Die richtige Entscheidung? von Tasha88 (Elsa x ?) ================================================================================ Kapitel 9: Neuntens ------------------- Nachdem Viktor zu seinem Mitspieler gegangen war, ging Elsa zu Conny, die neben Gregor stand und auf ihren Freund einredete. An dessen eingezogenen Kopf, konnte sie erkennen, dass er wohl gerade eine ordentliche Standpauke von der Schwarzhaarigen erhielt. Elsa setzte sich schmunzelnd auf ein Sofa in der Nähe der Beiden. “Hallo Elsa.” Erschrocken drehte sie sich herum und sah in Marios Gesicht, der sie mit roten Wangen ansah. Sie war so in das Beobachten von Conny und Gregor versunken gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, dass der Schwarzhaarige sich ihr genähert hatte. “W-Willst du gerne etwas zu trinken haben?” fragte er sie unsicher. Elsa sah ihn erstaunt an, bevor sie nickte. “Gerne.” Mario drehte sich mit stark schlagendem Herzen um und ging zu der Bar, an der alles aufgebaut war. Er griff nach zwei Gläsern und schenkte sich und Elsa etwas zum Trinken ein. Sein Blick glitt zu der Braunhaarigen und er versuchte, ihr Bild in sich aufzunehmen. Er wusste, dass er sie liebte, hatte es ihr aber noch nie sagen können, da er sich einfach nicht traute. Wenn er ihre Stimme oder ihr Lachen irgendwo hörte, fing sofort sein Herz stärker an zu schlagen. Es machte seinen Tag immer etwas heller und er hoffte jedes Mal, es nochmal zu hören und nochmal. Er durfte sie nicht verlieren. Und das hieß, dass er jetzt kämpfen musste. Er musste seine Schüchternheit zurückstecken, da ansonsten Viktor gewinnen würde. Nein, die Schüchternheit war jetzt nur im Weg. Und auf dem Fußballfeld war er ja schließlich auch stark, also würde er das hier jetzt auch sein. Für sie, für Elsa. Elsa blickte nachdenklich durch den Raum, als Mario ihr ihr Glas hinhob. “Darf ich mich setzen?” fragte er mit roten Wangen, hielt ihrem Blick aber stand. Elsa lächelte und nickte. “Natürlich und danke.” entgegnete sie und hob ihr Glas an. “Gerne.” erwiderte Mario und ließ sich neben ihr nieder. Sein Herz klopfte zum Zerspringen und er schloss beide Hände stärker um sein Glas. “Oh, Pfirsicheistee. Das ist mein Lieblingsgetränk.” murmelte Elsa. “Ich weiß.” erwiderte Mario leise. “Ja?” fragte Elsa überrascht. “Ich weiß ziemlich viel von dir Elsa.” murmelte der Schwarzhaarige und richtete seinen Blick dabei auf die Braunhaarige. “Wirklich? Woher?” Elsa erwiderte seinen Blick mit roten Wangen. Mario schluckte. “Ähm… also einen Teil weiß ich vermutlich, weil ich dich doch schon eine Weile kenne, ein bisschen was von Gregor und den Rest aus Beobachtungen.” “Beobachtungen? Du beobachtest mich?” Elsa beugte sich zu Mario, so dass sie ihm ziemlich nahe kam. Erneut musste der Schwarzhaarige schlucken. “Nicht ständig.” murmelte er mit schlechtem Gewissen. “Ich habe dich auch beobachtet.” entgegnete Elsa leise, was Mario zum Lächeln brachte. Sie hatte ihn ebenfalls beobachtet? “Deshalb weiß ich,” fuhr sie fort, “dass du genau hier ein Grübchen bekommst, wenn du lächelst.” Sie tippte mit ihrer Hand auf das Grübchen, das gerade auf seiner rechten Wange erschien. Mario wurde erneut rot, während Elsa leise lachen musste. “Wenn du willst, dann darfst du mich gerne noch mehr beobachten.” murmelte er und sah in Elsas Augen, die in dem Moment anfingen zu leuchten. “Sei vorsichtig mit dem was du sagst, vielleicht könnte es wahr werden.” entgegnete sie leise, ohne ihren Blick von seinen Augen zu wenden. “Vielleicht will ich ja, das es wahr wird.” entgegnete Mario in dem gleichen leisen Tonfall. “Wirklich?” Elsa war erstaunt. “Ja, wer hat nicht gerne eine