ich war meine Verfolger los. Endlich. Sie trauen sich nicht in den Untergrund, oder es ist ihnen zu wider. Aber egal. Sie waren weg und ich war frei. Die Wunde schmerzt, doch ich bleibe nicht stehen. Meine Füße laufen einfach weiter. Irgendwann werden sie langsam und bleiben stehen. Der Ort kommt mir bekannt vor – es ist das Haus in dem ich aufgewachsen bin. Ich gehe rein und schaue mich um. Es sieht alles so aus wie früher. Auf dem Schrank steht ein Bild. Mit dem Ärmel wische ich den Staub weg. Ein Bild meiner Eltern und mir. „Mama, Papa… Es tut mir leid!“ sagte ich leise und eine Träne rann über meine Wange. Nachdem ich das Haus durchsuchte verband ich meine Wunde und legte mich schlafen. Das hier wird mein Neuanfang. Ein neues Leben. In Freiheit. Und so schloss ich die Augen. Timeskip – 2 Wochen Levi’s Sicht: „Erwin das soll doch wohl ein Witz sein, oder?“ „Nein Levi, ganz und gar nicht. Ein 5-Mann Trupp der Militärpolizei war im Untergrund um die Unruhen auszumerzen. Jedoch wurden alle 5 Mann von einer einzigen Person überwältigt. Auch der 3-Mann Trupp des Aufklärungstrupps wurde von dieser Person überwältigt. Wir sollen das unter Kontrolle bringen.“ „Tch, was könnt ihr eigentlich? Schick doch Mike oder Hanji. Die haben sicher Zeit für so nen Mist“ „Mike muss mich zum Treffen der Kommandanten begleiten und Hanji hat ein neues Versuchsobjekt.“ „Tch, dann soll Vierauge mal aufpassen dass ihr die Titanen nicht wieder getötet werden. Nagut ich kümmere mich um das Balg.“ Ich verlasse den Raum und mache mich an meine Arbeit. Zusammen mit Petra und Günther betrete ich den dunklen Gang zum Untergrund. Bei jedem Schritt merke ich wie sich meine Brust weiter zusammenschnürt. Es ist Jahre her das ich hier war, Petra und Günther warteten bei meinem Informanten während ich das Gör suche. „Hör zu Levi, die Person die du suchst ist eine junge Frau.. Ich schätze sie auf ca 21 oder 22 Jahre. Sie ist ein bisschen kleiner als du, hat aber eine enorme Stärke. Sie hat langen Scharlachrotes Haar und rote Augen, von daher kannst du sie eigentlich nicht übersehen. Aber gib Acht.. auch wenn du es bist, sie ist gefährlich“, das hatte mein Informant zu mir gesagt, aber was denkt der eigentlich wer ich bin? Hier muss es sein. Ich stehe vor einem ziemlich dreckigen alten Haus. Tch, hätte das Gör wenigstens mal sauber machen können. Ich öffnete langsam die Tür als ich schon Angegriffen werde. Mit einer schnellen Bewegung schaffe ich es ihrem Angriff auszuweichen und ihr das Messer aus der Hand zu schlagen. Im selben Moment drehe ich mich und trete sie von mir weg. In der einen Sekunde liegt sie auf dem Boden, in der nächsten greift sie mich schon wieder an, aber diesmal ohne Messer. Durch den Zweikampf fielen wir zu Boden und das Gör kniete über mir. In dieser Position erreichte sie mir ihrer Hand das Messer welches sie nun an meine Kehle hielt. Nur mit aller Kraft schaffe ich es das Messer von meiner Kehle fernzuhalten. Sie ist wirklich stark. Bloom’s Sicht: Er ist kein normaler Soldat. Die Flügel der Freiheit – nochmal der Aufklärungstrupp? Aber der hier ist anders. Er ist stark. Verdammt stark. Er konnte mich zu Boden werfen und meine Angriffe passieren. Das hatte bisher noch niemand geschafft. Selbst jetzt da ich ihm das Messer an die Kehle halte schafft er es meine Arme, und somit auch das Messer, von sich wegzudrücken. Verdammt, die Wunde reist wieder auf. Ich zucke leicht zusammen und er scheint es zu merken. Er nutze die Gelegenheit und überwältigte mich. Noch bevor ich wieder die Kontrolle übernehmen konnte schlug er mit der Faust in meine Seite. Direkt auf die Wunde, welche nun vollends wieder aufbrach. Es wird alles schwarz. Kapitel 2: Wer ist sie/er ------------------------- Bloom’s Sicht: Langsam öffne ich die Augen. Verdammt alles ist verschwommen. Ich schau mich um und langsam kann ich den Raum um mich herum erkennen. Es ist eine Zelle. Meine Arme sind an Ketten befestigt, sodass ich diese nicht viel bewegen kann. „Autsch“. Meine Wunde schmerzt.. aber zu meiner Verwunderung ist sie verarztet worden. „Aufgewacht ? Wie schön. Levi hätte etwas sanfter zu dir sein können, aber er ist nun etwas … grob. Entschuldige dafür. Achja, mein Name ist Hanji Zoe vom Aufklärungstrupp und dein Name ist?“ Oh mein Gott. Was zur Hölle ist das. Laut, schräg und aufdringlich… das kann ja was werden. „Bloom“ war meine knappe Antwort. „Ok, Bloom. Eigentlich müssten wir dich der Militärpolizei übergeben. Jedoch bist du stark. Selbst Levi bestätigte das. Du hast die Wahl. Entweder du kommst mit uns und trittst dem Aufklärungstrupp bei und erlangst somit quasi Freiheit, oder du weigerst dich und wirst von der Militärpolizei mitgenommen und verhaftet. Deine Entscheidung.“ Freiheit mit Einschränkung oder zurück in Gefangenschaft. Da fällt die Entscheidung leicht. “Nagut. Ich komme mit euch.“ „Super, Mikasa ? Geh zu Erwin, sag ihm das sich Bloom dazu entschieden hat mit uns zu kommen. Die anderen sollen schon mal vorgehen und Bloom und ich kommen nach. So Bloom, dann holen wir dich da mal raus und du bekommst deine Uniform.“ Levi’s Sicht: „Levi, wie es scheint hat sich das Fräulein dazu entschieden uns beizutreten. Du bist für sie zuständig.“ „Tch, das hab ich schon befürchtet.“ „Wir reiten schon einmal vor. Komm du zusammen mit Bloom nach. Hanji soll sich wieder an ihre Forschung machen.“ „Verstanden“ Und schon sind sie weg. Hoffentlich beeilen sich Vierauge und das Gör. 10 Minuten Später Endlich kommen die aus dem Gebäude. „Tch, Vierauge hast du dich verlaufen?“ „Ja, tschuldige Levi, hat etwas länger gedauert. Warum bist du eigentlich noch hier? Hättest doch mit Erwin zur Burg reiten können“ „Nein hätte ich nicht. Bloom und ich reiten zur Burg und du machst dich an die Forschung. So lauten die Befehle“ „Hey Bloom du musst unbedingt mal mitkommen zu meiner Titanenforschung. Dann stell ich dir Saskia und Timmy vor und-“ „Bitte verschone mich damit.“ Bloom stand nun neben Hanji. Im Untergrund konnte man sie nur schwerlich erkennen. Die Dunkelheit und der Dreck verschleierte viel. Doch nun im Sonnenlicht kann man sie gut erkennen. Sie ist kleiner als ich, zierlich und scheint auf den ersten Blick schwächlich. Aber ihre roten Augen sind ausdrucksstark. Jedoch kann ich ihre Ziele nicht erkennen. Eine Seltenheit. Normalerweise ist es kein Problem für mich. Aber sie. Wer ist sie? Bloom’s Sicht: Kann diese Frau nicht einmal ruhig sein? Und jetzt mustert mich dieser Typ auch noch. Natoll, das absolute Irrenhaus. Zum Glück verabschiedet sich Hanji und verschwindet. Aber nun bin ich mit diesem Kerl alleine. „Hier dein Pferd, wenn du reiten kannst hast du Glück wenn nicht ein Problem“ Glücklicherweise kann ich reiten. Doch Bevor ich die Zügel entgegennahm musterte ich diesmal den Hauptmann. Er ist ein klein wenig größer als ich. So gelangweilt wie er schaut hat er wohl seit Jahren nicht mehr gelacht. Aber seine grauen Augen. Irgendwas ist damit. Ich kann nicht sagen was es mit ihm auf sich hat. Auf jeden Fall hat er ein Geheimnis, welches er niemanden sagt. Wer ist er nur? Ich nahm die Zügel entgegen und stieg auf das Pferd. Die Reise zur Burg verlief still. Gegen den späten Abend kamen wir an. Es war schon ruhig hier. Alle Lichter waren erloschen. Wir brachten die Pferde in den Stall und traten in die Burg ein. Erst jetzt brach er das schweigen. „Wenn es nach mir ginge, müsstest du unten im Kerker schlafen. Jedoch haben wir nur eine Zelle und in dieser ist jemand anderes untergebracht. Du bekommst das Zimmer direkt neben meinem. Aber sei gewarnt. Wenn du versuchst abzuhauen, jemanden zu meucheln oder sonst einen Blödsinn machst, dann erlebst du größere schmerzen als die Schusswunde an der Seite“ Seine grauen Augen blitzen einschüchternd. Und es funktioniert. „Hier sind wir. Das ist dein Zimmer. Morgen um 6:00 Uhr ist Frühstück. Da es heute schon so spät ist musst du erst morgen dein Zimmer putzen. Ich will bis zum Mittag kein Staubkorn mehr finden.“ Mit diesen Worten ging er aus der Tür und schloss diese. Natoll, kaum aus Gefangenschaft draußen und schon darf ich wieder putzen. Was ist kaputt mit diesem Kerl? Ich legte mich aufs Bett und schau mir durch das Fenster die Sterne an. Doch schon nach kurzer Zeit fielen mit die Augen zu und ich schlief ein. Kapitel 3: Training mit Hindernissen Teil 1 ------------------------------------------- Bloom’s Sicht: Es schmerzt. “Du hast deine Arbeit wieder nicht ordentlich gemacht! Du weißt was das heißt“ Er zerrt mich in den Keller. Mein Körper ist von blauen Flecken übersät. Immer und immer wieder passiert das. Schläge, Tritte und Beschimpfungen. Und dann dieser Keller. Tagelang eingesperrt ohne Licht, essen oder trinken. Und nun wieder. Er öffnet die Tür und – „Aufwachen! Hey, Aufwachen!“ Ich schrecke nach oben. Ein Traum… ein Alptraum. Ich zittere noch immer. „Ist alles in Ordnung?“ Ich schau nach oben. Vor mir steht ein blonder junger Mann. Er ist vielleicht 15 oder 16 Jahre alt. Seine großen blauen Augen schauen mitleidig auf mich. „Ja, es ist alles in Ordnung“. Ich schaue auf die Uhr und sehe dass es 5:45 Uhr ist. „Mein Name ist Armin. Hauptmann Levi befahl mir dich zu wecken. Bist du dir sicher dass alles in Ordnung ist? Du hast im Schlaf gezittert und warst sehr unruhig. Und du hast geweint.“ Tatsache, als ich mit der Hand über mein Gesicht fuhr spürte ich den Rest einer Träne. „Ja, alles gut. Also Armin, mein Name ist Bloom. Könntest du das bitte für dich behalten?“ „Ja, sicher. Wir sollten uns beeilen. Sonst isst Sascha uns alles weg. Außerdem beginnt dein Training mit Hauptmann Levi um 7:00 Uhr. Dann musst du auf dem Trainingsplatz sein.“ Kurze Zeit später waren wir auf dem Weg zum Essensraum. Armin erzählte mir von den verschiedenen Leuten des Trupps. Es scheinen nette Menschen zu sein. Aber auf nett können nunmal alle machen. Im Essenssaal angekommen werde ich von allen nett begrüßt, als würden wir uns schon lange kennen. Alle wollen sich unterhalten, doch es wird zu viel. Zu viele Menschen. Zu viel vorgetäuschte Nettigkeit. Immer wenn Menschen nett zu mir waren und ich angefangen habe ihnen zu vertrauen, wurde ich Verraten. Ich kann ihnen nicht vertrauen. „Entschuldigt mal kurz“ huscht über meine Lippen und ich verschwinde aus dem Raum. Levi’s Sicht: Ich verstehe es immer noch nicht. Wer ist sie. Was verheimlicht sie. Sie ist aus dem Raum geeilt. Und ich bin ihr nach, denn ich vertraue ihr nicht. In einem Gang in dem niemand ist bleibt sie stehen und lehnt sich an die Wand. Sie rutscht mit dem Rücken herab und umklammert mit den Armen ihre Beine. Hat sie Angst? Nach ein paar Minuten gehe ich auf sie zu. Sie erschrickt und geht in Kampfposition. Als sie mich erkannt ließ sie etwas locker. „Du bist nicht mehr im Untergrund. Es gibt keinen Grund mehr wegzurennen. Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben können, aber mit der Zeit wirst du sehen dass du uns vertrauen kannst.“ „Vertrauen, ja klar. Und außerdem, was wisst Ihr überhaupt vom Untergrund. Ihr die am Tageslicht leben, Ihr habt doch keine Ahnung was da unten ist.“ Diese Worte. Wie damals von Farlan. Ich behalte es besser für mich, dass ich aus dem Untergrund stamme. „Mag sein, aber jetzt etwas anderes. Geh wieder in den Essenssaal und frühstücke. Bald ist Training und ich werde mich sicherlich nicht zurückhalten nur weil du ein Gör bist. Außerdem muss dein Zimmer auch noch gereinigt werden bis zum Mittag.“ Sie steht auf und sieht mich zornig an. „Und wenn nicht? Was dann?“ Ich ging einen Schritt zu, packte sie am Kragen und drückte sie gegen die Wand. „Ich bin dein Vorgesetzter. Es gibt hier kein „und wenn nicht“ haben wir uns verstanden?“ In dieser Position konnte sie sich nicht wehren. Das bemerkte auch sie, denn sie ließ jegliche Gegenwehr fallen. „Ja, Sir“ war das einzigste das man vernehmen konnte. Ich zog meine Hand zurück und sie bekam wieder Boden unter den Füßen. „Geh jetzt!“ „Ja, Sir“ Sie salutierte und ich sah ihren tödlichen Blick bevor sie sich umdrehte und Richtung Essenssaal ging. Ich schaute ihr hinterher. Sie ist wie ich es war. Bloom’s Sicht: Was denkt der sich dabei? Zuerst verfolgt er mich, dann redet er vom Untergrund als würde er irgendetwas darüber wissen. Der hat doch keine Ahnung was du unten abgeht. Nur weil er einmal kurz dort unten war um mich gefangen zu nehmen. Ich blieb stehen und schlug mit der Faust gegen die Wand. Ich war so sauer. Plötzlich steht Armin vor mir. „Tut mir Leid, falls wir dich für den Anfang überfordert haben. Hier ich hab dir was zu essen mitgebracht. Dann musst du nicht nochmal rein.“ „Danke, Armin. Entschuldige das ich abgehauen bin aber es ist momentan alles noch zu viel“. Ich nahm Brot entgegen, welches mir Armin reichte und aß es. „Es ist noch Zeit bis zu deinem Training. Wenn du willst kann ich dir helfen dein Zimmer zu putzen bis dein Training beginnt.“ „Wir würden dir auch gerne helfen!“ Mikasa und Eren standen nun neben Armin. „Zu viert bekommen wir das schnell hin. Der Hauptmann ist sehr penibel wenn es um die Sauberkeit des Gebäudes geht.“ meinte Eren. „Nagut, ok, mein Zimmer ist direkt neben dem des Hauptmannes.“ Wir gingen auf das Zimmer und es war tatsächlich nach 10 Minuten auf Hochglanz poliert. „Hier findet nichtmal der Hauptmann noch irgendein Staubkorn“ prahlte Eren. „Willst du es ausprobieren? Sollte ich allerdings eins finden, dann musst du die gesamte Burg putzen“ Eren, Mikasa und Armin drehten sich sofort um und salutierten. Da war das Ekelpaket wieder. „Naja ok, für den Anfang nicht schlecht. Bloom das Training beginnt, komm mit. Ihr anderen meldet euch bei Vierauge.“ „Ja, Sir“ Alle drei salutierten erneut, verabschiedeten sich von mir und eilten geschwind in den Hof zu Hanji. „Komm mit. Wir testen ob du überhaupt 3DMG nutzen kannst. Danach sehen wir weiter.“ „Ja, Sir“ wenn blicke töten könnten, dann wäre Hauptmann Levi auf einen Schlag 3 mal auf qualvolle Art gestorben. Wir gingen nach draußen. Er gab mir die Ausrüstung und erklärte mir wie ich sie anlegen. Als ich nach 10 Minuten endlich fertig war hing er mich an ein Gestell um mein Gleichgewicht zu testen. Ich hang in der Luft, ohne auch nur ein wenig zu wackeln. Wieder traf ihn mein tödlicher Blick. “Diesen Blick werde ich dir schon noch austreiben, mach dir mal keine Sorgen.“ Und mit diesen Worten griff er nach meinem Arm, zog mich nach unten, weshalb ich ins schwank geriet und das Gleichgewicht verlor. Jetzt hänge ich hier, kopfüber und kann mich nicht mehr wirklich bewegen. Super!. „Schau das du wieder nach oben kommst und von dem Gestell weg kommst. Du hast 20 Minuten Zeit, dann gibt es Essen. Bist du bis dahin nicht wieder frei verpasst du das Essen und du musst bis zum Abend warten. Viel Glück. Achja, noch was.... Tik Tak Tik Tak.“ Und schon war er weg. Verdammt ich hasse diesen Kerl! Kapitel 4: Training mit Hindernissen Teil 2 ------------------------------------------- Bloom’s Sicht: „Du hängst wohl gern hier ab, oder?“ „Willst du mir nicht lieber helfen. Du Sprücheklopfer? Du bist Jean, oder?“ „Du hast dir ja meinen Namen gemerkt.“ „Ja, das Gesicht vergisst man nicht so schnell.“ „Oh danke für das Kompliment“ „Das war nicht als Kompliment gemeint. Aber was soll‘s. Hilf mir endlich hier raus.“ „Wie wäre es denn mit bitte?“ „Wie wäre es mit hilf mir hier raus und du stirbst erst später.“ „Oha, bissig. Aber ok, möchte noch nicht sterben.“ Mensch der nervt auch. Aber wenigstens hilft der mir. „Warum hingst du da eigentlich. Und vor allem Kopfüber?“ „Gleichgewicht halten kein Problem. Aber wenn jemand meint er müsste einen runterziehen. Naja und dann einfach hängen lassen. Dann kommt sowas raus.“ „Mit wem hast du dich denn angelegt, dass sowas passiert?“ „Ist jetzt auch egal. Gehen wir rein.“ Schweigend gehen wir zum Essenssaal. „Aufstehen und mitkommen. Sofort!“ natoll, Hauptmann Vollidiot. „Also eigentlich wollte ich gerade essen.“ „Tch, ist mir egal. Du bist zu spät hier gewesen und jetzt geht das Training weiter. Oder willst du dich einem Befehl widersetzen?“ Hauptmann Levi schlug drohen auf den Tisch. „Nein, nein schon gut.“ Ein paar Minuten später standen wir auch schon auf dem Trainingsplatz. „Du beherrscht das 3DMG. Theoretisch müsstest du Schwertkampf lernen aber ich persönlich finde das Nahkampf ohne Waffen wichtiger ist. Deswegen wirst du kämpfen lernen.“ „Ich bin doch schon gut im Nahkampf. Das habt Ihr schon gesehen, oder etwa nicht?“ Hauptmann Levi kam sofort auf mich zu und attackierte mich. Er griff von rechts an und ich wich aus. Jedoch war das nur eine Farce, denn er griff nach meinem Handgelenk, zog mich zu sich und schleuderte mich über sich selbst hinweg. Nun liege ich auf dem Boden und er hielt mit einer Hand meine Handgelenke zusammen und die andere lag auf meinem Hals. Ich war ihm ausgeliefert. „Tch, Ich sehe wie du kämpfen kannst.“ „Lasst mich los verdammt.“ „Und was wenn nicht? Ich denke du bist momentan nicht in der Lage um irgendetwas verlangen zu können.“ „Das werden wir sehen.“ Ich stieß meine Beine vom Boden hab, drehte meine Hände gen Boden und machte somit ein Rad nach hinten. Dadurch wurde Hauptmann Levi gezwungen mich loszulassen. Noch bevor er etwas machen konnte drehte ich mich auf den Händen und trat ihn von mir weg. Nun stand jeder von uns wieder auf den Beinen. Gegen Abend hörten wir mit dem Training auf. Ich lag auf dem Boden und war kaum in der Lage zu stehen, geschweige denn zu laufen. So langsam habe ich die Befürchtung, dass er im Kampf im Untergrund nicht einmal die Hälfte seiner Kraft benutzt hat. Während ich hier grün und blau geschlagen bin, hat Hauptmann Levi nichtmal einen Kratzer. Er ist gut. „Es wird Zeit, wir sollten wieder reingehen und du musst noch dein Zimmer säubern“ „Sagten Sie heute Morgen nicht dass es in Ordnung ist?“ „Jetzt sage ich etwas anderes. Steh auf wir gehen.“ Ich versuchte aufzustehen, jedoch durchzuckte mich ein Schmerz und lies mich zurückfallen. Ich stöhnte leise vor Schmerz auf und legte eine Hand auf die schmerzende stelle. Auf einem nahm mich Hauptmann Levi auf die Arme. „Was zur? Lassen Sie mich wieder runter ich kann alleine laufen!“ „Kannst du das wirklich? Ich habe jetzt dummerweise die Verantwortung für dich und du hast mehr als nur kleine Kratzer als Verletzung also sei still.“ Er trug mich auf mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. „Das mit dem putzen verschiebst du auf morgen. Ich schicke gleich Hanji zu dir damit sie sich deine Verletzungen anschaut.“ Hauptmann Levi wand sich zur Tür und wollte gerade gehen, als er noch einmal inne hält und sich zu mir umdreht. „Du solltest vielleicht darüber nachdenken uns zu vertrauen. Alleine überlebst du hier oben nicht. Dann könnten auch wir dir vertrauen. Das kann auch Freiheit sein. Denk mal darüber nach.“ Er ging und schloss die Tür hinter sich. Ich soll nach allem was passiert ist mal wieder jemanden Vertrauen? Kaum vorstellbar. Levi’s Sicht : -Allein überlebst du hier oben nicht-, ich hoffe sie versteht was ich damit meine. Es ist nunmal eine Tatsache das Leute aus dem Untergrund hier beäugelt werden. Man versucht sie los zu werden. Wer schwach ist stirbt. Momentmal. Was zur Hölle mach ich hier eigentlich. Ist doch ihr Problem. Ich soll sie Trainieren und fertig. „Hanji?“ „Oh, hi Levi, wo warst du die ganze Zeit? Wir haben dich schon gesucht.“ „Training mit Bloom, warum habt du mich gesucht?“ „Die Expedition, welche für in zwei Wochen angesetzt war, wurde verschoben.“ „Tch, nicht das mir das nicht recht ist, aber warum?“ „Hat Erwin so entschieden. So und was wolltest du von mir?“ „Geh mal auf Bloom’s Zimmer. Sie wurde beim Training verletzt.“ „Hast du dich schon wieder nicht zurückgehalten? Du sollst sie trainieren, nicht umbringen“ „Dann sollte sie besser schnell stärker werden. Ich geh ins Büro und erledige Papierkram. Stör mich besser nicht.“ „Jaja ist ja gut.“ Im Büro angekommen setzte ich mich auf meinen Stuhl und begutachte den großen Stapel an Dokumenten, welche sich im Laufe des Tages angesammelt haben. Das wird mal wieder eine lange nacht. Hanji’s Sicht : Mann, der benimmt sich auch immer seltsamer. Ich bin jetzt bei Bloom’s Zimmer angekommen. Mit einem ersten Hilfekasten bewaffnet klopfe ich an und gehe in das Zimmer. Bloom liegt im Bett und versucht sich aufzurichten als sie mich sieht. „Hanji? Was machst du hier?“ „Levi schickt mich wegen deiner Verletzungen.“ Sie zog ihm Hemd hoch und ich Begutachtet ihren Bauch und die Rippen. Er hat sie ja ganz schön zugerichtet. Mehrere Prellungen und blaue Flecken. „Hast du ihn geärgert, dass er dich so zugerichtet hat?“ „Nein, eigentlich nicht. Ich hab schon gemerkt dass er seine Meinung sehr gut verdeutlichen kann. Ich versuche ihn nicht unnötig zu reizen, auch wenn er mir verdammt auf die Nerven geht.