eigene persönliche Stalkerin? Ich zeige dir, von welchem Busch vor unserem Wohnhaus du am Besten in mein Zimmer starren kannst, lasse dich in meinem Zimmer auch gerne mal durch meine Schränke wühlen und schreibe dir meine genauen Tagesabläufe auf, damit du immer weißt, wann du wo sein musst. Und falls du noch ein gutes Fernglas brauchst, dann bekomme ich für dich bei Daniels Vater sicher einen guten Rabatt, soviel ich weiß verkauft der auch Ferngläser in seinem Fotoladen.” entgegnete Mario in einem flapsigen Tonfall und Elsa musste lachen. Ihre Hand lag immer noch an seiner rechten Wange, aber sie wollte sie nicht wegnehmen. “Deine persönliche Stalkerin? Hast du davon nicht schon drei?” Mario zuckte mit seinen Schultern. “Du wärst mir lieber. Dich lasse ich nämlich freiwillig in mein Zimmer.” Er hatte seinen Blick immer noch auf Elsas Augen gerichtet. Sein Herzklopfen ließ langsam nach und er fühlte sich in ihrer Nähe einfach unglaublich wohl. So schwer war das doch gar nicht, einfach mit ihr zu reden. “In dein Zimmer?” fragte sie jetzt nach. Mario lief rot an. Das war jetzt doch die Chance, sie zu fragen, ob sie etwas mit ihm unternehmen wollte. “H-hättest du Lust nächstes Wochenende zu mir zu kommen? Meine Eltern sind unterwegs und wir könnten einen Film zusammen ansehen. Natürlich nur, wenn du willst.” fügte er noch schnell mit roten Wangen hinzu. Elsa starrte ihn mit großen Augen an. “Ich…” Verwirrt musterte sie den Schwarzhaarigen und ließ ihre Hand sinken. So kannte sie ihn nicht, so offen. Und warum bat er sie plötzlich um ein… “Ist das ein Date?” fragte sie ihn leise. Mario schluckte. “W-wenn es nach mir geht, d-dann ja. Wie sieht es bei dir aus?” Auf Elsas Zügen breitete sich ein Lächeln aus und sie nickte. “Von mir aus sehr gerne.” Der Schwarzhaarige atmete erleichtert aus. Elsa musste wieder lachen, als sie die Erleichterung in Marios Zügen sah und ihr wurde klar, wieviel Überwindung es ihn kosten musste, so mit ihr zu reden und seine Schüchternheit zu überwinden. Und in dem Moment wurde ihr etwas weiteres klar. Dass Mario ebenfalls um sie kämpfte. Viktor hatte es offen angekündigt, Mario nicht, er machte es einfach. Ihr Herz machte einen Satz und sie sah ihn glücklich an. “Hey Elsa.” Viktor ließ sich auf ihrer anderen Seite auf das Sofa fallen und legte einen Arm um ihre Schultern. Er hatte von weitem beobachtet, wie Mario mit ihr gesprochen hatte und wie sie sich wohl etwas näher gekommen waren. Eine zeitlang hatte er ihn machen lassen, denn er würde fair kämpfen und das bedeutete, dass er auch Mario die Chance gab, alleine mit Elsa zu reden. Als er dann aber gerade eben ihren glücklichen Gesichtsausdruck gesehen hatte, war ihm klar, dass er besser schnell dazwischen ging, da er ansonsten vermutlich verloren hatte, bevor er wirklich eine Chance gehabt hatte. “Hallo Viktor.” begrüßte Elsa ihn lächelnd. Viktor erwiderte ihr Lächeln. Als ihm bewusst wurde, dass Mario ihn wütend anfunkelte, zog er seinen Arm von Elsas Schultern und legte ihn auf seinen Oberschenkel ab, bevor er sich erneut an die Braunhaarige wand. “Elsa, die Verfilmung von Erbarmen läuft am Donnerstag an. Wollen wir den zusammen im Kino sehen? Das Ende kennst du ja jetzt zum Glück schon.” “Von Adler Olsen? Oh ja, das wäre toll. Ich bin echt gespannt, wie die das Buch umsetzen, manchmal hat es ja schon echt krasse Stellen gegeben.” Elsa sah Viktor so begeistert an, dass es in Marios Herzen anfing zu stechen. Und daher entschied er, ein klein wenig unfair zu spielen und sah Elsa und Viktor an. “Erbarmen? Den wollte ich auch sehen. Meint ihr, dass ich mit euch rein kann? Hab sonst niemanden und alleine möchte ich nicht unbedingt gehen.” Während Elsa Mario begeistert ansah und nickte “Gerne.”, kniff Viktor seine Augen zusammen und musterte den Kickerstorwart. Er wollte unfair spielen? Das konnte er haben. “Gut, dann gehen wir drei, ja?” In dem Moment wurde Elsa klar, dass das sehr unangenehm werden konnte. Sie alleine mit den beiden Männern, die ihr Herz erobern wollten. Auch Mario schluckte. Aber er musste jetzt kämpfen, er konnte Viktor nicht das ganze Feld überlassen. “Wann wollen wir nächstes Wochenende dann gehen?” fragte Viktor. Elsa drehte sich zu Mario herum. “Wann treffen wir uns zum Film schauen?” “Was ist dir lieber? Freitag oder Samstag?” Elsa dachte einen Moment nach. “Samstag. Dann könnten wir ja am Freitag ins Kino. Klappt es da bei dir Viktor?” Der Teufeltorwart nickte. Was Mario konnte, konnte er sicher auch. “Ja, müsste passen. Und was schaut ihr für einen Film am Samstag? Irgendetwas spannendes?” Elsa zuckte mit ihren Schultern. “Wissen wir noch nicht. Aber das werden wir sehen, nicht wahr Mario?” Sie schenkte dem Schwarzhaarigen ein Lächeln, das dieser erwiderte. “Das denke ich auch.” Viktor sah nachdenklich von einem zum Anderen. “Ich habe am Samstag auch noch frei.” startete er einen plumpen Versuch. “Oh, frag doch einfach Gregor und Conny was sie machen, vielleicht kannst du da ja mit.” setzte Elsa seinen Versuchen jedoch unwissentlich ein Ende, was Mario ein breites Grinsen entlockte. --- Gregor saß mit Conny auf einem weiteren Sofa, als Mario plötzlich neben ihm auftauchte. “Gregor, ich brauche dringend deine Hilfe.” zischte er und setzte sich neben den Jüngeren auf das Sofa. Dieser sah ihn verwundert an. “Was kann ich für dich tun?” “Ich gehe am Freitag mit Elsa ins Kino.” “Herzlichen Glückwunsch Alter, ich wusste doch, dass du es schaffst, sie um ein Date zu bitten.” Gregor grinste seinen besten Freund breit an. “Vergiss es Gregor. Viktor ist auch dabei. Und eigentlich ist es sein Date, ich habe mich aber mehr oder weniger selbst dazu eingeladen.” winkte Mario Gregors Rede ab. Der sah ihn nun seltsam an. “Was? Ehm… na gut, was kann ich für dich tun?” “Der Film ist eine Verfilmung von einem Buch, dass Elsa und Viktor gelesen haben und ich habe behauptete, dass ich es auch gelesen habe.” “Hast du aber nicht.” stellte Gregor trocken fest und Mario nickte. “Genau, das ist das Problem.” “Na gut, dann musst du einfach nur das Buch so schnell wie möglich lesen.” “Das ist mir auch klar Gregor. Bloß habe ich das Buch nicht.” Mario sah den Jüngeren ernst an. “Okay, und was soll ich machen?” “Besorg mir Elsas Buch. Ich muss es noch vor Freitag gelesen haben!” “Warum eigentlich ich?” seufzte Gregor auf. “Ganz einfach. Du bist schuld an dem ganzen Schlamassel! Hättest du dich nicht eingemischt, dann wäre Viktor nicht in Elsa verliebt und ich müsste nicht so große Angst haben, sie an ihn zu verlieren! Also musst du mir helfen!” Conny neben Gregor zuckte mit ihren Schultern. “Mario hat recht Schatz.” Der Mittelstürmer sah zwischen seiner Freundin und seinem besten Freund hin und her, bevor er aufseufzte. “Ja, hat er… Also gut Mario, komm morgen und hol das Buch ab. Ich schreibe dir eine SMS, wenn ich es habe.” Erleichtert sprang Mario auf. “Danke Gregor.” Und schon drehte der Schwarzhaarige sich wieder herum und lief zu Elsa zurück, die in diesem Moment wohl von der Toilette kam und sofort wieder von den beiden Schwarzhaarigen belagert wurde. “Da habe ich ja etwas angestellt.” stöhnte Gregor verzweifelt auf. Conny nickte. “Ja, hast du. Und daher wirst du dabei helfen, das wieder in Ordnung zu bringen!” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)