“ „Das muss sehr wehtun, wie bist du denn vom Trainingsplatz hierhergekommen und vor allem die Treppen hoch?“ „Hauptmann Levi trug mich. Ich dachte ehrlich gesagt, dass er mich nach dem heute Morgen mit dem 3DMG, einfach auf dem Trainingsplatz liegen lässt. Aber ich habe mich geirrt.“ Er hat was??? Ok, zuerst benimmt er sich seltsam, ist noch mieser gelaunt als sonst und jetzt das? „Es ist ungewöhnlich für ihn.“ „Kann ich nicht beurteilen. Hanji kannst du mich bitte allein lassen? Ich möchte nurnoch schlafen.“ „Ja klar, entschuldige. Ich fahre morgen in der Früh zur Mauer Sina. Bevor ich aufbreche stell ich dir noch ein Glas Wasser und ein Schmerzmittel auf den Nachttisch. Schlaf jetzt.“ „Ok, danke Hanji.“ Ich ging nach draußen und linste noch einmal durch den Türspalt bevor ich die Tür komplett schloss. Levi benimmt sich komisch, Erwin verschiebt die Expedition, Bloom wird gesprächiger und Nile Dawk, der Kommandant der Militärpolizei, ruft mich zur Mauer Sina. Was zur Hölle ist heute nur los? Levi’s Sicht : Die Arbeit ist nun endlich erledigt. Hat sich länger hingezogen als gedacht. Jetzt ist schon mitten in der Nacht. Ich sollte mich besser auch hinlegen solange ich noch kann. Als ich vor meiner Tür stand zögerte ich. Vielleicht sollte ich kurz nach Bloom schauen. Ich hätte mich wirklich etwas zurückhalten sollen. Sie muss stark werden, aber es nützt nichts wenn sie wegen Verletzungen nicht trainieren kann. Ich ging eine Tür weiter und öffnete sie leise. Als ich sah dass Bloom schläft ging ich auf sie zu. Wenn sie so da liegt hat sie ein ganz nettes und friedliches Gesicht. Ihr muss mehr passiert sein als der Aufenthalt im Untergrund wenn sie so resistent gegen vertrauen ist. Sie hat ein wirklich schönes Gesicht. Ich streckte langsam den Arm aus und strich ihr mit der Hand sanft über die Wange. Sie hat so zarte Haut. Sofort zog ich meine Hand zurück und verlies ihr Zimmer. Verdammt. Ich muss mich zusammenreißen. Kapitel 5: Schutzmission statt Expedition? ------------------------------------------ Levi’s Sicht : Es klopft an der Tür. „Herein!“ Bloom betritt den Raum. Ich stehe am Fenster und schaue nach draußen. „Ihr wolltet mich sprechen, Hauptmann Levi?“ „Ja, dein Training ist beendet. Ich hab dich jetzt einen Monat lang in Nahkampf, Schwertkampf und 3DMG trainiert. Du bist inzwischen stärker als die anderen. Vielleicht sogar so stark wie ich. Du kannst selbst entscheiden was du machen willst. Du kannst dich in einen anderen Trupp versetzen lassen oder zur Garnision gehen. Vielleicht sogar Militärpolizei. Wenn du dich entschieden hast geh zu Erwin.“ Noch immer schaue ich unbeteiligt nach draußen. „Und wenn ich hier bleiben möchte?“ Ich hebe leicht den Kopf und schaue Bloom aus den Augenwinkeln an. „Tch, was für ein Grund hättest du hier zu bleiben, außer mich zu nerven?“ „Nunja. Ein Idiot hat mir einmal gesagt dass ich lernen muss zu Vertrauen. Sonst überlebe ich nicht. Ich habe gelernt zu vertrauen. Ich müsste wieder von vorne anfangen wenn ich gehe. Außerdem sehe ich meine Freunde hier schon mehr als Familie an. Das hier ist quasi der Platz an den ich immer zurückkehren kann. Und ihr habt in diesem Monat sehr viel Zeit, Kraft und Nerven in meine Ausbildung investiert. Ich bin Ihnen etwas schuldig. Deshalb möchte ich hier bleiben und sie unterstützen.“ Sie hat das einfach so geradeaus gesagt. Ich kann in ihren Augen keinen Zweifel erkennen. Sie meint es tot ernst. „Wenn das so ist, dann weißt du ja was du zu Erwin sagen kannst. Geh“ „Jawohl, Hauptmann Levi.“ Sie wendet sich zu Tür. „Bloom?“ „Ja, Sir?“ Sie dreht sich nochmal in meine Richtung. „Danke“ Sie sieht schockiert aus. Sie bekommt auch kein Wort raus. Sie nickt nur und schließt die Tür hinter sich. Bloom’s Sicht : Er hat sich bedankt… das ist ja noch nie vorgekommen. Schon ganz automatisch laufe ich Richtung Kommandant Erwins Büro. „Was denken die sich dabei? Wir sind der Aufklärungstrupp und keine zweite Militärpolizei. Und warum hast du der Idee eigentlich zugestimmt?“ Hanjis stimme dringt aus dem Büro von Kommandant Erwin. „Wir brauchen ihre Unterstützung. Und damit ist diese Konversation zu ende. Schreib lieber deine Berichte. Du weißt was in nächster Zeit auf uns zukommt.“ Erwin wirkt ruhig, aber gestresst. Vielleicht sollte ich später vorbeikommen. Ich möchte gerade loslaufen als sich die Tür vor mir öffnet. „Bloom!?!“ „Hallo Hanji“ „Willst du zu Erwin?“ Hanji wirkt jetzt ruhiger. „Eigentlich schon, aber wie mir scheint ist er momentan beschäftigt. Ich komme später wieder“ „Nein, schon gut. Komm herein.“ Auch Erwin klingt wieder ruhig. „Nadann bis später Bloom“ „Tschüss Hanji“. Ich gehe ins Büro und schließe die Tür hinter mir. „Hast du dich entschieden welchem Trupp d beitreten möchtest“ „Ja, deswegen bin ich hier. Ich möchte in Hauptmann Levi’s Trupp bleiben. Mit Hauptmann Levi habe ich schon gesprochen. Er hat nichts dagegen.“ „Es ist schön zu hören, dass wir dich nicht verlieren.“ Er lächelt nun sanft. „ Kommandant Erwin, darf ich Sie etwas fragen?“ „Sicher doch.“ „Um was ging es gerade bei dem Gespräch mit Hanji. Sie meinten das etwas auf uns zu kommt. Dies klingt etwas beunruhigend.“ „Nun gut. Wie du weißt werden unsere Expeditionen durch Steuern der Bewohner und Geld des Königshaus und des Adels finanziert. Aufgrund der Fehlschläge der Vergangenheit wollen die Adligen und das Königshaus uns nicht mehr ohne weiteres finanzieren. Jedoch konnten wir mit der Militärpolizei einen Deal aushandeln. Wir werden sie eine Zeit lang unterstützen und die Adligen schützen. Dadurch sichern wir uns die Finanzierung.“ „Die Adligen? Die sitzen doch wohl behütet in der Mauer Sina. Wer sollte die angreifen wollen?“ „Menschen die von den Adligen gequält und gefoltert wurden.“ Er schaut mich genau an. Mustert mich und meine Reaktion. Wieviel weiß er? Niemand hier weiß etwas über meine Vergangenheit. Ich lass mir nicht anmerken. „Mag sein. Ich denke das war es, oder? Dann begebe ich mich wieder nach unten und trainiere.“ „Ok, dann schreibe ich den Bericht und gebe ihn Zackly. Dann gehörst du nun offiziell zur Spezialeinheit Levi.“ „Danke, Kommandant.“ Die Tür fällt hinter mir ins Schloss. Am Ende des Ganges bleibe ich stehen und rutsche die Wand hinab. –Die Adligen/Menschen die gequält wurden- Die Worte hallen durch meinen Kopf und meine Hand zittert. Ein seltsames Gefühl durchschleicht mich. Etwas Schlechtes kommt auf mich zu. Ich fühle es. Doch was? Plötzlich liegt eine Hand auf meiner Schulter und ich zucke zusammen. Hauptmann Levi. Ich war so in meine Gedanken vertieft, sodass ich ihn nicht bemerkte. Levi’s Sicht : Ein erschreckendes Bild. Bloom sitzt schon fast zusammengekauert an der Wand. Notmalerweiße bemerkt sie mich noch bevor sie mich sehen kann. Sie hat exzellente Instinkte. Doch diesmal schrickt sie zusammen als ich die Hand auf ihre Schulter lege. „Alles in Ordnung?“ „Oh, verdammt. Entschuldigung, ja, es geht mir gut.“ Sie hat wässrige Augen. Irgendetwas stimmt hier nicht. „Entschuldigt mich, ich gehe nach unten und trainiere.“ Noch bevor ich antworten kann ist sie weg. „Levi, was machst du denn hier?“ „Erwin. Sag mal, weißt du was mit Bloom los ist? Sie kam mir gerade sehr seltsam vor.“ „Nein wir haben uns gerade nur unterhalten und dann ist sie gegangen. Denkst du sie verheimlicht uns etwas?“ „Ich weiß es nicht.“ „Du magst sie, oder? Und du respektierst sie, was nur sehr selten vorkommt.“ „Ich respektiere sie, ja. Sie hat schließlich den Untergrund überlebt. Sie kommt aus meiner Heimat.“ „Denkst du sie würde uns verraten?“ „Nein, sie sieht ihre Kameraden als Familie. Sie würde uns nicht verraten. Da bin ich mir sicher.“ „Behalte sie trotzdem im Auge. Ich reise mir Mike und Nanaba in die Mauer Sina um mich mit der Militärpolizei abzusprechen. Ich denke wir werden in 3 Tagen wieder hier sein.“ „Tch, muss das wirklich sein? Kannst du mir wenigstens eine Person hier lassen. Der Kindergarten hier wird von Tag zu Tag nerviger.“ „Du hast doch Hanji“ „Tch, der Titanfreak ist die schlimmste von allen. Nagut. Beeil dich und geh in die Mauer Sina, damit du schnell wieder hier bist und ich die Bälger los bin.“ „Man sieht sich.“ Die Adligen, huh. Ob Bloom deswegen so reagiert hat? Ist etwas mit Adligen geschehen worüber sie nicht redet? Das könnte während der Schutzmission ärger bedeuten…. Kapitel 6: Ein Ball mit einer Überraschung ------------------------------------------ Bloom‘s Sicht : „Hanji, muss das sein? Das sieht sicherlich dämlich aus!“ „Jetzt hab dich nicht so, Bloom. Du siehst wunderschön aus.“ …… Es ist eine Woche seit dem Gespräch mit Erwin vergangen. Und nun müssen Hanji, Mike, Levi und ich auf einen Ball der Adligen um bei einem Übergriff eben diese zu beschützen. Levi…. seit dem Abend ging ich ihm so gut wie möglich aus dem weg. Ich hatte meine Deckung fallen gelassen. Kurz meine verletzliche Seite gezeigt. Doch heute kann ich nicht vor ihm weglaufen. Erwin beschloss, dass Mike und Hanji sowie Levi und ich als Paare auf den Ball gehen. Levi’s Sicht : „Levi? ….. Erde an Levi ?..... da ist Dreck auf dem Boden!“ „Was? Wo? Hol Jäger der soll putzen!“ „Ach du reagierst ja doch noch auf etwas. Da ist kein Dreck keine Sorge.“ „Tch, du hättest auch einfach etwas sagen können Mike.“ „Ich habe dich angesprochen du hast mich nur ignoriert. Was ist los mit dir? So unaufmerksam kennt man dich ja gar nicht.“ „Es ist nichts. Ich hatte nur das Gefühl das Eren vergessen hat die Fenster im zweiten Stock zu putzen.“ „Achso, haha. Das erklärt einiges.“ Es war gelogen. Ich kann diese Augen nicht vergessen. Blooms traurige, verletzten Augen. Ich merke schon seit einer Woche, dass sie mich mied. Vielleicht sollte ich mal mit ihr reden und…… „Hanji, jetzt hör endlich auf damit zu nerven.“ Was zur… Also wenn ich bis jetzt noch nicht den Verstand verloren habe, dann ist er gerade geflüchtet. Die Gestalt, welche in den Raum schreitet sieht aus wie ein Engel. Ach was Engel.. eher eine Göttin. Bloom trägt ein Langes schwarzes Kleid. Eng anliegend mit einem Schlitz bis über das Knie auf ihrer rechten Seite. Es betont perfekt ihre schlanke aber weibliche Figur. Das rote Haar ist in einen Zopf gebunden und der Zopf liegt gelockt über ihre rechte Schulter. Sie sieht einfach wunderschön aus. „Bloom, Hanji Respekt ihr seht klasse aus.“ Mike meldet sich wieder zu Wort. „Danke. Ich finde vor allem Bloom ist wunderschön geworden. Auch wenn der Weg dahin lang war.“ „Sei still Hanji. Das ist doch lächerlich. Warum muss ich hier eigentlich mit? Ich mein Hauptmann Levi, Mike, Feldwebel Hanji, das sind alles große Namen und starke Kämpfer. Warum soll ich als Neuling auch mitkommen?“ „Das hat verschiedene Gründe Bloom. Zum einen hast du sehr gute Instinkte. Bessere als Levi oder Hanji. Und du bist stark. Körperlich bist du zwar schwächer als Levi, aber du bist geschickt. Das kommt uns zu gute. Und nun Zack zack die Kutsche wartet.“ Erwin macht mal wieder nur Stress. Bloom’s Sicht : Auf dem Ball angekommen sehe ich zum ersten Mal Levi im gesamten. Er trägt einen schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd. Wie immer trägt er ein Tuch um den Kragen. Im Großen und Ganzen sieht er wie ein edler Mann aus. Zumindest wenn man seinen allgegenwärtigen gelangweilten Gesichtsausdruck ignoriert. „Nadann mischen wir uns mal unter die Leute.“ Hanji scheint in Partystimmung zu sein. Wir teilen uns auf und die nächsten 2 Stunden herrscht Ruhe auf dem Ball. Doch die Ruhe wird gekippt. Eine Hand auf meiner Schulter lässt mich zusammenzucken. Ich drehe mich um und vermute Levi hinter mir, doch das ist weit gefehlt. Es ist ER. „Lange nicht gesehen Bloom. Ich habe dich vermisst.“ Mit weit aufgerissenen Augen schreite ich wenige Schritte zurück. „Was willst du von mir.“ „Du bist weggelaufen. Abgehauen. Ich will dich wieder zurück.“ „Bleib mir ja vom Leib, Lucius“ Der Mann der vor mir steht ist Sir Lucius Merk. Der Mann der mich gefangen hielt. Aus Reflex greife ich nach dem Messer unter dem Kleid. „Lass das. Wir werden tanzen“ Noch bevor ich etwas sagen konnte zieht er mich unsanft am Handgelenk auf die Tanzfläche. Er fängt an zu tanzen und ich habe keine Möglichkeit zu entrinnen. Er hält mich eisern fest. Keine Sekunde wende ich meine Augen von ihm. Mein Bauchgefühl sagt mir schon jetzt das etwas schreckliches passieren wird. Ich werde sichtlich nervöser in seiner Gegenwart, als mich wieder eine Hand auf der Schulter zusammenzucken lässt. „Seit wann umklammert man, während eines Gesellschaft Tanzes, so das Handgelenk einer Dame?“ Es ist Levi, welcher sich nun zwischen Lucius und mich stellt. „Ich mag es nicht, wenn man meine Begleitung so barsch festhält.“ „Begleitung? Ich wusste nicht dass Bloom in der Begleitung von jemandem ist. Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet. Wir werden uns sicher wiedersehen Bloom.“ Bevor er geht ergreift er meine Hand und gibt mir einen Kuss auf diese. Was denkt der sich dabei, einfach aufzutauchen und so ein Chaos anzurichten. Plötzlich ergreift Levi meine Hand und fängt an zu tanzen. Wie auch bei Lucius kann ich mich nicht wehren und folge einfach den Schritten. Levi’s Sicht : „Ich werde nicht fragen was los ist. Du kannst dich ruhig entspannen. Dadurch, dass du aus dem Untergrund kommst hast du schon viel erlebt. Vielleicht wirst du irgendwann von selbst sagen was passiert ist, aber bis zu dem Zeitpunkt werd ich dich schützen.“ Während ich das sage werden Bloom’s Augen vor Überraschung immer größer. „Warum tut ihr das? Warum solltet ihr mir helfen?“ „Naja das ist etwas, dass ich dir nicht verraten habe. Generell wissen es nur wenige. Ich komme ebenfalls aus dem Untergrund.“ „Bitte was? Warum habt ihr nichts gesagt?“ „Weil es auch Leute gibt, welche hinter mir her sind. Du bist hier nicht allein. Ich habe dich diesen Monat lang deshalb so hat trainiert, damit du hier überleben kannst. Menschen aus dem Untergrund sind hier in Gefahr.“ „Das erklärt aber immer noch nicht warum ihr mich beschützen wollt!“ „Ich lebe inzwischen seit mehreren Jahren hier. Du wirst dein Leben lang kämpfen müssen um zu überleben. Alleine schaffst du das nicht. Und du erinnerst mich an jemanden. An jemanden der mir sehr wichtig war. Deshalb ..“ Noch bevor ich den Satz zu Ende sprechen kann legt Bloom ihren Kopf nach vorne an meine Brust. Vorsichtig umschließe ich sie mit den Armen. Langsam aber sicher beruhigt sie sich und die Angespanntheit von dem treffen mit Lucius lässt nach. Ich siehe sie von der Tanzfläche. Sie löst ihren Kopf von meiner Brust und schreitet einen Schritt zurück. „Verzeihen sie Hauptmann Levi.“ „Schon gut, Hauptsache dir geht es besser.“ „Wir sollten uns wieder aufteilen“ „Ja, du hast recht. Wenn du etwas findest sag Bescheid.“ „Verstanden“ Und schon ist sie weg. Ich werde sie im Auge behalten, sodass ich eingreifen kann sofern Lucius wieder auftaucht. Reader : In den nächsten Stunden des Balles passiert nichts mehr. So geht der Aufklärungstrupp in der Nacht zurück zur Burg und legt sich schlafen. Doch zwei Personen können in dieser Nacht nicht schlafen. Beide quälen die Gedanken über Lucius und die Umarmung. Nach Stunden schlafen auch Levi und Bloom ein. Nichtsahnend, welche Gefahr auf sie zu kommt. Kapitel 7: Traum oder schreckliche Realität? -------------------------------------------- Bloom’s Sicht : -Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht, wodurch ich aufwache. Was ist denn hier los. Die Sonne steht schon hoch am Himmel, ich muss verschlafen haben. Haben die anderen mich schlafen lassen, da wir erst so spät zurückgekommen sind? Aber warum ist es dann draußen so ruhig. Naja egal. Ich begebe mich zum Kleiderschrank und ziehe mich erstmal um. Auch das 3DMG ziehe ich an. Gerade als ich den Türgriff nutzen will zucke ich zusammen. Ich habe ein ganz mieses Gefühl. Ist es wegen Lucius? Ich ignoriere das Gefühl und gehe in den Flur. Auch hier ist niemand weit und breit. Sowohl die Schlafräume, als auch die Trainingsräume sind leer. Wo sind denn nur alle? Ich gehe in den Essenssaal. In schnellen Schritten gehe ich Richtung Hoftür, als ich ausrutsche und auf den Boden falle. „Was zur?“ Ich wundere mich was das für nasse Flecken auf dem Boden sind, hält Hauptmann Levi die Burg doch in sauberen Zustand. Mit einer Hand befinde ich mich in der Flüssigkeit. Es ist kein Wasser, dafür ist es zu dick. Aber was ist es dann? Ich hebe meine Hand eine Ecke die mit Licht erfüllt ist und schrecke zusammen. Blut. Es ist Blut. Aber wenn hier so viel Blut ist, dann bedeutet das…. „Oh nein, bitte nicht“ Ich renne zur Hoftür und schlage sie auf. Tod. Sie alle. Eren, Mikasa und Armin liegen vor den Bänken. Schmale Stichwunden in der Nähe des Herzens. Ihre Schwerter sind gezogen. Es müssen Profis gewesen sein. Schnell eile ich zu ihnen und schau ob sie nicht doch einen Puls haben. Aber vergebens. Sie sind Tod. Ich schaue mich um und sehe ein wenig weiter auf der Wiese Connie, Sascha und Jean liegen. Neben ihnen ein Fremder mit schwarzer Maske. Auch diese vier waren Tod. Ich nehme dem Fremden die Maske ab. Es ist einer von Lucius Leuten. Was soll das? War das Lucius? Es ist meine Schuld. Schnell stehe ich auf. Levi. Wo ist Levi? Ich renne los. Hier liegen mehrere Fremde mit Masken zwischen ihnen verteilt Erwin und Mike. Noch ein Stück weiter in den Wald hinein sehe ich wieder mehrere Leichen. Geschockt bleibe ich stehen. In Mitte des Leichenberges liegen Hanji und Levi. Das darf nicht sein. Bitte nicht. Langsam und zitternd gehe ich auf Levi zu. Mit Zeige- und Mittelfinger fühle ich seinen Puls. Er hat keinen. Nein, das darf nicht sein. Ich kann es nicht aufhalten. Tränen rinnen meine Wangen hinab. Unaufhaltsam. Warum? Warum hat er das getan? Von Trauer übermannt bemerkte ich nicht dass sich jemand anschlich. Ich wurde am Hals gepackt und der Angreifer drückt zu. Ich bekomme immer weniger Luft. Immer mehr wehre ich mich, doch ich kann nichts ausrichten. Mein Blick schweift über Levi und ich höre auf mich zu wehren. Ich verlor meine Familie, lebte in Gefangenschaft. Wurde von ihm befreit und nun hab ich alle verloren. Meine Familie, meine Freunden und den Mann den ich liebe. Seltsam… lange habe ich mich gewehrt. Ich wusste dass ich diese Gefühle hege, doch zugeben, geschweige denn akzeptieren wollte ich es nicht. Jetzt ist es so oder so zu spät… Meine letzte Verteidigung fällt- „Bloom? Bloom, wach auf!“ Ich schrecke hoch. Was? Ein Traum? Ich zittere. Es fühlte sich so real an. Ich ziehe meine Beine an meine Brust und vergrabe meinen Kopf darin. „Alles in Ordnung? Du scheinst einen Alptraum gehabt zu haben.“ Ich hebe meinen Kopf und schaue zur Seite. Es ist Levi. Er lebt. Wieder war ich den Tränen nahe. „Es war…. Nur ein Alptraum.“ „Nur? Du zitterst wie Espenlaub. Was ist los. Rede mit mir.“ „Es ist nichts.“ „Dann ist es jetzt ein Befehl, was ist los?“ „Es ist Lucius.“ „Lucius? Lucius Merk von gestern? Was ist mit dem?“ „Viele Adligen in der Mauer Sina besitzen Gefangene. Sie machen die Drecksarbeit für alle anderen. Lucius ist einer von Ihnen. Er tötete meine Eltern und entführte mich als ich 10 Jahre alt war. Wir, die Gefangenen wurden wie der letzte Dreck behandelt. Vielleicht sind wir das ja auch. Jedenfalls vor einem Monat, als Sie mich gefangengenommen haben, da war ich auf der Flucht. Ich konnte ihm nach 13 Jahren endlich entkommen. Doch nun, seit er weiß dass ich in den Aufklärungstrupps bin, versucht er mich wieder zu bekommen. Er ist auch der Grund für meinen Alptraum. In dem Traum hatte er alle getötet. Eren, Armin Mikasa, Mike, Kommandant Erwin, Hanji und auch Sie.“ „Warum hast du das nicht vor dem Ball gesagt du Vollpfosten?“ Er klang gereizt. „Denkst du ich hätte Lucius auch nur einen Meter in deine Nähe gelassen, wenn ich das gewusst hätte?“ „Es tut mir Leid.“ Levi legt sanft seine Hand auf meine Wange. „Ich lasse weder zu, dass er dich verletzt, noch das er dich mit sich nimmt. Das verspreche ich dir.“ „Aber warum machen Sie das alles für mich? Ich meine ich bin nicht anders als die anderen. Ich bin eigentlich sogar schlechter als die anderen. Mikasa ist stärker, Armin scharfsinniger, Connie kann besser mit dem 3DMG umgehen und Jean kann besser einen Trupp führen.“ „Und in keine der eben von dir genannten Personen habe ich so viel vertrauen, wie in dich. Stärke bedeutet hier nichts. Und im Übrigen bist du nicht so schwach wie du denkst. Ich vertraue nur sehr selten jemanden Blind. Doch dir vertraue ich so.“ „Aber…“ Noch bevor ich weiterreden kann fühle ich seine Lippen auf meinen. Er küsst sowohl bestimmend als auch sanft. Er streichelt mit seiner Hand meine Wange. Zuerst realisierte ich nicht was hier gerade geschieht, doch sobald ich es realisiert hatte ging ich auf den Kuss ein. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösen wir uns voneinander. Levi steht auf und blickte mich noch einmal an. Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und wendet sich Richtung Tür. „Ich habe es dir versprochen, ich werde dich beschützen. Egal was passiert. Sollte er dich hier wegholen, dann komme ich dir nach und bringe dich nach Hause.“ Seine Augen sind absolut ernst. In diesem Blick ist nicht die übliche Langweile. Nein. Dieser Blick ist voller Überzeugung. Ich bin nicht in der Lage zu sprechen. So sehr fasziniert mich dieser Blick. Ich nicke langsam und Levi geht aus dem Raum. Was ist denn nun schon wieder passiert? Kapitel 8: Angriff der Titanen ------------------------------ Bloom’s Sicht : Ich konnte kein Auge mehr zumachen. Immer wenn ich die Augen schließe, denke ich an den Kuss. Ein Klopfen an der Tür holt mich aus meinen Gedanken. „Bloom? Guten Morgen. Ich wollte dich gerade wecken aber du bist ja schon wach.“ „Armin. Hallo.“ „Alles in Ordnung ? Du wirkst blass“ „Ja mach dir keine Sorgen. Vielleicht bekomme ich eine Erkältung. War heute Nacht doch kühler als erwartet.“ „Achso ich verstehe. Nadann, es gibt in 15 Minuten Frühstück. Wir sehen uns dann, ok?“ „Ja klar, ich komme gleich nach.“ Nachdem Armin den Raum verlassen hat mache ich mich auch schon fertig. Im Essenssaal angekommen sehe ich mich um. Levi sitzt mit Hanji und Erwin am Tisch. Im selben Moment schaut Levi zu mir. Unsere Blicke treffen sich. Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Seine grauen Augen fesseln mich. Halt! Stopp! Ich muss mich zusammenreißen. Ich gehe zu Armin und setzte mich neben ihn. „Kommandant Erwin! Kommandant Erwin! Ein Notfall !!“ Ein Soldat der Mauergarnision kommt in den Saal gestürmt. „Es befinden sich Titanen innerhalb der Mauer Rose!“ Alle lassen ihr Besteck fallen und Blicken nur geschockt zu dem Soldaten. „Was soll das heißen? Wurde die Mauer gestürmt? Waren der Panzertitan und der Gigatitan etwa da?“ Hanjis Stimme überschlägt sich fast. „Nein, die Mauer wurde abgelaufen. Es befindet sich kein Loch in der Mauer Rose. Aber es befinden sich mindestens 20 Titanen im Wald zwischen Ehrmich, die Stadt im Süden von Mauer Sina, und Trost, der Stadt im Süden von mauer Rose. Darius Zackly und Dot Pixis bitten um Hilfe. Sie sichern mit der Mauergarnision Ehrmich und Trost ab. Der Aufklärungstrupp soll die Titanen eliminieren, bevor sie die Stadt erreichen.“ „Alle Mann! Ausrüstung anlegen und Pferde satteln. Wir brechen so schnell wie möglich auf!“ Erwins Befehl hallt durch den Saal und sofort springen alle auf und rennen los. Ich befinde mich gerade in meinem Zimmer und hole mein Umhang als ich aus dem Fenster Blicke und sehe das da unten schon Chaos ausgebrochen ist. Die neuen Satteln die Pferde, während sich Levis Trupp fertig macht. Ich eile aus dem Zimmer und laufe schnell nach unten als ich zur Seite gezogen werde. „Was zur?“ „Ruhig. Ich bins.“ „Levi!“ „Wenn wir bei den Titanen sind, versuch in meiner Reichweite zu bleiben.“ „Ja, Sir. Aber…“ Bevor ich etwas sagen kann. Streicht er mir Sanft über die Lippen und küsst mich. Während des Kusses zieht er mich leicht zu sich, sodass ich seinen Bauch an meinem spüre. Er löst den Kuss und legt eine Hand auf meine Wange. „Das wird deine erste Expedition und deine erste Begegnung mit Titanen. Bitte, versuche keine Alleingänge.“ Er haucht mir noch einen Kuss auf die Wange und dann geht er Richtung Stall. Was war denn das. Er war… zärtlich. Das hätte ich nicht gedacht. Er wirkt nach außen so Eiskalt und Rücksichtslos. Ist dann aber auf der anderen Seite zärtlich. „Bloom, schnell wir müssen los!“ „Entschuldige Hanji.“ Wir rennen raus, steigen auf die Pferde und reiten los. „Zuhören, ich teile euch in Gruppen ein. Trupp Hanji : Connie, Sascha, Ymir; Trupp Mike : Jean, Reiner, Christa; Trupp Levi : Mikasa, Eren, Bloom; und Trupp Erwin, also mein Trupp : Berthold, Nanaba und unsere Unterstützung aus der Militärpolizei Annie; Hanji du gehst nach Westen, Mike nach Osten. Levi nach Süd- Südwest und mein Trupp nach Süd- Südost. Auf geht’s!“ Die Trupps teilen sich auf. Da vorne sind auch schon Titanen. „Sechs Titanen voraus. Soll ich mich verwandeln?“ „Nein Eren, du verwandelst dich nicht. Und ja das ist ein Befehl!“ Da ist sie wieder. Die kalte Seite von Levi. „Bewegung, eliminiert sie.“ „Ja, Sir.“ Kommt nun von uns allen im Chor. Levi greift die 3 Titanen auf der rechten Seite an. Wir greifen zu dritt zuerst die 2 Titanen links an. Ein weiterer Titan befindet sich 200 Meter weiter hinten. Eren und ich greifen den ersten Titan an. Jeder von uns benötigt nur einen Hieb und der Titan liegt am Boden. Mikasa kümmert sich um den Zweiten Titan. Sie ist so schnell und stark. Auch ihr Titan ist erledigt. Wir Landen alle drei auf einem Baum und schauen Richtung Levi. Er erledigt einen Titan nach dem anderen. Seine Hiebe sind exakt und unglaublich schnell. Seine Bewegungen sind geschmeidig und schön. „Bloom! Achtung hinter dir!“ Aufgrund Mikasas ruf drehe ich mich um, Doch ich spüre nurnoch wie eine Hand mich umgreift und festhält. „Verdammt!“ „Bloom wir sind gleich da, halte noch kurz aus.“ Ich höre Erens Ruf, doch mir wird langsam schwarz vor Augen…. Levi`s Sicht: Gerade als ich die Titanen erledigt habe und auf einem Baum gelandet bin höre ich Mikasa. „Bloom! Achtung hinter dir!“ Ich schaue Richtung Bloom. Oh, nein. Sofort nutze ich mein 3DMG und springe los. Ich muss rechtzeitig schaffen. Es darf nicht wieder passieren. Der Titan drückt seine Hand immer mehr zu. Bloom schreit vor Schmerz auf. Schneller. Ich muss schneller werden. Ich springe hinter den Titan und schlitze ihm den Nacken auf. Im letzten Moment verstärkte er nochmal den Druck in seiner Hand. Bloom hat nicht mehr geschrien. Ist sie etwa? Sofort fliege ich um den Titan herum und fange Bloom auf, welche aus der lockergewordenen Hand fällt. Auf dem Boden angekommen liegt sie in meinen Armen. „Bloom? Bloom, kannst du mich hören?“ Sie öffnet leicht ihre Augen. „Bloom! Alles in Ordnung?“ Eren und Mikasa landen neben mir. „Ruhe, ihr seid zu Laut! Bloom, beweg dich nicht. Er hat sich ziemlich übel erwischt. Wir bringen dich zur Burg. Eren, Mikasa geht zu Hanjis Trupp im Westen, informiert sie darüber was passiert ist. Ich kümmere mich um Bloom.“ „Was? Aber..“ „Das ist ein Befehl!“ „Ja, Sir.“ Eren und Mikasa verschwinden. „Du machst mir echt sorgen“ Bloom blinzelt mich nur ungläubig an. „Gehen wir.“ Ich rufe mein Pferd und wir reiten Richtung Burg. Sie liegt immernoch in meinen Armen. Ihre Wärme ist wohltuend. „Levi, warum machst du das? Zuerst der Kuss, dann das hier.“ „Du bist mir ähnlich und wichtig. Ich kann es dir nicht verübeln, wenn du es mir nicht wirklich glaubst, da ich nach außen nichts zeige. Aber ich möchte nicht dass du verletzt wirst. Ich möchte dich beschützen.“ „Also wenn du das so sagst, kann man dir das wirklich kaum glauben. Es ist unüblich für dich.“ Sie lächelt mich leicht an. „Ich weiß. Aber jetzt das wichtigste zuerst. Du musst zu einem Arzt.“ Plötzlich spüre ich wie die Spannung in Blooms Körper sich auflöst. Sie sackt zusammen und wird Ohnmächtig. Blut rinnt aus ihrem Mund und aus den Ohren. Verdammt. Das darf nicht passieren. „Bloom, halte durch! Ich bitte dich.“ Sie wird immer blasser und ihre Wärme schwindet. Verdammt das darf nicht passieren. Eine Träne rinnt über meine Wange und fällt auf Bloom. Bitte überlebe. Kapitel 9: Hoffnungsvoll oder Hoffnungslos? ------------------------------------------- Reader : Es ist ein Monat her, seitdem Bloom durch den Titan schwer verletzt wurde. Sie überlebte die Operation nur knapp und liegt seit dem im Koma. Die Ärtze haben die Hoffnung aufgegeben und auch Hanji, Mike und Erwin stellen sich langsam der Realität. Nur Levi will die Hoffnung nicht aufgeben. Als Erwin ihn fragte warum er so auf ihr Überleben fixiert ist gestand er vor Mike, Hanji und Erwin seine Liebe zu ihr. Aufgrund dieser Information veranlasste Erwin einen längeren Aufenthalt von Bloom im Krankenhaus. Bis … Hanji’s Sicht : „Feldwebel Hanji ! Feldwebel Hanji! Kommen Sie schnell.“ „Hm? Sie sind doch eine Schwester aus dem Krankenhaus. Was ist denn los? Wurde jemand verletzt?“ „Nein, im Gegenteil. Ihr Mitglied aus dem Aufklärungstrupp, Bloom, ist wieder zu Bewusstsein gekommen. Das ist ein Wunder.“ „WAS?WANN?“ „Vor 2 Stunden ca.“ „Warum erfahre ich das erst jetzt?“ „Es war zu befürchten, dass sie schaden Aufgrund des langen Komas erhielt. Weiteres erkläre ich Ihnen wenn wir im Krankenhaus sind. Kommandant Erwin, Mike und Hauptmann Levi wurden ebenfalls gebeten sich im Krankenhaus einzufinden. Wenn Sie bitte nun mitkommen würden.“ „ja, natürlich.“ Im Krankenhaus angekommen. Erwin, Mike und ich haben uns hier eingefunden. Doch von Levi fehlt jede Spur. „Erwin, wo bleibt Levi? Ich hätte erwartet das er als erster hier auftaucht.“ „Ich wollte es eigentlich nicht veröffentlichen, aber Levi ist seit 2 Tagen vollkommen Untergetaucht. Er sagte mir vor einer Woche, dass er für 2 volle Tage weg sein wird, jedoch nicht weshalb.“ „Das würde heißen, dass er heute oder spätestens morgen wieder hier sein wird. Was hat er nur vor?“ Grübelnd sitzen wir im Besprechungsraum. Doch eine Antwort finden wir nicht. „Guten Tag die Herren und die Dame“ „Herr Doktor. Wie geht es Bloom?“ „Ganz ruhig Kommandant Erwin. Bloom geht es soweit gut. Unsere Sorgen und bedenken aufgrund ihrer Psyche nach einem so langen Koma sind glücklicherweise nicht eingetroffen.“ „Bedenken und Sorgen? Was meinen Sie damit?“ „Nunja Erwin, ich darf Sie doch so nennen oder?“ „Ja sicher, fahren Sie bitte fort.“ „Im Falle eines so langen Komas kann es hin und wieder zu Psychischen Schäden kommen. Oder Beschädigungen im Gehirn. Deshalb haben wir sie erst jetzt kontaktiert. Wir wollten Ihnen direkt sagen können ob es ihr gut oder schlecht geht. Im jetzigen Fall geht es Bloom sehr gut. Sie ist Psychisch Gesund. Etwas angeschlagen aber sonst ist alles Gut. Physisch allerdings haben sich ihre Muskeln abgebaut.“ „Ihre Muskeln haben sich abgebaut?“ „Ja, wenn der Körper über längere Zeit nicht bzw kaum bewegt wird, dann bilden sich die Muskeln zurück. Dies können wir aber über Muskeltraining wieder aufbauen. Anfänglich sollte sie noch hier im Krankenhaus verweilen, da sie noch nicht wieder Selbstständig laufen kann. Sobald dies aber wieder gegeben ist, kann sie, insofern sie unter Beobachtung bleibt, wieder zu Ihnen in die Burg zurückkehren.“ „Ich verstehe. Können wir sie sehen? Oder sollen wir morgen noch einmal herkommen?“ „Sie können sie gerne sehen. Jedoch ist es schon recht spät. Sie sollten nicht allzu lange bleiben. Sie braucht noch viel Ruhe.“ „Ja, verstanden. Danke Herr Doktor.“ „Ja Danke, Herr Doktor.“ Mike und ich sprechen vor Freude schon Zeitgleich. Endlich sehen wir Bloom wieder. Und diesmal nicht nur Ohnmächtig. Sie ist wach. Endlich wieder wach. »Klopf, Klopf« „Bloom? Bloom, du bist wach!“ Freudeschreiend falle ich um Blooms Hals. „Du hast uns ganz schon viele Sorgen gemacht.“ „Ja tut mir Leid. Kommandant Erwin, Mike; Sie sind auch hier?“ „Ja sicher. Jedoch bleiben wir nicht lange. Morgen können wir mehr reden. Es ist erstmal wichtiger das du wieder vollkommen fit wirst.“ „Erwin hat Recht Bloom. Wir wollten dich nur erstmal wieder sehen.“ „Ja, Ok Hanji.“ „Wir verschwinden jetzt auch still und leise wieder. Ich komme morgen auf jeden Fall wieder. Versprochen.“ „Ich bitte darum. Ich werde hier vor Langeweile sterben wenn ich mich nicht bewegen kann.“ „Lass diese Witze. Wir hatten alle Angst.“ „Nungut. Hanji, komm. Lassen wir Bloom sich erstmal ausruhen. Du kannst sie morgen nerven.“ „Aber Erwin….“ „Kein Aber auf jetzt.“ „Ja ist ja gut. Gute Nacht Bloom bis morgen. Es ist schön dass du wieder da bist.“ „Gute Nacht und schlaft gut ihr drei.“ „Gute Nacht“ kommt jetzt auch von Erwin und Mike. Wir drei reiten zur Burg zurück. Doch noch auf dem Weg sagte Erwin, dass er ab morgen mindestens 2 Leute als Schutz in der Nähe von Bloom haben möchte. Hat er ein schlechtes Gefühl? Und wenn ja Warum? Bloom’s Sicht: Ein Monat. So lange war ich im Koma. Es muss stimmen. Ich habe kaum Gefühl in meinen Beinen. Meine Arme gehen inzwischen wieder. Doch Kraft um Gegenstände festzuhalten fehlt mir noch immer. Es wird langsam dunkel und ich lege mich schlafen. Ich liege noch stunden wach. Levi war nicht da. Ob etwas passiert ist? Ob er etwas für mich empfindet? Obwohl ich einen Monat quasi non existent war? Wohl eher nicht. Ich vergrabe mein Gesicht im Kissen. Plötzlich zucke ich zusammen. Meine Tür wird langsam und leise geöffnet. Ich liege mit dem Rücken Richtung Tür. Die Tür wird leise geschlossen und Schritte nähern sich. Eine Hand legt sich auf meine Schulter. Als ich mich langsam in Richtung Gast drehe sehe ich…. Kapitel 10: Des Engels Lächeln ------------------------------ Bloom’s Sicht : „L-Levi!“ „Entschuldige, hab ich dich geweckt?“ „Ähm, nein. Was macht Ihr hier?“ „Eren erwähnte vorhin, dass du wieder zu Bewusstsein gekommen bist. Es tut mir Leid. Wäre ich schneller gewesen wäre das nicht passiert.“ „Was reden Sie da? Ich war unachtsam. Wo ist denn bitte der stetig miesgelaunte Hauptmann Levi? Das wird ja gruselig.“ „Mag sein.“ Er sieht müde aus. Blass. Hat er nicht geschlafen? „Was ist los? Ihr seht mitgenommen aus.“ „Nunja, ich habe mir Sorgen gemacht. Es mag sein das ich dir gruselig erscheine, jedoch kann ich dir gegenüber, wenn wir alleine sind, nicht so eiskalt sein.“ „Wie meint Ihr das?“ „Rück mal rüber.“ Ich rutsche zur Seite und Levi legt sich neben mich. Als er seinen Arm um mich legt, Kuschel ich mich an ihn. „Du bist für mich nicht wie die anderen. Du bist mir wichtig. Wichtiger als alles andere.“ „Hauptmann Levi.“ Er legt seine Hand auf meine Wange und zieht mich leicht zu sich. Sanft küsst er meine Lippen. „Ich verspreche dir, ich werde dich Beschützen. Komme was wolle.“ Sanft gibt er mir noch einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf. Du musst wieder Gesund werden.“ „Ja, Ok. Schlaf gut.“ Wenig später schlief ich auch schon ein. Hanji’s Sicht : „Guten morgen, Bloom!“ Schnell stürze ich die Tür herein. „Bloom?“ Ich schaue mich im Zimmer um. Bloom ist nicht hier. „Schwester! Verdammt noch mal. Schwester?“ „Ja, Feldwebel Hanji?“ „Wo ist Bloom? Sie befindet sich nicht in ihrem Zimmer!“ „Was? Das kann doch nicht sein. Ihre Muskeln sind noch nicht genug trainiert um allein zu Laufen!“ Schnell stürzt auch sie in das Zimmer. Sie wird Leichenblass. „Das ist unmöglich. Feldwebel Hanji, gestern Abend konnte sie sich kaum wegen. Es kann unmöglich sein das sie allein verschwinden kann.“ „Schwester, sagen Sie allen Pflegern, Ärzten und Schwestern Bescheid. Sollte irgendwer sie sehen, sollen sie es mir direkt sagen. Ich werde mit meinen Truppen die Umgebung absuchen.“ „Feldwebel?“ „Ja, was denn. Warum laufen sie noch nicht los?“ „Sie ist da unten.“ Die Schwester zeigt aus dem Fenster auf die Wiese. Ich gehe zum Fenster und schaue Raus. Tatsächlich. Sie läuft zusammen mit Levi durch den Park. Die Schwester und ich laufen schnell nach unten. „Bloom, was machst du hier? Warum bist du hier unten?“ „Vierauge, sei still. Deine Stimme ist ja unerträglich.“ „Levi. Du bist ja wieder hier.“ „Ja und weiter?“ „Zurück zum Thema, warum bist du hier unten?“ „Tut mir Leid Hanji. Aber ich muss wieder Fit werden. Ich lag ein Monat im Krankenhaus und konnte nichts machen. Ich will wieder Fit werden. Und die Menschen die ich mag beschützen.“ „Aber wie willst du das schaffen? Wenn du es übertreibst wird es maximal schlimmer.“ „Mag sein Hanji, aber deswegen bin ich hier. Wenn ich merke, dass Bloom es übertreibt werde ich sie stoppen und in ihr Zimmer verfrachten.“ „Levi, das hört sich nicht sehr nett an. Vertraust du ihm in der Hinsicht Bloom?“ „Ja schon Hanji.“ „Nadann… Ich werde Erwin Bescheid geben, dass du erstmal hier bleibst Levi. Und du Bloom, pass auf dich Auf und wird schnell wieder Gesund.“ „Verstanden Vierauge. Schau das du verschwindest.“ „Dank, Hanji ich pass schon auf mich auf. Komm gut zurück.“ „Bis bald ihr Zwei.“ Irgendwie interessiert es mich schon warum Levi hier bei ihr ist. Und warum war Levi verschwunden? Weiß Erwin wirklich nichts darüber, oder verheimlicht er etwas. Ich denke ich muss Erwin nochmal auf den Zahn fühlen. Levi‘s Sicht : „Levi? Ich darf Sie doch so nennen, oder?“ „Ja, was gibt es?“ „Wo warst du die letzten zwei Tage? Hanji erwähnte das du wie vom Erdboden verschluckt warst.“ „Ich werde es dir sagen, jedoch muss es unter uns bleiben.“ „Ja, Verstanden.“ „Ich war unten. Im Untergrund. Ich habe erfahren das Lucius etwas mit dem Panzertitan und dem Gigatitan zu tun haben. Außerdem soll es noch einen dritten Titan dieser Sorte zu geben. Durch meine Untersuchungen habe ich herausgefunden, dass alle drei Titanen genauso wie Eren Menschen-Titanwandler sind. Und Lucius Merk hat irgendetwas mit denen zu schaffen. Ich weiß nur noch nicht was und weshalb.“ „Warum hast du das allein gemacht? Lucius ist gefährlich. Er hätte dich töten können.“ „Mach dir keine Sorgen. Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich beschützen werde. Und das bedeutet, dass du mich nicht loswirst.“ Ich beuge mich zu Bloom und gebe ihr einen Kuss auf Stirn. „Wehe dem, du kommst irgendwann mal auf die Idee dich wegen mir opfern zu wollen. Dann jage ich dich selbst zur Hölle, mein Lieber.“ Bloom fängt an zu schwanken. Kurz bevor sie zu Boden fällt gelingt es mir sie noch einzufangen. „Alles in Ordnung?“ „Ja, das war gerade nur etwas zu viel.“ „Ich bring dich nach Oben.“ „Nein. Ich ruhe mich etwas aus, aber dann trainiere ich weiter.“ „Warum willst du so verbissen trainieren? Ich verstehe es nicht.“ „Du hast mir mal gesagt, dass man hier oben immer kämpfen muss. Momentan bin ich nicht in der Lage zu kämpfen. Bei dem Versuch mich in dem Zustand zu schützen würdest du nur verletzt werden. Deswegen möchte ich so schnell wie möglich wieder stärker werden. Ich muss mich selbst verteidigen können.“ „Aber du sollst es nicht übertreiben, Bitte.“ Sie sieht mich verwundert an. „Es ist wirklich gewöhnungsbedürftig, dass du so nett sein kannst.“ „Ja, da hast du recht. Ich finde es schon selbst gruselig.“ Noch während ich das sage fang in leicht an zu lächeln. „Du solltest öfters lächeln, es sieht hinreißend aus.“ „Jetzt mal nicht frech werden.“ „Haha, ja das sollte ich lieber lassen. Sonst muss ich gleich wegrennen.“ „Nein, keine Angst. Es wird dunkel. Wir sollten jetzt doch lieber rein gehen. Dann kannst du dich schlafen legen und ich geh zur Militärunterkunft nebenan.“ „Ja, ok.“ Sie schaut etwas traurig Richtung Boden. „Keine Sorge, morgen bin ich wieder hier.“ „Ja, ist gut. Dann wird ich mal Hoch gehen. Bis morgen.“ Sie kommt noch einmal zu mir und küsst mich Sanft. Sie lächelt von ganzen Herzen. Einfach wunderschön. Kapitel 11: Diskussion ohne Ende? --------------------------------- Da es hier mit den Gesprächen etwas durcheinander geht sind hier die Namen abgekürzt eingefügt : Levi (L), Bloom (B), Erwin (E) und Hanji (H) Bloom’s Sicht : (E)„Du lagst 4 Wochen im Koma und jetzt nach weiteren vier Wochen wurdest du wieder zum Dienst zugelassen. Aber bist du dir auch wirklich sicher, dass du wieder Fit bist, Bloom?“ (B)„Ja, Kommandant Erwin, ich bin wieder bereit.“ (E)„Ok, dann wäre das ja geklärt. Und was willst du, Levi?“(L) „Erkenntnisse austauschen.“ (E)„Erkenntnisse? Was meinst du damit“ (L) „Als ich vor 2 Monaten für 2 Tage untergetaucht bin, habe ich Informationen über Lucius Merk gesammelt.“ (E) „Und was hast du in Erfahrung gebracht?“ (L) „Er steht in Verbindung mit dem Panzertitan und dem Gigatitan, außerdem soll es noch einen dritten dieser Art geben. Und alle drei sind Mensch-Titanwandler.“ (E) „ Sowohl der Panzertitan, als auch der Gigatitan versuchen uns auszulöschen. Die einfachste Möglichkeit uns zu vernichten geht von innen heraus. Also kann es gut sein, dass sie sich schon unter uns befinden. Am meisten macht mir allerdings der dritte Titan sorgen. hast du irgendwelche Informationen darüber?“ (L) „Nein, aber ich denke wir bekommen mehr Informationen wenn wir uns mal in seiner Villa umsehen.“ (E) „Lucius Merk ist kein Mann der Leute einfach so in seiner Villa umherschnüffeln lässt. Und schon gar nicht Leute vom Aufklärungstrupp. Wie stellst du dir das vor?“ (L) „Wir müssen einen Weg finden. Und wenn wir sämtliche Fenster einschlagen müssen.“ (B) „Ich denke es gibt einen besseren Weg. Ich weiß wie wir unbemerkt herein kommen.“ Nun schaut mich Erwin verdutzt an. Ich erzähle ihm was vor 10 Jahren geschah. (E) „Levi, wusstest du davon?“ (L) „Ja, ich wusste es.“ (E) „Warum hast du das nicht eher gesagt?“ (L) „Meine Worte.“ (B) „Ach kommt schon, ihr wisst es jetzt. Könnt ihr euch nicht vorstellen, dass man nach sowas nicht darüber reden will?“ (E) „Ja, ok das leuchtet ein. Also wie ist der Weg den du meinst?“ (B) „Es gibt im Keller der Villa einen großes lockeren Stein. Den kann man aus der Mauer ziehen, so gelangt man in den Keller. Von dort aus kann man durch die Kerker bis in das Haupthaus der Villa.“ (L) „Ich sag es ja nur ungern, Bloom, aber ich brauche dafür deine Hilfe du musst mitkommen. Du bist die einzige die sich auskennt.“ (E) „Levi hat recht. Wir müssen weitere Informationen sammeln, und das ist der einzige Weg. Es hängt von dir ab. Es ist ziemlich spät. Schlaf eine Nacht darüber. Morgen brauchen wir allerdings deine Antwort.“ (B) „Ja gut, verstanden. Ich werde dann auch gehen.“ (L) „Ich werde auch gehen.“ (E) „Nein, Levi du bleibst noch einen Moment hier.“ Ich verabschiede mich von den beiden und verlasse den Raum. Vor lauter Diskussion habe ich die Zeit vergessen. Es war wirklich schon spät. Ich begebe mich auf mein Zimmer und schon kurze Zeit später liege ich im Bett. Doch in meinem Kopf schwirrt zu viel umher, als das ich schlafen könnte. Levi’s Sicht : (B) „Gute Nacht“ (L/E) „Gute Nacht, Bloom.“ Bloom schließt die Tür und Erwin und ich sind alleine. (L) „Also, was gibt es?“ (E) „Glaubst du ihr?“ (L) „Was ist das für eine dämliche Frage? Was für ein Grund hätte sie, uns zu verraten? Außerdem hast du mir diese Fragen schonmal gestellt. Die Antwort wird sich nicht ändern!“ Erin fängt an zu lächeln. (E) „Du magst sie ja wirklich.“ (L) „Was soll der Mist jetzt?“ (E) „Naja, das letzte Mal als du so reagiert hast ging es um Farlan und Isabell, und die beide waren deine Familie.“ (L) „Was wäre wenn?“ (E) „Keine sorge ich werde deswegen kein Terz machen. Um ehrlich zu sein finde ich es gut. Denn sie scheint dich ebenfalls zu mögen. Und nach dem was ich im Training gesehen habe und mit ihrem Ehrgeiz hat sie ein extrem hohes Potenzial“ (L) „Also siehst du sie als Waffe?“ (E) „Naja ich würde sagen jedes Mitglied des Aufklärungstrupps ist wie eine Waffe. Als Kommandant muss ich rational denken. Aber ich habe die Hoffnung, dass sie sich dir anvertraut und dich auch auf die Mission begleitet.“ (L) „War es das? Kann ich jetzt gehen?“ (E) „Ja, du kannst gehen.“ Auch ich gehe nun aus dem Zimmer. Ich gehe in die Richtung meines Zimmers. Vor der Tür bleibe ich stehen und schaue eine Tür weiter. Ich schreite noch ein paar Schritte weiter zu Bloom’s Zimmer. Als sie nicht auf mein Klopfen reagiert öffne ich leise die Tür. Sie schläft. Ich gehe in das Zimmer und schließe leise die Tür. Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihrem Bett. Sie sieht so schön aus. Friedlich und rein. Wenn man sie so sieht, dann kann man nicht glaube was ihr widerfahren ist. Aber ihre Augen sprechen die Wahrheit. Ich streiche ihr eine Strähne aus dem Gesicht. –Eine Waffe- Erwins Worte hallen durch meinen Kopf. Ich wusste, dass er mich als Waffe ansieht. Das war mir bisher allerdings egal. Doch jetzt. Bloom sieht er ebenfalls als Waffe. Waffen werden verschlissen. Ich möchte nicht dass Bloom dadurch Schaden nimmt. Ich weiß, dass sie stark ist. Aber manchmal reicht das nicht. Der Titanenangriff und ihre Verletzung waren Beweis genug. Selbst die besten unserer Soldaten sterben im Kampf. Ich nehme ihre Hand und küsse sie sanft auf die Schläfe. „Ich werde dich beschützen. Vor allem und jedem. Das verspreche ich dir. Ich werde nicht zulassen, dass du noch einmal so verletzt wirst. Weder Physisch noch Psychisch. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen. Ich liebe dich.“ Plötzlich ich spüre ich etwas warmes an meiner Wange. Es ist Bloom, sie hat ihre Hand auf meine Wange gelegt. (B) „Ich liebe dich ebenfalls, und ich vertraue dir.“ (L) „Warst du etwa die ganze Zeit wach?“ (B) „Nein, erst seit ihr meine Hand hieltet. Aber ich bin froh das ihr es endlich gesagt habt.“ (L) „Du solltest jetzt trotzdem besser schlafen.“ Sie rückt zur Seite und klopft Sachte auf die freie Seite im Bett. Ich verstehe was sie meint und lege mich zu ihr und nehme sie in den Arm. Sofort kuschelt sie sich an mich und legt ihren Kopf auf meine Brust. (L) „Wirst du mich morgen begleiten?“ (B) „Ja, ich kann dich ja schließlich nicht alleine lassen. Wie willst du denn sonst auf mich aufpassen?“ (L) „Ja, da hast du recht. Eventuell kommt auch noch….“ Sie ist jetzt doch endgültig eingeschlafen. Sie hat wieder den Friedlichen Ausdruck auf dem Gesicht. Ich gebe ihr noch einen letzten Kuss auf die Stirn, bevor auch ich einschlafe. Kapitel 12: Einbruch bei Dämmerung ---------------------------------- Abk.: (L) Levi, (B) Bloom, (E) Erwin, (H) Hanji, (M) Mike, (Ar) Armin, (Er) Eren, (Mi) Mikasa, (K) Kenny Bloom’s Sicht : Sonnenstrahlen kitzeln auf meiner Wange. Langsam öffne ich meine Augen. Es ist seltsam. Seit meiner Kindheit hatte ich immer wieder Alpträume und seit dem Adligen Ball täglich. Doch heute Nacht waren sie vollkommen verschwunden. Er Grund dafür liegt direkt neben mir. Levi hält mich noch immer im Arm. Schon die ganze Nacht. Ich greife mit meiner Hand nach oben und streiche mit einem Finger über seine Lippen. Er sieht so friedlich aus. Plötzlich bewegt er sich und öffnet die Augen. (L) „Guten Morgen, Bloom“ (B) „Morgen.“ Ich schaue auf die Uhr und erschrecke. „Verdammt wir sind spät dran.“ (L) „Dann sollten wir uns fertig machen. Wir müssen noch zu Erwin.“ Geschwind machen wir uns fertig und finden uns vor Erwins Büro ein. (L) „Erwin?“ (E) „Kommt herein. Hast du dich entschieden Bloom?“ (B) „Ja, ich werde euch in die Villa bringen.“ (E) „Gut, schön dass du dich so entschieden hast.“ Timeskip – Abenddämmerung Es regnet in Strömen. Levi, Hanji, Mikasa und ich befinden uns direkt am Gelände von Lucius. Eren, Armin und Mike befinden sich zwei Straßen weiter auf einem Dach und greifen bei Schwierigkeiten ein. (B)„Hier entlang. Da vorne kommen wir rein.“ (H) „Gibt es Wachschutz oder Sonstiges?“ (B) „Ja, wir müssen ca. 300 Meter bis zum Keller rennen. Der Weg führt über eine Wiese. Dort befinden sich immer wieder Wachen und auch Hunde.“ (H) „Häää. Wie sollen wir da ungesehen reinkommen.“ (L) „Klappe Vieraugen, du bist viel zu laut! Bloom wird einen Plan haben, oder ?“ Ich nicke. (B) „Wir springen über die Mauer und gehen in deren Schatten zu einem Bereich in dem nur selten Wachen oder Hunde Patroulieren. Von dort aus können wir zum Keller gehen. Wir sind im übrigen da.“ (L) „ Ok, du gehst vor. Ich bleibe dicht hinter dir, keine Sorge.“ Levi schaut mich eindringlich an. Wir springen über die Mauer und gelangen wie geplant an dem Keller. Ich ziehe den Stein aus der Mauer und wir gehen in den Keller. (H) „So, wir sind drin, was machen wir jetzt. Die Villa ist sehr groß. Aufteilen?“ (L) „Keine schlechte Idee. Bloom, irgendwelche Vorschläge?“ (B) „Naja. Es gibt 2 Routen die genommen werden können. Die eine führt durch den Kerker in das Haupthaus. Dort Befindet sich das Büro und die Privaten Räume von Lucius. Die andere Route führt durch die Nahrungskeller in das Nebenhaus. Dort werden immer wieder Geschäftspartner untergebracht und es gibt verschiede Lager, welche nie betreten werden durften.“ (H) „In den Geschäftsräumen wird es viele Schlösser zu knacken geben. Das ist was für dich Levi. Nimm du Mikasa mit, ich nehme Bloom mit.“ (L) „Vergisses, nimm du Mikasa mit. Das Haupthaus ist riesig. Bloom ist die einzige die sich auskennt.“ (H) „Ja, ok du hast recht. Dann komm Mikasa. Wir sehen uns nachher draußen. Mike wird uns das Signal geben.“ (B) „Geht klar.“ Wir laufen los. (B) „Seltsam. Keinerlei Wachen. Wo sind die alle?“ (L) „Das wundert mich auch schon eine geraume Zeit. Wir müssten bald die Kerker erreichen, oder?“ (B) „Ja, die nächste Tür.“ Leise öffnen wir die Tür. (B) „Um Gottes Willen, was ist hier passiert?“ Ich zittere am ganzen Leib. In all den Zellen. Meine Freunde, die Menschen mit denen ich Jahre lang eingesperrt wurde. Sie sind alle tot. Folternarben überziehen ihre Körper. Sie alle liegen in Blutlachen. Ich unterdrücke einen Schrei. (L) „Schau nicht hin! Schnell lass uns weitergehen.“ Levi zieht mich durch die Gänge. So lange, bis wir endlich den Kerker verließen und in das Haupthaus kamen. Levi’s Sicht: Es wundert mich. Trotz der Tatsache, dass sie ihre Freunde so fand blieb sie recht ruhig. Doch sie musste da raus. Im Haupthaus fanden wir einen kleinen Unterschlupf, in welchem wir uns verstecken konnten. Noch immer waren keine Wachen aufzufinden. (L) „Geht es?“ (B) „Ja, schon ok.“ Bloom sagte zwar es sei alles in Ordnung, doch ihre Augen sprachen Bände. (B) „Wir müssen weiter. Die Zeit rennt. Das Signal zum Rückzug kommt bald.“ (L) „Bist du sicher, dass alles wieder in Ordnung ist?“ (B) „Darüber können wir später reden. Ergebnisse sind wichtiger.“ Sie hatte Recht. Ich verlor mein Ziel aus den Augen. Bloom führte uns Geschwind zum Büro von Lucius. (B) „Was zur Hölle ist das? Verhandlungspapiere für ein Kriegsabkommen?“ (L) „Kriegsabkommen innerhalb den Mauern? Sowas gab es mal vor vielen Jahren mal im Untergrund. Wer steht als „Komplize“ drauf?“ (B) „Ripper. Der Name sagt mir irgendwas.“ Ripper? Alle, nur nicht er. Ich zittere leicht. (B) „Levi? Alles OK?“ (L) „Ja, nehmen wir das mit und verschwinden. Das reicht um ihn festzunageln. Dann haben wir so oder so Zugriff auf alles.“ (B) „Verstanden.“ Bloom packt die Schriftstücke in ihre Tasche. »Rumms« (B) „Was war das? Es kam von Richtung Privatgemach!“ (L) „Warte! Lass mich vor.“ Ich ziehe mein Messer und gehe langsam in Richtung Tür. Gerade als ich die Tür öffnen wollte fällt sie auf und Lucius aus der Tür. Ich springe einen Schritt zurück und stelle mich schützend vor Bloom. Lucius bewegt sich nicht. Eine Blutlache breitet sich unter ihm aus. Langsam gehe ich einen Schritt auf ihn zu und drehe ihn um. (B) „Was ist mit ihm?“ (L) „Eine Stichwunde im Bauchbereich. Noch Frisch.“ (K) „Mit einem scharfen Messer, frisch vom Ripper. Nicht war, Levi?“ Augenblicklich zucke ich zusammen. (L) „Kenny!“ Ich fauche schon fast. (K) „Lange nicht gesehen Knirps. Du solltest verschwinden. Noch bist du nicht mein Ziel.“ (L) „Dein Ziel? Was hast du vor? Ein weiterer Krieg innerhalb der Mauer? Warst du damals etwa auch verantwortlich?“ (K) „Nein, aber derjenige für den ich momentan Arbeite. Nun, da du das weißt sollte ich mich vielleicht doch um dich kümmern.“ Kenny rennt, noch bevor ich es realisieren konnte, auf mich zu. Ich bin zu langsam. Sein Messer befinden sich nur Millimeter vor meinem Hals, als ein anderes Messer seine Hand durchstieß. Es war Bloom. (B) „Schnell, lass uns verschwinden bevor er uns einholen kann.“ Wir rannten aus dem Haus heraus. Kenny gab seine Verfolgung auf, als das Rückzugssignal von Mike zu sehen war. Kenny. Das erklärt warum keine Wachen zu sehen waren. Wir eilten vom Gelände. Wir waren jetzt in Sicherheit. Doch noch immer zittere ich. Ich setzte mich auf den Boden und versuchte mich zu beruhigen. Doch es gelingt mir nicht. Plötzlich spüre ich zwei Hände an meinen Rücken. Es ist Bloom, sie führt mit ihren Armen nach vorne und verschränkt sie vor meiner Brust. Sie umarmt mich. (B) „Ich weiß nicht wer der Typ ist, und warum er dich so beunruhigt, doch wir sind jetzt in Sicherheit vor ihm. Die anderen werden auch gleich hierher kommen. Es ist also alles in Ordnung.“ Ich nehme ihre Hand. (L) „Es ist leider nichts in Ordnung. Was ich dir nun sage, weiß niemand anderes. Und das ist auch gut so, ok? (B) „Ja, sicher.“ (L) „Der Mann gerade. Kenny. Er ist bekannt als Kenny the Ripper oder kurz Ripper.“ (B) „Er ist dem Mann mi dem Kriegsabkommen?“ (L) „Nicht nur das. Sein vollständiger Name ist Kenny Ackerman. Er ist der ältere Bruder meiner Mutter. Also mein Onkel.“ Kapitel 13: Zurück in den Untergrund? ------------------------------------- Abk.: (L) Levi, (B) Bloom, (H) Hanji, (E) Erwin Zurück in der Garnision des Aufklärungstrupps. Bloom’s Sicht : (B) „Kenny Ackermann ist also dein Onkel? Weiß Kommandant Erwin das?“ (L) „Nein, er weiß es nicht. Und er soll es auch nicht erfahren.“ (B) „Was hast du nun vor?“ Plötzlich klopft es an der Tür. Hanji streckt ihren Kopf durch die Tür. (H) „Stör ich?“ (L) „Nein, was gibt es?“ (H) „Erwin will euch sprechen, scheint ernst zu sein.“ (B) „Ohje. Was kommt denn jetzt?“ (H) „Das hat er leider nicht gesagt.“ Zu dritt gehen wir zu Erwins Büro. (L) „Also, was ist los, dass du uns so dringend sprechen willst?“ (E) „Die Militärpolizei hat die Leiche von Lucius Merk aufgefunden. Durch euren gestrigen Bericht wusste ich ja was abgelaufen war, jedoch das sie ihn so schnell finden ist seltsam. Ich bin mir inzwischen Recht sicher, das in der Militärpolizei ein Spion ist.“ (L) „Was bedeutet das jetzt für uns?“ (E) „Das bedeutet für uns, dass gefordert wurde Bloom zurück in den Untergrund zu schicken.“ Ich fange an zu zittern. (B) „Was? Warum?“ (L) „Das können die vergessen.“ (E) „Jetzt beruhigt euch. Rein Theoretisch können wir dagegen nichts machen. Rein praktisch schon. Wir suchen ja schon länger nach einem Teampartner für dich, Levi. Jedoch hat es mit dir bisher niemand ausgehalten. Bloom scheint die einzige zu sein, die das schafft. Dementsprechend wirst du, Bloom, kurzerhand zu, Oberleutnant befördert. Das ist also ein Rang unter Levi’s Hauptmannrang.“ (B) „Bitte, was? Dafür hab ich doch gar keine Qualifikationen!“ (E) „Es ist die einzige Möglichkeit wie du hier oben bleiben kannst. Außerdem, solange Levi da ist ändert sich für dich nicht sonderlich viel, außer etwas mehr Verantwortung. Und du Levi, versuch deinen Verschleiß einzugrenzen.“ (L) „Ja,ja schon gut. Gibt es sonst noch was?“ (E) „Ja, du und Bloom, ihr nehmt euch heute mal den Tag frei.“ (B)/(L) „Verstanden.“ Levi und ich verlassen den Raum. (L) „Komm in einer halben Stunde zu Stall. Wenn wir schon einen freien Tag haben, dann möchte ich dir gerne etwas zeigen.“ (B) „Was denn?“ (L) „Lass dich überraschen.“ Kapitel 14: Red Sunset ---------------------- Abk.: (L) Levi, (B) Bloom Bloom’s Sicht : (B) „Wo reiten wir hin?“ (L) „In die Hauptstadt, innerhalb der Mauer Sina.“ (B) „Darf ich mich trauen, zu fragen wohin genau?“ (L) „Wenn du so fragst, nein. Lass dich einfach überraschen. Es ist nur ein Art Zwischenstopp.“ (B) „Nagut.“ Der restliche Weg verläuft ruhig. Wir durchqueren die Mauer Sina und wieder bin ich überwältigt von der Hauptstadt. Levi reitet vor. Er hält an einem Stall an und sitzt ab. Nun sitze ich ebenfalls ab. (L) „Komm den Rest gehen wir zu Fuß.“ Ich nicke ihm zu. Er möchte noch immer nicht sagen was er vorhat. (L) „Das, was ich dir zeigen möchte. Außer dir haben es bisher nur Farlan und Isabel gesehen.“ (B) „Farlan und Isabel?“ (L) „Zwei Freunde. Ich lernte sie im Untergrund kennen. Sie waren für mich wie kleine Geschwister. Erwin hat uns quasi aus dem Untergrund rausgeholt. Doch bei der ersten Expedition kamen beide ums Leben.“ (B) „Ich vermute dann mal, das du in den Untergrund willst?“ (L) „Richtig, du weißt kaum etwas über mich. Das möchte ich ändern. Außerdem schulde ich dir auch noch ein paar Antworten bezüglich Kenny.“ (B) „Ok, nadann. Gehen wir?“ Diesmal ist es Levi, welcher nickt. Wir gehen die Treppen in den Untergrund hinab. Während wir die Gassen entlanglaufen gehen uns die Leute aus dem Weg. (B) „Sie sehen verängstigt aus.“ (L) „Wundert mich nicht. Sie haben wahrscheinlich erwartet mich nie wieder zu sehen.“ Was er wohl damit meint? Er bleibt vor einem Haus stehen. (L) „Wir sind da.“ Das Haus auf das er schaut sieht von außen sehr ramponiert aus. Ich gehe die Treppe hoch und öffne die Tür. Levi bleibt andächtig hinter mir. Langsam schreite ich in das Haus. Inzwischen ist alles unter einer dicken Staubschicht vergraben. Levi steht inzwischen in der Tür und schaut sich den Raum an. Auf der Kommode sehe ich ein Bilderrahmen stehen. Ich nehme ihn in die Hand und wische die Staubdecke ab. Auf dem Bild kann ich 3 Personen erkennen. Levi, ein Mädchen mit braunem Haar und grünen Augen und ein Junge mit blondem Haar und blauen Augen. (B) „Sind das Farlan und Isabel?“ Ich zeige mit dem Bild in Richtung Levi. (L) „Ja, das sind Farlan und Isabel.“ (B) „Ihr saht glücklich aus.“ (L) „Trotz der Situation hier unten waren wir es auch.“ Ich sehe mich nochmal im Raum um. (L) „Wegen Kenny. Meine Mutter war eine Prostituierte. Sie wurde von einem Freier schwanger. Das Kind das sie Gebar war ich. Sie zog mich alleine groß. Als ich dann 6-7 Jahre alt war starb sie. Kenny wollte sie besuchen. Doch er traf nur ihren toten Körper an. Er fand mich in dem Raum. Zu dem Zeitpunkt war ich fast verhungert. Er wusste, dass ich alleine hier nicht überleben kann. Also nahm er mich mit. Er gab mir Essen und Kleidung und er lehrte mich das Kämpfen.“ (B) „Also ist er eher dein Vater als dein Onkel.“ (L) „Nein, nicht wirklich. Nach 2-3 Jahren ließ er mich dann auch allein. Er dachte, ich kann jetzt alleine überleben. Er hatte damit ja auch Recht. Irgendwann traf ich dann Farlan und Isabel. Und nun dich. Und was denkst du?“ (B) „Ich denke, das alles was du durchmachen musstest, hat dich zu dem Menschen gemacht, der du jetzt bist. Es sind schöne Dinge passiert und schreckliche.“ Darauf antwortet Levi nicht. Er umarmt mich einfach nur und legt seinen Kopf auf meine Schulter. (L) „Lass uns gehen, ich habe noch einen Ort den ich dir zeigen möchte. Diesmal aber draußen und nichts von der Vergangenheit.“ (B) „Ja, Ok.“ Wir gehen die Tür hinaus als ich stoppte. (B) „Ein Moment, bitte.“ Ich eile nochmal in das Haus und komme mit einem Gegenstand in der Hand wieder heraus. (L) „Das Bild?“ (B) „Ja, ich hätte nicht gesehen das du eines bei dir im Zimmer hast. Es ist ein schönes Bild. Und die zwei sind ja auch immer noch bei dir.“ (L) „Du bist wirklich etwas Besonderes.“ Er musste lachen. (B) „Hey, du lachst, das hab ich ja noch nie erlebt.“ (L) „Verrats jemand und es gibt ärger.“ Ich winkte ab und wir gingen nach oben. Wir holten die Pferde wieder aus dem Stall und machten uns auf den Weg. Levi führte mich aus der Mauer Sina heraus. Mitten in der Wildnis hält Levi plötzlich an und sitzt ab. Um mich herum sind Wälder und vor mir ein Hügel. Über den Hügel kann ich nicht hinaus sehen, also gehe ich ein paar Schritte auf den Hügel zu. (L) „Stopp. Bleib mal kurz hier stehen. Ich bin in 5 minuten wieder hier. Dann hast du deine Überraschung.“ Ich schaue ihn nur verdutzt an und gehe wieder ein paar Schritte zurück. Levi nimmt sich eine Tasche von seinem Sattel und geht über den Hügel. Nach fünf Minuten kommt er wie versprochen zurück. (L) „Schließ deine Augen.“ Ich schließe meine Augen und fühle seine Hände in meinen. (L) „Komm, aber lass die Augen zu.“ Er zieht mich sanft auf den Hügel. Dort lässt er meine Hände los. (L) „Und jetzt. Augen auf.“ Ich öffne meine Augen und das Bild das ich sehe wird nie wieder aus meinem Kopf verschwinden. Ein großer See mit glitzerndem Wasser. Ein Blumenmeer um das Ufer. (B) „Wow.“ Mehr konnte ich einfach nicht sagen. Levi sieht mir meine Sprachlosigkeit an. Er führt mich runter auf die Wiese. Dort ist eine Decke ausgebreitet. Wir beide setzten uns hin. Er holt 2 Gläser und füllt einen Wein ein. (B) „Wein? Wie bist du denn an den gekommen?“ (L) „Ich habe so meine Quellen“ (B) „Dieser Ort hier. Er ist einfach wunderschön. Wie hast du den nur gefunden?“ (L) „Ich hab ihn vor 4 Jahren entdeckt. Jedoch bisher niemanden gehabt den ich den Ort zeigen wollte.“ Er reicht mir das Weinglas und wie stoßen an. (L) „Auf uns?“ (B) „Natürlich auf uns!“ Wir stoßen an und gaben uns schließlich einen Kuss. Lange redeten wir. Wir schauen auf den See hinaus. Schon lange lieg ich in seinem Arm. (B) „Ich wünschte wir könnten den Moment einfach einfrieren.“ (L) „Warum? Wir können sowas noch öfter Erleben.“ (B) „Theoretisch ja. Aber bei jeder Expedition steht unser Leben auf dem Spiel. Jeder von uns könnte jederzeit sterben.“ (L) „Das werden wir nicht. Und du wirst auch nicht in den Untergrund zurückgeschickt.“ (B) „Und wenn doch?“ (L) „Werden sie nicht. Ich habe noch etwas für dich.“ Levi setzt sich auf, sodass er mir gegenüber sitzt. (L) „Ich weiß es kommt jetzt vielleicht ein wenig überstürzt, aber ich bin mir extrem sicher.“ Verwundert schaue ich Levi an. Er holt eine kleine Schatulle aus seiner Tasche. Er kniet sich vor mir hin und öffnet die Schatulle. Ein silberner Ring glitzert mir entgegen. (L) „Bloom, willst du mich heiraten?“ Ich bin nicht in der Lage auch nur ein Wort zu sagen. Ich falle Levi nur um den Hals und hauche ein leises „Ja!“ in sein Ohr. Sofort Umarmt er mich und gibt mir einen langen Kuss. Dann nimmt er meine Hand und steckt mir den Ring an den Ringfinger. In diesem Moment sinkt die Sonne so tief, dass ein roter Sonnenschein den gesamten See und die Umgebung leicht rot Färbt. Ein wunderschöner roter Sonnenuntergang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)